Cinchumschalter brummt. Was tun?

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SnugOmatic
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Dez 2005, 23:16
Moin, liebe wissenden,

unlängst habe ich einen chinchumschalter gebaut der zwischen AVR und Vorverstärker umschaltet, da LS und Endstufen gemeinsamgenutz werden. Umgeschaltet werden Front Kanäle und Subwoofer. Geschaltet werden Signale und Masse mittel Relais. Dazu habe ich mal bei Herrn Hartwig (Thel) nachgeschaut und mir die selben OMRON relais besorgt, die er auch für die eingangswahl benutz.

Der Umschalter ist standardmäßig aus, bei einschalten ziehen die relais an und geben dem AVR zugriff auf die endstufen. Problem ist jetzt, dass man dann ein meiner ansicht nach zu deutliches Brummen hört. Die stromversorgung liefert ein wald und wiesen Steckernetzteil mit 12V Gleichspannung.

Meine frage ist jetzt was mache ich jetzt am besten?

Nützt es was die relais gegen Reedrelais zu tauschen? Oder sollte ich lieber an der stromversorgung hand anlegen?

Es pricht auch nichts dagegen eine komplette stromversorgung zu bauen, dazu würde ich aber vorher gerne wissen in welchem bereich so die Brummspannung liegen darf. Bei einer billig 12V versorgung (Trafo, brückengleichrichter, 100µF siebung)die hier noch rumliegt messe ich so etwa 20mV, kann aber nicht beurteilen was für eine solche anwendung der übliche rahmen ist. Weiss leider auch nicht wie das genau bei verwendeten NT aussieht, war zu faul zum messen. Ist auch nicht wirklich wichtig, da sie definitv zu hoch ist und weg muss.

Wäre nett wenn mir da jemand auf die sprünge helfen könnte.

have fun


[Beitrag von SnugOmatic am 14. Dez 2005, 23:20 bearbeitet]
JoschL
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 15. Dez 2005, 12:23
Hallo,
zeige doch mal den Schaltplan. Ich kann mir nicht vorstellen das Brummen kommt von der Versorgung der Relais Zumal es ja schon Gleichspannung ist!
Eventuell hast du eine Brummschleife produziert.
Wie sieht es denn aus (hört es sich an) wenn du ohne deine Umschaltbox manuell verkabelst; ist das Brummen dann weg?
Schaltet die Box nur Signal oder Signal + Masse um?

Grüße
Josch
SnugOmatic
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 15. Dez 2005, 22:22
Hallo,

Schaltplan? welcher schaltplan? Nee im ernst ist tasächlich so einfach wie du dir das vorstellst.

Wenn ich normal verkabele brummt nichts, dass kommt direktmente nach dem einschalten der box, also dem umschalten auf Heimkino. Natürlich muss man den Lautstärkeregler schon aufdehen um was zu hören, aber schon lange vor anschlag ist es deutlich wahrnehmbar.

Geschaltet werden signale und massen, die natürlich auch alle gegen das gehäuse isoliert sind, zumindest sein sollen. Du hast recht, ich könnte tatsächlich ne schleife produziert haben, habe zwar mit dem durchgangsprüfer vorher kontrolliert, allerdings nicht im zusammengebauten zustand, werde ich gleich mal nachholen.In dem zusammenhang könnte ich auch gleich die eingänge tauschen, also im eingeschalteteteten zustand auf stero umschalten, dann wären zumindest keine antennen mehr beteiligt.

have fun
Uwe_Mettmann
Inventar
#4 erstellt: 16. Dez 2005, 01:42
Hallo SnugOmatic,

hat das Netzteil ein Stromversorgungsanschluss mit Schutzleiter? Ist die Netzteilmasse irgendwie mit der Audiomasse verbunden?

Viele Grüße

Uwe
SnugOmatic
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 16. Dez 2005, 09:06
Moin,

ne, nix schutzleiter, wie gesagt NT aus der großen kiste und nur genommem weil es gerade passte.

Die Masseführungen sind schon getrennt, zumindest war es so geplant, ob dann beim zusammenbau evt. was schief gegangen ist muss ich noch mal genau prüfen, glaube ich zwar nicht wirklich kann es aber auch nicht komplett ausschließen.

Kann sich den überhaupt ein Brummen über ein relais einkoppeln? Sieht irgendwie dannach aus.

have fun
Uwe_Mettmann
Inventar
#6 erstellt: 16. Dez 2005, 18:13
Hallo SnugOmatic,

ob das Brummen von der Stromversorgung kommt, kannst Du testen, wenn Du einen dicken Elko an die Spannungsversorgung hängst.

Auf jeden Fall sollte das Netzteil schon Gleichspannung liefern.

Du schaltest beide Pole der Audioleitungen um, also auch den Schirm. Die Kontaktwiderstände des Relais im Schirm können schon einen negativen Einfluss haben (beim Innenleiter spielt der Kontaktwiderstand keine Rolle). Ich empfehle Dir daher den Schirm nicht zu schalten und den Schirm aller Leitungen miteinander zu verbinden.

Wenn ich es richtig verstanden habe, handelt es sich um ein Metallgehäuse. Verbinde den Schirm der Audiobuchsen mit dem Gehäuse.

Ist das Gehäuse nicht geschirmt, so musst Du für die Verdrahtung der internen Audioleitungen unbedingt geschirmte Leitungen verwenden. Hast Du eine Leiterplatte verwendet, zu müssen Hin- und Rückleiterbahnen der jeweiligen Audioleitungen direkt nebeneinander verlaufen.

Viele Grüße

Uwe
JL-_Audio_Freak
Inventar
#7 erstellt: 16. Dez 2005, 19:03
Mal ganz einfach gedacht... kannst DU anstelle deines Netzteils einfach mal ne Batterie anschließen? Son kleiner 12V Bleiakku o.ä.?
Wenns dannnet mehr brummt, ware es das NT.
Wenn es das NT ist, wie hoch ist genau die Ausgangasspannung? Evl. ist sie groß genug, um noch einen Festspannungsregler einzubauen.
SnugOmatic
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 16. Dez 2005, 20:38
Habe gerade noch mal etwas mit der bestehenden konfig getestet. Als CDP benutze ich unter andem eine Playstation (SCPH 1002) natürlich in einem vernünfigem gehäuse (das hoffentlich auch mal ganz fertig wird). Selbige verfügt neben audio ausgängen (zum vorverstärker) auch über einen Videoausgang (zum AVR, quasi als stausdisplay über TV). Trenne ich diese videoverbindung auf und schließe sie an der PS1 mit 75 Ohm ab, mindert sich das rauschen deutlich. Ich habe beim besten willen keine Ahnung warum das so ist oder was da genau passiert. Dabei ist mir so der gedanken gekommen, dass ich diesen effekt fälschlicherweise der umschaltbox anlaste und nur mehr oder weniger zufällig entddeckt habe als ich selbige testete. Weitere test bei abgeschalteterr PS1 oder mit nicht belegten eingängen ergaben dann ein minimales rauschen, das durchaus im normalen bereich liegen dürfte (0dB, also anschlag rechts, ab 30 cm nicht mehr hörbar).
Ich versuche das mal zusammenzufassen: es rauscht am AVR am audio preout, wenn der videoeingang belegt ist, der dazugehörige audioeingang aber nicht mal belegt ist, allerdings nur bei der playstation (????????). Beim ebenfalls angeschlossenen PC oder DVD-Player läßt sich das nicht beobachten. Vielleicht so eine art übersprechen von video und audio schon innerhalb der PS1? Nur warum hörts sich dann so dermaßen nach 50Hz an?

Vielleicht liegt es ja auch irgendwie daran, dass die PS1 an VV und AVR angeschlossen ist, was allerdings auch für den DVD-player, da SACD fähig, gilt.

Während ich das hier schreibe komme ich immer mehr zu dem schluss, dass es sich hier eher um eine eigenart (unzulänglichkeit) der PS1 handelt und der umschalter eher schuldfrei ist. Weitere test stehen aber wohl noch aus.

Ich werde mal zunächst einen 12V block anklemmen um etwas ursachenforschung zu betreiben.

Das gehäuse ist aus eloxiertem alu, leitet also nur bedingt (Conrad: Halbschalengehäuse). Trotzdem kann eine gemeinsamme masseführung über die blanken fräs-/bohrkanten mal getestet werden, dazu müsste ich eigentlich nur testweise die kunstoffdistanzhülsen rausnehmen und die verbindungen auftrennen.Etwas extra siebung ist natürlich auch kein thema, vielleicht dann gleich noch nen schnellen kleinen parallel dazu. So wie es aussieht sollte ich mir dann aber auch mal das NT der PS1 vornehmen und auch gleich dort die gleichrichterdioden gegen ein paar Schottkies tauschen.Steht eh auf der todo-list.

Trennt man die Videoverbindung zum AVR kann ich gut damit leben, da es ja dann im stereo betrieb über VV eh nicht auftritt und der umschalter dann aus ist.

In jedem fall schönen dank an alle die hier für mich hirnschalz verbrannt haben.

Schon komisch welche eigendynamik diverse elektronik so ganz ohne meine erlaubnis entwickelt.

have fun
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