Einmessung meiner neuen Elac

Audyssey hat super gearbeitet (deshalb würde ich mir ebenfalls immer wieder einen AVR damit kaufen). Ist es das "große" XT32?
Es wird halt ein "neutraler", linearer Freuquenzverlauf angestrebt. Aber am Ende ist das der Sinn von HiFi: Die möglichst unverfälschte Signalwiedergabe.
Ohne dir zu nahe treten zu wollen: Es ist IMHO eine "Unsitte", möglichst "fetten Bass", der aber in Wirklichkeit nur durch die stehenden Wellen, also das Dröhnen von Raummoden entsteht, anzustreben.
Ich würde dir empfehlen, falls irgendwie die Möglichkeit und Zeit besteht, die Lautsprecher einmal provisorisch im Freien aufstellen und dann Source-Direct hören - denn dann bekommst du ein Gefühl für den wahren Boxenklang.
Alternativ könnte der Vergleich mit (möglichst wenig gesoundeten) Studiokopfhörern die Hörgewohnheiten "gerade biegen".
Am Ende ist aber natürlich erlaubt, was gefällt - insofern der Klang, der dir am Besten gefällt.
MIt einem "Pro-Kit" kann man auch an der Audyssey-Einmessung herumschrauben. (gibt dazu auch einen Thread im Forum)

Eine andere Alternative wäre es vielleicht, wenn es dir die Mühe wert ist, den Raum akustisch zu optimieren und auch mit der Aufstellung so zu experimentieren, bzw. diese zu optimieren, dass die Raumeinflüsse sinken und du mit dem Klang soweit zufrieden bist, dass es auch ohne Korrektur ausreichend gut klingt.

Per App habe ich unten rum ca. 1.3 dB ab 30hz angehoben.
Audyssey hat schon sehr stark eingreifen müssen.

Ergänzend wollte ich noch folgendes bemerken:
Es gibt unter Hifi-"Experten" die landläufige Meinung, neue Boxen müßten "eingespielt" werden. Physikalisch ist das überhaupt nicht haltbar; die Hersteller liefern keine LS mit verhärteten Sicken o.ä. aus, die erst "gangbar" gemacht werden müssen. Lautsprecher sind ein gebrauchsfertiges Produkt.
Andererseits ist es so, dass sich in der Anfangszeit das Gehör, quasi die persönliche Klangverarbeitung an den Klang "gewöhnt".
Insofern würde ich an deiner Stelle erst mal dem nicht so schlechten Optimierungsergebnis der Einmessung vertrauen und einfach erst mal ein paar Tage HiFi genießen.

Joe-Han (Beitrag #4) schrieb:

die Hersteller liefern keine LS mit verhärteten Sicken o.ä. aus, die erst "gangbar" gemacht werden müssen.

Es geht nicht um die Sicken, interessant ist die Aufhängung der Schwingspule.
Ein Blick in die DIY-Zeitschriften zur Ermittlung der Thiele-Small-Parameter kann
helfen.

Gruß Mart

13mart (Beitrag #5) schrieb:

Joe-Han (Beitrag #4) schrieb: die Hersteller liefern keine LS mit verhärteten Sicken o.ä. aus, die erst "gangbar" gemacht werden müssen. Es geht nicht um die Sicken, interessant ist die Aufhängung der Schwingspule. Ein Blick in die DIY-Zeitschriften zur Ermittlung der Thiele-Small-Parameter kann helfen. Gruß Mart

Das wurde ja hier im Forum auch schon kontrovers diskutiert:
http://www.hifi-foru...2621&back=&sort=&z=1
Interessant dabei die Bemerkung:

Was mich stutzig macht: Wieso verbessert sich der Klang immer nach dem Einspielen? Wieso berichtet keiner davon, dass das Chassis nach dem Einspielen schlechter klingt? Wenn der Klang wirklich immer besser wird, muss man das Phänomen auch an einer Größe, die sich immer in die gleiche Richtung verändert, dingfest festmachen können. Das ist nicht der Fall. Die Änderungen sind doch eher zufälliger Natur.

Leute bitte nicht vom Thema abdriften:)

Ich habe die Lautsprecher jetzt von 18 cm Wandabstand auf 30 cm Abstand gestellt.
Zudem habe ich den Winkel nicht mehr auf meine exakte Hörposition sondern auf den Aussenrändern des Sofas.

Ohne neue Einmessung gefühlt schon besser.