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Wie Kompaktanlage um einen Ausgang erweitern?+A -A |
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Autor |
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MReimer
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 01. Jan 2007, 17:46 | |
Hallo, wie schon im Thema "Digitalausgang bei CD-Player nachrüsten?" erwähnt, habe ich mir einen neuen Verstärker und ein Boxenset gekauft. Alle anderen Altgeräte sollen weitergenutzt werden. Das gilt auch für den Plattenspieler und das Kassettendeck der Kompaktanlage, deren Verstärker jetzt nicht mehr gebraucht wird. Als geeigneten Ansatzpunkt zum Finden der passenden Stelle, zum Abgreifen des Ausgangs, habe ich mir den mechanischen Bereichsumschalter ausgesucht und dessen Ausgang auch bereits gefunden. Mir ist dabei aufgefallen, dass Plattenspieler und CD-Eingang parallel geschaltet sind. Ich habe mir also erhofft, vor'm Umbau schonmal am CD-Eingang immerhin das Signal des Plattenspielers zu bekommen (unter'm Plattenteller hängt eine Platine, die auch mit Strom versorgt wird. Ich habe gehofft, dass es sich um einen Vorverstärker handelt). Leider war mein Versuch nicht von Erfolg gekrönt. Es kommt am CD-Anschluss nix raus... Also die Rückwand nochmal auf und die Cinchplatte diesmal ausgebaut. Dabei ist mir auf der kleinen Platine, die die Cinchbuchsen hält, aufgefallen, dass vom CD-Eingang der linke und rechte Kanal jeweils über einen 1 Megaohm Widerstand läuft. Parallel zum Widerstand befindet sich noch ein Kondensator, der aussieht wie ein Widerstand und folgende Eigenschaften aufweist: Farbringe: braun, schwarz, schwarz, gold, schwarz Farbe des eigentlichen Teils: grün Ich erinnere mich dunkel, dass man anhand dieser Information irgendwie den Wert ermitteln kann. Sieht irgendwie stark danach aus, als ob am Bereichsumschalter alle Signale frequenzmäßig dem des Plattenspielers entsprechen (soforn die Vorschaltung am CD-IN das Signal auf Plattenspieler-Werte ummoduliert). Ich bräuchte jetzt also das genaue Gegenstück davon, um diese Wandlung rückgängig zu machen. Ich werde mich natürlich morgen auf die Suche machen, in der Hoffnung etwas passendes auf der Platine zu finden, um dort abzugreifen. Ich eröffne den Thread dennoch schonmal, um hier weitere Infos zu sammeln. Eventuell stellt sich später auch heraus, dass es lohnt einen neuen Vorverstärker zu bauen, um diesen nur für den neu eingebauten Ausgang zu verwenden. Es wäre schon Glück, wenn etwas entsprechendes auf der Platine ist, das auch noch in Etwa den richtigen Pegel ausgibt, aber das wird sich zeigen. [Beitrag von MReimer am 01. Jan 2007, 17:51 bearbeitet] |
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Master_J
Inventar |
#2 erstellt: 01. Jan 2007, 23:05 | |
Wie wär's mit dem Kopfhörerausgang? Gruss Jochen |
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MReimer
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 01. Jan 2007, 23:13 | |
Der Kopfhörerausgang ist nur ein Abzweig vom Ausgang der Endstufe mit ein paar Widerständen dran. Das bedeutet, dass die Klangregelstufe und auch die Endstufe der alten Anlage weiter den Klang vermiesen dürfen und das Endergebnis trotz neuem Verstärker und neuen Boxen trotzdem irgendwie an den "Sound" der Kompaktanlage erinnert. |
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MReimer
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 03. Jan 2007, 09:09 | |
Eine (wahrscheinlich garnicht mal schlechte) Idee scheint mir zu sein, das Signal doch am Wahlschalter abzugreifen und dann einen anständigen Plattenspieler-Vorverstärker zu nehmen (extern). Das würde wohl am ehesten anständigen Klang ergeben. Da ein solches Gerät ohnehin fällig wird, auch wenn ich die Kompaktanlage nicht mehr verwende, wäre das auch keine Fehlinvestition. Dafür muss ich aber erstmal auf der Platine am Plattenteller nachschauen, ob die Leitungen von der Nadel wirklich direkt auf das Kabel zur "Hauptplatine" durchkontaktiert sind. Wenn dem so ist, dann sollte am Wahlschalter wirklich durchgehend ein Phono-Signal liegen. Dennoch suche ich erstmal weiter nach der entsprechenden Schaltung auf der Platine. Ich habe mal einen weiteren Teil der Platine solange verfolgt und aufskizziert, bis ich wieder bei zwei Leiterbahnen für "Links" und "Rechts" rausgekommen bin. Der entsprechende Teil besteht im Wesentlichen aus einigen Widerständen, 4 kleinen Elkos und zwei Transistoren. Ein Verstärker ist das sicher. Ob er auch ausreicht um den Pegel so anzuheben, das eine externe Endstufe damit arbeiten kann und ob auch entzerrt wird, das wird sich zeigen. Als Test werde ich hier jetzt mal Aktivboxen ranhängen. Einen Schaltplan des entsprechenden Bereichs liefere ich dann ggf. noch nach. [Beitrag von MReimer am 03. Jan 2007, 09:14 bearbeitet] |
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MReimer
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 04. Jan 2007, 11:10 | |
So, und jetzt habe ich's geschafft und bin am Ende mit meinem Latein Das Signal geht von diesem einfachen "Entzerrer-Abschwächer", den ich im ersten Posting beschrieben habe auf einen Umschalter. Hier endet auch der Plattenspieler, der aber leider auf seiner Platine auch so eine "Filterstufe" hat. Auch hier Widerstand und Kondensator parallel jeweils auf den linken und rechten Kanal. Das ohnehin schwache Signal von der Nadel wird also wohl auch erneut abgeschwächt. Nach dem Schalter geht alles durch eine Transistorstufe (ein Transistor pro Kanal) und dann weiter durch einen Elko (ein Elko pro Kanal. Wenige µF). Dann geht's nochmal über einen Widerstand pro Kanal und so auf den Steckverbinder zur Klangregelstufen-Platine. Dort befindet sich nochmal eine Transistorstufe, die jedoch offensichtlich nur Verluste des passiven Klangreglers ausgleichen soll, denn nach der Regelstufe ist kaum eine Verstärkung zu hören. So geht das Signal dann auf die Endstufenplatine, die mit unbekanntem IC (Kühlkörper auf die Beschriftungsseite geklebt) verstärkt und dann mit den Boxen verbunden ist. Ich habe einfach mal versucht meine neue Anlage parallel zur Endstufen-Platine zu schalten, in der Hoffnung hier immerhin einen halbwegs passenden Pegel zu haben. Leider Fehlanzeige. Hier ist das Signal immer noch zu schwach. Bleiben zwei Optionen: - Fertigen Plattenspieler-Entzerrer-Vorverstärker nehmen und nach dem Wahlschalter anschließen. Ist die einfachste Möglichkeit und man könnte durch Verwenden eines wenigstens halbwegs guten Entzerrer-Vorverstärkers eventuell auch den bestmöglichen Klang an die neue Anlage bringen. Zumindest das Signal des Plattenspielers wäre so optimal. Hier bin ich mir aber unsicher wegen des Widerstandes und Kondensators im Signalweg des Plattenspielers. Auch der einfache Verzerrer-Abschwächer am CD-Eingang wäre hier zu beachten, denn was auch immer danach für ein Pegel rauskommt: Es darf einen Plattenspieler-Entzerrer-Vorverstärker nicht killen. - Einstellbaren Vorverstärker aufbauen und an der Stelle einschalten, an der das Signal auf die Klangregelplatine gegeben wird. Danach den Vorverstärker so einstellen, dass der Pegel für die neue Anlage passt. Hier bin ich mir nicht sicher, ob das ganze wirklich einen klanglichen Vorteil bringt. Wenn der Entzerr-Vorverstärker-Teil auf der Platine schon Schrott ist, dann bringt auch der neue Vorverstärker nix. Wenn mir dennoch jemand diese Alternative empfiehlt, dann wäre ich an einem Tipp für die Suche interessiert. Welcher IC bietet einen oder zwei einstellbare Vorverstärker? In der Kompaktanlage scheint durchgehend 12V verwendet worden zu sein. Müsste aber nochmal nachmessen. |
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