Schwingungen auf dem Ausgangssignal bei Selbstbau Amp

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Steffen89
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Okt 2007, 12:46
Hallo,

ich habe in letzter Zeit einen etwas größeren Verstärker geplant und aufgebaut:

Schaltplan:



Layout, fals notwendig:




Er funktioniert soweit ganz gut, bis auf eine Sache:

Ab einer bestimmten Lautstärke, liegt auf dem Sinussignal in den Spitzen ein hochfrequentes Schwingen drauf. Dies geschieht allerdings nur mit angeschlossenem Lautsprecher.
Das sieht etwa so aus:



Diese Störungen kann man auch ziemlich gut hören. Sobald die Amplitude etwa 1V überschreiten, treten sie auf.

Die Schutzschaltung habe ich zum testen abgeklemmt, hatte aber vermutlich nichts damit zu tun.
Außerdem habe ich im Moment nur ein Endstufentransistorpaar angeschlossen. Schließt man die anderen auch an, so sind die Störungen stärker.
Eine Erhöhung des Ruhestroms führt ebenfalls zu stärkeren Störungen.

Die Versorgungsspannung kommt durch 2 Digitalmultimeter, um den Strom zu messen und notfalls schnell abschalten zu können.

Vielleicht hat es damit ja was zu tun. Im Gegensatz zu den anderen Verstärkern, die ich gebaut habe, erhöht sich der Ruhestrom bei diesem erst, wenn ich das Poti schon um etwa drei viertel nach R13 gedreht habe. Bei den anderen war dieser Punkt bei etwa 1/2 Umdrehungen erreicht.

Vielleicht habt ihr ja ne Idee, was es sein könnte.
Ultraschall
Inventar
#2 erstellt: 09. Okt 2007, 18:22
Blocke die Speisespannung mal hinter den Multimetern mit Kondensatoren 100nF parallel 22µF gegen Msse ab. Bitte mit kurzen Anschlussdrähte, keine 20 cm ! Oder über das Multimter selber 100nF drüber legen.

So schnell kann man im übrigen garnicht abschalten, wie so eine Endstufe stirbt.
Steffen89
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Okt 2007, 09:37
Hallo,

die Kondensatoren haben das Problem nicht gelößt. Ich habe die Anlage auch einmal ohne Multimeter laufen lassen. Die Anschlussdrähte waren dann nur noch etwa 10cm lang.(bis zu den ELKO's)
Das hat aber ebenfalls nichts gebracht.


EDIT:

Ich habe mir das Ausgangssignal nochmal genau angeguckt:



0,1V/cm 1kHz
Lautsprecher angeschlossen.

Dass das Signal etwas in den negativen Bereich verschoben ist, liegt am Oszi, nicht am Verstärker.

Dieser Knick tritt ab einer Amplitude von etwa 0,2V auf.

Ich denke auch, dass die Schwingungen nichts mit diesen Störungen zu tun haben. Außerdem sind sie auch erst bei höheren Amplituden zu sehen.
Ich kann auch nochmal den Ruhestrom erhöhen, und dann nochmal das Signal fotografieren.
Ich vermute aber, dass der Knick stärker wird, da es sich gestern mit erhöhtem Ruhestrom noch schlechter angehört hatte.

Vielleicht hilft das ja weiter.


[Beitrag von Steffen89 am 10. Okt 2007, 10:04 bearbeitet]
inky
Stammgast
#4 erstellt: 10. Okt 2007, 14:12
hilfe, ist ja gigantisch, das teil!

mal zu testzwecken:
R30 4.7k
C7 1n
bringt das was?
oder
C1 etwas grösser, eventuell mit R in reihe (zb. 10% von R27)
wie gross ist R27, R28?

wie weit sind C8, C9, C13, C14 von den endtransen weg?
ev. direkt an den kollektoren der endtransen 470n/>>100V MKT
auf masse (kurzmöglichst,je transe 1 c)

was hat das oszi bild mit dem beschriebenen schwingen zu tun?
Steffen89
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Okt 2007, 15:28
Ich dachte zunächst, dass die Schwingungen der Grund für die Verzerrungen währe, die man hören kann. Die Schwingungen treten allerdings erst bei einer sehr viel höheren Amplitude auf (so ca. 20V).

Diese Knicke hatte ich am Anfang nicht gesehen.


Ich werde die Bauteile mal tauschen und testen.

R27 hat 68k und R28 820R.
(ist es besser die Spannung des Eingangssignal vorher mit einer Vorstufe anzuheben, und dafür den Verstärkungsfaktor in der Endstufe zu verringern? Oder ist das egal?)


Allerdings sind die Knicke ja nur im positiven Bereich zu sehen.
Muss dann nicht auch nur etwas auf dem positiven Zweig falsch sein?


EDIT:


Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass die Knicke wohl doch vom nicht vorhandenen Ruhestrom gekommen sind. Habe das ganze nochmal genau angeschaut und eingestellt, und nun funktioniert es. Keine Ahnung warum es gestern nicht funktioniert hat.
Ich habe auch R30 mit 4,7k eingesetzt.

Die Hochfrequenz Schwingungen konnte ich teilweise durch ein paar Kondensatoren beseitigen. Ich erwarte allerdings eine Pollin Bestellung, in der ein paar große Elkos sind, die ich direkt auf die Platine neben den Transistoren installieren kann(sieht man auch auf dem Layout, sind allerdings nicht im Schaltplan eingetragen). Ich hoffe, dass die das Problem komplett beseitigen.


[Beitrag von Steffen89 am 10. Okt 2007, 17:50 bearbeitet]
Injen
Stammgast
#6 erstellt: 26. Okt 2007, 11:49
schon was da?
Habe nämlich ähnliche Probleme......wäre mal interessant, wie groß du die dinger wählst.
Steffen89
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 26. Okt 2007, 12:35
Hallo,

ja, die großen Elkos sind mitlerweile Eingebaut. Sie hatten das Schwingen aber nur teilweise beseitigt.


Gelößt habe ich das Problem, indem ich C19 und C20 von 100pF auf 330pF erhöht habe. C11, C12, C17 und C18 konnten daraufhin komplett wegfallen.

Seitdem läuft der Verstärker Perfekt, und an den richtigen Boxen macht er ordentlich Druck!!!

Mitlerweile habe ich den selben Schaltplan auch auf +-70V Versorgungsspannung umgerechnet für kleinere Boxen, und er funktioniert ebenfalls hervorragend.


EDIT: Die Elkos haben übrigens 2200µF. Ich denke aber, dass die nicht sehr viel mit den Schwingungen zu tun haben.


[Beitrag von Steffen89 am 26. Okt 2007, 12:37 bearbeitet]
Injen
Stammgast
#8 erstellt: 26. Okt 2007, 16:19
Danke für die info. Werde das dann nochmal antesten
kobold01
Stammgast
#9 erstellt: 26. Okt 2007, 18:17
wiedehole die Messungen mit angeschlossenen Lastwiderständen, aber ohne Lautsprecher!
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