Fragen zum Versträkerbau

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atomium
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 13. Apr 2006, 14:52
Hallo...

ich habe mir vor kurzem Cyburgs Needles gebaut und bin nun auf der Suche nach einem günstigen Verstärker.

Ich hab auch schon ein bisschen im Forum rumgesucht und bind abei auf folgenden Link gestoßen: http://www.knollep.de/Hobbyelektronik/projekte/26/index.htm

Zu dem Schaltplan http://www.knollep.de/Hobbyelektronik/projekte/26/sch.gif hab ich allerdings noch ein paar Fragen. Ich hab zwar schon eine Mail an den Oliver geschrieben, doch leider habe ich keine Antwort bekommen, deshalb stelle ich sie hier nochmal:

1. Da der TDA1553Q nicht mehr lieferbar ist würde ich gerne den TDA1554Q verwenden. Geht das überhaupt? Mir ist klar, dass ich die Pinbelegung ändern muss.

2. Ich wollte noch ein Lautstärkeregler einbauen. Wo muss dieser hin und wie groß muss der sein? Reicht da ein Monopoti oder soll ich doch lieber ein Stereopoti nehmen?

3. Müssen die ganzen Anschlüsse, die mit GND, also Masse, markiert sind miteinandern an die Masse des Netzteils gehängt werden?

4. Kann ich auch ein 12V Schaltnetzteil von Reichelt verwenden? Wenn ja, wie stark muss das sein und muss ich dann noch was davorschalten um es zu stabilisieren oder sind die schon stabilisiert? Zum Beispiel das MWS 895-GS von Reichelt...

5. Ich möchte noch einen Ein-/Aus-Schalter einbauen. Kann ich den dort an Stelle des Jumpers setzen?

Das wars auch schon...

Bin für jede Antwort und Bemerkung dankbar.

MfG Flo
atomium
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 13. Apr 2006, 14:58
Also die 4. Frage hat sich eben erledigt. Hab hier noch ein 1000mA Steckernetzteil gefunden das schon stabilisiert ist.

MfG Flo
akw_clayman
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 13. Apr 2006, 15:48

atomium schrieb:
1. Da der TDA1553Q nicht mehr lieferbar ist würde ich gerne den TDA1554Q verwenden. Geht das überhaupt? Mir ist klar, dass ich die Pinbelegung ändern muss.

nimm die schaltung aus dem datenblatt des tda1554q

2. Ich wollte noch ein Lautstärkeregler einbauen. Wo muss dieser hin und wie groß muss der sein? Reicht da ein Monopoti oder soll ich doch lieber ein Stereopoti nehmen?

ca 22k stereo vor die eingänge


3. Müssen die ganzen Anschlüsse, die mit GND, also Masse, markiert sind miteinandern an die Masse des Netzteils gehängt werden?

ja!


4. Kann ich auch ein 12V Schaltnetzteil von Reichelt verwenden? Wenn ja, wie stark muss das sein und muss ich dann noch was davorschalten um es zu stabilisieren oder sind die schon stabilisiert? Zum Beispiel das MWS 895-GS von Reichelt...

schaltnetzteil prinzipiell ja, dann aber sowas
mit 500mA oder 1A kommst du da nicht weit


5. Ich möchte noch einen Ein-/Aus-Schalter einbauen. Kann ich den dort an Stelle des Jumpers setzen?

ein schalter kommt dann in die 12V zuleitung des verstärkers.
oder du schaltest da ganze mit dem netzteil.


[Beitrag von akw_clayman am 13. Apr 2006, 15:51 bearbeitet]
atomium
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 13. Apr 2006, 17:21
Hi...

danke für die schnell Antwort.

Ich habe mal bei Reichelt die Teile rausgesucht.

1___TDA 1554Q_______Amplifier, DBS-17

1___RAD 2.200/25_____Elektrolytkondensator, 16x25mm, RM 7,5mm

1___X7R-5 100N______VIELSCHICHTKONDENSATOR

2___Z5U-5 220N______VIELSCHICHTKONDENSATOR

1___V 5619B_________IC-Kühlkörper, 33x18,9x4,8mm, 13K/W

1___H25PR100________Lochrasterplatine, Hartpapier, 100x100mm

5___AKL 349-02_______Anschlussklemmensystem 2-pol, RM5,0

1___MS 165__________Kippschalter, 1-polig, 10A-125VAC, Ein-Aus

1___LÖTZINN 100GR___100 gramm Rolle, 1mm


Stimmt das soweit alles?

Wieso brauch ich so ein starkes Netzteil? Geht auch ein PC-Netzteil mit 20A an 12V?

MfG Flo
Ultraschall
Inventar
#5 erstellt: 13. Apr 2006, 19:08
Zum Netzteil: der TDA bringt 2 x22 Watt an 4 Ohm sind insgesamt 44 Watt die hinten ruaskommen.
Jetzt gibt es sowas unumstößliches was sich Energieerhaltungsatz nennt.
Heißt übersetzt: hinten kommt nicht mehr raus, als ich vorn (an der Betriebsspannung) einspeise. Im Gegenteil es kommt soga noch weniegr raus, weil der Schaltkreis erwärmt sich ja, und diese Wärme muß ich auch von der Betreibspannungsseite her reinstecken. Hmmm.
Also: praktisch haben AB-Verstärker so grob ca. einen Wirkungsgrad von 2:3 = ~ 66%. Heißt man muß drei Teile Energie reinstecken um zwei Teile hinten am Lautsprecher rauszukriegen.
Heißt in Deinen Fall 44 Watt = 2/3 plus 1/3 = 44 W + 22 W = 66 W . Und da 66 Watt durch 15 Volt (bzw. was Du hast) gleich 4,2 Ampere sind.

Ich würde aus Sicherheit wegen der Störungen die oft von Schaltnetzteilen ausgehen, lieber ein normales mit 50 Herz Trafo bevorzugen. Nimm einen geeigneten Trafo 12 Volt für Halogenlampen, nach Gleichrichtung (x Wurzel2 minus Flußspannung der Dioden 1,4 Volt) dürftest Du so ca. 15,6 Volt haben.

Der Kühlkörper den Du rausgesucht hast, hat einen zu hohen Wärmewiderstand. Besser V PR127/94-M3 oder V 6716Z nehmen.

Und für die Einkoppelkondis nimm mal lieber die: MKS-2 220N

Und als Gleichrichterbrücke: B80C5000-WW+
Und als Ladeelkos hinter der Brücke den: RAD 4.700/25
atomium
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 13. Apr 2006, 19:39
Okay...

ich hab deine Ratschläge mal beherzigt und die Sachen neu zusammengestellt.
Jetzt gibts für mich nur noch zwei Fragen, was soll ich mit dem 100nF Kerko machen? Kann der bleiben oder sollt ich den auch durch einen besseren ersetzen?

Und noch die zweite Frage: wo kommt die Gleichrichterbrücke wie angeschlossen.

Da die Tangbandchassis ja auf 8Ohm laufen und die 2*22W Schaltung nur für 4Ohm ausgelegt ist wollte ich je einen Tangband mit einem 17Watt 15Ohm und 18Ohm parallel schalten um eine Impendanz von ca 4Ohm zu bekommen. Ist das empfehlenswert, oder sollte ich eher eine andere Methode wählen?

MfG Flo
Ultraschall
Inventar
#7 erstellt: 13. Apr 2006, 20:32
???? 8 und 8 Ohm parallel ergibt doch perfekte 4 Ohm. ????


Die Kerko 100n kannst Du lassen, liegen "nur" in der Speisespannungsabblockung.
Zur Brücke steht in der Bestellnummer -~~+ und meiste auch noch direkt auf den Gleichrichter drauf. Und bei reichelt kannst Du Dir auch das Datenblatt runterladen. Da steht auch noch alles drin.
(Ansonsten nochmal die Formel zur Widerstandsparallelschaltung aus irgendeinen Formelwerk raussuchen und erneut rechnen. Die Formel muß sitzen.)
atomium
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 13. Apr 2006, 21:18
Hi...

das mit dem 8+8=4 is mir auch klar...
Ich wollte nur wissen ob das klanglich einen Nachteil gibt.

Leider kenn ich mich mit Gleichrichterbrücken nich aus... wo kommen denn die beiden Beinchen, die mit den ~ gekennzeichnet sind hin?
+Kennzeichnung an + von der Stromversorgung und - an - is mir soweit klar.

MfG Flo
akw_clayman
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 14. Apr 2006, 02:54
die sekundärwicklung des trafos (hier die 12V) kommt an die beiden mit ~~ bezeichneten anschlüsse.

wenn du erstmal kein extra netzteil bauen willst geht das pc-netzteil 12V/20A auch, brauch aber sicher eine grundlast für die 5V: d.h. ein widerstand (1-5 ohm, je nach netzteil) mit entsprechender leistung muß da ran.
wenn der verstärker läuft kannst du immernoch ein passendes netzteil dafür bauen.
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