Strategien für sekundärseitige Kurzschlussstrombegrenzung

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chrissyPu
Neuling

#1 erstellt: 09. Mrz 2008, 20:19

Hallo,

habe einen 1000W-Verstärker, für den ich nach einer Lösung für eine sekundärseitige Kurzschlussstrombegrenzung suche. Das Ding wird in einem Präzisionsmessplatz eingesetzt, ist aber von der Charakteristik doch sehr mit einem Audio-Verstärker vergleichbar (mit der Erweiterung auf reine Gleichgrößenverstärkung).

Das Teil ist mit einer doppelten Darlington-Stufe ausgerüstet, wobei erst in der dritten Stufe die Stromverstärkung durch mehrere Transistoren stattfindet. Problem ist, dass diese nicht gegen sekundärseitigen Kurzschluss gesichert sind und ich das gerne ändern würde. Die einfachste Option, einen richtig großen 4Ohm-Widerstand oder so in Reihe zu meiner Last zu hängen fällt leider weg, da ich die komplette Leistung an der Last brauche.

Mein Problem ist, dass ich nicht so wirklich Ahnung habe, wie man eine solche Kurzschlusssicherung erreicht. Prinzipiell wäre mir ein abschaltendes Relais am liebsten, aber wie steuer ich das an? Hallsensoren an der Leitung? Spannugnsabfall an einem Leistungswiderstand?

Wäre über Ideen, wie sowas gelöst wird, dankbar...

chrissyPu

Monsterle
Inventar

#2 erstellt: 09. Mrz 2008, 23:07

In Endstufen wird das meist so gelöst, daß über einen sehr kleinen Nebenwiderstand (=Shunt), der im Leistungspfad der Transistoren eingebaut ist, die Spannung gemessen wird. Größenordnungen wären da beispielsweise 0,1...0,22 Ohm. Dieser Spannungsabfall wird dann z.B. einem OP zugeführt, der dann mit einem Sollwert vergleicht und dann entsprechend regulierend auf den Verstärker eingreift oder die Endstufen abschaltet.

Gruß Monsterle

Heiliger_Grossinquisito...
Inventar

#3 erstellt: 09. Mrz 2008, 23:24

Monsterles Vorschlag ist der sinnvollste (einfache) neben ner stinknormalen Sicherung die aber im Fall der Fälle schon wieder zu lahm sein kann und ne Transe mitgehen läßt.

Ne Möglichkeit wäre ebenfalls den erwähnten Lastwiderstand so zu wählen das bei erreichen des max. Stromes die Spannung so hoch ist das sie ausreicht nen Thyristor zu zünden den Du so einbaust das er das Treibersignal der Endstufe gegen Masse ableitet (in Deinem Fall muß das zweimal gemacht werden, für jede Halbwelle).
Dadurch hast Du auch den Vorteil das der Thyristor solange durchgeschalten bleibt bis entweder das Quellsignal weg ist oder die Endstufe selbst kurz abgeschaltet wird.

[Beitrag von Heiliger_Grossinquisitor am 09. Mrz 2008, 23:27 bearbeitet]

Bertl100
Inventar

#4 erstellt: 10. Mrz 2008, 17:56

Hallo!
... und der 0.1 - 0.22 Ohm Shunt hilft dem Transistor länger zu überleben. Also nicht nach 50µs zu sterben, sondern erst nach 5ms. Und in diesen 5ms kann dann die angesprochene Schutzschaltung "gemütlich" ansprechen.

Gruß
Bernhard

Ultraschall
Inventar

#5 erstellt: 10. Mrz 2008, 20:13

Schau mal hier rein:

http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=25

Grüsse

Heiliger_Grossinquisito...
Inventar

#6 erstellt: 12. Mrz 2008, 12:58

Na jetzt sollte er versorgt sein.