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Versorgungsproblem des TDA7293+A -A |
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Autor |
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Der_Papst
Stammgast |
#1 erstellt: 26. Aug 2011, 19:58 | |
Ich denke mal, das Problem ist hier bekannt: Liegt beim TDA7293 die positive Versorgung ohne die negative an, so stirbt der Baustein, was sich dadurch äußert dass danach der Ausgang (auch im Standby-Betrieb) mit einem Widerstand von ~10 Ohm auf der positiven Versorgung hängt Bei meinen Versuchen konnte ich dieses Phänomen bei einem Unfall beobachten... Leider weiß ich nicht, ob dieses Problem auch dann auftritt wenn der TDA im Standby-Betrieb ist. Wenn ja, dann ergibt sich eine Frage der sinnvollen Verwendbarkeit... Wohl wird ein Netzteil mit Vollweggleichrichtung von 2 Sekundärspulen die ElKos synchron aufladen, aber sicherstellen dass nach dem Abschalten des Netzteils die positive Versorgung auch zuerst gegen 0 geht wäre doch eher problematisch... Hat hier jemand Erfahrung mit dem Baustein und jemals solche Probleme gehabt? Projekte damit gibt es scheinbar ja genug Ich habe den TDA7293 bisher nur mit Labornetzteilen betrieben... |
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Ultraschall
Inventar |
#2 erstellt: 27. Aug 2011, 06:48 | |
Hallo, nein nie beobachtet das von Dir beschriebene Phänomen. HAbe den TDA immer mit normalen RKT, Brücke, elkos dahinter- also nu-acht-fünfzehn Netzteil betieben. Allerdings habe ich auch nie bewußt die negative Spannung weggenommen und die positive dran gelassen. Aber inzwischen baue ich aus anderen negativen Erfahrungen her, parallel zu jeder Spannung ein Verpolschutzdiode ein. Kostet fast nicht und bringt Sicherheit. Interessant wäre es wenn Du jetzt für die "Gemeinde" hier, ein, zwei TDA7293 opfern würdest und es dann noch mal mit den gerade genannten Verpolschutzdioden versuchen würdest. (Du hattest den TDA aber nicht in Slave-Function verwendet? Pin 4 auf minus Ub? -Ganz normaler "single-Schaltung, keine Brückenendstufe etc.?) Gruße |
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Der_Papst
Stammgast |
#3 erstellt: 27. Aug 2011, 10:15 | |
Ich habe immer nur 1 TDA benutzt, keine Brücken- oder Parallelschaltung. Was soll eine Verpolungsschutzschaltung bringen? Der TDA war bestimmt nicht verpolt, er funktionierte ja wie er soll... Ich konnte das ganz genau bei einem Laborversuch beobachten, als mir die negative Krokoklemme vom Kabel rutschte: Der "negative" ElKo hat sich entladen und als die Spannung bei ~2V ankam krepierte der TDA. Danach liegt am Ausgang immer Gleichspannung an, unabhängig vom Standby-Eingang. Edit: Was waren deine negativen Erfahrungen, die du mit den Verpolungsschutzdioden behoben hast? In einem fix aufgebauten Gerät mit Wechselspannungsanschluss ist Verpolung ja kein Problem? [Beitrag von Der_Papst am 27. Aug 2011, 10:44 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#4 erstellt: 27. Aug 2011, 11:00 | |
Hallo, du schreibst ~2V: Du meinst jetzt aber schon -2V, oder? Im anderen Fall, wäre ja genau der von Ultraschall beschriebene Fall eingetreten! Auch Freilaufdioden vom LS-Ausgangs-Pin des ICs zu den Versorgungsspannungen hin, können manchmal wunder wirken! Gruß Bernhard |
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Der_Papst
Stammgast |
#5 erstellt: 27. Aug 2011, 11:44 | |
~ sollte cirka heißen, ich weiß nicht bei welcher Spannung er krepierte. Und die Spannung war natürlich negativ gegen Masse. Ich habe ein Doppel-Labornetzteil benutzt und die beiden in Serie geschalten (sie sind voneinander völlig getrennt). Dadurch bekam ich dann + und - 30V gegen den Mittelpunkt der Serienschaltung. So habe ich den TDA dann angeschlossen. Als das negative Versorgungskabel aus der Krokoklemme rutschte entlud sich der Pufferelko dann (da es ein 2,2mF-Elko war dauerte das schon ne Sekunde) und irgendwann krepierte der TDA dann. Ich glaube es war irgendwas zwischen 2 und 5V |
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kobold01
Stammgast |
#6 erstellt: 28. Aug 2011, 14:38 | |
Ja das Verhalten habe ich auch genau so festgestellt! Im Standby-Betrieb ist das Fehlen der negativen Spannung kein Problem. Wichtig bei dem IC ist die Einschaltsequenz. Wenn beispielsweise der Mute und Standby-Eingang auf + 5V liegen und bei der symmetrischen Spannungsversorgung nur die positive Spannung anliegt, kann das IC aufgrund eines sich dann einstellenden hohen Stromes durchbrennen. Es nützt daher garnichts, den negativen Pfad mit einer Schmelzsicherung abzusichern - brennt diese durch, ist das IC zerstört. Die Einschaltsequenz muss daher streng eingehalten werden: 1. Masse 2. Minuspol 3. Pluspol oder 1.2.3. gleichzeitig. 4. erst dann : Standby 5. Mute. Beim Ausschalten muss genau umgekehrt vorgegangen werden. Ein Logik, die diese Sequenz immer einhält wäre praktisch. Ich habe mir über die positive Spannungsversorgung die +5V über einen Widerstand(2k2) + Z-Diode (5,1V) abgeleitet. Dann wird das IC über die positive Versorgungsspannung verzögert ein- und vorzeitig ausgeschaltet. Diesen Pfad kann man mit einer Schmelzsicherung (1...2A)absichern. Der negative Pfad muss aber direkt angeschlossen sein und darf niemals fehlen. Es entstehen keine Knackgeräusche beim Schalten, wenn der Mute und Standby-Eingang entsprechend der Schaltung im Datenblatt versehen wird. . Ich betreibe den TDA7293 sehr erfolgreich hier: http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-22693.html [Beitrag von kobold01 am 28. Aug 2011, 14:41 bearbeitet] |
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