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Wiedergabeentzerrung Tonband+A -A |
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Autor |
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Radiologe
Inventar |
#1 erstellt: 09. Sep 2008, 23:12 | |
Hallo zusammen, vielleicht kann einer von Euch mein Vorhaben untermauern. Es geht um eine Bandmaschine,welche im Bass noch etwas enterrt werden müsste.Der Bass/Grundtonpegel ist etwas zu gering(2-3 dB könnten es mehr sein. Meine Überlegung war, R11(470k) in der Gegenkopplung des Wiedergabezweiges 900 auf Seite 11 der Serviceanleitung zu vergrößern.Somit müssten die Tiefen theoretisch weniger gegengekoppelt werden. Wäre das so möglich?Oder bin ich vielleicht nicht an der richtigen stelle im Plan? Enventuell würde ich mir das ganze auch von aussen über ein Poti regelbar machen wollen,da die Entzerrung je nach Bandtyp anders ausfällt.Bei Maxell UD1 z.b wäre es nicht nötig zu korregieren. Vielen Dank! Gruß Markus Hier noch die SM.(Achtung ca.12Mb) http://alphaserver.homelinux.net/unterlagen/uher/sm_sg630_631.pdf |
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Bertl100
Inventar |
#2 erstellt: 10. Sep 2008, 08:41 | |
Hallo! C11 und R11 ergeben zusammen die Zeitkonstante von 3150µs. Die verändert sich natürlich dann, wenn du R11 änderst. Diese Zeitkonstante ist (soweit ich weiß) der Norm entsprechend. Sind wir denn sicher, dass nicht z.b. Koppelelkos oder auch Entkoppelelkos vertrocknet sind, und dass dadurch die Basswiedergabe zu schwach sind? Gruß Bernhard Edit: Es ist aber schon richtig, dass R11 die Basswiedergabe, speziell unterhalb von 3150µs beeinflußt. Und ein Erhöhen von R11 verstärkt den Bass. [Beitrag von Bertl100 am 10. Sep 2008, 08:46 bearbeitet] |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 10. Sep 2008, 13:30 | |
Damit das nicht in eine fruchtlose Bastelei ausartet sollte man sich erst ein Bezugsband besorgen (bezw. Bänder für die verschiedenen Geschwindigkeiten). Dann wird der Wiedergabestrang durchgemessen. Und diese Messung sollte sinnvollerweise direkt am Kollektor von T3 und T4 erfolgen. Wenn da der Frequenzgang (bei 19cm/s bis etwa 40Hz) innerhalb etwa 3dB stimmt (bei 63Hz innerhalb 1dB), so ist der Wiedergabeverstärker in Ordnung. Jetzt kann man die Messung ausdehnen bis auf den DIN-Ausgang. Erst wenn dies alles stimmt, misst man die Maschine über Aufnahme aus und korrigiert da allenfalls die Entzerrung. Zu beachten ist, dass es neben der DIN-Entzerrung auch die NAB-Entzerrung gibt. Folglich muss man natürlich auch mit dem richtigen Bezugsband die ganzen Messungen durchführen. |
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Radiologe
Inventar |
#4 erstellt: 10. Sep 2008, 15:07 | |
Hallo ihr zwei! Die Koppelkondensatoren wurden alle schon getauscht,sowie Elkos im Netzteil.Die alten waren teilweise (sogar weit) unter Kapazität,sodass ich nicht lange weiter gemessen habe und alles getauscht habe. Ich dachte auch,dass ich damit den doch sehr heftigen Ein/Ausschaltknall (ja Knall) beheben könnte.War aber nicht der Fall.Ich vermute,dass ich diesen auch nicht duch einen Entstörkondensator am Ein/Aus-Schalter wegbekommen werde.Versuchen werde ich das natürlich noch. Zum Bezugsband. Ja das erscheint schon logisch.Bezugsbänder zu bekommen,die auch noch wirklich brauchbar sind ist wohl nicht so einfach. Die Bänder werden aber wohl auch nicht in einer anderen Maschine laufen sollen.Eigenaufnahmen sollten halt möglichst optimal klingen,was die Maschine mit dem Maxell Band auch tut.Lediglich beim ein oder anderen BASF-Band fehlt halt unten rum etwas Fundament.Es könnte aber auch am Band selbst liegen.Das alter der BASF Bänder ist nicht so genau zu bestimmen(irgendwann Anfang 80er).Bei den Maxells weiß ich,dass sie in 94 gekauft wurden. Die von Richi genannten Toleranzen im Frequenzgang hält die Maschine wohl auf jedem Fall mit dem Maxell Band ein. Da ich mich am Aufnahmezweig nicht unbedingt vergreifen wollte,da hier die Entzerrung doch etwas aufwändiger ist,dachte ich mir nur den Wiedergabezweig etwas variabel zu machen. Wenn das nicht sinnvoll ist,dann lasse ich die Maschine doch lieber wie sie ist. Entzerrt ist die Maschine wohl nach Din. Gruß Markus |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 11. Sep 2008, 08:12 | |
Referenz ist IMMER das Bezugsband und daher der Wiedergabeteil. Erst wenn dieser stimmt, wird an der Aufnahme rum gemacht. Es ist also falsch, am Wiedergabeverstärker Fehler ausgleichen zu wollen. Da werden nur Fehler des Wiedergabeverstärkers selbst behoben. Und ohne Bezugsband hast Du keine Ahnung, wo Du in dieser Beziehung stehst. Dass ich im Bass bei 19 eine relatiiv grosse Toleranz angegeben habe liegt daran, dass mit steigender Bandgeschwindigkiet der Bassfrequenzgang wellig wird. Studimaschinen haben bei 38 einen recht unruhigen Frequenzgang im Bass und bei 76 sind sie eigentlich nicht mehr zu gebrauchen. Dies liegt an den Kopfspiegel-Resonanzen und der Kopfspiegel (der Bereich, in welchem das Band am Tonkopf anliegt) zusammen mit der Wellenlänge ist bei höherer Geschwindigkeit halt zu schmal. Allenfalls kannst Du Dich bei einer Rundfunkanstalt melden, denn die haben sicher noch Bezugsbänder, die sie kaum noch brauchen. |
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Radiologe
Inventar |
#6 erstellt: 11. Sep 2008, 17:04 | |
Hallo Richi, ich habe da tatsächlich jemanden vom hessischen Rundfunk den ich fragen könnte,ob er an ein solches Bezugsband kommt.Danke für den Tip,denn darauf wäre ich so schnell nicht selbst gekommen Das in Absatz 2 von dir geschriebene Problem ist mir bekannt. Das Band werde ich also erstmal besorgen und dann sehen wir weiter. Da das Maxell Band einwandfrei funtioniert,sehe es aber schon so kommen,dass die Messungen so ausfallen,dass alles an der Maschine okay ist und die BASF Bänder der Übeltäter sind Gruß Markus |
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DB
Inventar |
#7 erstellt: 11. Sep 2008, 17:59 | |
Radiologe
Inventar |
#8 erstellt: 11. Sep 2008, 20:55 | |
Danke DB, Bluthard ist mir ein Begriff.Werde aber erstmal beim HR anfragen. Gruß Markus |
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