Kleiner Verstärker für kleinen Sub

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dreadkopp
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Jun 2016, 09:48
Moin,

ich habe vor Jahren schon mal erfolgreich ein Paar Needles gebaut, welche im 'Heimkino' stehen.

im Wohnzimmer spielte bis vor kurzem eine bunte Sammlung von Boxen, unter anderem der Sub aus einem recht günstigen 0815-System.

Nun wartete ich kürzlich länger als geplant auf einen Zuschnitt im Baumarkt und hab mich dann doch mit 18mm MDF von der Resterampe eingedeckt und ein Gehäuse fürs Wohnzimmer gebaut.

http://i.imgur.com/pmIhMkt.jpg

(der Plattenspieler wandert noch ein Stockwerk höher auf ein kleines Regal)

Die äußeren LS sind über eine 3-wege Weiche direkt am Receiver (Sony SRT DE635) angeschlossen.

Der Tieftöner in der Mitte wird über den Verstärker des 0815-Systems angespielt und hängt am Cinch-Sub-Out des Receivers...

Nu genug geblubbert. mein Problem:

der Verstärker aus dem Sub ist ziemlich mistig... er brummt und knackt. Daher soll da was neues her.

Im Bereich KFZ und Computerelektronik bin ich recht gut dabei, so ein Verstärker ist allerdings 'Neuland' für mich.


Ich würde mir nun also eine TDA7293 Fertigplatine besorgen. Kühlkörper fliegen hier noch genügend rum. Gleich die erste Frage: ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass der Verstärker am Kühlkörper isoliert verschraubt werden muss? Oder gilt das nur, wenn mehrere am selben Kühler verschraubt werden?

Zur Stromversorgung: ich messe nochmal nach, was der Trafo des aktuell verbauten Verstärkers ausgibt, ansonsten habe ich hier z.B. noch ein Notebooknetzteil (19V/90W). Wie schirme ich das am besten gegen die Spule vom LS ab?

Um den Eingang regeln zu können, würde ich noch ein Poti verbauen, da sich der Pegel vom Subausgang leider nicht am Sony einstellen lässt.

Passt da eins mit den folgenden Merkmalen:

Widerstand: 10 kOhm
Char.: logarithmisch
Belastbarkeit: 0,1 W



Ich hoffe, ihr könnt mir da weiterhelfen!

Grüße
Mimamau
Inventar
#2 erstellt: 08. Jun 2016, 11:57

dreadkopp (Beitrag #1) schrieb:
Ich würde mir nun also eine TDA7293 Fertigplatine besorgen. Kühlkörper fliegen hier noch genügend rum. Gleich die erste Frage: ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass der Verstärker am Kühlkörper isoliert verschraubt werden muss? Oder gilt das nur, wenn mehrere am selben Kühler verschraubt werden?

Das gilt, wenn der Kühlkörper auf einem Potential wie z. B. Masse liegt. Von dem TDA gibt es auch eine isolierte Version, sonst liegt am Kühlkörper die negative Versorgungsspannung an.


dreadkopp (Beitrag #1) schrieb:
Zur Stromversorgung: ich messe nochmal nach, was der Trafo des aktuell verbauten Verstärkers ausgibt, ansonsten habe ich hier z.B. noch ein Notebooknetzteil (19V/90W). Wie schirme ich das am besten gegen die Spule vom LS ab?

Das wird nix, da du eine symmetrische Spannung von ca. ±20-50V brauchst.
dreadkopp
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Jun 2016, 14:21
habe mir jetzt einen Bausatz von Conrad geholt nach kurzer Beratung.

der möchte eine Eingangsspannung von 6-18V.

Zusammengelötet und mit nichtleitender Wärmeleitpaste an nen Kühlkörper gepatscht.

Strom, Eingang und LS angeschlossen. bringt auch Ton, jedoch habe ich ein fieses fiepen/rauschen drin.

Und noch ne Frage zum Lautstärkepoti. Der Conradmensch hat mir ein 10kOhm 0.2W logarithmisches in die Hand gedrückt..

So habe ich es jetzt angeschlossen:

GND Netzteil --------------- Poti1

Klinke Out+ ----------------- Poti2

Poti3 ------------------- AMP In +

Klinke Out- ----------------------------------------------- AMP In-

Ist das so richtig?
Mimamau
Inventar
#4 erstellt: 08. Jun 2016, 16:22
Das mit dem Poti sieht richtig aus.

Das Fiepen wird von deinem Laptop-Netzteil kommen.
dreadkopp
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Jun 2016, 16:30
das fiepen ist inzwischen eher ein brummen, habe ein etwas größeres 12V Netzteil genommen.

recht stark, wenn ich die masse vom Poti zur Netzteilmasse lege, halbwegs okay, wenn ich die masse vom Poti zur masse eingang lege. Trotzdem immer noch gut wahrnehmbares Brummen und miese Soundqualität.

Habe noch ein anderes Netzteil ausprobiert. Dieses hier dürfte das sein: klick

Genau das gleiche Problem.

Noch jemand eine Idee?

EDIT:

Okay. Das ding hat's hinter sich. Nochmal alles neuverlötet... bis auf ein hochfrequentes piepen okay (keine Ahnung, warum das es mal brummt und mal fiept). Nun wollte ich schauen, ob's am Eingang liegt. zieh den Cinchstecker ab... "Plop" sagt der Verstärker dazu...

Was ein Blödsinn :/

Nun denn...Hat jemand nen Vorschlag, welchen anderen Ich dort einlöten könnte oder nen Vorschlag für nen Ersatzgerät?

Grüße


[Beitrag von dreadkopp am 08. Jun 2016, 19:05 bearbeitet]
jehe
Inventar
#6 erstellt: 08. Jun 2016, 19:09
um was für einen Bausatz geht es denn und hast du es schon mal mit einem konventionellem Netzteil (also Trafo, Gleichrichtung, Siebung) probiert ?
dreadkopp
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Jun 2016, 19:15
dieser hier ist es: http://www.produktin...t_NF_Verstaerker.pdf

Wie gerade geschrieben ist gerade aber der IC geplatzt... ich mach gleich nochmal ne Zeichnung, wie ich das Ding verkabelt habe.

So hab ich es betrieben: (behold my mighty paint skills )

http://i.imgur.com/IkYymBj.png

an den Füßchen vom IC sind an 4 und 5 'Schmauchspuren'. etwas weiter oben ist jetzt ein Loch

Ist das Ding (entgegen der Beschreibung) doch nicht brückbar?

Netzteil habe ich zwei Notebooknetzteile sowie das oben verlinkte probiert.


Grüße


[Beitrag von dreadkopp am 08. Jun 2016, 19:46 bearbeitet]
Mimamau
Inventar
#8 erstellt: 08. Jun 2016, 19:49
Also die Massen (und Netzteil Minus) sollten schon alle möglichst Sternförmig zusammen gelegt werden, nur nicht den Minus-Pol vom Lautsprecher.

Ich habe diesen Bausatz schon öfters verwendet und hatte nie Probleme.
dreadkopp
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Jun 2016, 20:01
Was für Netzteile verwendest du damit?

Und wie muss ich das verstehen, 'alle massen sternförmig zusammenlegen'. Sorry, hab bisher nur mit KFZ-Elektronik und nen bisschen rumgelöte aufm Mainboard gemacht :/

Alle Massen noch ans Netzteil GND legen?


Wie stehen die Chancen, dass ich einfach nur den IC ersetze und der Rest noch funktioniert?


[Beitrag von dreadkopp am 08. Jun 2016, 20:25 bearbeitet]
jehe
Inventar
#10 erstellt: 08. Jun 2016, 20:03
sollte so funktionieren...
Wie ich hier im Forum schon mehrfach erwähnt habe und was sich auch immer wieder bestätigt hat, ist der Einsatz von billigen und ungeeigneten Schaltnetzteilen immer problematisch.
Wie du schon geschrieben hast, macht sich so was dann meist mit brummen und fiepen und anderen Störgeräschen bemerkbar.

Darüber hinaus sind die paar Watt für den Betrieb eines Subs auch unzureichend. Da wärst du mit dem TDA7293 und einem vernünftigen Netzteil weitaus besser bedient.
Wie wird denn der Sub übrhaupt getrennt, passiv oder aktiv ?
dreadkopp
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 08. Jun 2016, 20:10
Das 400W sollte doch ausreichend sein? Ansonsten hab ich noch nen altes 650W PC Netzteil?

Ansonsten ne Empfehlung? Die ICs haben doch nen Recht hohen Wirkungsgrad, also sollte ich doch eigentlich mit nem <100W Netzteil sogar hinkommen?

Die restliche Lautsprecher werden von meinem Sony SRT DE635 betrieben. Dieser hat auch einen Sub-Out. Da wird schon alles über 200Hz oder so weggefiltert.

Also doch eher das hier bestellen? https://www.amazon.d...ords=Verstärker+mono

edit... ach nee... da muss ich erstmal nen passenden Netzteil finden


[Beitrag von dreadkopp am 08. Jun 2016, 20:28 bearbeitet]
Mimamau
Inventar
#12 erstellt: 08. Jun 2016, 21:09
Ich benutze immer klassische Netzteile. Ringkern, Gleichrichter, Elko, aber das kostet halt etwas.
DommeP
Stammgast
#13 erstellt: 09. Jun 2016, 07:30
Moin moin.

Ich zitiere mal aus der von dir geposteten Bedienungsanleitung die Überschrift:

2x10 W NF-Verstärker

Gebrückt bringt der ganze 22W.

Kein Wirkungsgradwunder kann die Physik Verbiegen.

Der Bausatz hat ne Eingangsspannung von max. 18V, Sagen wir am Ausgang sind 17V möglich.
Des Weiteren gehen wir mal von einem 4 Ohm LS aus, bei 8 Ohm ist nur halb so viel Leistung möglich.

P = U² / R = (17V)² / 4Ohm = 72,25W

Diese Leistung kann bei konstanten 17V umgesetzt werden, nicht bei Musiksignalen - Viel mehr als die 22W kannst du also mit so kleinen Railspannungen vergessen.

Zu dem 12V 33A SNT: R = U / I = 12V / 33A = 0,36 Ohm
Wenn du ein Subwoofer findest der 1/3 Ohm hat und einen Verstärker der das kann sag mir bitte Bescheid!
So SNTs sind wirklich nur zu Beleuchtungszwecken entwickelt worden, jeder der was von E-Technik versteht weicht idR bei so Strömen lieber auf höhere Spannungen aus - Wenn man nicht am PKW Boardnetz hängt.

Autoendstufen haben integrierte Hochsetzsteller um mehr als die 12V zur Verfügung zu haben.

Das von dir zuerst Vorgeschlagene TDA-Board wird bis zu 2x 32V = 64V betrieben, nehmen wir mal 8 Ohm an.
Auch hier lass ich mal 1V pro Rail auf der Strecke.
(62V)² / 8 Ohm = 480,5W - wieder max. Gleichstromleistung, trotzdem sind nur 100W Musikleistung angegeben!

Für die die tiefer in der Materie sind: Ich weiß das die Rechnung so ohne weiteres nicht auf NF-Signale Anzuwenden ist, Wirkungsgrade nicht annähernd adäquat erfasst uvm. Ich wollte nur dem Wunschdenken von 400W mit 19V an realistischen Impedanzen relativieren.

Desweiteren:
Billig SNTs richten die Netzspannung gleich, zerhacken die im kHz Bereich, transformieren die Spannung, Richten wieder gleich und Glätten noch ein wenig.
Da sich Notebooks die Spannung selbst aufbereiten (die brauchen ja schließlich auch mehr als bloß eine) können die SNTs von NBs noch unsauberere Ausgangsspannungen als andere SNTs haben.
Class D Verstärker nehmen sich eine Dreieckspannung im kHz Bereich, schicken die mit dem Audiosignal auf einem Komparator und das Ergebnis zu den Transistoren.
Kommen die Störungen aus dem SNT den Endstufen in die Quere macht sich das klanglich bemerkbar.
SNT und Class D funktioniert ab einem gewissen Niveau sehr gut (s. ICEpower und Konsorten), dann muss aber alles aufeinander abgestimmt sein.

Ich baue grade an einer LED-Lampe die von einem SNT versorgt wird und PWM-gedimmte Bucktreiber hat - das sind 3 Schritte die mit Frequenzen im kHz-Bereich arbeiten für eine Gleichstromanwendung. Einfach nehmen was man da so an Resten hat geht da auch nicht gut, und das obwohl das Auge längst nicht so kritisch wie das Ohr ist!

Noch ein Wort zu den PC-Netzteilen: Die Bringen die Leistung nur wenn alle Rails gleichzeitig ausgelastet sind, Sind manche Rails Stark belastet (z.B. 12V) und die anderen gar nicht (5V & 7V) rauchen die gerne ab, auch wenn man unterhalb der angegeben 12V Leistung bleibt.

---

Tut mir Leid für das "Schwarzsehen" - mir Fehlt wohl der Kaffee.

Lösungsvorschläge:

Du Wolltest mal nach dem Netzteil des alten Subwooferverstärkers schauen, hast du das getan? Vlt hast du ja glück und du hast da was mit 2x 18V oder so - daraus ein Netzteil für ein Dualversorgtes TDA-Borad zu bauen ist schnell gemacht.

Und falls du uns sagen kannst was für ein LS-Chassis verbaut ist können wir bestimmt auch den passenden Verstärker finden.

Alternativ gibt es halbwegs gescheite Lösungen mit Hochsetzsteller (wie im Auto) aus China - auch da lässt sich was finden wenn das NT nicht passt.

Und noch was wäre interessant - Wie viel möchtest du max. Ausgeben?

Ich hoffe ich verschrecke dich grad nicht

Gruß,
Domme
jehe
Inventar
#14 erstellt: 09. Jun 2016, 09:52
wenn es was billiges vom Chinamann sein darf (dauert aber wahrscheinlich ein paar Wochen) dann wäre das vielleicht ne Option

in der Bucht : ArtNr: 251894632736
da ist inkl. Netzteil alles OnBoard, nur noch Strömlinge dran, Signal dran, LS dran und dann sollte da auch was zu hören sein...


[Beitrag von jehe am 09. Jun 2016, 09:57 bearbeitet]
dreadkopp
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 09. Jun 2016, 10:41
Danke jehe für den Link! Ich überlege es mir.

@DommeP:

Alles gut, ich bin stur, so schnell verschreckt man mich nicht

Vielen Dank für die Ausführliche Erklärungen!

400W Musikleistung wäre viel zu viel für die Wohnung!

Ich hol den Treiber noch mal raus, ich bin mir ziemlich sicher, dass da 30W/4Ohm draufsteht, voll ausgefahren wird der auch nicht.

Zur Spule des originalen Verstärkers bringt wohl 2x10V.

Ich werde später den alten Verstärker ausschlachten und mal ne Liste möglicher sinnvoller Teile erstellen, vielleicht lässt sich daraus was machen ?

Soo... vorhandene Bauteile aktuell:

1x 10kOhm 0.2W Poti logaritmisch

1x Spule 2x10V

6x TDA 2030A

Elkos:

1x 16V 47µF
1x 16V 100µF
1x 16V 220µF
1x 16V 1000µF
1x 25V 100µF
3x 25V 1000µF
2x 25V 3300µF
1x 50V 0.47µF
6x 50V 1µF
17x 50V 2.2µF
3x 50V 4.7µF

Keramik:

6x 101
3x 102
2x 103
3x 104
2x 221
2x 224
5x 471

3x 102J 100V
12x 104J 100V
2x 333J 100V
5x 472J 100V
2x 473J 100V

Dreifuß:

20x C1815 GR998


Und halt jede Menge Widerstände, da würde ich einfach nochmal passende besorgen.




Die ~20€ für das Conradding waren in etwa angepeiltes Budget. Das ganze soll ja kein Hifi-wunder werden, sondern nur den etwas schwachbrüstigen Breitbändern in den Tiefen unter die Arme greifen.

Im Mittleren und Oberen Tonbereich bin ich mit der Bastelkiste ziemlich zufrieden. Für den täglichen Bedarf reicht es allemal.

Ansonsten hab ich überlegt, den ganz einfachen Weg zu gehen und einfach einen gebrauchten KFZ-Verstärker zu kaufen. Gefühlt halt totaler Overkill für den kleinen Sub.

Zum PC-Netzteil: Gilt das noch? Ich hab da andere Erfahrung gemacht:

Hab das 650W-Teil letztens verwendet, um ein Grafikkarte extern mit Strom zu versorgen (Mainboard wurde von nem PicoPSU versorgt). Dabei wurde nur die 12V Schiene belastet und das mit ca 250W ... nix abgeraucht. Ebenso hab ich ne Vitrinenbeleuchtung mit 3x30W Birnen an nem alten Servernetzteil, ebenfalls nur die 12V Schiene belastet... Funktioniert seit Jahren.


[Beitrag von dreadkopp am 09. Jun 2016, 12:11 bearbeitet]
Mimamau
Inventar
#16 erstellt: 09. Jun 2016, 12:00

dreadkopp (Beitrag #15) schrieb:
Zum PC-Netzteil: Gilt das noch? Ich hab da andere Erfahrung gemacht:

Unsachgemäße Nutzung von PC-Netzteilen
Reference_100_Mk_II
Inventar
#17 erstellt: 09. Jun 2016, 12:16

dreadkopp (Beitrag #15) schrieb:
400W Musikleistung wäre viel zu viel für die Wohnung!

Lautstärke und Leistung verhalten sich logarithmisch zueinander.

0dB - 1W
+3dB - 2W
+6dB - 4W
+9dB - 8W
+12dB - 16W
+15dB - 32W
+18dB - 64W
+21dB - 128W
+24dB - 256W
+27dB - 512W
+30dB - 1024W

Daher kommt es auf den Wirkungsgrad des Subwoofers an, ob er mit 400W laut ist, oder nicht.

Beispiel:
Ein HiFi-Wohnzimmer-Subwoofer kommt auf vllt 88dB Wirkungsgrad (der Pegel bei 1W Eingangsleistung).
Er wäre mit 400W Eingangsleistung 114dB laut (weil 400W einem Lautstärkezuwachs von +26dB entsprechen).
Für eine Party auf der es knallen soll wäre das zu wenig.

Ein Mittelklasse-PA-Subwoofer kommt auf gut 96-97dB Wirkungsgrad.
Er wäre mit 400W Eingangsleistung ganze 122-123dB laut, was wiederum für eine Party schon eher passend ist.

Wenn man dann bedenkt, wie viel Leistung der 88dB HiFi Sub vertragen müsste um so laut zu werden wie der PA Subwoofer, dann wird einem direkt schwindelig: Satte 2500W!

Mal so als Verdeutlichung, damit die Leute nicht in Verlockung kommen immer wieder zu sagen "boah!!! 500W!!!! Das ist aber heftig laut!!!!111einself"
dreadkopp
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 09. Jun 2016, 12:30
okay. Danke für die Aufklärung.


Ich hab jetzt mal ein wenig gestöbert und bin hierauf gestoßen:

http://i.imgur.com/CsJgmED.png

hier der Link zum PDF, wo ich die Schaltung gefunden habe: klick

Der ursprüngliche Verstärker hatte ja ein/ausgänge für nen 5.1 System, wurde der Sub wahrscheinlich sogar nur von einem der TDA2030A betrieben.

Baue ich nun die verlinkte Schaltung nach sollte das also Leistungstechnisch dicke ausreichen, oder?

Würde dann den originalen Ringkerntrafo weiterverwenden.

Nur bei den Elkos und Widerständen bin ich jetzt etwas überfragt. Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen?


Ich ist das korrekt?:

C1: 2,2µF: Elko 50V 2,2µF
C2: 100µF: Elko 25V 100µF
C3: 100nF: Keramik 104
C4: 22µF: ?
C5: 22µF: ?
C6: 100µF: Eklo 25V 100µF
C7: 100nF: Keramik 104
C8: 0.22µF: Keramik 224
C9: 0.22µF: Keramik 224


R1: 22KOhm
R2: 22KOhm
R3: 22KOhm
R4: 680Ohm
R5: 22KOhm
R6: 680Ohm
R7: 22KOhm
R8: 1Ohm
R9: 1Ohm


Vorhanden:

1x 16V 47µF
1x 16V 100µF
1x 16V 220µF
1x 16V 1000µF
1x 25V 100µF
3x 25V 1000µF
2x 25V 3300µF
1x 50V 0.47µF
6x 50V 1µF
17x 50V 2.2µF
3x 50V 4.7µF

Keramik:

6x 101
3x 102
2x 103
3x 104
2x 221
2x 224
5x 471

3x 102J 100V
12x 104J 100V
2x 333J 100V
5x 472J 100V
2x 473J 100V



Auf der Einkaufsliste stehen nun also die Widerstände und ein 224 und eine 25V 100µF Elko, C4/C5 fehlt mir noch.

Würde dann nochmal zum Conrad und mit ne Steckplatine und die benötigten Widerstände besorgen.

Wie schaut das mit dem Kühlkörper aus? Würde hier den originalen Alukühlkörper weiterverwenden. Hier ist der erste TDA mit nem Plastikplättchen zwischen Kühler und TDA isoliert, die anderen nicht.


Und noch was: Die Schaltung geht von einem 8Ohm Lautsprecher aus, meiner hat aber 4... Also doch unpassend?


Grüße und vielen Dank für euern Support.


[Beitrag von dreadkopp am 09. Jun 2016, 14:46 bearbeitet]
jehe
Inventar
#19 erstellt: 09. Jun 2016, 14:46
was für ein Trafo ist das denn ?

naja, auch mit dem TDA2030 als Sub-Antrieb wirst du keinen Blumentopf gewinnen.
Dazu kommt noch, dass diese Schaltung ebenfalls eine sym. Stromversorgung benötigt.
Wenn du ohnehin eine sym. Stromversorgung aufbauen willst, dann doch lieber gleich den TDA7293/94.

Ich kenne deinen Receiver zwar nicht, aber selbst wenn der am Sub-Out schon vorfiltert und du da bei 200Hz landest, dann ist das alles andere als eine Subwoofer übliche Trennfrequenz. Die sollte eher bei fu-150Hz liegen.

Wenn ich mir dein Konstrukt so ansehe, dann stellt sich mir so langsam die Frage ob du dein Problem überhaupt richtig beschrieben hast.
Da das Ganze ja eher in Richtung 3-Wege Box geht, schaut es eher so aus als ob du die einzelnen Wege nur aktivieren willst. Also eine aktive 3-Wege Box.
In dem Fall wäre es nicht sonderlich sinnvoll den Tieftöner so tief zu trennen.
Darüber hinaus braucht es neben den Endstufen auch passende Filter für die einzelnen Zweige.

Vielleicht beschreibst du dein Vorhaben nochmal etwas genauer und listet mal die Chassis auf.
Auch wenn es nur eine Bastelkiste ist, wäre es doch schade um jeden Euro den du für ein unbefriedigendes Ergebnis darin versenkst.
dreadkopp
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 09. Jun 2016, 15:43
Also....

so sieht mein Kunstwerk derzeit aus:

B77nney

Lautsprecher:

Ej0pRyz


Spule:

5KWrkKg



Die beiden äußersten (größere Breitbänder und Tweeter) stammen aus JVC Boxen und haben 8Ohm

Die beiden inneren stammen aus einem Sattelitensystem und haben 4 Ohm.

Angeschlossen ist das jeweils an eine 3 Wege-Weiche, wobei die kleineren mittigen in Reihe geschalten sind (somit also auch auf 8 Ohm kommen, richtig? ). Das ganze hängt dann direkt am Receiver

Mit dem Sound davon bin ich soweit auch recht zufrieden.

In der Mitte sitzt der Lautsprecher des Subs (0815 NEC-wasweißich.. hat mir mal ein Kumpel in die Hand gedrückt)

Der Sub hatte ursprünglich Eingänge für Sub und 5 Kanäle sowie verstärkte Ausgänge für Front/Rear/Center.

Alleine betrieben am Sub-Ausgang des Receivers brachte er aber nicht das gewünschte Ergebnis. Mit aktiviertem 'Virtual Surround Blödsinn' hatte er zwar ausreichend Druck, die virtuelle Hochrechnung veranstaltete aber nur Blödsinn, so dass das Sounderlebnis nicht schön war.

Daher suche ich einen neuen 'Antrieb' für den Sub. Da die TA1519 aus dem originalen Sub sind, dachte ich, dass das der beste Ansatz wäre. Leistungstechnisch war das okay für mich, hätte das komisch hochgerechnete Signal nicht ständig dazwischengescheppert (schwer zu beschreiben)

Zur sym. Stromversorgung würde ich auch die Spule des originalen Sub nutzen (2x10V)


[Beitrag von dreadkopp am 09. Jun 2016, 16:30 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#21 erstellt: 09. Jun 2016, 19:40




Ohne


Worte






Im ernst, tu dir einen gefallen, schmeiß alles weg was auf dem Bild zu sehen ist und bau dir dann eine bewährte Box!

ALLES was auch nur irgendwie mal entwickelt wurde wird zu 100%, und darauf verwette ich mein linkes Ei, besser klingen und lauter gehen, als dieser Haufen Abfall.

Sry, aber da hast du nicht eine Grundlage beachtet, die hier im Forum in so gut wie JEDEM Thread zu finden sind!



Klingt hart, ist es auch, muss gesagt werden.




Ich will gar nicht wissen wir du die ganze Elektronik verkabelt hast...





Bau eine doppelte BG 20 Partybox.
Da kommt mehr Bass,
mehr Lautstärke,
mehr Klang,
und mehr Laufzeit bei rum.
Und es wird dich vllt alles zusammen 70€ kosten...
dreadkopp
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 09. Jun 2016, 20:28
so ne Reaktion hatte ich fast erwartet... Nu ja. Gibts auch ne LoFi-forum?


Habe jetzt 2 TDAs, widerstände und Elkos aus dem alten Verstärker ausgelötet und das hier:

http://2.bp.blogspot...xymjKs/s640/lint.jpg

zusammengebraten. Mal schauen, was mir alles um die Ohren fliegt, wenn ich da Strom draufgebe


[Beitrag von dreadkopp am 10. Jun 2016, 02:05 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#23 erstellt: 10. Jun 2016, 07:31
Hallo,

ja, ist halt nicht immer einfach.

Also, um da noch irgendwas zu retten, würde ich an deiner Stelle folgendes machen:

1) TSP des Subwoofers bestimmen: TSP messen mit LIMP
Das geht echt schnell, kostet keine 10€ und du bist eine Erfahrung reicher, ob dein "Subwoofer" überhaupt wirklich einer ist.
Sind die TSP ungeeignet für den Subwoofer-Betrieb, dann wird da selbst mit einer 1000W Endstufe kein Bass raus kommen.



2a) Wenn TSP gut: Passendes Gehäuse für den Sub planen. Nicht jedes Chassis funktioniert in BR, oder geschlossen, oder Bandpass
2b) Wenn TSP schlecht: Die Idee mit dem Subwoofer vergessen



3) Gute Mittel-Hochtöner: Entweder du kaufst neue oder beschränkst dich auf ein bestimmtes Paar, aber keinesfalls, NIEMALS, mehrere verschiedene Lautsprecher für den gleichen Frequenzbereich nutzen!
Sie beeinflussen sich gegenseitig und machen das Klangbild in über 95% aller Fälle schlechter!
Ich würde mich auf die Mittel- und Hochtöner aus den JVC Boxen beschränken.

Die vier 10cm Breitbänderchen...*



4) Vernünftiges Gehäusekonzept planen: Zwei Mittel-Hochton-Einheiten die so dicht wie bei dir zusammen sind (ich schätze ca. 60cm zwischen den Hochtönern) und die in die gleiche Richtung "arbeiten" erzeugen, sobald man sich auch nur ein wenig aus der Mitte der beiden Einheiten heraus begibt, deutliche Einbrüche im Frequenzgang - es klingt bescheiden.
Entweder baust du damit zwei richtige Kompaktboxen, die du weit entfernt von einenander aufstellen kannst um echtes Stereo zu haben/hören,
oder du baust ein zu beiden Seiten abgewinkeltes Gehäuse, sodass die MHT-Einheiten zu den Seiten abstrahlen und sich nicht mehr so stark beeinflussen.
Etwa so:
Lautsprecherbauten
Oder so:
softworkz infinity kiste softworkz infinity kiste



5) Ganz wichtig bei der Verwendung von mehreren unterschiedlichen, "offenen" Lautsprechern (also bei denen man die Membran von hinten sehen kann, wie z.B. bei Subwoofern, Hochtöner sind ja von hinten "dicht") in einer gemeinsamen Box ist, dass sie voneinander abgetrennte Kammern haben.
Arbeiten Subwoofer und Mitteltöner, beides "offene" Lautsprecher, in einem gemeinsamen Volumen und jetzt kommt ein heftiger Bass-Schlag, dann schwingt der Subwoofer aus, ist ja klar. Aber er wird auch dafür sorgen, dass die Luft die er im Gehäuse "hin und her bewegt" den Mitteltöner in Bewegung setzt. Dieser funktioniert dann so ähnlich wie ein Bassreflex-Rohr, nur dass die ganze Sache nicht aufeinander abgestimmt ist.
Das Resultat wird auch hier im überwiegenden Teil ein herber Verlust an Bass-Leistung sein.
Zudem können die Mitteltöner schaden nehmen und der Klang wird ebenfalls schlechter.



6) Ein richtiger Verstärker: Bevor du da herum bastelst, dich vllt noch verletzt oder dir die ganze Sache in Flammen aufgeht, kauf doch lieber ein fertiges Verstärker-Board
Ich habe dieses hier gerade bekommen und die ersten Tests verliefen sehr zufriedenstellend: TPA3116D2 (15,49€) (Datenblatt TPA3116D2)
12V und 24V kompatibel,
Bei 12V stehen etwa 2x 15W an 4 Ohm und 1x 25W an 4 Ohm zur Verfügung.
Bei 24V ist es etwas mehr als das Doppelte der 12V-Werte.
Der Klang ist normal gut, ich habe auch keine Störgeräusche am Akku und auch nicht am Labornetzteil.
Wie es beim Betrieb mit einem Schaltnetzteil aussieht kann ich nicht sagen.
Auch der Betrieb mit einem CSL Bluetooth-Adapter funktioniert störungsfrei.



Also:
1) TSP vom Subwoofer messen
2) Wenn gut: Gehäuse planen ; Wenn schlecht: Komplett umplanen
3) Mittel-Hochton-Einheit korrekt aufbauen
4) Vernünftiges Gehäusekonzept
5) Inneren Aufbau des Gehäuses beachten
6) Richtigen Verstärker besorgen/bauen



Grüße, Reference








*) Die vier 10cm Breitbänderchen... würde ich zu jeweils zwei Stück in sehr kleine, mobile Boxen à la Der-Gerät-Mini verbauen für jeweils ne Kiste Bier im Freundeskreis unterbringen oder so.
Was sinnvolleres lässt sich damit nicht wirklich bauen.
dreadkopp
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 10. Jun 2016, 21:55
okay

Also. Das Gehäuse hat für den Sub einen Bereich von ca 27l . Das mit dem Ausmessen des Lautsprechers werde ich probieren. mal schauen, was dabei rumkommt. Sollte ich mehr Volumen brauchen, kann ich die Zwischenbretten auch nochmal rausschlagen und versetzen.


Nachdem ich nun zwei der TDA2030A gegrillt habe,erkenne ich meine Unfähigkeit einen Verstärker zu bauen und habe nen fertiges Verstärkermodul bestellt und warte.


Das ganze Konstrukt steht ca 4m entfernt unterm Fernseher und soll auch nur die gut 2m breite Couch beschallen.

Ich werde aber mal schauen, dass ich halbe Unterlegscheibchen fertige, um die Lautsprecher etwas nach außen anzustellen.

Hab mal ein wenig mit Boxsim gespielt.

(natürlich nicht mit meinem LS, sondern mit augenscheinlich ähnlichen.. für die Tweeter hab ich nix gefunden)

t270whs


Sieht für mich erstmal nicht extrem verkehrt aus (zumindest bis 5000Hz) ?

Ich würde dann mal die verbauten Lautsprecher durchmessen und durch Boxsim jagen. Sollte da ein ähnliches Ergebnis rauskommen, wäre das nu gut oder schlecht?


Grüße


[Beitrag von dreadkopp am 10. Jun 2016, 22:14 bearbeitet]
jehe
Inventar
#25 erstellt: 11. Jun 2016, 00:03
na hoffentlich nicht das Teil aus meinem Link, ist nämlich nur ein SNT.
Da ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen
dreadkopp
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 12. Jun 2016, 12:12
ne, den nicht.

jetzt juckt's mich aber doch noch mal in den Fingern.

Habe die TDAs bisher wohl aufgrund einer falschen Stromversorgung gegrillt.

habe mal mit dem Multimeter zwischen den beiden +Polen der Spule gemessen. gut 22V. von +Pol zu Masse sinds 11V.

Das sagt mir, dass die Phasen der beiden 11V + Pole je 180° verschoben sind, korrekt?

D.h. dieser Schaltkreis sollte zur Stromversorgung der beiden TDAs funktionieren?

XADRNah

Hab kein Bauteil(symbol) für den Trafo mit 2x + und 1x GND gefunden.


Grüße
Mimamau
Inventar
#27 erstellt: 12. Jun 2016, 12:22

dreadkopp (Beitrag #26) schrieb:
habe mal mit dem Multimeter zwischen den beiden +Polen der Spule gemessen. gut 22V. von +Pol zu Masse sinds 11V.

Das sagt mir, dass die Phasen der beiden 11V + Pole je 180° verschoben sind, korrekt?

Du hast 2x10VAC, bzw. +10V und -10V.
Informier dich mal zu symmetrischer Spannung.
dreadkopp
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 12. Jun 2016, 16:29
hmm.. was ich da zusammengelötet habe hat mir wunderbare 11V/-11V gegen Masse gegeben... Ton gabs trotzdem nicht, nur Brumm.

Ich warte dann mal auf das Verstärkermodul und höre erstmal ohne Tiefgang


Das Gehäuse ist nun umgebaut. Die Breitbänderchen in der Mitte raus. Mit zweien davon die Tweeter ersetzt, die kein Muks von sich geben wollten und bipolare Elkos davor (diese waren in den originalen JVC zwischen Breitbändern und Tweetern verbaut). Jetzt setzen sie so ab ~5000Hz ein.

Die größeren und kleineren Breitbänder nach außen etwas angestellt.

hörbarer Frequenzgang jetzt so ab etwa 45Hz bis 17000Hz.. Ob drüber meine Ohren oder die Lautsprecher versagen, kann ich aktuell nicht feststellen

Billiges Mic und Fuzzmeter berichten das: (ohne Sub und nicht allzu laut, da sonst das Mikro übersteuerte)

Hjz4ALn


wie dermaßen kagge ist das?


[Beitrag von dreadkopp am 12. Jun 2016, 17:42 bearbeitet]
dreadkopp
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 16. Jun 2016, 13:12
konnte es nicht abwarten und habe mich erstmal mit einem Kemo m034n eingedeckt.

Aufbau schaut derzeit so aus:


7yrplIG


klanglich langt mir das, jedoch hab ich leider ein 'white noise' rauschen im Sub. Ist das der Kemo von Haus aus oder hab ich was falsch zusammengebraten? Kühlkörper des Memo ist mit Masse verbunden.

die drei Cinch-Kabel, die mir zur Verfügung stehen, hab ich schon ausprobiert ohne Besserung.


Werde mich nachher beim Conrad nochmal mit ein paar Teilen eindecken, um das Chassis mal auszumessen.


Grüße


[Beitrag von dreadkopp am 16. Jun 2016, 13:50 bearbeitet]
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