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Dämpfungsfaktor ?+A -A |
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Autor |
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spy-op
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 03. Aug 2008, 13:11 | |
Hallo Welcher teil in einer entstufen Schaltung ist für den Dämpfungsfaktor verantwortlich. Ich frage weil Ich an einem Hafler DH 200 Bausatz bin und der mit 150 1K und 50 10K 8Ohm Angegeben ist. MFG Dan |
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HiFi_Addicted
Inventar |
#2 erstellt: 03. Aug 2008, 13:36 | |
Das Innenwiderstand der Leistungstransistoren, der Netzteilschaltung und die Gegenkopplungsschleife 150 @ 1k @ 8 Ohm ist allerdings nicht wircklich weltbewegend. MfG Christoph |
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spy-op
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 03. Aug 2008, 14:03 | |
Aus dem Grund frage Ich ja, dann wird das wohl an den alten mosfets liegen. Oder an der über befilternden Gegenkopplung (Gesoundet)? |
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Ultraschall
Inventar |
#4 erstellt: 03. Aug 2008, 15:29 | |
Der Innenwiderstand liegt unter anderen an der Leerlaufverstärkung. Die vermindert den eigentlichen Verstärkerinnenwiderstand. Da diese bei höheren Frequenzen kleiner ist als bei tiefen, steht weniger Gegenkopplung bei Höhen zur Verfügung, der Innenwiderstand steigt. Dann sind noch sämtliche Widerstände im Ausgangskreis-HINTER dem Punkt, wo die Gegenkopplung abgeht, beteiligt. Dieser Teil wird von der Gegenkopplung nicht beeinflusst. Das sind u.a.: der Kontaktwiderstand des LS-Schutzrelais, die Drahtwiderstände zu den Buchsen, die Leiterbahnwiderstände auf der Platine, oft unterschätzt- wenn eine Spule mit überbrückenden Widerstand im Ausgang liegt- deren Drahtwiderstand und dann noch der Widerstand des Massedrahtes von der LS-Minusklemme zum ZMP. Also der Gesamtinnenwiderstand ergibt sich aus dem eigentlichen Verstärkerinnenwiderstand und allen danach folgenden ohmschen und induktiven Widerständen. Ein Austausch der Mosfet wird Dir fast nichts bringen. Stelle doch bitte mal das Schaltbild erkennbar rein und Fotos vom Aufbau. Man kann den Innenwiderstand auch messen. Ausgangsspannung im Leerlauf und unter Last messen und mit umgestellter ohmscher Formel/Spannungsteiler berechnen. Grüsse [Beitrag von Ultraschall am 03. Aug 2008, 15:36 bearbeitet] |
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spy-op
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 03. Aug 2008, 15:57 | |
Hier mal das Schaltbild. Mit dem aufbau bin Ich noch nicht soweit sorry. |
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U=R*I
Stammgast |
#6 erstellt: 03. Aug 2008, 16:21 | |
Nebenbei, ich bin mal so frech zu behaupten, dass D4 bis D6 falsch herum eingezeichnet sind. |
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Ultraschall
Inventar |
#7 erstellt: 03. Aug 2008, 16:44 | |
Nöh, nicht frech. Hast recht! L1 und F3 werden die Hauptwiderstände sein, plus Leiterbahnen und Drähte. Was mich allerdings sehr wundert, die Fets haben gar keinen Sourcewiderstände und müssen deshalb wohl fast ohne Ruhestrom arbeiten, was zu höheren Verzerrungen führt!! Wenn der Klang bescheiden ist, würde ich zuerst dort ansetzen. |
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spy-op
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 03. Aug 2008, 17:35 | |
Hier noch die Daten des Originals. Auch ohne Sourcewiderstände. |
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Mülleimer
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 03. Aug 2008, 19:11 | |
Die Dämpfung der Lautsprecher durch den Innenwiderstand des Verstärkers abzüglich der sonstigen Widerstände betrifft nur die Basslautsprecher, da nur diese bedämpft werden müssen. Insbesondere ist dies bei Resonanzfrequenz der Fall. Ein Dämpfungsfakor von 150 wird mit 3m normalem Kabel sowieso nicht mehr erreicht. Das Gegenkopplungsnetzwerk hat insofern nichts weiter damit zu tun, weil die Leerlaufverstärkung bedeutend höher als die Betriebsverstärkung sein dürfte. Höchstens könnte man letztere Verringern. Die Verstärkung der jeweiligen Frequenzen liegt ja auch nicht im dunkeln; das Netzwerk scheint mir auch nicht besonders exotisch. |
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-scope-
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 04. Aug 2008, 18:17 | |
Die Fets in den Original Haflermodellen sind stets selektiert und wurden entsprechend in Gruppen zusätzlich gestempelt. Das kann man auf diesem Bildchen aus meinem "Archiv" gut erkennen. http://img156.imageshack.us/my.php?image=dscf00020hn.jpg In grösseren Hafler onder Perreaux Endstufen werden so bis zu 10 Fets direkt parallelgeschaltet und mit teils kräftigem Ruhestrom betrieben. [Beitrag von -scope- am 04. Aug 2008, 18:19 bearbeitet] |
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pelmazo
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 05. Aug 2008, 09:08 | |
C17 ist auch falsch rum. Vielleicht sollte man nochmal betonen, daß es kein einzelnes Bauteil ist, das für den Dämpfungsfaktor verantwortlich ist. Man betrachtet am besten den ganzen gegengekoppelten Verstärker als ein Bauteil, und nur die nach dem Abgriff für die Gegenkopplung liegenden Bauteile gehen direkt in den Dämpfungsfaktor ein. In der Schaltung ist das nur die Parallelschaltung von L1 mit R36, und natürlich alle zugehörigen Leitungen. Bei einem Dämpfungsfaktor von 150 an 8 Ohm Last ist das ein Innenwiderstand von gut 50mOhm, da können durchaus auch schon die Verdrahtungswiderstände eine Rolle spielen. Vermutlich ist es aber immer noch der gegengekoppelte Verstärker, der den Löwenanteil davon beisteuert, und da ergibt sich der Innenwiderstand hauptsächlich aus dem Gegenkopplungsfaktor, der wiederum von der Leerlaufverstärkung abhängt. Und die ist wiederum von einer ganzen Reihe von Bauteilwerten abhängig, und wie Ultraschall schrieb auch nicht konstant. Daran kann man nicht drehen ohne die ganze Schaltungsabstimmung zu verändern. |
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