Was für Werkzeug benötigt man?

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frestyle
Stammgast
#1 erstellt: 11. Mrz 2006, 12:55
Hallo, Ich hatte schonmal hier im Forum geschaut obs sowas schon gab. Aber entweder bin ich blind oder es gabs wirklich noch nicht.

Mich würde interressieren was für Werkzeug und Messgeräte ihr empfehlen würdet wenn man ein bischen an Amps oder so rumbasteln will?

Es gibt ja nicht gerade wenige Produkte und unterschiedliche Preisklassen. Also was würdet ihr Vorschlagen? Es können auch gebrauchte Produkte dabei sein.
cpace
Gesperrt
#2 erstellt: 11. Mrz 2006, 13:29
wie rumbasteln??? lötkolben, vielfachmessgerät (digital find ich besser), schraubenzieher, en kabelabisolierer....fällt mir ein, und ich glaub beim lötkolben, beim messgerät kamma nix falschmachen ^^ bei letzten beiden hasse ich wenns billig is, en guter schraibendreher macht irgendwie mehr spaß weiß ned wieso



gruß cpace
HinzKunz
Inventar
#3 erstellt: 11. Mrz 2006, 13:50
Hallo,

das hängt ganz davon ab, WAS du machen willst...

Wenn du nur ein wenig Basteln willst, reicht eine Lötstation (bitte keinen Billigen HAndlötkolben ) und ein etwas 'besseres' Multimeter aus
Willst du aber auch schauen, was bei deiner Bastelei rausgekommen ist, so brauchst du ein Oszilloskop (das ist viellleicht sowieso empfehlenswert), Spectrumanalyzer, ggf. Klirrfaktormessbrücke (geht auch mit dem Analyzer), gute Signalgenaeratoren usw.

Das kann dann auch richtig ins Geld gehen
cpace
Gesperrt
#4 erstellt: 11. Mrz 2006, 13:52
so lang sich die bastelei gut/besser anhört is doch alles okay ^^ wieso dann noch messen?
frestyle
Stammgast
#5 erstellt: 11. Mrz 2006, 13:56
Ja so in der Richtung hört sich das schon gut an, könnt ihr dazu auch Produkte empfehlen?

Ich mein ich kann mir einen Handlötkolben für 2,50€ kaufen oder eine Lötstation für gute 600 Euros da liegen nicht nur Welten dazwischen.

Genauso wie Oszi es gibt welche ab 150 Euro neu und gehen aber auch bis in die Tausenden vom Preis her.

Das das alles ins Geld gehen kannw eiß ich mich würde interrsieren was ihr da empfehlen würdet da der markt doch sehr groß ist.
HinzKunz
Inventar
#6 erstellt: 11. Mrz 2006, 14:07

so lang sich die bastelei gut/besser anhört is doch alles okay ^^ wieso dann noch messen?

Jaja... das ist die Methode des "Kraut und Rüben"-Tunings

Du wärst übrigens der erste, der Leistung, Klirrfaktor (ok, da gehts ber schon recht extremen werten), Amplitudenfrequenzgang (man weiß ja nie ) hört

Hallo frestyle,


Ja so in der Richtung hört sich das schon gut an, könnt ihr dazu auch Produkte empfehlen?

Lötstion:
Ebay... Wella, Ersa... da gehen die Stellenweise relativ günstig weg.
Besonders Alte degräte, wie die TPCs bekommt man da zu wirklich schönen Preisen
Die neuren WTCP-S-Dinger gibts da so etwa im Rahmen 80-40€ (je nach Zustand und Beschreibung).

Oszi kann ich nur zu alten Hameg, HP, oder Tektronix raten...
1A Geräte, auch nach 30 (und mehr) Jahren für den Privatgebrauch mehr als ausreichend.
Ein Kleines Hameg (412 z.B.) lässt sich durchaus schon für 50€ ergattern.

Dazu gibt es auch eine sehr schöne Seite im Internet: www.amplifier.cd
"Verstärker", "Technische Berichte", "Test Equipment", "Tutorial"... einfach mal anschauen

gruß
Martin
frestyle
Stammgast
#7 erstellt: 11. Mrz 2006, 14:51
Ja genau jetzt ahbe ich noch ne Frage.

Zum Entlöten benutze ich im mom eine Entlötpumpe, so ein Ding für 2,50€ was das damals gekostet hat.
Das entfernt aber in der Regel nur die hälfte vom Lötzinn, gibts da welche die das auch ganz schaffen oder sind die Entlötpumpen für 20€ auch nicht besser?
HinzKunz
Inventar
#8 erstellt: 11. Mrz 2006, 15:08
Hallo,

es gibt spezielle Entlötstationen. Die Funktionieren quasi, wie ein Lötkolben mit einem kleinen Staubsauger in der Spitze

Sowas ist aber richtig teuer.

Eine Sache, sollte man bei Entlötpumpen beachten:
Eine Außenliegende Feder. Wenn die Feder im Gehäuse drin ist, kann (und wird) sich Lötzinn darauf ablagern und die Federkraft abschwächen (ich hatte mal eine Pumpe, die hat sich desswegen fast garnicht mehr zurück bewegt).
Mit so einer Außenliegenden Feder kann das nicht passieren und ich habe auch keine Probleme mit Lötzinnrückständen

gruß
Martin
Supper's_Ready
Stammgast
#9 erstellt: 12. Mrz 2006, 15:11
Und es gibt ja auch noch Entlötlitze.

Gruss
Norbert
Docker
Stammgast
#10 erstellt: 12. Mrz 2006, 17:29
Hi

Na der Bedarf des Wekzeuges hängt immer von der auszuführenden Arbeit ab.


Für Bastelarbeiten
(mal ein paar Ko´s, Verkabelung austauschen, rumprobieren)

Lötstation: irgendeine Weller, nur temperaturgeregelt sollte die schon sein.
Flussmittel, Lötzinn, Lötlitze. (von den Absaugpumpen würd ich die Finger lassen, die machen bei den heutigen Leiterplatten mehr kaputt.
Da fliegt mit dem Lötzinn auch gerne mal das ganze Lötauge weg)
Einfaches Multimeter, um mal nen Kurzschluss/Unterbrechung zu messen.
Diverse Zangen, Seitenschneider, Pinzetten, Abisolierer, Schraubenzieher und auch mal ne feine Feile.

Für ernsthafte Reperaturen und Eigenbauten:

Gleiche Grundausstattung wie Oben
Lötstation von JBC mit Absauglötkolben (sind meiner Meinung nach im prof. Bereich die besten)
Digital und Analogmultimeter (Ja, ihr habt richtig gelesen. Dass sind die altmodischen Dinger mit dem Zeiger dran.
Damit lassen sich in einer Komplexen Schaltung oft bessere/genauere Messungen durchführen.) Z.B. Fluke
Oszi/Analyzer würde ich auch ein HP nehmen.
Ein Stabilisiertes Netzteil 30V/5A
Dazu nen Satz Kabel, Hirschmänner, Adapter usw.
Einen Kompletten Satz Feinmechanikerwerkzeug (um irgenwo rumbauen zu können muss schlieslich erst mal das Gehäuse auf)

Das Ganze nicht gerade aus dem ALDI vom Krabbeltisch.
Damit sumieren sich die Ausgaben aber gerne mal auf 3000€, selbst bei gebrauchtem Equipment.
Aber man muss ja nicht alles auf einmal anschaffen!

Ach ja, noch ein Nachtrag zum Thema Lötstation:

Da in diesem Jahr die RoHS Richtlinie in Kraft tritt, ist es gut moglich daß in absebarer
Zeit nur noch bleifreies Lot auf dem Markt zu bekommen ist. Da bleifreies Lot einen höheren Schmelzpunkt hat
und über ganz andere Fliesseigenschaften verfügt,
sollte man sich jetzt schon eine Lötstation kaufen, die mit diesen Bedingungen zurechtkommt.
Ausserdem frisst das bleifreie Lot normale Lötspitzen geradezu auf
HinzKunz
Inventar
#11 erstellt: 12. Mrz 2006, 17:49
Hallo,


von den Absaugpumpen würd ich die Finger lassen, die machen bei den heutigen Leiterplatten mehr kaputt.
Da fliegt mit dem Lötzinn auch gerne mal das ganze Lötauge weg

das ist mir in noch nie passiert!
Und ich verwende seit jeher Pumpen...
Und eine Temperaturregelung ist nicht unbedingt pflicht... eine schöne alte Weller-TCP verrichtet bei mir ihren Dienst klaglos und zufriedenstellend.

Ja, ihr habt richtig gelesen. Dass sind die altmodischen Dinger mit dem Zeiger dran.
Damit lassen sich in einer Komplexen Schaltung oft bessere/genauere Messungen durchführen.

Ich hab zwar auchnoch ein Analoges MM, aber die Balkenanzeige von meinem Tektronix-DMM (Jaja, ich weiß, dass die angeblich nix taugen ) ist relativ flott, sodass die das Messgerät recht gut ersetzt...

BTW: Die gebrauchthändler (Förtig, Singer, Rosenkranz usw.) bieten gelegentlich gute Hand-DMMs in brauchbarem Zustand für kleines Geld an

gruß
Martin
Genau
Stammgast
#12 erstellt: 12. Mrz 2006, 18:08
Hallo
Wurde noch gar nicht genannt, ist aber besonders für Reperaturen sehr wichtig: Ein regelbarer Trenntrafo. Da sollte man am besten schauen, ob man soetwas gebraucht bekommt.
Compu-Doc
Inventar
#13 erstellt: 12. Mrz 2006, 19:26
.......hallo Bastelgruppe"Sonntag" ,

ich habe auch ein ganz wichtiges Teil durchzugeben.

Die "dritte Hand".
Dieses Hilfsgestell mit den variablen Klemmen,Lupe u.s.w.

Gerade bei kleinen Teilen -für mich-unverzichtbar,ein richtig netter Helfer um die €8,-.

......und beim Lichtbogenschweissen an Microprozessoren immer auf die starken Männer mit den weissen Wesren achten!

8).........sunny sunday wünscht der Compu-Doc
Docker
Stammgast
#14 erstellt: 12. Mrz 2006, 20:19
hi nochmal

Die teperaturgeregelte Lötstation ist deshalb sinnvoll weil die alten Weller z.B. einfach nur einen 24 V Ausgang haben
und eben immer mit "Voller Power" heizen. Was weder den Bauteilen noch der Leiterplatte guttut
(Dazu gibt es sogar eine Industrienorm, interesiert zwar im privaten Bereich keinen, aber bei proffesioneller Arbeit ist es schon von Vorteil wenn man darüber ein paar Sachen weiß)

Zum Ananlogmultimeter: Bei den Digitalen kann es vorkommen, daß je nach Schaltung in jedem Messbereich ein anderer Wert gemessen wird
(bedingt durch die veränderung des Innenwiederstandes)
Bei den Analogen bleibt der Messwert immer gleich, wenn auch durch die Skalierunng, schlechter ablesbar.
Was bei Messwertänderungen/Vergleichsmessungen von Vorteil ist.
ruesselschorf
Inventar
#15 erstellt: 12. Mrz 2006, 22:40
Hallo,

also die alten Weller Lötstationen die ich kenne waren sehr wohl temperaturgeregelt! Ist schon richtig die Lötstation hatte nur einen 24 Volt Trafo eingebaut, die sehr präzise Regelung fand im Lötkolben selber statt, durch die magnetisch codierte Lötspitze, nach dem Magnastat Prinzip. Dazu gibt es unterschiedlich heiße Lötspitzen zu kaufen
Ab einer bestimmten Eigentemperatur verliert ein Permanentmagnet seine Magnetkraft (Curie-temperatur) und läst so einen Kontakt abfallen, sobald die Spitze mit Magnet minimal erkaltet zieht der Magnet wieder an und schaltet die Heizung wieder ein. Das ganze wiederholt sich im Sekundentakt.
Ich kann die 'alten' Weller Magnastat Stationen nur empfehlen, sind oft preiswert im ebay, es gibt noch alle Ersatzteile problemlos.

Genau wie Genau schon sagt, ein Regeltrenntrafo ist eine der wichtigsten Anschaffungen. Nicht nur der persönlichen Sicherheit wegen. Der Große Vorteil, kann man nach einer Reparatur oder Modifikation das Gerät behutsam von 0 Volt an hochfahren, am eingebauten Ampere-meter erkennt man sehr schnell eventuell noch vorhandene kapitale Fehler und kann so noch eingreifen. Was bei einem Direktanschluß ans Netz nur durch Rauchwolken angezeigt wird.

Gruß, Helmut
HinzKunz
Inventar
#16 erstellt: 12. Mrz 2006, 23:16

also die alten Weller Lötstationen die ich kenne waren sehr wohl temperaturgeregelt! Ist schon richtig die Lötstation hatte nur einen 24 Volt Trafo eingebaut, die sehr präzise Regelung fand im Lötkolben selber statt, durch die magnetisch codierte Lötspitze, nach dem Magnastat Prinzip. Dazu gibt es unterschiedlich heiße Lötspitzen zu kaufen
Ab einer bestimmten Eigentemperatur verliert ein Permanentmagnet seine Magnetkraft (Curie-temperatur) und läst so einen Kontakt abfallen, sobald die Spitze mit Magnet minimal erkaltet zieht der Magnet wieder an und schaltet die Heizung wieder ein. Das ganze wiederholt sich im Sekundentakt.
Ich kann die 'alten' Weller Magnastat Stationen nur empfehlen, sind oft preiswert im ebay, es gibt noch alle Ersatzteile problemlos.

Jop
Ist zwar keine Regelung im eigentlichen Sinne, aber funktioniert trotzdem
Was man aber auch machen kann, ist einen Halogenlampendimmer in die Lötstation einbauen (wenn der Magnetschalter fratze ist).
Sowas hab ich mal bei ebay gesehen...

Lötststionen nach diesem Regelungssystem (TCP) gibt es heute noch... die heißen WTCP.
Das sind z.Z. die 'billigsten' von Weller.

gruß
Martin
ruesselschorf
Inventar
#17 erstellt: 13. Mrz 2006, 00:05
HinzKunz:

Ist zwar keine Regelung im eigentlichen Sinne, aber funktioniert trotzdem


Nagut dann ist es eben eine Stabilisierung. Die Regelung erfolgt etwas unkomfortabel über die Wahl der Lötspitzen, was aber den Vorteil hat dass man nicht aus Versehen das Eisen viel zu heiß einstellt und dann vergißt.

Gruß, Helmut
cpace
Gesperrt
#18 erstellt: 13. Mrz 2006, 11:34

HinzKunz schrieb:
Du wärst übrigens der erste, der Leistung, Klirrfaktor (ok, da gehts ber schon recht extremen werten), Amplitudenfrequenzgang (man weiß ja nie ) hört


ja wenn mans eh nicht hört, dann isses doch egal, ne!?
HinzKunz
Inventar
#19 erstellt: 13. Mrz 2006, 13:07
Ich gebs auf
HinzKunz
Inventar
#20 erstellt: 13. Mrz 2006, 13:26

ruesselschorf schrieb:
Die Regelung erfolgt etwas unkomfortabel über die Wahl der Lötspitzen, was aber den Vorteil hat dass man nicht aus Versehen das Eisen viel zu heiß einstellt und dann vergißt.



Wobei ich diese Methode garnichtmal so unkomfortabel finde... Es gibt eigentlich wenige Situationen, in denen die 7er-Spitze problematisch ist (für die hab ich noch ne 5er).

gruß
Martin
Uwe_Mettmann
Inventar
#21 erstellt: 13. Mrz 2006, 13:32

Docker schrieb:
Zum Ananlogmultimeter: Bei den Digitalen kann es vorkommen, daß je nach Schaltung in jedem Messbereich ein anderer Wert gemessen wird
(bedingt durch die veränderung des Innenwiederstandes)

Hallo,

das mit dem Innenwiderstand ist doch wohl umgekehrt:

Digitales Multimeter:
Der Innenwiderstand ist bei der Spannungsmessung unabhängig vom eingestellten Messbereich (er beträgt meist 10 MOhm).

Analoges Multimeter:
Der Innenwiderstand ist bei der Spannungsmessung abhängig vom eingestellten Messbereich. Auf der analogen Anzeige steht ein Wert kOhm/V. Den Innenwiderstand erhält man, wenn man diesen Wert mit dem Messbereich multipliziert.

Viele Grüße

Uwe
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