Stromversorgung NE5532

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Starmogul
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 26. Aug 2008, 17:02
Hallo liebe Problemlöserinnen und Löser :-)

Ich hoffe sehr, dass Ihr Mir helfen könnt.
Mein Problem ist, dass Ich mehrere Schaltungen (mit ein paar Ne5532 ICs) habe, die allerdings nicht funktionieren. In Meinem Fall habe Ich die ICs direkt an ein 12V Netzteil (500mA, insges. 7 NE5532 im Einsatz) angeschlossen. Meine Frage (nach einiger Recherche, u.a. auch in der Forumssuche): brauche Ich unbedingt eine virtuelle Masse, oder sollte es auch so gehen.
Die Schaltungen sind diese hier:
http://senderbau.egyptportal.ch/audio_mixer2.htm
http://senderbau.egyptportal.ch/audio_mixer1.htm

Vielen Dank schoneinmal für Eure Antworten

PS.: Bin ein absoluter Elektro-Neuling, nur Ich dachte mir, dass Ich es hinbekomme, eine einfache Schaltung nachzubauen.
pelmazo
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 26. Aug 2008, 18:31
Wenn die negative Seite der Stromversorgung der NE5532 an der gleichen Masse hängt wie die die im Schaltplan auftaucht, dann funktioniert es nicht, weil eine Bedingung im Datenblatt der NE5532's nicht eingehalten wird, die heißt Input Common Mode Range.

Eine virtuelle Masse ist eher ein Notnagel. Sinnvoller ist eine symmetrische Spannungsversorgung. Falls die noch nicht feststeht, würde ich hier ansetzen.
tede
Inventar
#3 erstellt: 26. Aug 2008, 18:48
Die Schaltungen sind für eine symetrische Betriebsspannung ausgelegt.
Wenn die in den Schaltungen gezeichneten GND-Anschlüsse auf die halbe Betriebsspannung gelegt werden, wird das funktionieren, dann liegt diese Spannung auch an den Eingängen an, so dass diese mit einem Kondensator entkoppelt werden müssen.
Besser ist eine symetrische Betriebsspannung zu verwenden.

Hier:http://senderbau.egyptportal.ch/audiomixer_aufbau.htm
wird ja auch von einer positiven und negativen Spannung geschrieben.

Grüße
Thomas


[Beitrag von tede am 26. Aug 2008, 18:52 bearbeitet]
Starmogul
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 26. Aug 2008, 19:24
Ersteinmal vielen, vielen Dank für die Hilfe - sitze schon seit Tagen an dem Ding :-)

Wie gesagt, Ich bin Anfänger, also seid Mir bitte nicht böse, vielleicht gehe Ich Euch ja schon auf den Wecker.

Eine symmetrische Stromversorgung bedeutet also +-6 Volt in dem Fall, richtig? Ich denke da findet sich auch noch eine Schaltung im Internet. Nur das mit den Kondensatoren verstehe Ich leider nicht. Ich schließe also ALLE GRDs, die in beiden Schaltplänen auftauchen, an die -6V an?
Ich bin ja grade dabei alles alleine zu entdecken und deshalb gibt es sonst niemanden, der Mir das Entkoppeln erklärt :-)

PS.: Ich habe in dem Fall keine LM324 verwendet
tede
Inventar
#5 erstellt: 27. Aug 2008, 14:03
Hallo,

eine Symetrische Stromversorgung bedeutet:

Du hast 3 Anschlüsse:

1. 0 Volt
2. eine positive Spannung z.b. +6Volt
3. eine negative Spannung in gleicher Größe wie die positive z.b. -6Volt

Die 0 Volt werden (normalerweise) mit dem GND der Schaltung verbunden
Die positive Spannung kommt beim NE5532 an pin V+ = Pin 8
Die negative Spannung an pin V- = Pin 4


Thomas
Sunny23
Gesperrt
#6 erstellt: 27. Aug 2008, 21:14
Hier
kannst du sehen wie so eine Symetrische Stromversorgung aufgebaut ist.
Starmogul
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 27. Aug 2008, 23:25
Dann bedanke Ich Mich erstmal herzlich bei Euch für Eure Hilfe.

Ich brauche also noch eine negative Spannung. Da habe Ich jetzt etwas im INet gefunden: http://www.sprut.de/electronic/switch/minus.html (Schaltung mit grünem 555er). Ich hätte den nämlich zufällig da (als 556er) und da Ich in einem kleinen Nest wohne, wäre das toll, wenn Ich jetzt nicht großartig Teile bestellen müsste. Würde das gehen?


[Beitrag von Starmogul am 27. Aug 2008, 23:49 bearbeitet]
Sunny23
Gesperrt
#8 erstellt: 28. Aug 2008, 13:56
Ich glaube nicht, weil erstens es zu wenig Strom liefert und du brauchst positive und negative Spannung, dass gleich gross sein muss.Und hier hast du nur 10 Volt negative.Wo ist dann deine positive Spannung?
Radiologe
Inventar
#9 erstellt: 28. Aug 2008, 22:47

Starmogul schrieb:
.

Eine symmetrische Stromversorgung bedeutet also +-6 Volt in dem Fall, richtig?


Ähhm,ich glaube der 5532 benötigt mindestens +-12V.
Bitte dazu ins Datenblatt schauen

Ich würde dringend empfehlen die Spannungen mittels 2er Stabis (positiv-+negativ) zu stabilisiern.Das macht die wenigsten Probleme.
Mehr als wie nen Brückengleichrichter und ein "bißchen" Elko brauchts weiter nicht.

Gruß Markus
Starmogul
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 28. Aug 2008, 23:03
Ja, hmm, ok, Vielen Dank ersteinmal!

Das Datenblatt meint: Supply voltage range: +/-3 to +/-20
Ich bitte wirklich wirklich sehr zu berücksichtigen, dass Ich keine Ahnung von Elektrotechnik habe ;-)
Soweit Ich meinen Rechercheergebissen glauben schenken darf, brauche Ich also eintweder einen IC wie z.B. den MC33063 oder einfach ein paar Dioden und Elkos. Ist es denn auch dann nötig, die Spannungen zu stabilisieren, wenn das Netzteil schon stabilisiert ist?
Radiologe
Inventar
#11 erstellt: 28. Aug 2008, 23:43
Welches Datenblatt ist das denn in dem der 5532 ab +- 3V laufen soll?Vielleicht läuft damit das Ding damit irgendwie,wird aber schnell Übersteuern.

Du benötigst keine IC´s um die Spannungen zu bekommen.

Du brauchst einfach einen Trafo mit etwa 24V und Mittenanzapfung oder einen Trafo mit etwa 2x12V/150mA.Letztere sind vermutlich gängiger.
Die beiden Wicklungen werden dann in reihe geschaltet,so dass im prinzip nur noch 3 Anschlüsse vorhanden sind.Dort wo die Verbindung ist,ist dann dein 0V Anschluss.

Du misst dann also an den beiden äusseren Pins des Trafos 24V Wechselspannung.Von Aussen zu 0V dann eben nur jeweils 12V.

Die äußeren Trafoanschlüsse kommen dann an den Wechselspannungseingang eines Brückengleichrichters.Hinter dem Brückengleichrichter(Ausgang + und - ) siebst/glättest du die Spannung mit 2 Elkos gegen den 0V Anschluss des Trafos.
Achtung:An den Minusausgang des Brückengleichrichters muss auch der Minuspol des Elkos!Hier ist der Minus negativer als der 0V Anschluss des Trafos,weshalb dann an die 0V der Plus des Elkos kommt.

Soweit erstmal verstanden?Wenn nicht brauch man erstmal nicht weiter schreiben.

Falls ich Fehler gemacht habe bitte schreien!

Gruß Markus

Nachtrag zu deiner letzten Frage:
Welches Netzteil soll schon stabilisiert sein??Du musst es doch erst noch bauen.
Du musst vielleicht einfach von dem Gedanken weg dein jetziges Netzteil verwenden zu können.Man kann es dafür nicht benutzen.


[Beitrag von Radiologe am 28. Aug 2008, 23:49 bearbeitet]
Sunny23
Gesperrt
#12 erstellt: 29. Aug 2008, 00:01
Der 5532 läuft shon ab + - 3V.Ganz richtig.
Du kannst aber auch zwei 9V Battarien zusammenschalten und damit versuchen.Also den Plus Pol von einer Battarie an den Minus Pol der anderen anschliesen.Das wird der 0 volt Anschluss und der verbliebene Plus Pol wird zu +9V und der Minus Pol zu - 9Volt.


[Beitrag von Sunny23 am 29. Aug 2008, 00:07 bearbeitet]
Radiologe
Inventar
#13 erstellt: 29. Aug 2008, 00:27

Sunny23 schrieb:
Der 5532 läuft shon ab + - 3V.Ganz richtig.


Tatsächlich,scheint aber vom Hersteller abhängig zu sein.Ich habe hier Datenblätter wo Minimum +-12V angegeben ist.

Im Philips und Texas Datenblatt steht aber tatsächlich ab +-3V

Gruß Markus

Das mit den 9V Batterien ist auch eine schöne Idee zum experimentiern.4-5 Stunden Betrieb sollten etwa drin sein.
Starmogul
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 29. Aug 2008, 14:41
Boah, cool, danke, jetzt ist wirklich einiges sehr viel klarer.

Ich denke, dass Ich das mit dem Brückenglr. soweit verstanden habe. Die Elkos müssten dann eine möglichst große Kapazität haben, oder? Ist es denn egal welche Dioden Ich für den BGR. benutze?

Zum eigentlichen Trafo: Ich glaube jetzt schon verstanden zu haben, dass mein Jetztiger Mir nichts mehr bringt ;-)
Aber Batterie kommt nicht in Frage, Ich denke, dass Ich noch irgendwo einen alten passenden Trafo finde. Aber für den BGR. reicht ein Trafo nicht, außer wenn Ich da was mit virtueller Masse bastle, oder einen mit Mittelanzapfung benutze, richtig?

PS: Die NE5532er sind von Texas :-)
Radiologe
Inventar
#15 erstellt: 29. Aug 2008, 15:53
Kauf doch einfach einen fertigen Brückengleichrichter.Da brauchst du keine Einzeldioden.

Elkos sollten genügend Spannungsfestigkeit haben.35V Typen werden absolut reichen.Kapazitätsmäßig sollten um 470-1000µF völlig reichen.Durch die Spannungsregler unterdrückst Du sowieso nochmal eventuelle Brummspannung.

Gruß Markus
Sunny23
Gesperrt
#16 erstellt: 29. Aug 2008, 15:58
Mit der Batterie ist halt besser für Anfänger, weil wenn du irgenwas falsch machst dann wird dir nichts schlimmes passiren.Und es gibt kein Problem mit den ground loops.Also kein Brummen oder so.
Zweck0r
Moderator
#17 erstellt: 04. Sep 2008, 03:19
Ich würde aus Sicherheitsgründen ein Wechselspannungs-Steckernetzteil empfehlen, dazu einen symmetrischen Spannungsverdoppler.

Danach die üblichen 7815/7915 (oder kleiner) zur Stabilisierung.

Grüße,

Zweck
Starmogul
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 04. Sep 2008, 17:09
Ok, ich habe jetzt ein 15V 800mA Wechselspannungsnetzteil (Angaben vom Gehäuse) und ein B80C800 Gleichrichter. Kann ich jetzt zwischen die +15V und den -15V zwei (z.B. 2200µF) Elkos in Reihe schalten und zwischen den Elkos die Masse abgreifen (als einfache Lösung)? Wenn ja, wie Spannungsfest müssen die Elkos sein (weil mir fast nur 16V elkos im moment zur verfügung stehen, ich aber beim Trafo zwischen 16V und 17V gemessen habe)?

Danke.
Zweck0r
Moderator
#19 erstellt: 04. Sep 2008, 17:56
Von dem Gleichrichter einen Wechselspannungseingang unbelegt lassen und den einen Trafoausgang statt daran zwischen den beiden Elkos anschließen, dann hast Du die Spannungsverdopplerschaltung.

17 V (Effektivwert) Wechselspannung ergeben fast 24 V Gleichspannung, da müssen mindestens 35V-Elkos rein.

Grüße,

Zweck
Starmogul
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 05. Sep 2008, 15:01
Kann ich da nicht etwa zwei 1000µF/16V Elkos und ein 4700µF/16V elko in Reihe schalten (für ca 450µF) mit zu je einem Elko parallel geschaltetem Widerstand? Wie groß müssen die Widerstände sein?
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