Netzteil und Endstufe für Partykeller

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motzonline
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Feb 2006, 20:13
Hallo,

ich möchte ein Netzteil und eine Endstufe für Partys usw. bauen. Es geht also nicht um wirkliches Hi-Fi sondern einfach nur Musik und doch ein bisschen lauter (muss nicht extrem sein), da ich Schüler bin sollte es möglichst günstig sein.

Ich hätte mir also vorgestellt: So ca. 40Watt, 2 Kanäle für LS 4 ohm, weil echte 40watt sinus sind schon ganz ordentlich. Ich bin dann auf so einen Conr.. Bausatz gestoßen 2x40w usw. für 25€. Billig is es, aber hält der was er verspricht? Eine Selbstbau Lösung käme auch in Frage, aber bin ich noch zu keinen Schaltplänen gestoßen, die meinen Vorstellungen entsprechen.

Nun zu dem Netzteil: Für diesen Bausatz habe ich an ein NT gedacht welches 12-14volt und 7,5ampere liefern muss. Ich bin auf der Suche nach einer günstigen Lösung. Aus meiner alten RC-car zeit habe ich noch so ein umgebautes AT-PC-Netzteil welches zu einem ganz normalen Schaltnetzteil umgebaut wurde. Allerdings muss man mit dem ein bisschen aufpassen, da dieses bei Kurzsschluss/Überlast leicht den Dienst quittieren kann, deswegen wäre eine zuverlässige Selbstbaulösung besser auch deswegen weil das PC-Nt aktiv gekühlt werden muss.


lg.
motzonline
Frankynstone
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 18. Feb 2006, 19:01
Der Conrad-Bausatz, der aus 12V schon 40W rausholen will, ist nicht sonderlich partytauglich. Das Problem ist, dass der Schaltkreis intern die 12V auf eine höhere Spannung umwandeln muss. Der integrierte Spannungswandler ist wesentlich zu schwach, um permanent 40W zu liefern.

Ein Verstärker mit permannent 40W Sinus (!) benötigt eine Betriebsspannung von insgesamt 40V (also plusminus 20V) und dem Trafo werden 120VA abverlangt. Die Trafospannung sollte bei Vollast zweimal 14V betragen.
Frankynstone
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 18. Feb 2006, 20:46
Aso, die 120 Watt Trafoleistung reichen für zwei Kanäle.

Als Leistungsverstärker geht irgend ein Schaltkreis, entweder ein gut klingender LM... oder wahrscheinlich billiger ist ein TDA... und reicht qualitativ für Party.

Welcher Schaltkreis wohl am geeignetsten wäre, besprechen wir noch. Eine Transistorschaltung ist vielleicht zu aufwändig für diesen Anwendungszweck.

Ich denke da insbesondere an LM4732 der bis zu zweimal 50 Watt in 4 Ohm schiebt. Wenn es Boxen mit 8 Ohm sein dürfen, scheint mir der LM2876 sinnvoll, der schiebt einmal 40 Watt und macht mir eigentlich den solideren Eindruck, soll aber nicht mit 4 Ohm abgeschlossen werden. Einen gewissen Beliebtheitsgrad haben inzwischen TDA7293 und TDA7294. Billiger und einfacher zu handlen ist TDA2052. Mit einfacher Betriebsspannung kommt ein Verstärker mit integrierter Brückenschaltung aus, TDA7396 ist aber vielleicht nicht die beste Lösung.
motzonline
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 20. Feb 2006, 21:14
Der Hauptzweck der Schaltung ist für Partys 2 boxen mit so ungefähr 40watt sinus an 4 ohm zu liefern und diese auch halbwegs stabil. Guter Klang ist da nicht so wichtig, dafür hab ich meinen pio a-616 zu Hause, den will ich auf keinen Fall so missbrauchen. Sollte nur hald möglichst günstig sein und nicht extrem schwierig aufzubaun.

Habe jetz bei Conrad so pseudo-pa-endstufen gesehen mit angeblich 120 watt sinus für 80 euro. Da kann was nicht stimmen, die sin wahrscheinlich so gut wie ihre Fahrtenregler für den Modellbau.......anschließen.....abrauchen. Oder täusche ich mich?

Habt ihr vl Vorschläge an Schaltungen für mich? Wäre sehr dankbar.


lg.
Boriz
Stammgast
#5 erstellt: 20. Feb 2006, 21:48
In der neusten Hobby Hifi haben sie die PA-5000 und PA-8000 von McCrypt (aussem Conrad) getestet und waren positiv überrascht.
Die Power ist anscheinend nicht nur angeschrieben aber dass ihnen an Feindynamik fehlt ist wohl klar. Aber für eine günstige Kelleranlage währe das meine Wahl.
Frankynstone
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 20. Feb 2006, 22:07
Um eine Party zu beschallen, sind die kleinen PA-Stufen schon ok, sogar die bei www.pollin.de dürften das problemlos reißen und sind immer noch besser, als ein zusammengestümpertes Bausatzprojekt.

Wenn es allerdings um den Spaß am Nachbau geht, kenne ich eine schöne und einfache Transistorschaltung, die 100W pro Kanal bringen kann und leicht nachbaubar ist. Nachbau auf ein Brett mit Reißzwecken hat man an einem Abend fertig und ich gebe Funktionsgarantie drauf. Bei Interesse, gebe ich den Link bekannt.
motzonline
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 20. Feb 2006, 22:10
Also Interesse besteht auf jeden fall. Es geht im Prinzip nur um eines: Brüllwürfel für Partys. Bissl Leistung und billig. Das ist alles.
das_n
Inventar
#8 erstellt: 20. Feb 2006, 22:17
besorg dir ne stageline sta-500 o.ä., gibts schon für 100eur diese günstige stufen (evtl gebraucht)
dann hast du 2*200W sinus (4ohm) und musst dir somit um leistung keine sorgen mehr machen (730W-Trafo), ausserdem ham die dinger dann alle möglichen schutzschaltung und ne clipping-anzeige. warum also aufwändig was basteln?
The_Godfather
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 20. Feb 2006, 22:18
*jahiermeldmeld*
ICh hätte auch interesse an der Transistorschaltung .
Is die auch mono fähig oder auf stero ausgelegt ?
Frankynstone
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 20. Feb 2006, 23:57
Genannte Transistorschaltung ist erstmal Mono, kann aber zweimal aufgebaut werden, um Stereo wiederzugeben. Die Leistungstransistoren werden an ihrer Leistungsgrenze betrieben, ein weiteres Tuning ist nicht sinnvoll, höchstens ein zweites Endtransistorpaar mit eigenen Angstwiderständen, um die Zuverlässigkeit zu erhöhen.

Netzteil soll mindestens das 1,5-fache der abgegebenen Leistung liefern, also ein Endverstärker mit zweimal 100 Watt möchte eine Trafoleistung von mindestens 300VA sehen, um stabil zu arbeiten.


---------------------------------------------------


Also folgendes. Dies ist die Endstufe, die ich schon selbst als besagte Brettschaltung aufgebaut habe: http://et.netaction.de/et/bilder/org/1394.gif
Der folgende Verstärker funktionierte in meinem Versuchsaufbau sofort einwandfrei. Schon im Testbetrieb müssen T10 und T11 unbedingt auf große Kühlkörper geschraubt werden. Vor den Netztrafo schaltet man eine Glühlampe von 40 Watt (wenn die schon im Ruhezustand leuchtet, ist was faul).

Richtige Einstellung:
R3 so, dass Ausgangsspannung in Ruhe ist 0V
R13 zunächst mit Schleifer an R14, dann Ruhestrom auf 50 bis 100mA
R8 auf passende Verstärkung
T5, T10 und T11 auf gemeinsamen Kühlkörper, T8 und T8 mit kleinen Kühlfahnen

Alle verwendeten Transistoren können durch andere, die (mindestens) die Belastbarkeiten der original verwendeten Typen aufweisen.
Upload vom 29.08.2005, 15:31


---------------------------------------------------



Wer schon etwas Erfahrung hat, kann mit FETs basteln. Die altehrwürdige, getunte Harman/Kardon sieht vertrauenswürdig aus: http://et.netaction.de/et/bilder/org/200.gif
Diese Endstufe vom HK Citation 12 wurde von Nelson Pass überarbeitet. Die FETs können im "quasi A", AB oder B betrieb gefahren werden.
Upload vom 23.04.2004, 22:44


[Beitrag von Frankynstone am 21. Feb 2006, 00:05 bearbeitet]
TheReal50Cent
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 21. Feb 2006, 14:10
Hi
schau mal hier vorbei: http://www.kevinruffieux.de/280w_verstaerker.htm
wenn das zu viel ist, dann hier: http://home.berg.net...ideo-schaltungen.htm
dort gibts 2x20 und 2x50 bzw. 50W
motzonline
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 21. Feb 2006, 20:36
Okay gut, das zu bauen sollte ich schon schaffen. Ich habe jetz mal bei Con... im Warenkorb berechnet, was die Teile so kosten. Bin jetz bei einer Summe von knapp 10€, aber:

sie haben nicht:

Die Dioden: sy 200, say 18 und say 17

dann den sc 236, sf 128e, sf 126b, kf 517b und 2n 3055 oder kd 503, han 5503.

Wo bekomme ich die her oder kann man die auch durch was anderes ersetzen?


lg.
zucker
Inventar
#13 erstellt: 21. Feb 2006, 21:32
Hallo,

vielleicht sollte der gute Franky mal von diesen Bauteilen abkommen.


Die Dioden: sy 200, say 18 und say 17

dann den sc 236, sf 128e, sf 126b, kf 517b und 2n 3055 oder kd 503, han 5503.


SY 200 = 1N 4001 ...07
SAY 18 = BAY 18
SC 236 = BC 546 / 47 / 48
SF 128 = BC 141
SF 126 = dito
KF 517 = BC 161
2N 3055 immer noch
KD 503 = NPN Uceo 80V, Ic 20A, Ptot 150W (bei Uce 30V, t 100°C), ft 2Mhz, h21E 15 bis 40 , gibt es nimmer mehr - anderen suchen
HAN 5530 = mir unbekannt.
Frankynstone
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 21. Feb 2006, 21:58
Oh, ich bin zu spät, na ok, dann zeige ich mit meinem Post wenigstens Alternativen auf.

Wie ich schon in der Beschreibung vermerkt habe, es gehen immer auch Bauelemente, die ähnliche Parameter und mindestens gleiche Belastbarkeit haben. Vergleichslisten findet man im Internet.

Allerdings kann ich die Original-Bauelemente zum größten Teil noch liefern und auch in kleinem Umfang Platinen ätzen.

Dioden SAY... durch 1N4002
SY... durch 1N5402 austauschen.

Hauptproblem bei der Wahl der Transistoren ist die Betriebsspannung, die insgesamt 80V beträgt und manche Transistoren tatsächlich die gesamte Spannung fressen müssen.

statt BC177 würde ich BC556 nehmen
SC236 entspricht BC236 und BC546
Statt KF517 nehme man BC327B oder BC327-16
Statt SF126 geht BC337B oder BC337-16
und SF128 wird BC639

HAN5503 = 2N5503 gibt es nicht mehr, 2N3055 wird an seiner Grenzleistung betrieben. Deshalb empfehle ich, einen Transistortyp zu wählen, der folgendes überbietet:
Uce = 100V
Ic = 15A
P = 120W
Es darf definitiv kein Darlington sein.

Kondensatoren nach heutigen Erkenntnissen bitte MKT oder andere Kunststofffolien, niemals Keramik. Der Eingangskondensator sollte auch Folie sein, z. B. Wima MKS. Für C3 bitte zwei Elkos 220µF gegenpolig in Reihe schalten. Für bessere Stabilität empfehle ich C2 mit 1000µF zu bestücken.


[Beitrag von Frankynstone am 21. Feb 2006, 22:00 bearbeitet]
motzonline
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 22. Feb 2006, 16:04
hm also:

1n4002 haben sie auch nicht

bc 639 auch nicht,

und für 2n 3055 habe ich noch keinen Ersatz mit den oben stehenden werten gefunden.

vorschläge?


danke


PS: für die stromversorgung bräuchte ich dann noch ein paar tipps.
Frankynstone
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 22. Feb 2006, 17:07
Die Original- und Ersatzbauelemente kann ich nächste Woche liefern, zu diesem Zweck bitte bei Bedarf eine eMail an Frankynstone(ätt)gmx(punkt)de um die Adresse mal anti-Spam-mäßig zu codieren. Übrigens müssten sich passende Bauelemente bei www.pollin.de besonders günstig beschaffen lassen, original Restposten. Leute, Conrad ist teuer, Reichelt liefert Fakes, kauft was solides.

Der Trafo mit einer Gesamtleistung von mindestens (siehe oben) habe eine Spannung von etwa zweimal 30V (also 60V mit Mittelanzapfung) haben. Die Mittelanzapfung ist dann Masse. Ein Brückengleichrichter wird mit den übrigen beiden Anschlüssen verbunden. Die Ausgänge des Gleichrichters werden mit möglichst großen Elkos gegen Masse versehen. Viel mehr ist eigentlich zum Thema nicht zu sagen. Falls ein Ringkerntrafo verwendet wird, muss noch mal jemand was zum Thema Softstart erzählen. Die Mechanische Ausführung des Netzteils ist auch nicht ganz unwichtig.
motzonline
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 22. Feb 2006, 17:28
Ich bin nur leider aus Österreich und die Versandkosten von Pol... sind ja nicht ohne. Gibt nur Con... und Drauele...... .
Das ist mein Problem. Deswegen das ersetzten.


lg.
Stampede
Inventar
#18 erstellt: 22. Feb 2006, 17:33


schau mal hier vorbei: http://www.kevinruffieux.de/280w_verstaerker.htm


Diese Endstufe ist der Obermüll und ein Megatransitorgrab! Nicht nachbauen!
Frankynstone
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 22. Feb 2006, 17:42
Wo sehe ich den Schaltplan des http://www.kevinruffieux.de/280w_verstaerker.htm, ich seh da nur Text.

Weitere Alternativen für die Transistor- und Diodenbestückung suche ich gern bei Gelegenheit aus dem Conrad-Sortiment heraus. Momentan habe ich Prüfungen zu bestehen und das Forum ist nur mein täglicher Realitätsverlust, sonst dreh ich durch.
Frankynstone
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 22. Feb 2006, 18:19
motzonline
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 22. Feb 2006, 19:08
EDIT: da es bei dem vorher geposteten händler keinen trafo gibt und ich nicht 100mal versand zahlen will, heißts doch wieder Co....

also:
statt der diode 1n4002 gibt es nur die 1n4003, die sollte auch gehen oder? bc 639 gibt es nicht, für das bräuchte ich ersatz.
dann noch die frage für den ersatz von 2n3055. das ist alles nicht so einfach und ich hoffe, dass das ergebnis den aufwand entschädigt.


lg.


[Beitrag von motzonline am 22. Feb 2006, 19:51 bearbeitet]
zucker
Inventar
#22 erstellt: 22. Feb 2006, 21:23
Hallo,

in der Annahme, das Frankys Plan nachgebaut werden soll:

R25:
Um die Spannungsverluste, sowie die Ptot des R25 in Grenzen zu halten, sollten bei 9mA dort nur 22R eingesetzt werden.
C2 auf 1000µ erhöhen.

T1 : BC 556 C
Die Uceo von 65V genügt an der Stelle. R3 sollte möglichst durch eine LED in Flussrichtung ersetzt werden, wobei 5mA fließen sollten. Dazu wird R4 auf 7.5K erhöht. Sollte dieser Wert nicht verfügbar sein, dann können 6.8K eingesetzt werden. Die Belastbarkeit soll 500mW betragen.
Parallel über die LED kommt ein Elko mit 100µ/10V.
R5 wird in diesem Fall auf 180R reduziert, da wir bei angenommenen 80Khz Fog über C6 mit 100p etwa 1.91mA pro Differenzzweig benötigen.


T2 / T3: BC 556 C
R2 auf 100K erhöhen, um den re des T2 so weit wie möglich zu erhöhen.
Parallel zu R2 sollte ein C mit einer Kapazität von 680p gelegt werden, um den Eingang ab etwa 230Khz zu begrenzen. Das ist zwar sehr hoch, sollte aber als Kompromiss zu einem verträglichen Wert von R1 und dem Kondensator genügen.

T4: BC 140 oder BC 141. Besser wäre noch ein BC 142 aber der wird wohl beim großen C nicht vorrätig sein. Der T wird mit einem Kühlstern versehen.
R6 soll für den gewünschten Strom von 1.9mA für eben diese 80Khz Fog einen Wert von 360R erhalten. Leider ist für T4 keine Stromgegenkopplung vorgesehen.

T5:
Hier solte einem BD 135 / 137 / 139 der Vorzug gegeben werden. Seine plane Kühlfläche ergibt eine äußerst stabile thermische Kontaktierung mit dem großen Kühler der reinen Endstufe.

R9 und R10 lassen 10mA Spannungstreiberquerstrom zu. Das sollte genügen. Einzig C5 sollte etwas höher gewählt werden. 470µ/63V sind angebracht.

R12, R13, R14:
Mit 1mA Querstrom ist die Sache besser zu stabilisieren.
Dabei sollten für R14 470R, für R12 1K und für den Cermetregler R13 500R veranschlagt werden.
Das doppelte der Werte wäre vertretbar.

D1 und D2 können mit BAY 18, BAV 18 oder 1N4001 bestückt werden.

T6: BC 546
T7: BC 556

T8 / T9 wie eingezeichnet.

R18 / R19 sollten auf 47R gesenkt werden. Das erhöht den Querstrom, verringert den Klirr und bindet die End-T eher an.
C7 scheint sehr hoch gewählt, müßte möglicherweise gar nicht sein. Das hängt aber mit Sicherheit vom Aufbau und dem oben genannten Querstrom ab.

T10 / T11:
Entweder beide 3055 oder wenn schon TO3 vorgesehen ist, dann MJ 15001 oder 15003
Eine Alternative im TO264 Gehäuse mit äußerst stabilem hfe stellt der MJL 3281A dar.

C9 / C8 sollten 680n bis 1µ bekommen. Zusätlich parallel jeweils je ein Elko mit 2200µ/63V.

R22 / R23:
0.33R sind sehr hoch. Gggf. kann dort gesenkt werden, da die Verlustspannung bei Vollausteuerung an 4R Last immerhin 3V beträgt.


R7 / R8
Bei zu erreichenden 25V Ua~ und einer möglichen Ue von 0db (775mV) würde R8 mit 470R bewertet (auch 500R Cermet sind möglich) und R7 sollte dann 14.5K ... 15K bekommen.
C3 mit 100µ wird in Verbindung mit 470R für R8 immer noch für eine Fug von 3.4Hz genügen.
C4 ist ohne Oszi schwer zu ermitteln. Rein rechnerisch sollte er ab 110Khz eine Absenkung ermöglichen. Dafür wäre ein Wert von 90p in Verbindung mit 15K für R7 erforderlich. Dieser sehr hohe Wert wird allerdings einen Phasenversatz schon ab 30Khz zur Folge haben, so daß die angegebenen 33p bis eventl. 47p realistisch sind.
Hierbei wird aber auch das Boucherotglied ab 105KHz behilflich sein.

Was in der Schaltung gänzlich fehlt, ist die Ofsetkompensation.

Parallel über die CE Strecke der End-T legt man normalerweise jeweils eine D (BY550) in Flußrichtung, um mögliche Induktionsspannungen vom LS zu kompensieren. Die fehlen auch.
Der Sinn von D5 ist mit unklar.

Noch ein Zusatz zur Leistung allgemein.
Mit 2 x 40V sind immerhin (inklusive R22 / R23) 160W Sinus an 4R möglich. Das zieht einen Ic von 9A für jeden End-T mit sich. Ein 2 N 3055, selbst die anderen oben genannten End-T, liegen damit außerhalb jeglicher SOAR. Ohne einen Kühler mit geschätzten 0.4K/W wir hier nix. Eine Parallelschaltung von wenigstens 2 Päärchen ist unumgänglich.

Trafoleistung:
Für 2 Kanäle wird ein RKT 230 500 benötigt. Unter dieser Leistung von 500VA ist die Pa nicht zu erreichen. Den gibt es auch beim großen C.

So denn, viele Grüße
Frankynstone
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 22. Feb 2006, 21:33
Danke für die Überarbeitung der Stufe, ich werde danach einen neuen Plan zeichnen und die Stufe irgendwann erneut aufbauen.
motzonline
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 22. Feb 2006, 21:47
hm klingt gut, aber ich wollte einen einfachen billigen verstärker bauen, mit so ca. 50 watt sinus pro kanal an 4 ohm. Bei 160 watt werden wenn ich ihn stärker aufdrehe die boxen fliegen. und ein trafo mit 500va kostet ca. 80€. ich wollte einen kleinen, billigen, einfach aufzubauenden. den um 100 watt "abspecken", bauteile finden, die verfügbar sind und fertig. naja leichter gesagt als getan. ich bräuchte hald etwas kleineres.


lg.
Frankynstone
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 22. Feb 2006, 22:26
Suche Dir einfach einen einfachen Plan der richtigen Leistungsklasse bei http://sound.westhost.com/projects.htm aus, bau nach und werde glücklich. Ich denke, die Dinger sind nachbausicher.

Zum Thema Trafo: für Verstärker der Leistungsklasse bis 100W reicht ein gewöhnlicher Fußwinkeltrafo von Conrad, der die richtigen Spannungen ausspuckt. Das ist billig und man braucht keinen Softstart.

Mit Metallgehäusen für Eigenbauverstärker gibt es immer Probleme. Deshalb empfehle ich einfach mal frei heraus das Gehäuse aus Spanplatten zu bauen und die Kühlkörper für die Leistungstransistoren hinten herausschauen zu lassen. Über und unter dem Trafo, sowie unter den Leiterplatten müssen Luftschlitze sein, durch die man jedoch nicht an spannungsführende Teile greifen kann.

Das Layout für die Leiterplatten muss so klein und gedrungen werden, wie es irgend geht. Dadurch kommt es zu wesentlich weniger Störungen im Klang.

Man kann echt mit sehr geringem Aufwand eine HiFi-Verstärker bauen. Du wirst Dich wundern.

EDIT EDIT EDIT

http://www.web-ee.com/Schematics/45WattAmp/45W%20amp.htm


[Beitrag von Frankynstone am 22. Feb 2006, 22:54 bearbeitet]
motzonline
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 22. Feb 2006, 22:45
Okay:

Bei dem hier z.b.
http://sound.westhost.com/project12.htm (der in der mitte)


Additional output transistors can be connected in parallel to allow for 4 Ohm loads, where 100W should be readily achieved.


welche transistoren müssen das der verstärker 4 ohm verträgt parallel geschalten werden?

im schaltplan ist eine led zu finden. was für eine soll das sein od. ist das egal?

versorgungsspannung: 35volt / wurzel2 = 25 volt
da gibts beim c..... nix passendes. diese fußwinkeltraffos überhaupt ned und dann gibts noch ringkerne mit 18 od. 30 volt. welchen sollte man nehmen. ich brauche auch das ganze 2 mal (2 kanäle)

und zum schluss: wie schaut dieser von der klangqualität usw. aus?


lg.
Frankynstone
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 22. Feb 2006, 23:42
Wie das mit den Endtransistoren aussieht gucke ich mir heute nicht mehr an *auf die Uhr schau*, aber wenn Du die Betriebsspannung etwas reduzierst (plusminus 25V bis 30V statt plusminus 35V), damit etwa 70W in 4 Ohm geblasen werden, brauchst Du keine zusätzlichen Transistoren.

Nimm einen ausreichend starken Trafo für beide Endstufen, wenn möglich. Wenn es zwei Trafos sein sollen, dann nimm einen für die positive und einen für die negative Betriebsspannung mit je 18V (für 60 Watt an 4 Ohm) oder 20V (für 80 Watt an 4 Ohm). Man sollte sich Bestellnummer 514365 - 62 mal genau ansehen.

Als Spannungsreferenz werden bevorzugt grüne Standard-LEDs verwendet. Fast jede beliebige eignet sich dafür. Der Temperaturkoeffizient ist so, dass er den des Transistors kompensiert.

Der Klangcharakter von einer normalen Linearendstufe ist völlig neutral. Diese sehr einfache Endstufe wird einen relativ weichen Bass bringen, da der Dämpfungsfaktor nicht sonderlich hoch ist. Eventuell wird der Klirrfaktor etwas schönfärberisch sich auf die Musik legen. Unangenehm wird es nur, wenn man die Endstufe bis auf das letzte Watt ausreizt. Diese Endstufe dürfte sich bezüglich Clipping gutmütiger verhalten, als die ausgefeilten Monsterschaltungen, da sie nicht so abrupt in die Sättigung fährt.
zucker
Inventar
#28 erstellt: 23. Feb 2006, 06:50

hm klingt gut, aber ich wollte einen einfachen billigen verstärker bauen, mit so ca. 50 watt sinus pro kanal an 4 ohm.


Bursche,

Du mußt aber auch mal ein bissel die Suche im Forum benutzen oder auch zB. ins Unterforum " Elektronik Selbstbauprojekte" schauen.
Gugg: http://www.hifi-foru...rum_id=103&thread=26
Wenn da ein größerer Kühler dran kommt und der Trafo kein 2 x 18 Völter ist sondern 2 x 22V oder 2 x 25V hat, geht auch mehr Leistung aber dann ist das Ende mit einem End-T Päärchen erreicht.
Frankynstone
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 23. Feb 2006, 11:35
@Zucker: in Deiner Schaltung vermisse ich den Widerstand des Siebgliedes in der Plusleitung, damit C1 und C2 ihre Wirkung entfalten können.

@motzonline: Zucker's letzter Vorschlag ist mit großer Sicherheit besser, als das Projekt12 von ESP.
motzonline
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 23. Feb 2006, 19:31
bei dem letzen link von zucker hab ich mit die symm. version angeschaut, aber ein paar sachen sind mir da nicht so klar.

wo ist der eingang und wo der ausgang?
bei manchen kondensatoren und widerständen gibt es keine werte dafür. darum auch für testzwecke. was soll ich dann da verwenden?


.......fragen über fragen


lg.
zucker
Inventar
#31 erstellt: 23. Feb 2006, 23:48

wo ist der eingang und wo der ausgang?

????


bei manchen kondensatoren und widerständen gibt es keine werte dafür.

Welche sollten den fehlen?
motzonline
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 24. Feb 2006, 12:52
Ich meine den Eingang des Signals und dann den Ausgang (Lautsprecher).


C10 steht kein wert da.



lg.
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