erster Röhrenversuch

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kallederdritte
Stammgast

#1 erstellt: 12. Feb 2008, 20:29

Zur Warnung möchte ich gleich vorweg sagen, dass ich auf dem Gebiet Röhrentechnik blutiger Anfänger bin. Mich interessiert einfach der Klangunterschied von Röhre zu Transistor. Ziel ist eigentlich der Bau eines KHV. Da ich aber von Elektronik nicht soviel Ahnung habe, habe ich mir das "Lernpaket Röhrentechnik" gekauft, (Nicht lachen) damit ich mir erstmal ein paar Grundlagen schaffen kann. Unter anderen kann man mit dem Kasten auch Verstärkerschaltungen nachbauen. Die erste Schaltung stellt ein Stethoskop dar, wobei aber ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass die Schaltung auch für andere Audiosignale geeignet sein soll, z. B. als Nachverstärker für einen Mp3-Player. Hier die Schaltung:

Jetzt ist bei dieser Schaltung keine Lautstärkeeinstellung möglich. Kann man das zusätzlich einbauen, oder macht das bei der Schaltung wenig Sinn?

Die zweite Möglichkeit verspricht da wohl mehr Erfolg, ist aber für mich schon komplexer und auch nicht wirklich das was ich suche:

Ich denke, es ist zu erkennen, dass hier ein Verstärker für einen LS vorgestellt wird. Kann diese Schaltung auch für KH benutzt werden? Was müsste ich verändern und wo bekomme ich dann die noch benötigten Teile her?

Hoffe, das Gelächter hält sich in Grenzen.

Gruß

_Preamp_
Stammgast

#2 erstellt: 13. Feb 2008, 08:31

Moin Kalle,

die erste Schaltung wuerde ich in deinem Fall mal ausprobieren. Nimm dazu noch die ersten beiden Bauteile vom 2. Schaltplan, also das Lautstaerkepoti und den Kondensator. Das Poti sollte eine logarithmische Kennlinie haben; vermutlich ist das aber eh bei deinem Paket mit dabei, sollte also passen.

Ich vermute mal, dass du von dieser Schaltung keine Wunder erwarten kannst. Vermutlich ist es aber besser, wenn du erstmal mit 60V anstatts 260V anfaengst. Aber vorsicht: Auch 60V sind nicht ungefaehrlich!

Wenn du dich an Niederspannung rantraust, solltest du dich mal bei den Leserprojekten in Jogi's Roehrenbude umschauen. Die Schaltungen da sind ueberwiegend mit gaengigen ECC-Roehren gebaut. Ausgangsuebertrager brauchst du fuer KHV's eh nicht und einen Netztrafo kannst du aus 2 (gleichen!) Handelsueblichen zusammenschalten (die beiden Sekundaerseiten zusammen, dann hast du 230V primaer und sekundaer).

Gruss, Lasse

kallederdritte
Stammgast

#3 erstellt: 13. Feb 2008, 12:37

Hallo, danke erst mal für deine Resonanz. Du meinst ich sollte den ersten Piezo-Schallwandler und den 1M-Widerstand gegen einen KH-Eingang, ein Lautstärkepoti und den 1nF-Kondensator tauschen? Werden die auch an Kathode und Steuergitter 1 angelötet?

Vermutlich ist es aber besser, wenn du erstmal mit 60V anstatts 260V anfaengst.

Bei der ersten Schaltung handelt es sich um eine 9V-Schaltung. Hast du dich geirrt, oder reden wir jetzt doch von unterschiedlichen Schaltungen?

Gruß

_Preamp_
Stammgast

#4 erstellt: 13. Feb 2008, 13:27

kallederdritte schrieb:

Bei der ersten Schaltung handelt es sich um eine 9V-Schaltung.

Richtig, mein Fehler. Hatte die 60V bei der 2. gelesen...

kallederdritte schrieb:

Du meinst ich sollte den ersten Piezo-Schallwandler und den 1M-Widerstand gegen einen KH-Eingang, ein Lautstärkepoti und den 1nF-Kondensator tauschen?

Der 1M muss bleiben. Ist ein sogenannter Gitterableitwiderstand. Bis zum Steuergitter hin kannst du quasi die 2. Schaltung bauen, alles andere von der 1.

kallederdritte
Stammgast

#5 erstellt: 13. Feb 2008, 17:07

Danke, dass werde ich mal ausprobieren.

TomSchoenow
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 13. Feb 2008, 22:10

Wenn Du Grundlagen der Röhrentechnik erlernen willst, schau Dir mal den Thread

http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-83.html an.
Richi hat´s gelernt und weiß, was er tut.

Wild drauflos Basteln bringt Frust, weil die Werke trotz der vermeintlichen Eingfachheit der im Internet zahlreich publizierten Schaltungen schnell schwingen wie Sau. Ohne kompetentes Händchen an der Seite wird man als Anfänger schnell frustriert das Handtuch werfen.