Einmessequitment

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kappilino
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 28. Feb 2013, 00:17
Hi,

ich habe begonnen mich mit manuellen Einmesstechniken zu beschäftigen und habe nun einige Gerätschaften zur Einmessung meiner Anlage ausgewählt. Nun Stelle ich mir aber die Frage ob die Gerätschaften welche mir vorschweben nicht ein wenig übertrieben sind. Meine Wahl sieht folgendermaßen aus :

Beyerdynamik MM1 Einmessmicro
Focusrite 2i4 Audiointerface
K & M Black Stativ

Das Audiointerface soll auch für einige Aufnahmen mit meinem Digitalpiano dienen daher habe ich das
2i4 und nicht das 2i2 gewählt.

Die Frage ist eben ob ich derartige Ausgaben, in der Summe fast 400 €, aufwenden soll nur, und das ist der Hauptzweck, um meine Anlage einzumessen ? Gibt es Alternativen ?

Gruß
Alex
Buschel
Inventar
#2 erstellt: 28. Feb 2013, 20:32
Warum nicht ein "einfacheres" Mikro, z.B. ECM-8000 oder ECM-40? Da sparst du schon mal knapp 100 €. Ein günstigerer Mikroständer tut's auch -- nochmal ein paar € weniger.
Ich verwende hier eine 2i2 mit ECM-40, für Messungen der Raumantwort passt das bestens.
darkstar23
Stammgast
#3 erstellt: 01. Mrz 2013, 20:21
Also ich habe mich vor kurzem für eine günstige Variante entschieden.

Micro : ECM-8000
Soundkarte (schon vorhanden) : Sound Blaster X-Fi Titanium
Stativ: MILLENIUM MS 2007
Mikrofonvorverstaerker mit Phantomspannung: MPA-102
Software: REW V5.0 bei http://www.hometheatershack.com

Das ECM 8000 soll nicht unerhebliche Produktschwankungen haben, da soll das IMG Stage Line ECM-40 etwas besser sein.

Wenn man nicht immer nur zuhause vom eigenen PC aus misst, und z.B. vom Laptop der natürlich eine schlechte Soundkarte hat, kann man statt dem MPA-102 auch eine externe Soundkarte mit Phantomspannung wählen, wäre bei mir besser gewesen.

Man sollte natürlich die Kabel nicht vergessen, besonders die für das Loop-Back Signal zur Kalibierung der Soundkarte. Und DB Messgeräte. Hier habe ich einfach eine App für iPhone gekauft. Geht wohl auch besser.
kappilino
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 01. Mrz 2013, 23:23
Ich dachte an das Beyerdynamic weil ich gelesen habe das man sich die Kalibrierungsdaten von
Beyerdynamic auf Anfrage per Email schicken lassen kann und sein Micro so gut selbst kalibrieren kann.
Außerdem ist der Membrandurchmesser des Beyerdynamic kleiner wodurch die Messungen im Hochtonbereich nicht so stark abfallen sollten.

Es stellt sich nur die Frage ob diese Eigenschaften für meinen Anwendungsbereich relevant sind ?

Die focusrite 2i4 habe ich ausgewählt weil diese ein MIDI Interface besitzt. Allerdings weiß ich inzwischen
Auch nicht mehr genau wofür das von Nutzen sein soll. Ich glaube mein Yamaha Digitalpiano lässt sich auch per USB mit dem Rechner verbinden.

Das Stativ habe ich gewählt weil es das günstigste war was in den Thomann Kundenkommentaren nicht total zerpflückt wurde. Auch wenn es nur um das Einmessen von Lautsprechern geht kann ich kein Stativ gebrauchen welches beim zweiten Aufbau auseinander fällt.

Wofür brauche ich denn zusätzlich noch ein dB Messgerät. Kann ich mit dem Micro denn nicht auch die allgemeine Lautstärke messen ?

Nachtrag: Was für ein Kabel benötige ich für den Loopback Test ? Ein Xlr male auf 6,3mm Klinke kann ich nirgendwo finden.


[Beitrag von kappilino am 02. Mrz 2013, 00:16 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#5 erstellt: 02. Mrz 2013, 10:19
Welche Gerätschaften du letztlich kaufst, hängt natürlich auch von deinen Ansprüchen an diese ab. Wenn du das Equipment nur für heimische Raumvermessung benutzen willst, würde ich nicht so viel Geld in die Hand nehmen.

In meinen Augen sinnvoll:
1. Mikrofonverstärker mit AD/DA-Wandlung und USB wie die Focusrite Scarlet 2i2 oder Tascam US-122. Ich traue den analogen Anschlüssen von Notebooks/PCs nicht.
2. Mikrofon, das gut genug ist für den Anwendungszweck. Wenn du nur Moden bekämpfen und dementsprechend messen möchtest brauchst du mMn nicht mal kalibrieren lassen. Die Moden sind schmalbandige Erhöhungen, die durch den gleichmäßigen Abfall der Mikrofonfrequenzgänge weiterhin bestens erkennbar bleiben. Wenn du es genauer brauchst (z.B. für eine spätere Vollbereichs-DSP-Bearbeitung), dann würde ich ein günstiges Mikro wie ECM-8000 oder ECM-40 nehmen und mir für weitere 25 € die Kalibrierungsdaten erstellen lassen -- siehe Kalibrierung. Durch die Kalibrierung bekommst du die Kalibrierungskurve, die exakt auf dein eines Mikro passt. Beide von mir genannten Mikro + Kalibrierung sind wesentlich günstiger als deine Beyerdynamic.
3. Ein Mikrofonständer, der gut genug ist. Wenn du das Teil nur für unregelmäßige durchgeführte heimische Messungen brauchst, reicht ein 15 € Teil wie z.B. das hier: S5BE. Läßt sich hinreichend ein- und feststellen und steht ordentlich.
kappilino
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Mrz 2013, 11:14
Nun gut, ich denke ich habe mich für das folgende Equitment entschieden da mir hier das Preisleistungsverhältnis am besten erscheint :

Stageline EMC-40
Forcusrite Scarlett 2i2
Adam Hall Stands S 5 BE

Nun stellt sich mir noch die Frage ob ich eher zu teureren Kabeln greifen sollte oder ob günstigere Modelle ausreichen. Gibt da ja teils erhebliche Preisunterschiede.

Weiterhin würde ich noch gerne wissen was für ein Kabel für den Loop-Back Test benötigt wird.


[Beitrag von kappilino am 02. Mrz 2013, 11:15 bearbeitet]
Buschel
Inventar
#7 erstellt: 02. Mrz 2013, 14:05
Mikrofonkabel (XLR) liegt dem Mikrofon ECM-40 bei, ein USB Kabel liegt der Focusrite Scarlet bei, das Mikrofonkabel kann ohne Adapter an die Focusrite angeschlossen werden. Du musst dir nur noch einen Mikrofonhalter dazupacken,den du an den Ständer schrauben kannst, z.B.K&M 85035.

Edit : Für die Loop-Messung musst du den Ausgang der Focusrite wieder an deren Eingang anschließen. Am einfachsten geht das wohl über 6,3 mm Patchkabel wie z.B. solche hier: Link. Du brauchst davon aber nur 2.

Edit2: oben ECM-40 ergänzt.


[Beitrag von Buschel am 02. Mrz 2013, 14:49 bearbeitet]
darkstar23
Stammgast
#8 erstellt: 02. Mrz 2013, 14:42
Bei meinem ECM-8000 war mal kein Kabel dabei, und habe dann Kabel MC-50, 5m, schwarz, XLR m/f, sym dazu gekauft.

db Messgerät braucht man für REW damit man bei circa 80 db den Raum misst. Meine App kostete nur 0,89 € ist aber wohl sehr ungenau.

zu REW siehe auch REW Workshop


[Beitrag von darkstar23 am 02. Mrz 2013, 14:43 bearbeitet]
kappilino
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 02. Mrz 2013, 18:34
Ist für den Loopback Test nicht ein Y-Kabel nötig ? Ich dachte ich muss den Micro Eingang, sprich XLR, mit den beiden Ausgängen (Left und Right) ,also 6,3mm Klinke, verbinden.
Da würde mir ein Patchkabel welches nur 6,3mm Klinke Stecker hat doch wenig nutzen oder ?
Ich lasse mich aber auch gerne belehren =)
Buschel
Inventar
#10 erstellt: 02. Mrz 2013, 20:19
Die Eingänge und die Ausgänge sind jeweils symmetrisch Mono. Deswegen brauchst du 2x ein Patchkabel.
kappilino
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Mrz 2013, 23:24
Entschuldigt das ich so viele Fragen stelle aber ich möchte nicht das falsche kaufen. Ich hoffe ich nerve nicht.

Aber eine Frage hätte ich dann doch noch. =)

Ist dieses Kabel http://www.thomann.de/de/cordial_cfm_06_mv_klinkexlr_kabel.htm in zweifacher Ausführung das richtige für den Loopback Test ?
Buschel
Inventar
#12 erstellt: 04. Mrz 2013, 07:53

kappilino (Beitrag #11) schrieb:
Ist dieses Kabel http://www.thomann.de/de/cordial_cfm_06_mv_klinkexlr_kabel.htm in zweifacher Ausführung das richtige für den Loopback Test ?

Ja, das geht auch.

Btw, bei der 2i2 solltest du den aktuellen USB-Treiber von der Homepage laden (Link auf 2i2-Treiber). Mit dem beigelegten Treiber hatte ich in Kombination mit meinem Notebook nur Störgeräusche bei der Aufnahme.
kappilino
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 05. Mrz 2013, 00:03
Ok, dann bedanke ich mich herzlichst für die ausführliche Hilfe hier im Forum und werde mir das Equitment nun besorgen.

Vielen Dank
Alex
Buschel
Inventar
#14 erstellt: 05. Mrz 2013, 08:07
Gern geschehen.

Sobald du soweit bist und auch magst, kannst du ja mal Messungen zu deinem Raum veröffentlichen.
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