50V Ringtrafo gesucht

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rumeniger
Neuling
#1 erstellt: 11. Mai 2011, 19:20
Hallo zusammen,

ich hoffe ich habe das richtige Thema erwischt.

Wie schon oben geschrieben suche ich einen Ringgkerntrafo der nach dem gleichrichten konstante +/- 50V (Gleichspannung)bringt. Ich benötige für jeden Kanal 6A. 2 Kanäle habe ich. Also 2mal 6A mit jeweils +/- 50V. Ich hätte noch einen 22V und einen 18V Ringkern Trafo hier liegen. Könnte man vielleicht aus denen noch was herausholen?


Ich danke für eure Hilfe.


Gruß
TheByte
Stammgast
#2 erstellt: 11. Mai 2011, 21:25
Hi,

wenn deine Ringkerntrafos den Strom liefern können, dann schalte sie doch in Reihe.
Dann hast du 40V AC, die nach dem Gleichrichten bei etwa 55V liegen.

mfG


[Beitrag von TheByte am 11. Mai 2011, 21:26 bearbeitet]
On
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 11. Mai 2011, 22:00
Hi,

nach dem Gleichrichter ist die Spannung nicht konstant, sondern sie schwankt, je nach Last. Um eine Mindestspannung zu erhalten, die bei Belastung einen gewissen Wert nicht unterschreitet, kann man bei genügend großen Ladeelkos mit 20 % über der Trafo-Nennspannung rechnen.

Geht es dagegen um die Leerlaufspannung, dann ist diese um √2 größer als die Nennspannung (was auf dem Trafo drauf steht)

Gängige Trafospannungen sind z.B. 24, 30, 48V.
Wenn die Dualspannung etwas unsymmetrisch ist, dann macht das nicht viel. Es ist allerdings meistens unwirtschaftlich, aus Trafos mit zu geringer Spannung mehr herauszuholen.

Am besten, Du tauschst Deine Trafos gegen einen passenden, z.B. 2x30V.

Grüße
On
rumeniger
Neuling
#4 erstellt: 11. Mai 2011, 22:00
Hallo,

Das klingt schonmal sehr gut.
Könnte ich so vorgehen:

1. Beide Wechselspannungen getrennt Gleichrichten.
2. Gleichspannungen in Reihe schalten
3. Siebelkos
?



edit: Die Spannung sollte auch im Leerlauf nicht über 50V sein, aber sollte zugleich nicht unter 48V sein.

Gruß


[Beitrag von rumeniger am 11. Mai 2011, 22:03 bearbeitet]
Hmeck
Inventar
#5 erstellt: 12. Mai 2011, 09:50
1. Wenn das über wechselnde Belastungen konstant sein soll, wirst Du stabilisieren müssen.

2. Ich halte es bei den Leistungsanforderungen (50V/6A) für nicht so günstig, mit verschiedenen Trafos rumzufummeln.

Außer, sie liefern wirklich gleichen Strom.

So testen: Sek. Wicklungen phasenrichtig seriell schalten.
Belastungs-R dran. (Wenn kein passender Leistungs-R vorhanden: 12 V Halo-Birnchen in Serie)
Wenn dann der relative Spannungs-Rückgang einigermaßen gleich ist, kannst du sie nehmen.

Grüße, Hmeck
rumeniger
Neuling
#6 erstellt: 12. Mai 2011, 14:10
Hallo,

dann werde ich das heute Mittag gleich mal aufbauen und testen.

Einfacher und lieber wär mir die Lösung einen Trafo zu kaufen. Gleichrichten und Sieben mach ich natürlich selbst, aber wo könnte ich den da etwas finden? Mein blaues R-Buch liefert mir nur Trafos bis 30V.

2mal 30V würden zusammen 60V ergeben. Ich glaube zu wissen, das sie Spannung nach dem Gleichrichten und Sieben noch höher wird. Wie Verbrate ich dann die Überschüssige Spannung ohne Verlust des Stromes?


Gruß
Amimax
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Mai 2011, 20:36
Moin Leute,

mal was ganz grundsätzliches: Was magst Du denn mit dem trafo "befeuern", einen Verstärker?

Die Randbedingungen dabei verstehe ich dann nicht ganz, nicht über 50V nicht unter 48 bei Last? Was ist das für ein verstärker, bzw. was für eine art netzteil hatte der ursprünglich?

Das wird dann, bei dem kleinen spannungsfenster, ganz ohne aktive regelung nicht wirklich gehen.
Wie meine vor-redner schon gesagt haben ist die leerlaufspannung immer höher als die nennspannung um wieviel genauer muss Du im einzelenen ausmessen.

Bei AC-50V Unenn kann die leerlaufspannung u.U. auch schon mal AC-60V betragen (direkt am trafo gemessen). Kann die von Dir zu betreibende schaltung das nicht ab, musst Du geeignete Mittel anwenden das zu verhindern. Da hilft, auch aus ökonomischer sicht, nur eine aktive regelung.

Ein normaler trafo kann "hart" oder "weich" sein. "Harte" trafos brechen nicht besonders ein bei nennlast. Weiche, also kleiner dimensionierte mit einwenig "vorlauf" brechen recht deutlich ein. Kommt ganz darauf an wie ein trafo konzipiert ist.

Nach der gleichrichtung und siebung kann das gut so enden:

AC 50V * 1.414 - 2*0.7V (diodenspannungsabfall mit brücken Gl.) ergibt etwa: 69Volt Ripple DC max. entspricht Uspitze.

Wenn dann nach den elkos keine last liegt hast Du eben genau diese ausgangsspannung.

Unen ist aber nach wie vor 50Volt oder der trafo wird überlastet, da er die "täler" der leergesaugten elkos unter last wieder auffüllen muss.

Ergo sinkt die spannung auf: Uspitze-Ubrumm = Unutz ab
Soll Uspitze=Unutz sein so muss der nennstrom um 1.414 abgesenkt werden oder der trafo wird überlastet.

Oder es wird stabilisiert dann muss aber Ustab kleine Uspitze - Uverlust (des reglers) sein, denn der regler braucht einen spannungstableau auf dem er arbeiten kann. Sonst stabilisiert er nicht. Auch sollte es nicht zu großzügig sind, denn sonst wird die verlustleistung im regler zu hoch. z.b. 10V bei 6A = 60W regelverlustleistung
Da ist als längsregler dann schon was aus der BD-reihe angesagt. Oder der gute alte 2N3055. Wesentlich darunter wird es nicht gehen.

Denn meine beiden beispiele von oben kombiniert ergibt:
50 Volt trafo, aktive regelung, Uaus=50Volt:

69V am regler bei 6A nennstrom. Udiff= 19V bei 6A macht das etwa 120W verlust...na dann der 2N3055, besser deren 2 parallel muss (müssen) schön gekühlt werden.

einen komplementärtyp braucht es aber nicht. einfach das ganze zwei mal aufbauen und die masse zwischen beide legen. Es ist eben alles immer eine frage des standpunktes. Einmal "sieht" man 100V dann +/-50V oder auch -100Volt

Bei solchen leistungen ist ein primär geregeltes netzteil schon von vorteil. Ausserem wird der trafo dann kleiner und die siebung ist auch nicht so kritisch ein paar 100müF bei 400V reichen da. Bei 50Khz bleiben auch die verluste im trafo noch erträglich. Ein einfacher buck-konverter sollte das noch können.

Beste grüße,
AmImaX
rumeniger
Neuling
#8 erstellt: 12. Mai 2011, 20:50
Hallo,

genau, der Trafo wird für einen Verstärker benötigt.
Ich habe mich vorhin verschrieben. Natürlich sollte die Leerlaufspannung nicht über 50V sein. Ich bemerke gerade das das Unterfangen doch schwieriger wird wie gedacht.

Meine Messergebnisse:

Die Trafos sind absolut unterschiedlich. Der 18V Trafo ist viel Stärker.


edit: Wenn ich mich recht insinne hat eine Step Down Converter Schaltung kein Einfluss auf die Ströme sonder Regelt nur meine Ue auf ein niedrigeres Ua?

Gruß


[Beitrag von rumeniger am 12. Mai 2011, 20:54 bearbeitet]
Amimax
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 12. Mai 2011, 21:32
Moin Leute,

dann ist es doch alles nicht so wird, ich würde, wenn der nicht mehr als 50V verträgt (wieso eigendlich?) einen trafo mit spannungen <35V nehmen, dann ist auch bei leerlauf kein überspannungsdefekt zu befürchten.

Ansonsten würde ich nach dem grund suchen (dem/der bauteil(e) ) was die spannung auf 50V begrenzt und das (bzw. die) austauschen. Dann ein konventionelles netzteil aufbauen mit Utrafo=Ubetrieb. die Spannungsüberhöhung hervorgerufen von der gleichrichtung ist dann nicht mehr kritisch.

Denn sonst wird u.U. das netzteil aufwändiger und kostspielieger als der verstärker....

Beste grüße,
AmImaX
killersnake
Stammgast
#10 erstellt: 12. Mai 2011, 21:37
Dann kannst du gleich 2 Schaltnetzteile mit 48V nehmen und sie in Reihe schalten.
Die Ausgangsspannung kannst du bei den meisten auch noch in engen Grenzen regeln.
Konventioneller Trafo mit Schaltregler bei 50V/6A ist mMn gaga.
Was ist das für eine Verstärkermimose?
Amimax
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Mai 2011, 21:47
Moin Leute,

@killersnake:

das hab ich auch mal versucht, mit dem erfolg, daß der schalttransistors des "unteren" NTs abgeraucht ist, da er der abschaltspitzenspannung vom trafo nicht mehr gewachsen war.

Sicher ist das konventionell enwenig übertrieben. Ich kenne aber Amps die so kontruiert sind (studio-amps) und die kosten auch entsprechend, sind es aber auf alle fälle wert.

Beste grüße,
AmImaX
rumeniger
Neuling
#12 erstellt: 12. Mai 2011, 21:48
Hallo,

Stimmt, ich könnte auch ein Schaltnetzteil nehmen. Wie sieht es da aus mit der Leerlaufspannung? Bekomme ich da etwas für den Preis um die 60 Euro?

Ich danke euch für die Hilfe. Denn in Sache Spannungsversorgung bin ich leider ein bischen Überfragt...

edit:
Im Datenblatt habe ich gerade nachgelesen das mein Eingangstransistor BC556B eine Spitze von 65V aushält.

Gruß


[Beitrag von rumeniger am 12. Mai 2011, 21:57 bearbeitet]
killersnake
Stammgast
#13 erstellt: 12. Mai 2011, 21:58
Was für ein Trafo am SNT-Ausgang?

Ich kenne nur PA-Endstufen mit SNT.

Versorgung der Leistungsendstufen mit konventionellem Trafo + Schaltregler hat mMn überhaupt keine Vorteile
killersnake
Stammgast
#14 erstellt: 12. Mai 2011, 22:19
@rumeniger,
bei SNTs ist Leerlaufspannung = Nennspannung
im Laden bekommst du SNTs dieser Leistungsklasse nicht für so kleines Geld.
aber hiergibts z.B. durchaus bezahlbare.

Wie kommst du eigentlich darauf das du explizit 48V benötigst?
rumeniger
Neuling
#15 erstellt: 12. Mai 2011, 22:27
Ich habe gerade auch geschaut. Wirklich nicht ganz billig solche SNT´s. Mein Vorgänger hat gemeint ich soll das mit 48V betreiben. Jedoch sollte die Spannung nicht weit über 50V liegen... ein sehr Dehnbarer Begriff.. Ich habe nun alle Bauteile durchforscht. Das schwächste Bauteil hält max. 65V aus. Meine Endtransistoren halten 100V aus. Somit sollte es also kein Problem sein, den Verstärker mit mehr als 50V zu betreiben?

Gruß
killersnake
Stammgast
#16 erstellt: 12. Mai 2011, 22:46

rumeniger schrieb:
Ich habe gerade auch geschaut. Wirklich nicht ganz billig solche SNT´s. Mein Vorgänger hat gemeint ich soll das mit 48V betreiben. Jedoch sollte die Spannung nicht weit über 50V liegen... ein sehr Dehnbarer Begriff.. Ich habe nun alle Bauteile durchforscht. Das schwächste Bauteil hält max. 65V aus. Meine Endtransistoren halten 100V aus. Somit sollte es also kein Problem sein, den Verstärker mit mehr als 50V zu betreiben?

Gruß


kaufe doch einfach Trafos mit 2 x 35V und baue damit eine klassische Stromversorgung auf.
Die Trafos liegen sogar in deinem Preisramen, vorausgesetzt die Peripherie ist vorhanden
Amimax
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 12. Mai 2011, 23:41
Moin Leute,

das hab ich ja auch schon gesagt, ist die einfachste methode.
Oder der BC556 (feld,wald,siesen standart ding)z.b. gegen einen BC640 tauschen, der kann 100V oder einen aus übersee ist aber auch hier gut erhältlich den 2n5401 kann 150(160) volt....dann hast Du kein problem mehr mit spannungen über 50V

So ein tausch ist allemal billiger und einfacher als ein geregeltes oder gechoptes netzteil.

Beste grüße,
AmImaX
rumeniger
Neuling
#18 erstellt: 13. Mai 2011, 16:35
Hallo,

wunderbar. Dann haben wir eine passende Lösung gefunden. Weis vielleicht noch jemand wo ich solch ein Trafo am besten herbekomme?

Danach werde ich Gleichrichten. Siebung durch 4 elkos mit 10.000 µF. Dadurch erhalte ich + und -. Welche Spannung erhalte ich dadurch, wenn ich den 35V Trafo nehme.


Gruß
killersnake
Stammgast
#19 erstellt: 13. Mai 2011, 17:06
Zum Bleistift hier.
Ausgangsspannung rein rechnerisch 51,6V
lens2310
Inventar
#20 erstellt: 13. Mai 2011, 19:16
Heißt also 63V Elkos nehmen.
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