Stereobild verschoben, was tun?

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Pusherman
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Mai 2007, 21:37
Hallo an alle,

mein guter alter ClassA Verstärker hat mit einem lauten Knall das Zeitliche gesegnet.
Nun habe ich zur Überbrückung einen Onkyo Interga Verstärker bemüht. Allerdings hat sich die Steromitte deutlich nach rechts verschoben. Auch mit einem guten alten JVC Verstärker ergibt sich das gleiche Bild. Ich haben div. Quellen ausprobiert (3x CD Player, Phono, Tuner) bei allen das gleiche. Auch ein 2. Paar Boxen habe ich angeschlossen sowie die LS Kabel ausgetauscht... nichts hat sich getan Bin am Boden.
Wer kann mir weiterhelfen? Auch 2 Testhörer haben den Effekt bemerkt, somit liegt es auch nicht an meinen Ohren...
Ach ja, die Boxen wurden nicht verrückt und im Raum wurde auch nichts "verschoben".

Vielen Dank schon mal...
Amperlite
Inventar
#2 erstellt: 09. Mai 2007, 22:17
Hast du mal die Position der Lautsprecher getauscht?

Wenn das nichts bringt, hör mal im Nahfeld (~1 Meter Abstand, natürlich im passenden Dreieck).
Pusherman
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Mai 2007, 12:07
HI,

das hat leider auch nichts gebracht... Die einziogste Komponente welche ich ncoh ncit getausch habe ist die Steckdosenleiste. Aber ich befürchte daran liegt es auch nciht. Hat jemand weitere Ideen??
Albus
Inventar
#4 erstellt: 10. Mai 2007, 12:51
Tag,

Auswanderung bei Pegeldifferenzen oder Phasendifferenzen, auch beides, führt bei einer Pegeldifferenz von 15 dB zu dem Eindruck ganz seitlich, was vermutlich noch nicht der Fall ist, aber markant, so die Pegeldifferenz (2,1-2,5 Grad je dB). - Probe: Mono-Material in Stereowiedergabe erscheint auch seitlich ausgewandert?; wie weit ist dabei der Balanceregler aus der Mittenstellung zu verschieben, um die Mittenposition wiederzuerlangen? Nacheinander das Mono-Material auf jede Seite geben, Balanceregler je in maximaler Seitenposition, auf den Lautstärkeeindruck achten, anschließend die Probe bei Mittenstellung des Balancereglers. Auch in unterschiedlichen Lautstärken probieren, leise, mittlere Zimmerlautstärke, höhere Zimmerlautstärke - kommt es dabei zum Wandern der Mittenschallquellen (zuerst halbrechts, dann aber auch halb links)? Der Eindruck einer seitlichen Verschiebung bleibt auch dann erhalten, wenn eine zuerst (beispielsweise) rechts erscheindende Schallquelle anschließend links lauter wird als rechts - Psychoakustik (Grenze liegt >10 dB).

Vermutlich wies der defekte Class A-Verstärker eine bisher unentdeckt gebliebene Kanalungleichheit auf, eine Aufstellungs- oder Raumasymmetrie ausgleichend; wovon die Ersatzgeräte mehr oder weniger frei sind.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 10. Mai 2007, 12:55 bearbeitet]
Ydope
Inventar
#5 erstellt: 10. Mai 2007, 14:03
Stehen die LS denn symmetrisch in einem symmetrischen Raum? Wenn nicht, würde das ein solches Verhalten erklären, da eine asymmetrische Aufstellung Pegelunterschiede und Phasenunterschiede erzeugt.
Weshalb du es dann mit dem alten Verstärker nicht beobachtet hast, wird wohl unklar bleiben.
Kay*
Inventar
#6 erstellt: 10. Mai 2007, 14:08

Albus schrieb:
Tag,

Vermutlich wies der defekte Class A-Verstärker eine bisher unentdeckt gebliebene Kanalungleichheit auf, eine Aufstellungs- oder Raumasymmetrie ausgleichend; wovon die Ersatzgeräte mehr oder weniger frei sind.


Das war meine erste Überlegung. Man "gewöhnt" sich an Fehler.

sonst, alle Kabel überprüfen,
ggf. die Komponenten messen, um Subjetivität auszuschliessen.
Pusherman
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 10. Mai 2007, 14:30
Hi,

danke erst mal für die Antworten.

Der Balanceregler steht auf +2 (10´er Skala) nach links. Dann erhalte ich ein ausgewogenes Sterobild.

Zur Raumsymetrie: Auf der linken Seite stehen Platten und CD Regale, auf der rechten Seite eine Schrankwand. Beide Seiten sind, meiner bescheidenen Meinung nach, also ungefähr gleich. Der Raum ist relativ klein, um 24 qm. Ich habe in ca 1m ein gleiches "Hör-Dreieck" aber das lässt dann rapide nach. Auch ja, den Onkyo Verstärker hatte ich vor dem ClassA Verstärker angeschlossen. Damals ist mit die Differenz nicht aufgefallen. (und auch niemanden der bei mir Musik gehört hat....)
Amperlite
Inventar
#8 erstellt: 10. Mai 2007, 15:38

Kay* schrieb:

Albus schrieb:
Tag,

Vermutlich wies der defekte Class A-Verstärker eine bisher unentdeckt gebliebene Kanalungleichheit auf, eine Aufstellungs- oder Raumasymmetrie ausgleichend; wovon die Ersatzgeräte mehr oder weniger frei sind.


Das war meine erste Überlegung. Man "gewöhnt" sich an Fehler.

Ich hatte mir als Option gedacht, dass der alte Verstärker zufällig einen Raumfehler mit einem eigenen Fehler kompensiert. Ist zwar unwahrscheinlich, aber möglich.
Albus
Inventar
#9 erstellt: 10. Mai 2007, 16:11
Tag erneut,

Stellung +2(von 10), dass ist eine Pegeldifferenz von vielleicht 3-4 dB, nicht besonders groß; wieviele Zentimeter beträgt ca. die Auswanderung aus der Mitte? weil: Dickreiter, Handbuch der Tonstudiotechnik, gibt an, dass bei einer Basisbreite von 3 m eine Auswanderung von 50 cm noch zulässig sei. Wie groß ist die Basisbreite, wie die Auswanderung in Zentimetern, kannst du das sagen? Wenn nur leicht seitlich, dann stellt sich die Frage der persönlichen Toleranzgrenze.

Dann noch dieser Beobachtungsversuch: Monomaterial oder Zwischenstationsrauschen (vom Tuner) oder Rosa Rauschen, mit Anfang bei Volume Minimum, sehr langsam hochdrehen bis der erste LS reagiert, unmittelbar am LS gehört - prüfen wann der andere LS reagiert; dann hochdrehen, bis Gleichklang erreicht ist (gehobene Zimmerlautstärke die Grenze).

Da ist noch die Paarungleichheit üblicher LS, was nach einem Wechsel = verschärfte Aufmerksamkeit, in den Vordergrund treten kann.

Freundlich
Albus
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