mal wieder ein Gainclone

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wollbaer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Nov 2009, 15:22
Guten Tag


Ich habe mir basierend auf dem IC 3886 ein Verstärkermodul gekauft, mit dem ich jedoch noch gwisse Probleme habe. Ich hoffe ich darf hier solche Fragen stellen, ohne gleich in der Luft zerrissen zu werden, oder auf die Suchfunktion - die ich schon benutzt habe - verwiesen zu werden.

Problem 1 es brummt
Da ich alles nur testen wollte, habe ich einen alten 2* 18V Ringkerntrafo mit 160 VA benutzt der jedoch selbst (das Bauteil) brummt und das Brummen vermutlich an den Verstärker weitergibt. Komischerweise verändert sich die "Brummart" ,wenn man am Lautstärkepoti dreht. Zwichen 1KO und 47KO Widerstand brummt es "tief", bei 0KO Widerstand brummt es höherfrequenter. Das Brummen an sich wird jedoch bei unterschiedlichen Widerständen nicht lauter oder leiser.
Ich möchte mir einen 160VA RKT bei Schuro kaufen, bin mir aber nicht sicher welche Version für mich - ist ja alles kein HighEnd - noch sinnvoll ist. (offen/vergossen/geschirmt)

Problem 2 die Lautstärkeregelung
Das andere Problem ist die Lautstärkeregelung. Momentan verwende ich ein log. 47KO Stereopoti, welches die Lautstärke (Quelle MP3-Player bei mittlerer Lautstärke) bei 47KO höchstens auf Zimmerlautstärke reduziert. Ist es sinnvoll ein Poti mit noch höherem Widerstand zu versuchen, oder habe ich es falsch angeschlossen? Ich habe einfach die beiden Stereosignale durch das Poti geschickt (und natürlich gemessen obs funktioniert)und die Masse direkt ans Verstärkermodul geleitet.
Da ich den Verstärker als Aktivmodul für kleine Boxen für meine Freundin konzipiert habe, muss er bedienfreundlich und sicher sein. Wenn dummerweise die Lautstärke der angeschlossenen Quelle zu hoch ist und ihr die Ohren davonfliegen bekomme ich Ärger.

So das war jetzt erstmal genug Geschwafel von mir, für Tips bin ich wirklich dankbar.


[Beitrag von wollbaer am 29. Nov 2009, 15:25 bearbeitet]
U=R*I
Stammgast
#2 erstellt: 29. Nov 2009, 16:30

wollbaer schrieb:
habe ich es falsch angeschlossen?


Wahrscheinlich.


wollbaer schrieb:
die Suchfunktion - die ich schon benutzt habe


Benutze mal die Suchfunktion
Piter01
Neuling
#3 erstellt: 29. Nov 2009, 19:09
Hallo zusammen,
ich habe mir auch 2 Mono Module gekauft.
Monoendstufe-HighEnd-mit-3x-LM3886-Gainclone-150W.
Ringkerntrafo 300Va 2 X 25 Volt Siebung 6 X 10000 uF.
Jetzt habe ich am Ausgang 35,7 Volt das ist leider viel zu viel.
Frage: Wie kann ich die Spannung reduzieren? Kann man das mit Widerständen machen oder brauche ich andere Ringkerntrafos.
Wenn das mit Widerständen geht, kann mir jemand die Werte nennen die dafür nötig sind u. wie man sie in die Schaltung einbaut?

Gruß Piter01


[Beitrag von Piter01 am 29. Nov 2009, 19:10 bearbeitet]
-3dB
Stammgast
#4 erstellt: 29. Nov 2009, 19:28
@ piter01,
der LM3886 ist mit +/- 35V eigentlich nicht überfordert.
Genauere Daten über das verwendete Modul wären hilfreich.

Ach ja - willkommen hier im Forum.
Gibt es auch einen Vormanen?
Bitte das nächste Mal einen eigenen Beitrag eröffnen.

Gruß Wilhelm
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 29. Nov 2009, 22:23

etzt habe ich am Ausgang 35,7 Volt das ist leider viel zu viel.


da auf der Platine 3x 3886 werkeln, wirst du nur dann Probleme bekommen,
wenn der Kühlkörper wesentlich zu klein ausgeführt wird
Piter01
Neuling
#6 erstellt: 29. Nov 2009, 23:00
Hallo Wilhelm u. Kay,
Danke für die schnelle Antwort.
Ich habe jetzt schon 2 LM 3886 abgeraucht.
Die habe ich am Gehäuse mit Wärmeleitpaste angeschraubt.
Das Gehäuse besteht aus 10 mm Alu ist 8 cm X 28 cm groß,
das sollte doch wohl reichen.
Ich habe mich bis jetzt auch immer gewundert das der überhaupt nicht warm wird.
Zwei Monate hat ja auch alles Prima funktioniert.
Ein Audio Einschaltmodul habe ich noch eingebaut. ich glaube aber das es daran nicht liegt.
In einem anderen Forum habe ich gelesen das der Gainclone nicht über 28 Volt bei 4 Ohm Lautsprecher betrieben werden soll. Ich betreibe einen Elektrostaten an dem Gainclone.
Ach ja auf der Platine sind noch 4X 4700 uF 35 Volt Elkos,
die habe ich auf Anraten ausgelötet. Ist das vieleicht ein Fehler gewesen.
Gruß Peter


[Beitrag von Piter01 am 29. Nov 2009, 23:04 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#7 erstellt: 29. Nov 2009, 23:09

Das Gehäuse besteht aus 10 mm Alu ist 8 cm X 28 cm groß,
das sollte doch wohl reichen.


nicht unbedingt

"abrauchen" --> Offset jedes einzelnen 3886 prüfen/einstellen
Piter01
Neuling
#8 erstellt: 29. Nov 2009, 23:35
Ja Kay,
da geht es schon los,
bin eigendlich mehr ein Anwender, habe die Module gekauft eingebaut u. geht oder auch nicht.
Die andere Endstufe ist genauso aufgebaut u. die tut es ja ohne Probleme.
Offset jedes einzelnen 3886 prüfen/einstellen
Wie geht das
Gruß Peter
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 29. Nov 2009, 23:53
Peter,
auch du könntest mal etwas suchen und würdest es auch finden.
Ich hatte schon mal geschrieben,
die Summierungswiderstände aum Ausgang entfernen und
mit den Potis auf der Karte jeden einzelnen 3886 auf "0V" am
Ausgang einstellen, ggf. dafür die Ausgänge mit Lastwiderstand abschliessen.
Eigentlich müsste man die Einstellung über die Temperatur verifizieren


Hier mal etwas, was wiederum eindeutig zeigt, dass ein Verstärkerbau nur mit KnowHow und Messtechnik sinvoll ist:
http://www.diyaudio....-lm3886-problem.html
Piter01
Neuling
#10 erstellt: 30. Nov 2009, 00:24
Hallo Kay,
vielen Dank für Deine Hilfe
das mit dem Abgleich werde ich mal versuchen.

Gruß Peter
wollbaer
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 30. Nov 2009, 12:05
Ich will ja nicht quängeln, aber könnte jemand nochmal sinnvoll auf meine 2 Probleme eingehen?
eiji05
Stammgast
#12 erstellt: 30. Nov 2009, 15:18
Zum Thema Trafo hab ich mit folgendem gute Erfahrungen gemacht:

http://de.rs-online....getProduct&R=2238774

Kostet Vergossen in etwa das gleiche wie bei Schuro der nicht vergossene.

Gruß Matthias

edit:

@Piter01: Wieso hast du die Elkos ausgelötet? Schätze mal du hast so etwas?:

http://cgi.ebay.com/...?hash=item3ca7e98a75

Kannst die Spannung mit einer Regelung verringern- auf der Seite von Shine7.com ist z.B. solch eine Scaltung aufgeführt.


[Beitrag von eiji05 am 30. Nov 2009, 16:22 bearbeitet]
Piter01
Neuling
#13 erstellt: 30. Nov 2009, 17:24
Hallo Matthias,
so ein neuer Aufbau kostet halt mehr Geld.
Vielleicht lässt sich das ja einfacher lösen.

Gruß Peter
eiji05
Stammgast
#14 erstellt: 30. Nov 2009, 18:07
Denke entweder die LM's halten deine Spannung aus(keine Ahnung) oder du wirst um so eine Schaltung nicht drum rum kommen. Teure Bauteile sind für die Schaltung auch nicht erforderlich, denke die Kosten halten sich in Grenzen. Und auch ziemlich einfach, hab sogar ich gut zum laufen gebracht

Offset einstellen ist ziemlich nervig da sich die 3 gegenseitig beieinflussen(sprich verringerst du an einem LM3886 die Spannung so steigt sie bei den anderen). Aber mit ein wenig Geduld kein Problem. Achte blos darauf mit der Messspitze immer nur einen Pin zu berühren nicht dass du einen Kurzschluss erzeugst...
Piter01
Neuling
#15 erstellt: 30. Nov 2009, 18:14
Hallo Matthias,
hast Du auch die Widerstände ausgelötet wie Kay beschrieben hat oder geht das vielleicht auch so.

Gruß Peter
wollbaer
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 30. Nov 2009, 18:20
@matthias
Vielen Dank für den Tip mit dem Trafo, den werde ich dann wohl mal ausprobieren.

Jetzt bleibt nur noch die Frage mit dem Lautstärkeregler.
Habe ich ihn richtig angeschlossen (Signal jeweils über das 47KO Stereopoti zur Endstufe, Masse direkt zur Endstufe) ?
Soll ich einfach mal ein Poti mit 407KO einbauen?
eiji05
Stammgast
#17 erstellt: 30. Nov 2009, 18:44
@Piter01: Die Offsetspannung stellt man(soweit ich das verstanden habe und du die gleichen Module hast wie ich) über die 3 blauen Trimmer ein.
Piter01
Neuling
#18 erstellt: 30. Nov 2009, 19:08
Ja Matthias,
so ist das.
Das habe ich schon verstanden.
An welchen Punkten man messen muß war mir bis jetzt noch nicht klar.
Habe ich jetzt aber geklärt.

Leider messe ich an 2 IC´s eine Spannung von fast 2 Volt
ich denke das ist ein bischen viel.
das dritte IC 0,2 Volt das ist von der Spannung im Rahmen u. lässt sich sicher auf 0 Volt regeln.
Ich glaube so langsam komme ich weiter.
Als nächstes werde ich noch eine Lautsprecherschutzschaltung einbauen, der die Lautsprecher verzögert ca. 5 Sec. nach dem Einschalten der Endstufe zuschaltet.
Vielleicht ist das schonender für den Gainclone.
Gruß Peter


[Beitrag von Piter01 am 30. Nov 2009, 19:13 bearbeitet]
eiji05
Stammgast
#19 erstellt: 30. Nov 2009, 19:29
Hmm, bin nicht so der Profi aber was ich bis jetzt so gelesen habe sind weder die 2V noch die 0,2V im Rahmen. Die Offsetspannung liegt bei mir etwa bei 13mV, also einen Faktor 10 unter deinen 0,2. denke dass du versuchen solltest im Bereich von einigen mV zu kommen.

Messen zwischen Masse und Pin 3.

Gruß Matthias
Piter01
Neuling
#20 erstellt: 30. Nov 2009, 20:20
Ja Matthias,
das habe ich mir auch schon gedacht,
dehalb wechsele ich alle drei, denn ich weiß nicht welche LM´s
im Himmel sind deshalb werden die vorsichtshalber alle gewechselt.

Gruß Peter
eiji05
Stammgast
#21 erstellt: 30. Nov 2009, 20:47
Viel Erfolg beim Basteln und lass mal sehen was dabei rauskommt
wollbaer
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 01. Dez 2009, 22:46
@ Matthias

Darf man bei RS-online auch als Privatperson bestellen ?

Grüße Wanja
eiji05
Stammgast
#23 erstellt: 01. Dez 2009, 22:53
Bin selber als Privatperson angemeldet

Hab keine Ahnung ob des offiziell so geht aber bei mir hats zumindest niemanden interessiert. Bei vielen Sachen is der Laden aber raltiv teuer, und immer dran denken dass zu den angezeigten Preisen die MWST noch hinzukommt...
wollbaer
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 02. Dez 2009, 11:43
alles klar, vielen Dank
Das mit der Mehrwertsteuer hab ich auch schon festgestellt
eiji05
Stammgast
#25 erstellt: 02. Dez 2009, 11:55
Ich nütze den Laden halt hauptsächlich wenn ich mal wieder festgestellt habe dass ich 2 doofe Wiederstände oder so Vergessen hab zu bestellen, dann is halt super wegen keine Versandkosten. Und die Ringkern find ich Preislich wie gesagt auch sehr gut.

Gruß Matthias
lifesabeach
Stammgast
#26 erstellt: 02. Dez 2009, 13:20
@wollbaer

Dein Poti(-wert) passt schon aber Du hast es (wenn ich Deiner Beschreibung folgen konnte) als veränderlichen Wiederstand angeschlossen (?).

Um die Lautstärke von 0-100% regeln zu können, solltest Du es als Spannungsteiler beschalten.

Grüße
Jan
wollbaer
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 02. Dez 2009, 17:28
@Jan

Vielen Dank für diesen Tip. Ich hatte gedacht, es würde reichen den Widerstand im Signal zu erhöhen (funktioniert ja auch bedingt). Ich habe mir das Schaltbild eines Spannungsteiler bei wikipedia mal angeschaut. Letztendlich macht man doch bei niedrigen Lautstärken nichts anderes als das Signal regelbar kurzzuschließen oder?
lifesabeach
Stammgast
#28 erstellt: 02. Dez 2009, 18:41

...nichts anderes als das Signal regelbar kurzzuschließen oder?


Hm, fast.

Bei richtiger Beschaltung (Signal von der Quelle an einen äußeren und vom Mittelpin an den Amp, Masse an den anderen äußeren) sieht es folgendermaßen aus:

Bei Linksanschlag ist der Eingang des Amps kurzgeschlossen und die Quelle sieht in Deinem Falle 47k gegen Masse.

Bei Rechtsanschlag geht das Signal voll durch und Du hast quasi einen 47k Widerstand parallel.

Rechts- und Linksanschlag hängen natürlich von der Beschaltung des Potis ab.
Hier meint Linksanschlag (wie meistens üblich) niedrigste Lautstärke und umgekehrt.
wollbaer
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 03. Dez 2009, 12:22
Okay, das habe ich verstanden. Worüber ich mir jetzt noch den Kopf zerbreche ist, wie sich ein 10KO von einem 47KO Widerstand unterscheidet (von der erhöhten Brummanfälligkeit des 47KO-Potis mal absgehen)
Joe_Fender
Stammgast
#30 erstellt: 03. Dez 2009, 23:16
Hi!
Wenn ich jetzt keinen Denkfehler habe, unterscheidet sich das Poti mit dem größeren Wert in sofern vom kleineren, als dass die Quelle von einem Poti mit größerem Gesamtwiderstand weniger belastet wird, ansonsten dürfte sich nicht viel ändern.
Möge mich doch bitte jemand korrigieren wenn die Behauptung falsch ist!
Grüße
tede
Inventar
#31 erstellt: 04. Dez 2009, 10:39
Hallo,

@wollbaer

so wie aussieht hast du mehrere Fehlerquellen die das Brummen verursachen.

als erstes muss sichergestellt sein, dass das Netzteil richtig funktioniert und keine Fehler enthält.
Daher: Bild vom Aufbau zeigen.

Du solltest dir die Grundlagen von "Spannung Strom Widerstand" aneignen, da gibt es im netz viele seriöse Quellen.

Grüße

Thomas


[Beitrag von tede am 04. Dez 2009, 10:42 bearbeitet]
wollbaer
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 04. Dez 2009, 16:38
@Thomas

Das Netzteil ist in dem Fertigbaustein integriert (siehe erster Post von mir). Ich gehe davon aus dass dieser richtig zusammengebaut ist
Wenn ich am nächsten WE mal wieder zuhause in meiner Werkstatt vorbeischaue werde ich den neuen RKT einbauen und das Lautstärkepoti richtig anschließen. Hoffentlich ist es mit dem Brummen dann vorbei. Ich werde natürlich umgehend berichten.

Viele Grüße Wanja
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