Kinozimmer im Neubau

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Baroensche
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 01. Mai 2011, 08:51
Hallo ihr Lieben-Forumskollegen,

wie der Titel schon aussagt bin ich mitten in meinem Neubauprojekt - nun seit März... 2010...

Viele werden das ja kennen, die Zeit rennt davon - und nun stehe ich kurz vor dem Einbau der Akustikplatten für mein Kinozimmer und der Trockenbauer möchte wissen, was er verbauen soll... Lieder habe ich vergessen mich darüber zu informieren, so dass ich nun auf kompetente Hilfe durch Euch hoffe.

Gerne sende ich Euch anbei die Grafik des Zimmers mit:

Kinozimmer

Ich habe eine Stahlbetondecke mit ~ 2,55 Höhe; Kalksandsteinwände, die direkt mit den Akustikplatten verkleidet werden sollen. Auf dem Estrich ist Vinyl verklebt. Die bodentiefe Fensterfront hinten geht auch bis fast zur decke. Die riesige Couch ist mit Stoff bezogen und der Deckenhohe Durchgang bekommt irgendwann eine außen anliegende Schiebetür.

Werde mir mittelfristig einen höherwertigen Reciever besorgen (Onkyo 3008/5008 - Pioneer LX83 - Sony 5400 wegen Videostreaming; o.ä.) zur Zeit machts noch ein alter Denon 1802.
5.1 TEUFEL System 5 mit Dipolen an der Wand(oder wenns mal im Angebot ist System 5 THX Select 2) - rot eingezeichnet.

Im Moment noch Plasma-TV, langfristig Beamer mit fester Leinwand, Deckendurchbrüche und Kabel sind schon in der Decke.

Da der Raum sehr nackt und leer ist mache ich mir echt sorgen wegen dem "Dröhnen".

Habt ihr Tipps für mich oder entsprchende Links, wo ich mir mit einigen wenigen Stunden das Know-How rausziehen kann, wie ich meinen Raum den Gegebenheiten entsprechend gut gestalten kann? Teppiche o.ä. kann natürlich später noch rein.
bert_4
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Mai 2011, 20:47
Hallo

Also welche Akustikplatten sollen da verbaut werden?
Und warum macht dies ein Trockenbauer?

Ich werde bald einen Freund ein Heimkino akustisch optimieren.

So werde ich alle Reflektionsstellen aller Boxen ermitteln ( mit spiegel )
und mit Basotec behandeln.


Da der Raum sehr nackt und leer ist mache ich mir echt sorgen wegen dem "Dröhnen".


Das "dröhnen" kommt aus einen anderen Grund nicht von nackten Wänden!(stichwort Raummoden)


Dies wird bei meinen Freund mit Raumhohen Eckabsorbern aus Rockwoll sonorock behandelt.
(so können auch die Boxen nicht zu weit ins Eck )

Auch werden abstand zu Hörer und der einzelnen Boxen angepasst.

Ich kenne aber Leute die ihr teures System einfach irgendwie aufstellen, ein paar vorhänge aufhängen und es ihnen klanglich genügt.

(gerade heute konnte ich einen anderen Freund mit etwas verrücken seiner Boxen deutliche verbesserungen leisten )

gruß
Bert
Baroensche
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 04. Mai 2011, 11:15
Hallo & Danke für die Antwort.

Leider ist der Raum noch im Rohbau, gestern kam gerade erst der Estrich rein. Und die "neuen Boxen" habe ich ja noch nicht...

Scheint also eher schwierig zu sein, einen Raum zu optimieren, der noch nicht fertig ist...

Naja, ich habe nun so viel gelesen, werde aber nich schlauer. Trockenbauer deswegen, da der Raum nicht verputzt wurde. ich dachte evtl. an eine Lattung, darin dann mineralische Wolle, ein Vlies drüber und dann diese "Lochplatten", die für Decken verwendet werden (in Konferenzzimmern z.B.).
svelte
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 04. Mai 2011, 12:06

Baroensche schrieb:
ich dachte evtl. an eine Lattung, darin dann mineralische Wolle, ein Vlies drüber und dann diese "Lochplatten", die für Decken verwendet werden (in Konferenzzimmern z.B.).


Das ist sicher keine schlechte Idee. Bei den Akustikplatten ist das Vlies i.d.R. schon dran. Bei eBay ist ein Anbieter, der recht preisgünstig ist (nach "Gipskarton Lochplatte" suchen). Auf den Websites der Hersteller findet man jede Menge Informationen zu den erwartenden Absoprtionsgraden, letztlich sind diese im "Bassbereich" abhängig vom Wandabstand und der Stärke der Dämmung. Falls Du die komplette Decke als Akustikdecke ausführst, würde ich aber die Wände nur teilweise damit bestücken. Ideal aus meiner Sicht wäre es, wenn man den Bereich von z.B. 60-140 cm Höhe damit bestückt, also ein horizontal umlaufender Streifen von 80cm Höhe.

VG S!
Baroensche
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 04. Mai 2011, 16:47
Ahhja,

glaube, den habe ich schonmal gesichtet... Auf der "Rigips-Seite" waren da ja Tabellen en masse - leider verstand ich nur BHF...
Decke is Stahlbeton und wird vorerst gar nich angerührt, vllt. später mal en "Abhänger" (entschuldige meine Laiensprache).
Der umlaufende streifen is sicherlich auch machbar und "stylisch". Warum gerade in der Höhe ? Weil die Lautsprecher in der Höhe montiert/aufgestellt sind?

Wie "dick" solle denn die Lattung zwischen Wand und Rigips werden, die mit Wolle gefüllt wird ? Wollte möglichst wenig Raum verlieren...

Hätte an eine unregelmäßige Platte gedacht, wie sieht es denn mit diesen beiden Vertretern hier aus? Was würde tontechnisch voraussichtlich passieren mit/ohne Dämmstoff?

Lochplatte


[Beitrag von Baroensche am 04. Mai 2011, 16:55 bearbeitet]
Etalon
Stammgast
#6 erstellt: 04. Mai 2011, 18:23
Hallo,

überlege einmal die Frontlautsprecher einzubauen, also in eine Vorwandinstallation zu integrieren. Das kostet nicht viel Raumlänge und sollte sich positiv auswirken(für Klang und die Optik).

Gruß Stephan
svelte
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Mai 2011, 18:53

Baroensche schrieb:
Decke is Stahlbeton und wird vorerst gar nich angerührt ... Der umlaufende streifen is sicherlich auch machbar und "stylisch". Warum gerade in der Höhe ? Weil die Lautsprecher in der Höhe montiert/aufgestellt sind?


Ja, weil man die LS in dieser Höhe aufstellt, das Ohr sich in dieser Höhe befindet und man in diesem Bereich auch bei nachträglicher Optimierung ansetzen würde (Erstreflektionen). In der Kombination mit einer Akustikdecke wäre das komplette Verkleiden sonst auch u.U. zu viel des Guten. Hatte deinen einleitenden Satz missverstanden, nämlich dass Wände und Decke jeweils komplett verkleidet werden sollen.


Baroensche schrieb:

Wie "dick" solle denn die Lattung zwischen Wand und Rigips werden, die mit Wolle gefüllt wird ? Wollte möglichst wenig Raum verlieren...


Das ist klar, aber wie Du ja an den Diagrammen siehst, ist die Variante b) - ob nun mit oder ohne Dämmstoff - jeweils deutlich geringer absorbierend im tieffrequenten Bereich. b) dürfte mit geringem Wandabstand gemessen worden sein, a) mit grossem Wandabstand. Bei einer Decke hat man ja i.d.R weniger Probleme, grössere Abstände zu realisieren - und dafür sind die Platten ja eigentlich gemacht worden.


Baroensche schrieb:

Hätte an eine unregelmäßige Platte gedacht, wie sieht es denn mit diesen beiden Vertretern hier aus? Was würde tontechnisch voraussichtlich passieren mit/ohne Dämmstoff?


Gemäss der Diagramme wäre der Unterschied nicht gross, bei 20mm Dämmaterial aber gut vorstellbar. Verstehst Du die Diagramme nicht bzw. immer noch nur BHF? Was genau ist unverständlich?

Aber mal generell, die Wände behandeln, die Betondecke nicht, das ist IMHO kein besonders guter Plan. Bei 2,55 Deckenhöhe würde ich eher eine ordentliche Akustikdecke einziehen, dafür an den Wänden normale Gipskartonplatten verwenden. Gemäss Expertenmeinung kann man da mit einer offenen Lattung erreichen, dass die Platten schwingen und so im Bereich unter 125 Hz recht ordentlich absorbieren. In Kombi mit der Decke wäre das eine gute Basis.

VG S!
Baroensche
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 04. Mai 2011, 19:46
Hmmm,

mal mein Halbzeitkommentar:

Der BHF is bei den Diagrammen generell. Habe sie halt gefunden und hab halt mal die Wurst zum Hund geworfen...

Hatte "eigentlich" auch mal vor eine Akustikdecke einzubauen, war mal en schöner Artikel/Produkt über/von MEDIASTAR.
Was ich damals nicht bedachte war, dass rechts neben dem TV-Zimmer ein "Luftraum" is, sprich knappe 7 Meter Höhe sind. Und da wo auf der Zwichnung eine Couch steht is wieder die Decke bei 2,55. Da kann ich schlecht in dem einen Raum 20 cm abhängen, sonst hängt mich mei Frau...

Könnte mir da später eher nen 1,5*2,5 Absorber vorstellen... Sowas muss aber geistlich bei meiner Frau ersma wachsen, und des dauert >9 Monate...
Hmmm, den umlaufenden Streifen fände ich gut und der wäre vertretbar - wird der voraussichtlich net viel bewirken ? Hätte die Platten auch quer über div. Punkte fixiert, eben dass sie net schwingen...

nochmal zum Bahnhof:

Akustik is für mich leider ein Fremdwort. Ich versuche halt krampfhaft das Optimum aus meinem sehr geringen Know-How zu holen... Is so ungefähr wie ein erster Besuch im chinesischen Hinterland...
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