TDA7296

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Gromitson
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Sep 2008, 13:24
Hallo erstmal,

ich will mir zurzeit einen eigenen Verstärker für einen Mitteltonlautsprecher bauen und bin dabei auf den TDA7296 gestoßen. Als ich die Schaltung zusammengelötet hatte und den Strom eingeschaltet habe ist mir der erste gleichmal durchgebrannt weil das Teil für nen bruchteil 10 A zog.

Ok alles nochmal abgelötet und nochmal neu aufgebaut natürlich mit großem Kühlkörper. Der Verstärker funktioniert ganz gut nur verbraucht er im leerlauf ca. 0,5 A das ist doch nicht normal oder?

Bitte helft mir

Danke im Vorraus
engel_audio
Stammgast
#2 erstellt: 07. Sep 2008, 15:07
nur für den IC erscheint mir das auch zuviel.

Hast Du eine Last angeschlossen? Falls ja, wäre ein Gleichspannungsoffset am Verstärkerausgang eine mögliche Erklärung.....
Gromitson
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 07. Sep 2008, 16:33
Auch wenn keine Last angeschlossen ist liegt der verbrauch immernoch bei 0,4 A. Aber egal ob eine Last angeschlossen ist oder nicht sinkt die Stromaufnahme in den ersten 30 Sekunden auf 0,35 A. Der Verstärkerbaustein wird aber troztdem sehr warm. Aufgebaut hab ich die Schaltung laut Datenblatt des Herstellers: Datenblatt
engel_audio
Stammgast
#4 erstellt: 07. Sep 2008, 17:43
dann schau Dir das Ausgangssignal mal am Oszilloskop an, weitere mögliche Ursache für die hohe Stromaufnahme wäre ein schwingender Verstärker.....

...zeigt sich am Oszilloskop als breiter "Strich" bei langen Ablenkzeiten oder als Sinusähnliche Kurve bei kurzen Ablenkzeiten
Gromitson
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Sep 2008, 18:01
Ok danke erstmal für die schnellen Antworten

Leider hab ich kein osziloskop daheim aber wenns ein schwingender Verstärker ist langen dann Elkos so nah wie möglich am ic?
engel_audio
Stammgast
#6 erstellt: 07. Sep 2008, 18:04
das ist schwer vorherzusagen...stell doch mal ein Foto vom Aufbau ein
pacificblue
Stammgast
#7 erstellt: 08. Sep 2008, 05:08

Gromitson schrieb:
wenns ein schwingender Verstärker ist langen dann Elkos so nah wie möglich am ic?

Ein Zobelglied (100nF + 2,7..4,7Ohm in Reihe) parallel zum Lautsprecher könnte da helfen.

Mit möglichst nah im IC meinst Du die Spannungsversorung? Da gehören möglichst nah an den IC kleine 100nF Keramik- oder MKS-Kondensatoren, wie im Datenblatt (C7 und C9)gezeichnet.
engel_audio
Stammgast
#8 erstellt: 08. Sep 2008, 16:06
...das Datenblatt sagt ein Zobelglied ist für dieses IC nicht erforderlich....
Gromitson
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Sep 2008, 19:20
Ok morgen mach ich mal ein paar pics und dann stell ich se mal rein.
Gromitson
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 14. Sep 2008, 08:14
Ok ich hab das Problem gefunden. Zwei 4,7 µF Folienkondensatoren zusätzlich an der Spannungsversorgung haben das Problem teilweise gelöst. Dann braucht der Verstärker im leerlauf ca. 100 mA.

Ich habe jetzt aber herausgefunden, das wenn ich an den Eingang einen Klinke zu Chinchadapter anschließe oder ein ganz normales Chinchkabel steigt der Stromverbrauch wieder auf ca. 250 mA an.
Das komische ist, wenn die Signalleitung des Chinchkabels angeschlossen ist passiert noch nichts erst wenn ich noch die Masse des Kabel mit der Masse der Schaltung verbinde.

Weiß jemand was man dagegen machen könnte?
engel_audio
Stammgast
#11 erstellt: 14. Sep 2008, 10:17
benutzt Du denn eine geschirmte Leitung?
Ist die Stromaufnahme auch noch so hoch wenn Du die Leitung am anderen Ende Kurzschließt?
wenn Du den invertierenden Eingang des ICs benutzt und den nicht invertierenden über einen Widerstand gegen Masse geschaltet hast, dann überbrücke diesen Widerstand mal noch mit einem Kondensator (ca 100p), damit dieser Eingang HF-Seitig direkt an Masse liegt.

Gruß Bernd
Gromitson
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 14. Sep 2008, 16:02
Wenn man die Enden der Chinchleitung kurzschließt verbraucht Steigt der Stromverbrauch, aber auch ohne Chinchkabel steigt der Stromverbrauch wenn man den Eingang auf Masse legt.

Ich hab jetzt einen Vorverstärker mit dem TDA2003 gebaut und davor angeschlossen. Mit einem 56 pF Kondensator hab ich HF-Signale auf Masse gelegt. Jetzt verbraucht die Endstufe mit dem TDA7296 ca. 200 mA im Leerlauf aber auch wenn Musik läuft. Müsste die Stromaufnahme im leerlauf nicht ein bisschen weniger sein und mit steigender Lautstärke steigen?

Danke für die Hilfe
engel_audio
Stammgast
#13 erstellt: 14. Sep 2008, 17:01
benützt Du eine symmetrische Betriebsspannung?
hast Du einen Kondensator im Eingang?

die Leerlaufstromaufnahme müsste im Datenblatt ersichtlich sein...
engel_audio
Stammgast
#14 erstellt: 14. Sep 2008, 17:08
Ruhestromaufnahme sollte laut Datenblatt maximal 60mA betragen.
Hast Du die Beschaltung des ICs wie im Datenblatt vorgenommen?
Gromitson
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 15. Sep 2008, 17:41
Ich verwende +- 35 Volt Spannung und die Schaltung ist laut Datenblatt aufgebaut also auch ein Kondensator am Eingang vorhanden.
engel_audio
Stammgast
#16 erstellt: 15. Sep 2008, 18:40
dann sollte möglicherweise das Anschliessen des Kühlkörpers an Masse noch abhilfe schaffen - wenn die Kühlfahne des ICs nicht Spannungsfrei ist muss auch eine Isolierung eingebaut werden

Gruß Bernd
Gromitson
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 16. Sep 2008, 18:22
Ok hab keine glimmerscheibe daheim hab jetz den Kühlkörper mit nem 1 kOhm wiederstand auf -35 V geschalten. Jez funzt der Verstärker Prima. Ist das Jetz Pfusch was ich gemacht habe oder kann man es so lassn?

mfg
engel_audio
Stammgast
#18 erstellt: 17. Sep 2008, 17:47
mit dem Kühlkörper an Masse geht es darum ein definiertes Potential zum IC zu haben und damit , bedingt durch größere Kapazitäten des IC gegen Masse, die Schwingneigung zu verringern/unterdrücken. Funktioniert auch wenn der KK an eine Betriebsspannung geklemmt wird, nur müssen dann eventuell auftretende HF-Ströme durch den Betriebsspannungselko, was zu höherem Klirr führen kann. Außerdem muss dann der KK isoliert eingebaut werden um Kurzschlüsse zu vermeiden.....
Gromitson
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 17. Sep 2008, 18:05
Ok wie kann ich den IC vom KK isolieren? Eine glimmerscheibe hab ich bis jetzt für Multiwatt15V Gehäuse noch nicht gefunden.

mfg
engel_audio
Stammgast
#20 erstellt: 17. Sep 2008, 18:07
am einfachsten wird Isolierfolie sein die Du zuschneiden kannst - gibts beim großen "R"
Gromitson
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 17. Sep 2008, 18:23
Beim großen "R" also ja des schaut gut aus abba die Isolierfolie leitet doch grottenschlecht die wärme zwischen IC und KK oder?

mfg
engel_audio
Stammgast
#22 erstellt: 21. Sep 2008, 15:42
...das ist das Manko aller Isolierfolien

...aber Grottenschlecht ist wohl etwas übertrieben, der auftretende Wärmewiderstand muss halt mit berücksichtigt werden, bei NF-Kleinleistungsverstärkern und normalen Lautsprechern aber meist vernachlässigbar...
Gromitson
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 22. Sep 2008, 18:23
OK alles klar

Danke für die ganze Hilfe

Jezt funzt der 100 W Verstärker
Gromitson
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 22. Sep 2008, 18:24
Oh shit sorry verwechslung
der 50/60 W Verstärker
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