Spannungsteiler für Behringer DCX

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kalter_pinguin
Stammgast
#1 erstellt: 27. Okt 2014, 14:29
Hallo,

ich hoffe hier kann mir jemand mit meiner kleinen Frage helfen.

Ich verwende zum entzerren des Bassbereiches eine Behringer DCX, dahinter klemmt eine Vierkanalendstufe mit 4 L15D Modulen.

Da ja die DCX maximal 22dbu (also ca. 9v) raushaut, wird sie pegeltechnisch nie ganz ausgefahren und das Rauschen an den ungeregelten Modulen ist dementsprechend. Ich gehe mal davon aus dass die L15D Module bei Hifi typischen 1V ausgesteuert werden können.

Wie müsste ich einen Spannungsteiler dimensionieren, damit ich am Ende nur noch ca. 10% der Spannung an die Endstufenmodule kommt?

Informationen zu den Modulen finden sich hier:

http://www.ebay.de/i...&hash=item1c34792b45

Mein Problem ist dass ich den Eingangswiderstand der Endstufe nicht kenne. Ein Ausgang der DCX geht an zwei Module.

Wäre dankbar für einen Tipp

Gruß,

Johannes
ehemals_Mwf
Inventar
#2 erstellt: 27. Okt 2014, 16:32
Hi,
kalter_pinguin (Beitrag #1) schrieb:
...Mein Problem ist dass ich den Eingangswiderstand der Endstufe nicht kenne...

...ein Schaltplan würde helfen,
und dann auch gleich klären, wie hoch die Verstärkung der Endstufe ist,
sprich,
wie ein Spannungsteiler optimal zu dimensionieren wäre.

Dir ist klar, dass du die Abschwächung am Ausgang durch entsprechend mehr Gain vorne vorm DCX oder im Eingang ausgleichen musst ?

Gruss,
Michael
scauter2008
Inventar
#3 erstellt: 27. Okt 2014, 16:43
Die 100KOhm wird der erste Widerstand gegen Masse sein sein.
Aber besser du misst mal den Widerstand vom Eingang, da man nicht genau sehen kann was für ein Spannungsteiler danach noch kommt.

Nehmen wir an wir du misst 10Kohm.
Den Ausgangswiderstand vom DCX musst du im Datenblatt schauen
Nehmen auch mal an das es 10Kohm sind
Ausgangsspannung vom DCX z.b 2V(U1)
Dann hat man am Eingang(R1) 10Kohm und danach 10Kohm ach Masse(R2).
U2= U1/(R1+R2)xR2
U2=2V/ (10K+10K)x 10K = 1V
Es kommen also schon nur noch 1V an.

Eingang 10Kohm
Masse 2Kohm
Sind dann nur noch 0,33V
kalter_pinguin
Stammgast
#4 erstellt: 27. Okt 2014, 16:55
Hallo,

ja das ist mir natürlich klar. Die Subs müssen im Pegel sowieso 9 db abgesenkt werden und sowohl avr als auch die DCX bieten noch genug Raum zum Regeln! Mir geht es vor allem darum dieses Grundrauschen der DCX zu senken.

Folgende Daten habe ich noch gefunden: Die rot markierte Spalte ist das richtige Modell

daten

Hilft dir das weiter?

Danke für die Hilfe

Johannes
P@Freak
Inventar
#5 erstellt: 27. Okt 2014, 17:45
Nun,

der Praktiker würde einfach ein 10kOhm Poti einschleifen direkt da wo jetzt der 100k Eingangswiderstand sitzt und drann drehen bis es passt.
Über das sich dann ergebende Ersatzschaltbild erhält man dann 2 Einzelwiederstände wenn gewünscht.
Weitere Eingriffe in Eingangsfilter und Feedbackloop des getakteten Verstärkers würde ich lassen, insbesondere auch weil die tatsächliche Schaltung nicht bekannt ist und unsachgemässer Eingriff auch zum abrauchen des Moduls führen kann oder es zu einem Höhenabfall kommen kann z.b.

Für unsymetrischen Ausgangsbetrieb des DCX kann man auch 3 OP-Ampstufen aus dem Signalweg im Ausgang rausrestaurieren b.z.w. das Signal intern zusätzlich dort unsymetrisch abgreifen !

Infos dazu im Web in diversen Tuning Beiträgen.

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 27. Okt 2014, 19:21 bearbeitet]
_franky
Neuling
#6 erstellt: 27. Okt 2014, 17:57
Hallo,

bitte nach iraudamp7s.pdf suchen, Seite 29 und Figure 33 mit der Schaltung vergleichen und die Verstärkung der Endstufe verringern (über den Widerstand zwischen Eingang und Pin 3 des ICs).

So long

Franky
kalter_pinguin
Stammgast
#7 erstellt: 28. Okt 2014, 11:32
Hallo,

verstehe ich das richtig dass dann die maximale Eingangspannung steigt wenn ich diesen Widerstand (R2) verändere? Eigentlich wollte ich lieber einen Spannungsteiler in mein Kabel bauen sonst muss ich die ganze Endstufe wieder auseinander nehmen

@ PAFreak: Die DCX umzurüsten habe ich inzwichen verworfen, die Anleitungen dazu kenne ich. An dem Gerät möchte ich nichts verändern.

@ scauter: Den Eingangswiderstand zu messen funktioniert wohl nicht so einfach, mit einer einfachen Widerstandsmessung kommt nur Mist raus! Vielleicht hilft dir das folgende Schaltbild weiter:

Schaltbild

Zur DCX finde ich nur eine Ausgangsimpedanz von ca. 160 Ω bei 1 kHz

Wenn ich jetzt von einem Eingangswiderstand von 100k ohm ausgehe, dann müsste es so doch passen:

1

Und wenn der Einganswiderstand etwas kleiner ist macht es laut der Rechnung für den belasteten Spannungsteiler auch nicht viel aus Nur was für eine Bedeutung hat jetzt der Ausgangswiderstand der DCX?

Gruß,

Johannes
audiophilanthrop
Inventar
#8 erstellt: 28. Okt 2014, 15:50
Das ist 'n invertierender Verstärker, Eingangswiderstand 3,33 kOhm (|| 100 kOhm), Nennempfindlichkeit 878 mV für 125 W / 8 Ohm bei Gain 36 = 31 dB. (Im Halbbrückenbetrieb sollte es mich übrigens nicht wundern, wenn das eine oder andere an Gleichtakt-HF-Sauereien rauskommt.)

In dem Fall kannst du fast 20 dB Abschwächung gebrauchen. Gleichzeitig wollen wir den NJM2068 (IIRC) in der DCX nicht zu sehr stressen, so 5k Last dürften also schon noch sein. Dabei sollte es aber auch auf Verstärkerseite im Vergleich zu 3,3 kOhm noch einigermaßen niederohmig zugehen. Versuch vielleicht mal 4,7 kOhm zu 820 Ohm.

Das geht in dem Fall zum Glück auch passiv noch einigermaßen. Anderenfalls bräuchte man noch einen Puffer, der dann einen niederohmigen Ausgang und hochohmigen Eingang zur Verfügung stellt.
kalter_pinguin
Stammgast
#9 erstellt: 28. Okt 2014, 23:58
Hallo,

danke für deine Antwort. Auch wenn ich dir nicht zu 100% folgen kann war das sehr hilfreich

Ich werde dann morgen mal 4,7k ohm und 820 als Spannungsteiler "im Kabel" probieren.

Nur vielleicht könntest du mir diesen Kommentar zu der Endstufe nochmal erklären:


Im Halbbrückenbetrieb sollte es mich übrigens nicht wundern, wenn das eine oder andere an Gleichtakt-HF-Sauereien rauskommt


Gruß,

Johannes
ehemals_Mwf
Inventar
#10 erstellt: 29. Okt 2014, 00:01

kalter_pinguin (Beitrag #7) schrieb:
... Nur was für eine Bedeutung hat jetzt der Ausgangswiderstand der DCX?...

Der liegt in Reihe mit deinem R1.
Ansonsten hat audiophilanthrop alles wichtige geschrieben.
falseawake
Stammgast
#11 erstellt: 18. Jan 2015, 23:54

Ich werde dann morgen mal 4,7k ohm und 820 als Spannungsteiler "im Kabel" probieren.


Hallo, schon Erfahrungen gesammelt? Ich stehe vor dem ähnlichen Problem, die DCX an einen SR Receiver (Denon 3801) mit HiFi Pegel anpassen zu wollen. Die DCX wird digital angesteuert. Sind klangliche Einbußen/Veränderungen zu erwarten?

Was ich bisher herausgefunden habe:

Widerstandswerte für -12dB:
R1=10k Ohm / R2= 3,3k Ohm mit 0,5W
R1=4700k Ohm / R2= 1500k Ohm mit 0,5W

Widerstandswerte für -16dB:
R1=10k Ohm / R2=2,2k

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