Brauche Hilfe! TDA2052V

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DC88
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 15. Jan 2009, 00:12
Moin
Kann mir vielleicht jemand sagen ob ich den Spannungsteiler aus R9 und R10 im Datemblatt auf Bild 14 wirklich brauche.

http://www.datasheet...electronics/1585.pdf

Meiner Meinung nach, ist der Spannungsteiler nicht notwendig, wenn ich die Schaltung mit einer symetrischen Spannung(-22V/+22V) versorge. Was sagt ihr dazu?

Hat vielleicht jemand noch ein vernümpftiges Platinenlayout für mich auf Lager, weil das im datenblatt schlecht zu entziffern ist?
Oder vielleicht noch eine verbesserte Schaltung für diesen IC?
Ich wäre euch sehr dankbar!!
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 15. Jan 2009, 00:59
Das siehst Du richtig, die Widerstände brauchst Du nicht.
Allerdings kann ich Dir den TDA2052V nicht wirklich empfehlen.
Nicht umsonst ist der LM3886 in diversen Foren so populär. Der klingt nämlich richtig gut für einen Chip-Verstärker und der Aufwand ist nur geringfügig größer.

Grüße Pat
DC88
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 15. Jan 2009, 01:15

Captain-Chaos schrieb:
Allerdings kann ich Dir den TDA2052V nicht wirklich empfehlen.
Nicht umsonst ist der LM3886 in diversen Foren so populär. Der klingt nämlich richtig gut für einen Chip-Verstärker und der Aufwand ist nur geringfügig größer.


Das ist nun zuspät , ich hab schon alles für den TDA zusammengesucht, naja vielleicht wirds nächste Projekt eins in dem der LM3886 eingesetzt wird. Mal sehn.

Kann mir trotzdem vielleicht noch paar Tips zu Schaltung geben? Kann ich noch was weg lassen?

Danke
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 15. Jan 2009, 01:59
Also gut.

Für C1=10uF und C3=47uF, für eine tiefere Grenzfrequenz(ca.7Hz)

An den Ausgang kannst Du einen Widerstand von 10 Ohm/2Watt anschließen. Parallel zum Widerstand eine Spule mit ca. 15 Umdrehungen um den Widerstand, das verbessert die Basswiedergabe, vereinfacht gesprochen.

An Pin 7 kannst Du noch ein Filter schalten, um den Frequenzumfang zu reduzieren, das verringert Verzerrungen.
R=3,3kOhm und C=2,2nF parallel. Grenzfrequenz bei ca.22kHz.

Ich hoffe ich habe mich nicht verrechnet. Die Formel für die Grenzfrequenz lautet:

f(grenze)=1/(2 x pi x R x C)
DC88
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 15. Jan 2009, 21:30
Ich hab noch ne Frage.

Wie sichere ich meinen Trafo(2*15V/160VA)der Schaltung ab?

Reicht eine Sicherung primärseitig?
Oder muss ich sekundärseitig auch noch 2 Sicherungen(für pos. und neg. Spannung)einbauen?

Ich hab nur bedenken, dass wenn mir eine Sicherung sekundärseitig kaputt geht, das der TDA schaden durch die dann anliegende unsymetrische Spannung nehmen könnte.
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Jan 2009, 02:45
Oha, bei dem Thema Endstufensicherung kocht jeder sein eigenes Süppchen. Ich hatte schon eine große Peavey-Endstufe zur Reparatur, da war die Sicherungsschaltung und die Endstufe breit
Deine Bedenken sind nicht unbegründet. Es wäre zB. möglich die Sicherungen mit einem Optokoppler zu überbrücken. Brennt eine Sicherung durch, steuert der Optokoppler einen Triac an, der den Lautsprecher kurzschließt.
Einfach und gut.

Ich persönlich habe bloß eine Schmelzsicherung am Endstufenausgang.
DC88
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 18. Jan 2009, 13:40
@ Captain-Chaos
Du hast recht der TDA2052 is nicht wirklich toll, ich hab ihn mal probeweise auf Lochraster aufgebaut.
Das kann man sich ni anhören!! Mann hat immer ein Rauschen und wenn man etwas "lauter" dreht fängt er wie an zu übersteuern.

Kann das auch an meinem provisorischen Aufbau auf Lochraster liegen?
Oder is das immer so?
Da ich nun das Netzteil schon im Gehäuse hab und nicht unbedingt so ne Rauschendstufe rein bauen will, kannst du mir eventuell nen passenden IC emfehlen?

Hier mal die Eckdaten des Netzteils:
- RKT mit 2*15V 160VA
-Zwei Siebelkos 15000uF (je einer für negative und positve Spannung)
-symetrische Ausgansgleichspannung (ca.-+20V)

Und es soll noch diese Klangstufe ( http://www.elv-downl...stellbaustein_KM.pdf ) mit eingbaut werden.
Reicht das noch für 2 LM3886 oder gibts noch gute Alternativen?
Das ganzen soll dann an 8Ohm Lautsprechern laufen!

Danke


[Beitrag von DC88 am 18. Jan 2009, 14:48 bearbeitet]
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 18. Jan 2009, 19:10
Am Lochraster liegt das nicht, eventuell ein Bestückungsfehler oder ein Schwingen der Endstufe, aber um das heraus zu finden braucht man Oszi.
Man kann solche ICs auch frei verdrahten

Das Netzteil ist in Ordnung, obwohl die Spannung ein bisschen gering ist. Damit bekommst Du Leistungen so um die 40 Watt an 8 Ohm. Der LM3886 kommt damit klar und wird wesentlich besser klingen.
Mehr Leistung bekommt man in der Brückenbeschaltung, da sind mit +/-20 Volt gut 100 Watt drin. Leider ist dann die Leistung des Trafos für eine Stereoendstufe etwas gerring

Alternativ wird Oft der TDA7293 eingesetzt, soll aber nicht so gut klingen wie der LM3886, aber einen Direktvergleich habe ich noch nicht gehört und kann dazu nichts sagen.
DC88
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 18. Jan 2009, 19:58
Ja ein Oszi wäre sehr hilfreich aber die sind immer so teuer

40W reichen mir pro Kanal völlig aus, am Anfang solltens erst bloß 20W werden aber das wurde im laufe der zeit immer mehr.

Aber um Leistung gings mir eigentlich auch nicht, der verstärker sollte eben nur halbwegs gut klingen.
Und wenn mein Netzteil ausreicht werde ich warscheinlich doch auf den LM3886 umsteigen.

Kann ich einfach die Beispielschaltung aus dem Datenblatt übernehmen oder gibts bessere Varianten vielleicht noch mit Platinenlayout?

Danke
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 19. Jan 2009, 18:50
Ja, Du kannst das Schema aus Figure 1 benutzen und es würde auch funktionieren, aber besser wären einige kleinere Modifikationen, um dem hervorragenden Chip gerecht zu werden.

Unter dem Begriff 'Gainclone' findest Du einige Schaltungen im Internet, die auf den LM3886 basieren. Oft sogar mit Platinenlayout. Die Schaltung ist allerdings so simpel, dass auch auf Lochraster zurück gegriffen werden kann.

Wenn Du willst, zeige ich Dir meine Vorstellung eines Schaltplans.
DC88
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 19. Jan 2009, 20:11

Captain-Chaos schrieb:

Wenn Du willst, zeige ich Dir meine Vorstellung eines Schaltplans.


Ja, ich wäre dir sehr dankbar dafür.

Ich hab auch schon in Netz nach Schaltungen gesucht.
Da gibts aber sehr unterschiedliche Schaltungen, manche sind frei verlötet manche auf Platine.

Aber welche ist die Beste vom Klang her?

Weil auf so wenig wie möglich Bauelemente kommts mir nicht an, so wie es bei manchen gainclones ist.

Ich wollte die Schaltung eigentlich auf ne selbst herrgestellte Platine löten und da ist mir die Anzahl der Bauelemente egal.
Die Platine sollte nur nicht größer als 160x80 werden, sonst passt sie nicht mehr ins Gehäuse.
Aber das sollte nicht das Problem sein.

Vielen Dank im Vorraus.
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 19. Jan 2009, 22:38
Ich habe das mal eben in LT-spice gezeichnet.



L1: Wie weiter oben beschrieben.

C1, 11, 12 und R6, 8: So nah wie möglich an den Beinchen vom LM3886.

Für den LT1007A kannst Du auch den OP07 nehmen. Der unterdrückt Gleichspannungen am Ausgang. Der Verstärker braucht somit keine Kondensatoren im Signalweg.

Das sollte locker auf eine Platine mit 160x80mm passen.

Für Interessierte an einem Spice-Modell des LM3886. Das ist bloß eine Zeichnung. Echte Parameter dazu habe ich nicht.

Falls Du Dich für einen Aufbau entscheidest, solltest Du zuerst den Aufbau um den LT1007A aufbauen und ausprobieren. An den Ausgang des Verstärkers kannst Du einen 10 Ohm Widerstand klemmen. An R11 sollte dann eine Spannung nahe 0 Volt zu messen sein. Sollte das nicht der Fall sein, ist was falsch. Sollte jedoch alles gut gegangen sein, kannst Du nun gefahrlos den LM3886 einlöten.
DC88
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 19. Jan 2009, 23:50
Danke für die schnelle Antwort.

Deine Schaltung sieht ganz gut aus.

Allerdings bin ich etwas skeptisch bezüglich der Gleichspannungunterdrückung mit dem LT1007A, nicht das es nicht funktionieren könnte.
Aber in wie fern ist diese Variante besser als mit Kondensatoren zur Gleichspannungsunterdrückung?

Was hältsten von dieser Varinante?

http://www.loetstelle.net/projekte/gainclone/gainclone.php

Ich find bloß das R7 und R2 ungewöhnlich groß sind.
Im Datenblatt und anderen Schaltungen habe diese Widerstände nur ca. 22kOhm.
Und ich würde sagen man könnte die Schaltung noch mit "Pufferkondensatoren" an postiver und negativer Versorgungsspannung erweitern.
Ähnlich deiner Schaltung.
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 20. Jan 2009, 00:43
Gute Kondensatoren sind groß und kosten viel Geld, ein OP07 nicht mal 30cent und er nimmt weniger Platz auf der Platine in Anspruch. Außerdem arbeitet eine aktive Gleichspannungsgegenkopplung besser als eine Passive.

Mit der Widerständen R7,2 hast Du Recht. Die sind viel zu hoch. Rechnerisch ergibt sich eine Verstärkung von etwa 48 fach!
Außerdem sind die Werte an sich ungünstig gewählt. Sie sollten immer so niederohmig wie möglich gehalten werden.

Der Wert von R7 macht kein Sinn, denn R7 zusammen mit C4 sollen eine Frequenzkompensation darstellen, da R7 aber genau so groß wie R2 ist passiert hier nichts Wahrscheinlich ein Druckfehler, 220 Ohm wären plausibler.

Ich kann Dir weder das Layout noch den Schaltplan guten Gewissens empfehlen.
DC88
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 20. Jan 2009, 01:17
Hmm...

Du hast mich mit deiner aktiven Gleichspannungsgegenkopplung irrgendwie etwas verwirrt, weil ich bei sämtlichen Schaltungen sowas noch nie gesehen hab.

Und was hältste von der Schaltung?
Zumindest als Basis.

http://www.elv-downl...dioverstaerkerKM.pdf

Natürlich ohne das Netzteil.
Diese Schaltung müsste doch eigentlich in Ordnung sein, sonst könnte man sowas nicht verkaufen??
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 20. Jan 2009, 01:57
Nene...taucht auch nix

Wenn Du der aktiven Gleichspannungsgegenkopplung nicht traust, lass sie weg. Bei mir läuft sie ganz hervorragend in meinen Amp.
Warum andere die so selten benutzen, weiß ich nicht. Frag sie halt, ich habe Dir erklärt warum ich meinen Ansatz für besser halte.

Dann schalte aber einen bipolaren Kondensator(22uF) in reihe zu R6. Erhöhe R6 auf 1k und R8 auf 22k.
DC88
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 20. Jan 2009, 16:54
Moin,

Ich hab selbst noch mal ne Schaltung entworfen.
Das ist so ne Mischung aus dem Datenblatt (FIGURE 2.) und deinen Empfehlungen.



Kann ich das so ähnlich lassen?
Oder hab ich noch was übersehen?
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 20. Jan 2009, 17:27
Jetzt will er es selbst probieren

Also gut, ich habe aber einen fiesen Fehler entdeckt

C5: Brauchst Du nicht bei symmetrischer Spannungsversorgung.

R1: Brauchst Du auch nicht, die Lautstärke wird über den Vorverstärker geregelt.
DC88
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 20. Jan 2009, 17:52
Ich habs noch mal abgeändert.



Muss ich da jetz statt R1 noch einen Widerstand am Eingang verbauen?

Gibsts sonst noch was zu verändern(wertemäßig)?

Ich werd das ganze sowieso vor dem Einbau nochmal testweise auf Lochraster aufbauen und ein bisschen rumm experementieren bevor es zum Entwurf des Layouts kommt.

Danke
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 20. Jan 2009, 20:18
R1 mit ca.47K . Dann fehlt noch R mit ca. 560 Ohm in Reihe zu C1, sonst wird der Vorverstärker kapazitiv zu sehr belastet.

Der fiese Fehler ist aber immer noch im Schaltplan, den musst Du schon allein finden
DC88
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 20. Jan 2009, 20:27
Ich habs.
Ich werds gleich mal ändern.
DC88
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 20. Jan 2009, 20:37
So,ich hoffe mal beim dritten Versuch passts.

Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 20. Jan 2009, 21:53


Du hast ihn gefunden

Jetzt noch eine Klitzekleinigkeit: R7 mit 47k hinter C1, damit der LM3886 am +Eingang Massepotiental hat.

Und eine Empfehlung für C1, wenn Du an dieser Stelle einen Elko nehmen willst, dann nimm zwei mit 22uF und schalte sie so in reihe, dass jeweils der -Pol zusammen liegt. So geschaltet verzerren die Elkos weniger.
Besser wäre natürlich ein MKP-Kondensator, aber der ist groß und sehr teuer.
DC88
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 20. Jan 2009, 22:03


Da werd ich mal warten bis die IC´s bei mir eintreffen.
Und dann gehts gleich ans basteln
Mal sehen was dabei raus kommt.

Außerdem noch vielen Dank für deine Hilfe.
DC88
Schaut ab und zu mal vorbei
#25 erstellt: 24. Jan 2009, 00:42
Hallo,
ich hab mal ein Layout für die Schaltung entwickelt.



Kann ich das so lassen?
Oder muss ich noch irgendwo nachbessern?
Geht die Masseführung so?

Danke
Captain-Chaos
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 24. Jan 2009, 01:29
Sieht gut aus, wenn das die Bestückungsseite zeigt


Nur die Massebahn unten, die den Lautsprecher mit der Netzteilmasse verbindet, würde ich dicker machen.
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