Afken PA61 Ruhestrom/Offset

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Edition35
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Okt 2012, 19:57
Hallo

habe hier ein Paar hervorragende Afken (ehemals MKL/Klein) PA61 Monos in Betrieb. Ermutigt durch einen anderen Threat, in dem es um die MKL Mos-Pros von Klein ging, wollte ich heute einen Offset- und Ruhestromabgleich vornehmen. Habe erst den Offset wie in dem beigefügten Link abgeglichen und dann die Endstufe wieder angeschlossen. Ergebnis, sehr ernüchternd. Die Musik wird verzerrt wiedergeben. Kann mir jemand weiterhelfen wie ich den optimalen Wert einstellen kann???? Eine BDA zu den Afken habe ich leider nicht. Anbei noch ein Bild der Verstärkerplatinen.
Afken
Optisch unterscheiden sich die gebrückten Platinen schon von den MKLs.

Gruß Frnk
Mimamau
Inventar
#2 erstellt: 15. Okt 2012, 03:10
Vermutlich bin ich der Erstellter des o. g. Threads zu den MKL Mos-Pro's.
Wie bist du beim Einstellen vorgegangen?
Bist du dir sicher, dass du den Offset und nicht den Ruhestrom verdreht hast?
War es vorher besser?

Dem Foto nach scheint es äquivalent zu zwei gebrückten Mos-Pro 200 zu sein auch, wenn das Platinenlayout anders zu sein scheint. Wie diese im Brückenbetrieb abgestimmt werden, weiss ich leider nicht. Ich würde sie wahrscheinlich im ungebrückten Betrieb nach Anleitung abstimmen und dann wieder brücken. Sorry, aber ich habe eher schlechte Erfahrungen mit den Modulen im gebrückten Betrieb gemacht.

P.S.: Ich habe deine Mail natürlich erhalten, konnte aber noch nicht antworten, besser wir tragens hier aus, dann können Andere uns vielleicht helfen...


[Beitrag von Mimamau am 15. Okt 2012, 04:23 bearbeitet]
Edition35
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Okt 2012, 15:33
In der Tat, angeregt von deinem Thread wollte ich mir die monos mal näher vornehmen.
In der verlinkten BDA wird empfohlen den Offset mit dem Poti 1 auf 0V abzugleichen. Habe ja leider keine Unterlagen zu den Afken Monos dabei, also bin ich davon ausgegangen das die schwarzen Potis für den Offset sind und die blauen Präzisionstrimmer für den Ruhestrom. Habe dann also am LS Ausgang gegen Masse und kurzgeschlossenem Eingang auf 0V abgeglichen und die Monos wieder angeschlossen. Ergebnis wie oben beschrieben. Den Ruhestrom habe ich nicht angerührt, da für mich kein Messpunkt ersichtlich war. In der MKL BDA war von S1 die Rede. Nur, diese Module sind dreifach abgesichert. Und welchen Emitter von welchem Transistor müsste ich gegen Masse messen. Habe das bereits öfters mit mit mehreren Symasyms gemacht. Wäre das Prinzip hier ähnlich?????

Was hattest Du denn für Probleme mit den gebrückten Modulen????? Laufen bei mir eigentlich sehr stabil, auch bei höheren Lautstärken und geräuschlos.

Gruß Frnk
Mimamau
Inventar
#4 erstellt: 15. Okt 2012, 15:58
Ich hätte jetzt irgendwie eher vermutet, dass der Präzisionstrimmer für den Offset da ist, um mehr Feingefühl zu haben.
Den Ruhestrom stelle ich immer mit einem Multimeter statt der in der Anleitung genannten Sicherung ein.

Ich hatte im gebrückten Betrieb immer Probleme mit der Stabilität und mir auch mindestens ein Modul zerschossen. Daher habe ich mir aus den vorhandenen Mos-Pro 100 lieber zwei Mos-Pro 200 gebastelt, mit denen ich auch sehr zufrieden bin.
Edition35
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 15. Okt 2012, 16:06
Wo greifst Du die Spannung für den Ruhestrom ab???? Kannst Du das an meinem Bild heraus für mich definieren????
Die Module sind bei mir noch zusätzlich mit einer Schutzschaltung abgesichert, da sie bekanntlich nicht kurzschlußfest sind. Vielleicht ein Grund warum die gebrückten Module bei mir problemlos laufen?!


[Beitrag von Edition35 am 15. Okt 2012, 16:25 bearbeitet]
Mimamau
Inventar
#6 erstellt: 15. Okt 2012, 18:02
Für den Ruhestrom messe ich direkt den Strom, nicht die Spannung.
Wie in der Anleitung beschrieben, nehme ich die Sicherung raus und hänge ein Amperemeter dazwischen.
Edition35
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 15. Okt 2012, 20:12
Habe S1 mal rausgenommen und gemessen. Nix zu machen. Gehe ich aber direkt auf die Transistoren, also jeweils die äußeren Transen und davon gesehen die rechten Pins kann ich den Ruhestrom gut regulieren. Schon seltsam, vielleicht mache ich aber auch einen Meßfehler, war ein langer Tag heute.
Werde mal morgen wieder berichten.

Gruß Frnk
Edition35
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Okt 2012, 19:02
Kleines Update. Nach langem Grübeln warum mein Amperemeter mir keine Angaben machen konnte habe ich das Gerät aufgeschraubt um die Batterie zu überprüfen. Was viel mir auf???? Bingo, Sicherung durchgebrannt. Ersetzt und danach nach Anleitung den Ruhestrom ohne Probleme abgeglichen.
Morgen werde ich die zweite Endstufe noch abgleichen.
Habe den Ruhestrom jetzt auf 200mA eingestellt.

Danke und Gruß Frnk
Mimamau
Inventar
#9 erstellt: 17. Okt 2012, 21:26
Super!
Meine laufen auf 400mA..
Edition35
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Okt 2012, 18:27
In der BDA steht ja auch das man auf 400mA abgleichen soll, da die Endstufe dann länger in Class A. Bei mir stehen die Monos aber sehr eng an einem Schrank, von daher bin ich etwas mit dem Ruhestrom runter. Hat der Class A Betrieb tatsächlich soviel Vorteile???? Habe ich mit der halbierten Stromstärke evtl. klangliche Nachteile im Bereich der Dynamik?????
Eine Frage noch zu der Sicherung S3. Ist damit die Signalleitung zu den LS-Buchsen abgesichert?????? Was soll denn das für einen Sinn haben???
Gruß Frnk


[Beitrag von Edition35 am 18. Okt 2012, 18:36 bearbeitet]
naka01
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Okt 2012, 23:36
Hallo Edition35,

200mA Ruhestrom ist schon Okay, ist dann 100mA pro Mosfet, ein absolut gängiger Wert für diese Teile. Die Frage zur Dynamik, eher das Gegenteil ist der Fall!! Da das Netzteil wegen des geringern Ruhestromes weniger belastet ist, wird auch die Versorgungsspannung etwas höher sein, ergo, kurzzeitig mehr Spannung an die Lautsprecher abgeben können!

Sicherung im Signalweg? Ja....., die fliegt raus, wenn du einen Kurzschluss am Ausgang fabrizierst, ohne dass deine Endstufe abraucht!! Wahrscheinlich ist keine Schutzschaltung vorhanden, denn Sicherungen im Signalweg ist eigentlich absolutes no go!!

Grüße

PS: Tipp, wenn du viel bastelst, solltest du dich besser ein bisschen über Elektrotechnik belesen, glaube hier fehlt dir viel! Nicht bös gemeint!!
Edition35
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 19. Okt 2012, 12:37
@naka01

Danke für die Erörterung bzgl. des Ruhestroms. Ich werde die Sicherung im Signalweg dann gegen eine entsprechende Drahtbrücke ersetzen. Habe in dem Verstärker eh noch eine separate Schutzschaltung.
Und zu deinem Hinweis bzgl meiner Elektrokentnisse, kein Problem für mich. Denn, Du hast ja recht . Habe auch nicht für mich in Anspruch genommen mich weiterführend auszukennen.

Also, DANKE nochmals für die Hilfe von Dir und Mimamau, womit ich wirklich weitergekommen bin.

Gruß Frnk
Edition35
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 21. Okt 2012, 12:01
Da bin ich wiederl und habe nochmals zwei Fragen zu den Modulen.
Wie ja bereits erwähnt, ist diese Sicherung im Signalweg sowie die Sicherungen der Versorgungsspannung eher klangverschlechternd. Auch für meine geringen Elektrokentnisse ist so ein dünnes Fot..enhaar in der Sicherung unnötig. Möchte deswegen gerne die Sicherungen überbrücken und ggfls. die Primärsicherung etwas verkleinern. Ausserdem ist eine LS Schutzschaltung eh verbaut, die bei einem Kurzschluss doch das Relais auslösen sollten. Hantiert man also nicht viel mit den Endstufen und Lautsprechern umzu, sollte diese Absicherung doch ausreichen.
Dann, ein kleines Problem noch. Habe auf einem Kanal ein Rascheln und Rauschen, welches sich nach und nach immer lauter hörbar auswirkt. Ich vermute das hier ein Elko sich im Signalweg verabschiedet hat. Könnt ihr mir sagen welcher C das sein könnte????? Ich tippe auf C1 mit 1uF. Ist das korrekt???? Würde diesen dann gerne tauschen.

Gruß Frank
Edition35
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 27. Okt 2012, 08:55
kleines Update, vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen.
Habe alle Cs erneuert, da ich ein leichtes Rauschen und Rascheln aus dem Lautsprecher wahrnehmen konnte. Ersetzt wurden die vorhandenen Elkos durch Panasonic FC. C1 wurde komplett rausgeschmissen und gebückt, R16 gebrückt und alle Sek. Sicherungen auch die im Signalweg raus und gebrückt. Ls sind jetzt brumm- und rauschfrei, trotz Röhrenvorstufe. Dynamik hat sichtlich zugenommen. Insgesamt sehr frischer und flinkes Klangbild. Betreibe die Monos an dem Scan Speak A4 Monitor bis ca. 110 Hz da drunter übernimmt ein Eton 12-680 Hex an jeweils einem Thommesen Protheus 2.5 den Bassbereich. Soweit recht ordentlich.
Gruß Frnk
naka01
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 31. Okt 2012, 22:48
Hallo Edition35

kleines Update, vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen.
Habe alle Cs erneuert, da ich ein leichtes Rauschen und Rascheln aus dem Lautsprecher wahrnehmen konnte. Ersetzt wurden die vorhandenen Elkos durch Panasonic FC.

C1 Eingangskondensator? Wenn ja und die Stufen davor kein DC Anteil haben, dann ist es okay!

wurde komplett rausgeschmissen und gebückt, R16 gebrückt
( was macht R16??)
und alle Sek. Sicherungen auch die im Signalweg raus und gebrückt. Ls sind jetzt brumm- und rauschfrei, trotz Röhrenvorstufe. Dynamik hat sichtlich zugenommen. Insgesamt sehr frischer und flinkes Klangbild. Betreibe die Monos an dem Scan Speak A4 Monitor

(ab sicherlich) nicht bis!

ca. 110 Hz da drunter übernimmt ein Eton 12-680 Hex an jeweils einem Thommesen Protheus 2.5 den Bassbereich. Soweit recht ordentlich.

Sicherung im Signalweg entfernt, ist mehr als okay, hast ja noch eine Schutzschaltung!
Sicherung entfernt in +- Versorgungsleitung? Kann man machen, birgt aber Risiken, wenn’s knallt, dann richtig!!!

Viel Spaß mit den Teilen, Naka
Mimamau
Inventar
#16 erstellt: 01. Nov 2012, 04:33
Hm, vielleicht sollte ich die Cs bei meinen MKLs auch mal tauschen, habe leichtes bis mittleres Rauschen in den Hochtönern, so bei 0,5 Meter Abstand leicht zu vernehmen, ohne Pegel...
Edition35
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 01. Nov 2012, 17:59
Das Tauschen der Cs hat bei mir jedenfalls für Ruhe gesorgt. Zusammen mit den gebrückten Sekundärsicherungen hat sich auch nochmals einiges am Klang zum Positiven geändert. Nur ran, es lohnt sich .
Gruß Frnk
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