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Audio-Buffer mit NE5532+A -A |
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Autor |
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bukongahelas
Inventar |
#1 erstellt: 12. Mrz 2009, 19:45 | |
Hi, aus verschiedenen Schaltplänen kenne ich die Verwendung von OP (hier speziell NE5532) als Audiobuffer bzw Impedanzwandler. Der invertierende Eingang wird direkt mit dem Ausgang kurzgeschlossen, ergibt einen Spannungsfolger, analog einer Kollektorschaltung bei Transistoren. Besser soll angeblich sein, den OP zu diesem Zweck mit einigen Widerständen zu beschalten. Das soll die Schaltung können: Verstärkungsfaktor eins. Phasenverschiebung zwischen Ein- und Ausgang gleich null,kein Inverter. Eingangswiderstand ca 47 KiloOhm, das ist meines Wissens der Normwert. Andere Werte zwischen 10 und 100 KiloOhm wären auch interessant. Ausgangswiderstand ca 50 Ohm, soviel hat mW der NE5532. Die Beschaltung mit Widerständen soll angeblich weniger Offsetspannung bringen, obwohl das bei Verstärkungsfaktor eins zugegeben nur MilliVolt sind. Ich sah auch schon Schaltungen, die an den Ausgang einen 50 Ohm Widerstand geschaltet hatten (in Reihe zum nachfolgenden Verbraucher), das soll angeblich dem OP zu mehr Stabilität verhelfen. Fazit: Ich suche den optimalen Audio-Buffer. Zur Entkopplung von mehrstufigen aktiven RC-Filtern, als Leitungstreiber für lange Cinchkabel und zur Anpassung von hochohmigen Signalquellen. Gruss und Dank bukongahelas |
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_Preamp_
Stammgast |
#2 erstellt: 12. Mrz 2009, 19:57 | |
Moin. Nimm' doch einen NE5534, da kannst du ein Poti dranhaengen und damit den Offset auf 0 trimmen. Ist ansonsten gleich dem 5532, nur eben kein Doppel-OP. Gruss, Lasse |
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Captain-Chaos
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 12. Mrz 2009, 20:22 | |
Ich benutze einen OPA2604 als Zweifach-Buffer und bin äußerst zufrieden. Dabei gehe ich von den ersten als Buffer geschalteten Opamp auf einen Poti und dann wieder auf einen als Buffer geschalteten Opamp. Alles DC und ohne Kondensatoren. Der OPA2604 ist zwar etwas teurer, aber hörbar besser. |
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detegg
Inventar |
#4 erstellt: 12. Mrz 2009, 20:29 | |
Vorsicht - als Impedanzwandler (v=1) braucht´s beim 5534 ein Kompensations-C !! Ansonsten habe ich mit den NE553x immer gute Erfahrungen gemacht. Findet sich in vielem prof. Equipment wieder - Standard halt. Es gibt in Teilbereichen bessere Spezialisten (Leitungstreiber etc.), aber teilweise auch wesentlich teurer. Der Offset wird bei mehreren Stufen immer größer, im NF-Bereich Koppel-C´s vorsehen. Ein Abgleich (NE5534) ist mit Poti nicht stabil! Gruß Detlef Edith sagt: Schreibfehler berichtigt [Beitrag von detegg am 12. Mrz 2009, 23:37 bearbeitet] |
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_ES_
Administrator |
#5 erstellt: 12. Mrz 2009, 20:41 | |
Deswegen Poti oder Dekade benutzen, daraus R ermitteln, nächstgelegenen E-Wert für einen Festwiderstand nehmen und einsetzen. [Beitrag von _ES_ am 12. Mrz 2009, 20:42 bearbeitet] |
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Knobikocher
Stammgast |
#6 erstellt: 12. Mrz 2009, 23:15 | |
Interessant. Wie/wo wird der Kompensations-C eingebaut? |
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detegg
Inventar |
#7 erstellt: 12. Mrz 2009, 23:42 | |
@Knobikocher sorry - ich hatte mich oben verschrieben - der NE5532 Dual-OPA ist für v=1 intern kompensiert, der NE5534 Single-OPA braucht für v<3 ein C von ca. 22nF an Pin 5/8 Detlef |
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bukongahelas
Inventar |
#8 erstellt: 13. Mrz 2009, 10:56 | |
Zitat:"der NE5532 Dual-OPA ist für v=1 intern kompensiert, der NE5534 Single-OPA braucht für v<3 ein C von ca. 22nF an Pin 5/8". Deshalb nehme ich ja den NE5532 (oder baugleichen anderen Herstellers, wenns um Edel-Hifi geht) für unity-gain Anwendungen. Zwei Stereokanäle mit einem Dual-OP zu verarbeiten bringt laut Datenblatt auch keine Nachteile gegenüber der kanalgetrennten Verarbeitung durch Single-OPs. Die Übersprechdämpfung zwischen den "Kanälen" beträgt mehr als 100dB beim NE5532. Für (hoch) spannungsverstärkende Anwendungen (Phono/Mic PreAmps) nehme ich den NE5534. Für Tests, ob dieser oder jener OP verschiedener Hersteller besser oder schlechter klingt, fehlt mir die Zeit und es ist wohl auch mehr eine Geschmacksfrage. An den Ausgang des NE5532 soll man einen 75 Ohm Widerstand in Serie zum Eingang des nächsten Verbrauchers schalten, soll den OP Ausgang entlasten und für bessere "Performance" sorgen. Kann dazu jemand was sagen ? gruss bukongahelas |
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detegg
Inventar |
#9 erstellt: 13. Mrz 2009, 11:08 | |
Erinnere mich, dass der R (50...100R) am Ausgang als Strombegrenzung im Kurzschlussfall dienen soll. Der NE553x ist kurzschlussfest - was macht der Ausgang in diesem Fall? Oder als passive Bandbegrenzung zusammen mit Kabelkapazitäten/Cin der angeschlossenen Stufe Gruß Detlef |
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bukongahelas
Inventar |
#10 erstellt: 13. Mrz 2009, 11:27 | |
KurzschlussSchutz für einen kurzschlussfesten OP-Ausgang ist "sinnlos". Oder ein gewollter Tiefpass mit den paar Pikofarad des Kabels als "HF-Bremse". Ich glaube es hängt damit zusammen, den OP-Ausgang von der Kabelkapazität zu entkoppeln, angeblich zeigt er dann bessere Slew-Rate Werte. bukongahelas |
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_Preamp_
Stammgast |
#11 erstellt: 13. Mrz 2009, 20:58 | |
Warum denn nicht? Im Datenblatt ist es doch auch nur mit einem Poti beschrieben...? Aber gut zu wissen, du sprichst sicherlich aus Erfahrung. Gruss, Lasse |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 13. Mrz 2009, 21:04 | |
Der Ausgangswiderstand des OP für sich gesehen gilt für den nicht gegengekoppelten OpAmp. Die Gegenkopplung durch Verbindung von Ausgang und negativem Eingang senkt diesen Ausgangswiderstand auf Werte weit unter 1 Ohm. Wenn Du eine Ausgangsimpedanz von 50 Ohm haben willst, dann muß ein Widerstand in den Ausgang, und zwar nach dem Abzweig für die Rückkopplung. Dieser Widerstand macht den Verstärker auch unempfindlich für kapazitive Lasten, die ansonsten den OpAmp zum Schwingen bringen können. Eine sehr sinnvolle Maßnahme also. Die Eingangsimpedanz erreicht man durch einen entsprechenden Widerstand nach Masse, also z.B. 47kOhm. Durch diesen Widerstand fließt der Input-Bias-Strom, also der Basisstrom der Transistors im OpAmp-Eingang. Im Datenblatt steht wie groß der ungefähr ist. Durch diesen Strom entsteht ein Offset, der wegen der Verstärkung von 1 auch am Ausgang zu sehen sein wird. Man kann das ausgleichen indem man ebenfalls einen 47kOhm-Widerstand in die Gegenkopplung schaltet, denn die Input-Bias-Ströme sind an beiden Eingängen ungefähr gleich. Dieser Widerstand hat aber Einfluß auf das Rauschen, weswegen man abschätzen sollte ob der Einfluß in der Applikation akzeptabel ist. |
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