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Ruhestrom-Einstellmöglichkeit: Nachträglich einen Amp ausstatten ?+A -A |
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Autor |
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klausES
Inventar |
#1 erstellt: 10. Jan 2008, 01:56 | |
Hallo, habe hier einen Receiver bei dem keine Poti's zur Ruhestrom Einstellung der Endstufen verbaut wurden. Vielleicht könnt ihr euch die Schaltung mal ansehen, wo, bzw. evtl. welcher vorhandenen R durch einen Poti zur Einstellmöglichkeit ersetzt werden könnte. Auch was den Wert des Poti angeht (evtl. als Teilwiderstand in Reihe mit einem festen R ?), sodaß ein brauchbar "feiner" (und auch ungefährlicher) Einstellbereich gewährleistet wäre ? Die Qualität der Schema-Bilder ist leider nicht die beste. Hoffe sie sind grad noch lesbar. Die Endstufensektion besteht aus zwei Bildern. Die Teile sind im Amp-Schema (wie auch Platinenmäßig) getrennt. Teil 1 Eingangsbereich Teil 2 Endbereich Lustigerweise sind aber trotzdem Prüf Pins, über die Emitterwiderstände vorhanden... |
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Ultraschall
Inventar |
#2 erstellt: 10. Jan 2008, 09:47 | |
R539 aufsplitten in einen Festwiderstand 1,5k mit Poti 1k in Reihe-fertig. Grüsse [Beitrag von Ultraschall am 10. Jan 2008, 09:47 bearbeitet] |
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18TBX46
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 12. Jan 2008, 19:35 | |
im Schaltbild des Spannungsverstärkers steht "A Class Amp"; im Stromverstärker gibt es einen Q527 der den Ruhestrom mit Q515 so einstellt, dass der Spnnungsabfall über R559 (im Mittel) konstant ist. Also eine "Regelung" des Ruhestroms, der deswegen wohl auch nicht einstellbar ist. Das ist meine Enschätzung nach oberflächlichem "drüberfliegen". Gruß, Manuel |
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kobold01
Stammgast |
#4 erstellt: 15. Jan 2008, 22:02 | |
sei froh, dass kein Poti drin ist, dann kann sich auch nichts verstellen. [Beitrag von kobold01 am 15. Jan 2008, 22:02 bearbeitet] |
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klausES
Inventar |
#5 erstellt: 16. Jan 2008, 01:14 | |
Danke für eure Antworten. Trotz eurer verschiedener Ansichten (sollte) letztlich doch ein Widerstand für den "Werks - Eingestellten", sagen wir besser den einmalig vom Entwickler berechneten Ruhestrom in dieser Schaltung sorgen ?
Klar kann ein Poti eine weitere Fehlerquelle darstellen. Bloß bleibe ich so für immer auf genau die Werte festgenagelt die sich durch Bauteil Toleranzen "gerade so" ergeben haben und ein Ausgleich bei Alterung bliebe mir ebenfalls verwehrt. Drum wäre mir eine "Einstellbarkeit" doch sehr wichtig. Welcher Weg wäre in dieser Schaltung der richtige um das (ohne Risiko) zu verwirklichen ? [Beitrag von klausES am 16. Jan 2008, 01:25 bearbeitet] |
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Bertl100
Inventar |
#6 erstellt: 16. Jan 2008, 08:26 | |
Hallo! ich denke auch, dass über Q527 eine Ruhestromregelung realisiert ist. Q527 ist über R563 stark stromgegengekoppelt. Außerdem gibt es noch R561. Über R561 wird D505 vorgespannt, und jeglicher Basisstrom für Q527 MUSS über R561 kommen. D505 zieht dann die Basis-Emitterspannung von Q561 "runter". Und zwar umso mehr, je weniger Strom durch R559 fließt. Bei z.b. 0mA durch R559 steht die Basis-Spannung von Q527 genau bei +Ub - 0.7V. Er beginnt gerade zu leiten, der Kollektorstrom ist nahezu 0mA, weil er durch R563 gegengekoppelt ist. Bei z.b. 200mA durch R559, fallen an diesem 1.64V ab. Die Basis-Spannung von Q527 liegt dann bei +Ub - 2.34V. Das führt zu einem Kollektorstrom durch Q527 von 0.46 mA. Fazit: Der Kollektorstrom von Q527 ist ca. 8.2/3600 x so groß wie der Ruhestrom! Alles jetzt ohne Last! Also eine Art Stromspiegelschaltung! Dieser Kollektorstrom wird in die Schaltung Q515 eingespeist, die aber schon einen BAsisspannungsteiler hat! Der zusätzlich eingespeiste Strom führt zum stärkeren Leiten von Q515 und damit zur Reduktion des Ruhestroms. Ob nun der Basis-Spannungsteiler oder die Regelschleife dominiert hängt z.b. davon ab, wie heiß das Ding ist! Nun fließt durch R559 aber auch ein Teil des Laststroms zum Lautsprecher!! Das heißt, dass bei größeren Lastströmen auch Q527 reagieren wird. Wie genau, wird u.a. durch Zeitkonstanten z.b. durch C537 bestimmt. Daher meine anfängliche Frage, was hier dominiert! Und was in welchen Lastzuständen dominiert! Der Verstärkung des Regelkreis kann NUR durch Variieren von R563 (oder R559) verändert werden. Zweckmäßigerweise aber natürlich R563. Wie gesagt, ist kann durchaus sein, dass man damit nicht alles erschlagen kann und zusätzlich was am Basisspannungsteiler von Q515 drehen muß. Gruß Bernhard |
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Ultraschall
Inventar |
#7 erstellt: 16. Jan 2008, 08:44 | |
SO, NUR SO UND NICHT ANDERS !! Q 527 etc. ist Quatsch.(Sorry Bertl, ist aber so) Q 527 dürfte eigentlich nie leiten, auch wenn das auf den ersten Blick wie eine Ruhestromregelung/automatik aussieht. Weil um Q 527 durchzusteuern müüste seien BE-Spannuung von mind, 0,57 Volt erreicht werden plus Flußspannung von D505-gehen wir da extrem niedrig ran, sagen wir mal Schottky oder Germaniumdiode; also mindestens nochmal plus 0,3 Volt-sind wir bei 0,86 Volt die an R559 abfallen müssen. Der ist aber gebrückt durch einen Diode D503 im Flußrichtung- also dürften über ihn höchstens 0,8 Volt abfallen, dbedingt durch D503. Wenn D505 eine normale Si-Diode ist, wird das leiten von Q527 erst recht unwahrscheinlich. Würde sagen, da hat der Entwickler Quatsch gebaut. Grüsse |
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Bertl100
Inventar |
#8 erstellt: 16. Jan 2008, 10:05 | |
Hallo !
Eben genau nicht!! Die Schaltung D505 zusammen mit der Basis-Emitter-Diode von Q527 bildet eine Art Spannungsspiegel. Ist ein "alter" Trick um kleine Shunt-Spannungen mit einem Bipolar-Transistor auswerten zu können). Diese beiden Dioden sind nämlich nicht in der gleichen Richtung gepolt!! Der Emitterpfeil ist ja auch entgegengesetzt zu D505! Ich hab auch zweimal hinschauen müssen! Also, wenn die Spannung über dem 8.2Ohm Widerstand z.b. 100mV beträgt, dann beträgt die Spannung an der Basis von Q527 ca. Betriebsspannung minus 800mV (angenommen, die Flußspannung der Diode wäre 700mV in diesem Arbeitspunkt, D505 leitet immer!). Wenn wir weiter annehmen, dass sich die Basis-Emitter-Diode von Q527 ähnlich verhält wie D505, dann haben wir an R563 auch wieder genau die 100mV! Beide Dioden werden über den 100k Widerstand vorgespannt!
Glaub ich persönlich nicht! Gruß Bernhard |
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Bertl100
Inventar |
#9 erstellt: 16. Jan 2008, 10:18 | |
PS:
D503 ist tatsächlich in Flußrichtung. Sie begrenzt damit (wenn sie leitend wird) den maximalen Kollektorstrom von Q527 auf ca. 0,7V/3600Ohm = 0.19mA. Insofern war diese Beispiel von mir:
schlecht gewählt. 1.64V können niemals abfallen, weil vor D503 schon leitend. Ich bleib aber dabei, dass der Kollektorstrom von Q527 ca. 1/434 (8,2/3600) des Stroms durch den Shunt (8.2Ohm) ist. Schau dir das mit den Dioden (D505 und BE von Q527) nochmal an, Ultraschall! Die sind wirklich anti-seriell! Schlagt mich, wenn ich mich irre! Gruß Bernhard [Beitrag von Bertl100 am 16. Jan 2008, 10:22 bearbeitet] |
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Ultraschall
Inventar |
#10 erstellt: 16. Jan 2008, 10:40 | |
Du hast recht!! Habe mich echt verguckt. R561 spannt D505 vor. Und kompensiert damit UBE von 527. Asche über mein Haupt und Lorbeer auf deines. |
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Bertl100
Inventar |
#11 erstellt: 16. Jan 2008, 12:28 | |
Was ist denn Deine Meinung, Ultraschall, wie man den Ruhestrom hier am besten einstellen könnte? Ich meint, man könnte den 3.6k Emitterwiderstand (R563) veränderbar machen. Gruß Bernhard |
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klausES
Inventar |
#12 erstellt: 16. Jan 2008, 14:42 | |
Hallo, verfolge euch mit "Spannung" Es tut mir leid das die Geschichte durch die schlechte Bildqualität des Schemas und die blöde Aufteilung des Amp in zwei Teilbereiche in der Übersichtlichkeit noch zusätzlich erschwert wird. Das scheint bei dieser Schaltung nicht einfach gelagert (drum habe ich euch auch zu rate gezogen). Kann die Schaltung so wie sie (Original auf diese merkwürdige Art festgenagelt) gelagert ist denn überhaupt einen "Automatischen" Charakter / eine Automatische Ausregelung des Ruhestromes bei Temperaturschwankung, Bauteil Toleranzen und Alterung bewerkstellen ? Unabhängig vom Ruhestrom beschäftigt mich inzwischen auch noch die generelle Auswirkung (deren Größe), von C 523 und insbesondere von C 537 an "dieser" Stelle ?!? Aber das ist im Moment nebensächlich... der Ruhestrom hat Vorrang... |
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Bertl100
Inventar |
#13 erstellt: 16. Jan 2008, 15:57 | |
Hallo, nun, der Regelkreis (in dem ja letztlich auch noch Q515 beteiligt ist) hat ja eine gewisse Kreisverstärkung. Ist diese groß genug, hängt die Toleranz des Ruhestroms lediglich von der Toleranz von R559 (8.2Ohm) und R563 (3.6k) ab. Das sollte also recht genau stimmen. Wenn jetzt Strom durch den Lautsprecher fließt, fließt der ja auch durch R559 (bei jeder positiven Halbwelle). Das heißt, dass die Regelung für höhere Lautstärken den Ruhestrom zurückregeln wird. Zusätzlich gibt es noch R537 und R539, die die Basis von Q515 auch beeinflussen. Der Strom zur Basis, der von Q527 kommt, kommt ja von einer Stromquelle (Q527). Daher ist dieser Anteil temperaturunabhängig, es ist egal, wie hoch die Flußspannung BE von Q515 ist. Der Anteil von R537 und R539 ist jedoch anders. Wie es sich genau auswirkt, kann ich noch nicht sagen. Gruß Bernhard |
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