Verstärker für Beyma 8ag/n

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v0id
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Mai 2008, 22:45
Wollte mir die kommenden Wochen ein Paar Viecher und eine kleine (und einfache) Endstufe dazu bauen. Bin auch schon recht fündig geworden, umzwar auf einer Englischen Homepage die den meisten hier wohl bekannt sein wird.

Die maximale Belastung der Beyma Treibern ist um die 35W, wenn ich mich recht erinnere. Meint ihr der Verstärker 3B ("25W Class-A Power Amplifier") auf der og. Homepage hat genug Leistung um die Viecher zu treiben (darf in meiner Wohnung sicher nicht an die 120 db Marke gehen, wie's einer im Beyma thread beschrieben hat)? Hat jemand den Verstärker vielleicht schonmal gebaut?

Wenn ja hätte ich zu der Stromversorgung ein paar Fragen: klick (ganz unten). Gibt es die Gleichrichterbrücken wie in dem Schaltplan beschrieben als fertige Komponenten zu Kaufen, oder müsste ich mir die aus 4 Dioden selber zusammen basteln? Wie berechne ich denn was für Dioden ich brauche? Was für einen Trafo brauche ich da (die Beschreibung 20-0-20 sagt mir vorerst garnix - habe das bisher in der Uni nur ganz grob Gelernt)?

Ich hoffe, dass das nicht eine von den typisch nervigen Fragen ist und das mir jemand weiterhelfen kann!

Chris
forty-two
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 20. Mai 2008, 00:56

v0id schrieb:
Gibt es die Gleichrichterbrücken wie in dem Schaltplan beschrieben als fertige Komponenten zu Kaufen, oder müsste ich mir die aus 4 Dioden selber zusammen basteln?


Ja, gibt es. Bei Reichelt z.B. in der Kategorie "Dioden, Gleichrichter, Triacs".


Wie berechne ich denn was für Dioden ich brauche?


Du musst bei einem fertigen Brückengleichrichter eigentlich nur schauen, dass der genügend Strom verträgt. Der maximale Strom steht in den technischen Daten des Trafos, im Zweifelsfalle schadet hier etwas mehr wahrscheinlich nicht. Ansonsten kannst du den auch aus Leistung und Sekundärspannung berechnen. Steht aber auch bei Rod Elliot: Er empfiehlt 35A Brückengleichrichter.


Was für einen Trafo brauche ich da (die Beschreibung 20-0-20 sagt mir vorerst garnix - habe das bisher in der Uni nur ganz grob Gelernt)?


20-0-20 bedeutet, dass du als Ausgangsspannungen 20V, 0V (Masse, Bezugspotential), und -20V brauchst.
Vom Trafo liegen natürlich bei einer Wicklung sekundärseitig immer N Volt zwischen den beiden Enden der Wicklung an. Für 20-0-20 brauchst du einen Trafo mit 2 Sekundärwicklungen, jede 20V.
20-0-20 erreichst du auf zwei Arten: Entweder sind im Trafo selber schon ein Ende einer Wicklung (willkürlich (da es ja Wechselspannung ist) mit + bezeichnet) mii einem Ende der zweiten Wicklung (dieses dann das entsprechend gegenteilig gepolte, nennen wir es '-') verbunden. Die beiden haben dadurch das gleiche Potential, so das du drei Ausgänge hast: Der eine (die beiden verbundenen) liegt bezüglich sich selber auf 0V, einer liegt bezüglich dieses Ausganges auf +20V, der dritte auf -20V.
Normal sind allerdings Trafos mit getrennten Windungen, da macht man das das oben beschriebene verbinden selber.

Was du also suchst (wieder den Elliot'schen Empfehlungen folgend) ist ein Trafo mit 2x20V, 500VA, so ist das dann auch bezeichnet.


[Beitrag von forty-two am 20. Mai 2008, 00:58 bearbeitet]
v0id
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Mai 2008, 01:07
Super, ich habe mich inzwischen mal bei Conrad umgeguckt...die besagten Trafos gibts da (2x20V 500VA Ringkerntrafo), bin aber doch leicht stutzig geworden als ich bemerkt habe, dass so ein Ding teuerer ist als der gesamte restliche Endstufenschaltkreis. Ist das normal?

Ich gehe von deiner Antwort mal davon aus, dass der Verstärker für die Viecher genug Leistung hat?

Falls jemand mit dem Vertärker erfahrungen gemacht hat würde mich das auch mal interessieren!


So weit vielen Dank für die schnelle Antwort.

Chris


[Beitrag von v0id am 20. Mai 2008, 01:11 bearbeitet]
forty-two
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 20. Mai 2008, 09:53
Ja, das ist bei so großen Leistungen normal, leider. Wobei Conrad sicher nicht die billigste Quelle für Trafos ist. Ähnlich viel Geld dürfte nochmal für Kühlkörper draufgehen.

Erfahrungen: Da Rod Elliot selber das Project als "In Entwicklung" charakterisiert würde ich fast vermuten das nicht. Ich würde auch einfach seiner Empfehlung folgen, und den Verstärker NICHT bauen :-) . Nimm lieber eines der erprobten Konzepte.
Aber ja, wenn man nicht in Flughafen-Lautstärke hören will, sind die 25W sicher hinreichend für die Viecher.
Kay*
Inventar
#5 erstellt: 20. Mai 2008, 10:42


habe das bisher in der Uni nur ganz grob Gelernt


dann würde ich dringend empfehlen, erstmal was einfaches
aufzubauen -->LM3886
(ggf. auf den Leiterplatten von www.ELV.de =billig,
ausserdem Bauanleitungen, die auch ein Anfänger verstehen
sollte)

p.s.
für 'nen Amp mit 100W braucht man keinen 500W-Trafo,
160W reichen dicke
v0id
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 20. Mai 2008, 13:37
Ja mit Ops habe ich schon 2 Kopfhörerverstärker gebaut, deswegen wollte ich mal was grösseres ausprobieren. Das einzige neue für mich ist die Stromversorgung (bisher reichte immer ein Netzteil), aber soweit sind meine Fragen geklärt!

Und ja, dass Rod Elliott von dem bau abrät fällt mir auch gerade erst auf (war mir garnicht aufgefallen weil da "PCB's available" stand). Werde mich dann erstmal nach anderen Verstärkern umgucken! - Wer etwas im gleichen Schwierigkeitsgrad weiß darf sich gerne melden!

Was die Stromversorgung angeht soweit erstmal vielen Dank, das hat einige Unklarheiten beseitigt!


MfG
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