High-End Preamp: Rechter Kanal verzerrt! Poti Ursache?

Kratzen ist Poti defekt.
Nimm ein 10k Log Poti. Rauscht weniger als 100k.

Die Höhenverzerrungen sind nicht vom Poti. Hast Du eien Schaltung ?
Ich sehe da einen BB-OPV auf einer Fassung.
Da hatte ich letztens mal bei einen SOHA-Kopfhörerverstärker, ein Verzerrungsproblem mit OPA 2134 bei Vollaussteuerung, der begrenzte recht unsauber.
Allerdings wirst Du ihn ja nicht bis zum Clipping betreiben? Oder kann das schon vorm Poti passieren?

Schaltbild wäre also hilfreich oder zumindestens Ganzfotos.

Hallo Lothar,

Bingo, es sind nur OPA2134 drin (6 Stück). Klingt aber sehr gut!

Also es handelt sich um einen KR Audio Preamplifier 150.

Ich habe das Teil aus der Bucht und am Freitag nur meinen CD-Player an Eingang 1 getestet. Dort ist das Phänomen aufgetreten. Gestern abend habe ich die Eingänge 2-4 getestet und da tritt es nicht auf und alles ist einwandfrei! Keine Potigeräusche (bis auf leichtes Sirren vom Motor), kein Verzerren keine Plop-Geräusche beim Umschalten und null Rauschen. Nur wenn ich auf bzw. von Eingang 1 umschalte gibt es rechts ein leichtes Plop.

Habe mal das Gesamtbild angehängt. Ist schon abenteuerlich für welch mikrigen Bauteilaufwand die 1900 Euro kassieren! In der Tschechischen Republik sind die Lohnkosten wohl auch noch nicht auf unserem Niveau !

Ich habe zwar kein Schaltbild (rücken die auch nicht raus) aber ich vermute, dass die 4 gleiche Eingangsstufen mit den OPA2134 haben, die durch die Reed Relais einfach mit Saft versorgt werden. So spart man sich wohl Relais im Signalweg, oder? Eingang 1 ist der hinten links (mit den 2 Elkos)!

Der Vorteil der Sockelung ist, dass man auch mal einen LM4562 o.ä. Opamp ausprobieren kann. Evtl. kommen dadurch aber auch die Störungen.

Was vermutest Du? OPA defekt?


Viele Grüße

Lotion

Dann tausche den IC ganz links doch einfach mal gegen einen der weiter rechts sitzt, wandert der Fehler mit, ist es der OPV.

Joh, das war's!
OP von 4 auf 1 getauscht, jetzt ist 1 OK und 4 hat die Macken, also lag's am OP.

Danke für den Tipp!

Ach so, welche OPamps sind denn mit dem 2134 "kompatibel", d.h. welche könnte ich für den kaputten mal testen?

Du hast ja das Bild gesehen. Wie ist denn der Aufbau? Ist es so wie ich vermute, dass die OPamps mit den Relays ein- und ausgeschaltet werden oder läufts das Signal hindurch?

Wofür sind die OPamps hinten rechts am Ausgangsbereich?

Das Poti scheint dazwischen zu liegen!

Gruss

Lotion

Wenn es immer so einfach wäre....
OPA2134 bekommst Du bei reichelt (Langsamm müsste ich ja Provision von denen kriegen, so oft empfehle ich die ) für 2,15€.
OPA2604 gehen auch.

Ansonsten ist die Beschaltung von denen Standard. Kannst sonst ruhig mal die guten Doppel-OPV von LT testen: LM4562NA 6,08€ bei Schuro. Die kommen von dort auch sehr schnell.

Mit den Relais werden die wohl das Siganl schalten. Und der OPV hinter dem Lautstärkeregler wird die Pufferstufe sein, um dem Ausgang niederohmig anzusteuern.

Siehe Beitrag -Ausgangswiderstand eines 10k-log Potis:
http://www.hifi-foru...um_id=71&thread=5140


Mit besten Grüßen
Lothar Kowalik

Ultraschall schrieb:

:) Wenn es immer so einfach wäre.... OPA2134 bekommst Du bei reichelt (Langsamm müsste ich ja Provision von denen kriegen, so oft empfehle ich die )

Rate mal, wer das schon probiert hat und kläglich gescheitert ist...

Ach so, noch 3 Fragen:

1. Wie bekomme ich das Sirren aus den LS weg, wenn der Potimotor läuft? Entstören, aber wie!

2. Rechts oben im Bild sind noch 2 OPs liegen die als Puffer vor und hinter dem Poti?

3. Werden den LM4562 mal probieren; sollte ich den auch in die Pufferstufen machen?

Gruss

Lotion

P.S.: der LM4562 ist von National und nicht LT

P.P.S: was is'n das für'n Bauteil rechts oben bei der Pufferstufe. Bezeichnung P2, braun, sieht wie ein Widerstand aus. Ist das ne Spule?

Lotion schrieb:

P.P.S: was is'n das für'n Bauteil rechts oben bei der Pufferstufe. Bezeichnung P2, braun, sieht wie ein Widerstand aus. Ist das ne Spule?

P ist ein Poti, bzw. sollte mal eins sein. Ersichtlich an den 3 vorgesehenen Löchern. Das was da jetzt drin ist, ist ein ganz normaler Widerstand. Könnte mal vorgesehen gewesen sein zur Ausgangsoffset-Einstellung.

Gruß
Dieter Achenbach

1.Motor entstören: einen kleinen Keramik-C direkt über die Motoranschlüsse schalten. Und in die Leitungen die zur Motoransteuerung gehen, möglichst direkt am Motor je eine Drossel einfügen. Wert10...100µH.
Check mal ob das Motorgehäuse an Masse liegt und wie. Nicht das über Masseströme irgendwie Störungen eingestreut werden.


2.Hinter dem Poti wäre logisch und sinnvoll.

3. Probiere einfach.

Ja National..Asche über mich.