Korrekturschaltung gegen "Topfigkeit"?

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SATire
Stammgast

#1 erstellt: 10. Mai 2004, 13:23

Hallo,
mein Tiefmitteltöner klingt nach längerem Hören zunehmend "topfig" (Das typische Problem mit meinem Hörempfinden: Nach der Begeisterung dann die Ernüchterung). Der ist bei so 500-700 Hz irgendwie zu laut, Stimmen klingen wie im Topf.
Dieser Tonsil 20/60 (ja, ist ziemlich billig, das Ding) soll eigentlich erst gegen 2500 Hz vom Hochtöner (Peerles WA 10) abgelöst werden und ist nach unten hin mit einem 100 uF gegen den Tiefbass versehen.

Kennt jemand eine bewährte Schaltung für einen Regelkreis, um bei ~600 Hz mal gezielt 3-6 dB herauszunehmen?

Viele Grüße,
Jens

SATire
Stammgast

#2 erstellt: 10. Mai 2004, 13:34

Falls das, was ich suche, ein einfacher Sperrkreis (http://www.lsv-achenbach.de/basics/sperrkreis.htm) ist, reicht mir auch ein "ja" als Antwort. Oder gibt es da noch einen gezielteren Trick?

Jens

chiLLi
Stammgast

#3 erstellt: 10. Mai 2004, 14:18

mit einem Sperrkreis glättest du gezielt Frequenzgangüberhöhungen. Allerding frag mich nicht, welche Dimensionierung für gezielt -6dB zu wählen sind...k.A.
Eigenfrequenz = Eins geteilt durch (2 mal Pi mal Wurzel aus Induktivität und Kapazität)

chiLLi

Battlepriest
Stammgast

#4 erstellt: 10. Mai 2004, 15:10

Hier:

http://www.mhsoft.nl/spk_calc.asp gibt es einen Onlinerechner für allerlei manipulative Schaltungen

Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass man sich hüten sollte, diese nur anch Berechnung und eigenem Probehören einzusetzen. Ohne ständiges messtechnsiches Verifizieren kann man sich sehr schnell in mächtig verfärbte Richtungen vergallopieren.

[Beitrag von Battlepriest am 10. Mai 2004, 15:11 bearbeitet]

SATire
Stammgast

#5 erstellt: 10. Mai 2004, 15:37

Danke, soweit.

Messen kann ich schon was, aber halt nichts genaues (billiges Mikro mit Speakerworkshop), weil ich den Frequenzgang des Mikros nicht kenne. Aber so vorher-nachher Effekte bekomme ich schon mit!

Naja, und warum sollte ich jetzt daran herumfummeln, wenn mich beim Hören nicht was stört...

Aber bei diesem mhsoft.nl haben die wohl Reihe und parallel vertauscht und die Abschwächung geht nach oben???

Wenn jemand jetz noch wüsste, wie man die Dämpfung justieren könnte und die Flankensteilheit beeinflusst (OK, dann werden es wohl ein paar Bauteile mehr, das wäre der Lautsprecher ja eigentlich nicht wert...).

Also, ich komme jetzt für den "AntiTopf" auf 50 uF, 1.2 mH, 15 Ohm, alle Beine parallel gelötet und das ganze Ding dann in Reihe zum Tiefmitteltöner. Zur Variation verringere ich dann den Widerstand, bis es soweit passt.

Ist das in etwa eine Vorgehensweise, die ein erfahrener Frequenzgangverbieger auch anwenden würde?

Viele Grüße,
Jens