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Lüftersteuerung+A -A |
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Autor |
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JL-_Audio_Freak
Inventar |
#1 erstellt: 11. Dez 2005, 13:13 | |||
Hallo, ich besorge mit gerade die restlichen Teile für meinen TDA- Amp (die Platinen habe ich schon, nochmal danke an tede). Ich will einen Röhrenkülkörper mit Lüfter verwenden, da der Amp entweder an meinem PC hängen wird (wo ich eigentlich keine KüKös bräuchte) oder als Amp für Geburtstage und Partys herhalten soll (wo Lüfter gegenüber Konfektion eindeutig im Vorteil sind). Deshalb will ich dden Lüfter Temperaturabhänig steuern. Leider ist die einzige Schaltung, die ich bisher gefunden habe und was taugt (kein SMD und PC- Kram) von ELV, wo ich nichts bestellen wollte, und kostet 8€... Ihr habt doch sicher auch schon sowas benötigt, und euch eure Gedanken gemacht... gibt es da eine empfehlenswerte Schaltung? Die Ub würde ich mit nem Festspannungsregler vom NT für die Endstufen abgreifen. Es soll ein 120mm Lüfter mit ca 0,3A zum Einsatz kommen. Vielen Dank schonmal, Alex |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#2 erstellt: 12. Dez 2005, 14:39 | |||
Hab mir mal etwas gebastelt, das mit 4 Lüftern betrieben wurde. Je nach Zusammenschalung war das Ding dann für 12, 24 oder 48V zu betreiben. Demenstprechend mussten auch die entsprechenden Widerstände gewählt werden. Ich nehme an, dass Du mit 12V arbeitest, sodass die Umschalterei entfallen kann und nur der eine Widerstand von 10k zwischen BD139 und IRF9540 nötig ist. Sicherheitshalber sollte man dem IRF einen Kühlkörper verpassen und den BD139 so thermisch mit dem Verstärker koppeln (auf den selben Kühlkörper wie der Verstärker, isoliert montieren), dass er auf seine Wärme reagieren kann. Mit dem Trimmer (vorteilhafterweise ein Zehngang-Trimmer) stellt man die Drehzahl bezw. die Temperatur ein. |
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JL-_Audio_Freak
Inventar |
#3 erstellt: 12. Dez 2005, 17:21 | |||
Für was Transistoren alles gut sein können Denke ich richtig, wenn ich glaube, das sich durch die Temperatur der AB des Transistors verschiebt, und er deshalb ähnlich eines NTC funktioniert? Oder werfe ich gerade wieder mal alles durcheinander? Vielen dank erstmal, ich habe vermutlich ca 25V x sqrt2 zur verfügung... dann kann ich ja meinen R entsprechend dimensionieren, dass ich ohne Festspannungsregler auskomme. |
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JL-_Audio_Freak
Inventar |
#4 erstellt: 12. Dez 2005, 23:23 | |||
@ richi44: Aus den Beiträgen, die Du so verfasst hast, schließe ich, das Du ein "Alter Fuchs" bist, was Elektronik angeht... ich habe mal von einem Arbeitskollegen gehört, das es einen Transistor gibt, der , wenn man ihm das "Köpfchen" abschleift, wunderbar als LDR funktionieren soll. Es muss also so eine ältere Metallbauform sein... ist Dir da was bekannt? |
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zucker
Inventar |
#5 erstellt: 13. Dez 2005, 07:55 | |||
Hallo, ich bin zwar nicht der Richard, antworte Dir aber trotzdem mal.
Die Arbeitspunktverschiebung ist richtig erkannt. Genau das soll hier nämlich für den Zweck eingesetzt werden, obwohl man es anderswo gar nicht so sehr gerne haben möchte. Der BD 139 kommt auf den Kühler der End-T. der Endstufe. Wird er warm, dann wird auch der BD warm. In dem Moment wird er duch die geringere Diffussionsspannung eher leitender bis leitend und gibt somit für den IRF die Ugs frei. Über den Spannungsteiler an der Basis des BD, wird dessen Einsatzbereich in Grenzen eingestellt. Die Wahl der Widerstände am Gitter des IRF, ermöglicht den Einsatz von 12V über 24V bis 48V Ub+. Damit liegt der Gitterquerstrom bei geöffnetem, also warmen BD immer bei 500µA. Die Ugs über dem 15K R des IRF, steht damit bei 7.5V und lässt den Irf sicher öffnen.
Ob das tatsächlich so funktioniert, entzieht sich meiner Kenntnis. Normalerweise setzt man dafür extra vorgesehene Phototransitoren ein. Sie sind speziell dafür aufgebaut. Ihre Basis ist lichtempfindlich ausgeführt. Daher haben sie eine glasklaren Kopf. Ein LDR ist aber kein Transitor, sondern ein Widerstand. LDR heißt: Light Dependent Resistor Allerdings - Lichtempfindlichkeit und Wärmemessung ergibt hier nicht so recht einen Sinn. viele Grüße |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#6 erstellt: 13. Dez 2005, 08:41 | |||
Den ersten Teil hat Dir Henry ja beantwortet. Und zum LDR: Der "geköpfte" Transistor funktionierte wie ein heutiger Phototransistor und damit NICHT wie ein LDR. Beim Phototransistor geschieht die Ansteuerung durch Licht und nicht durch die Basisspannung, aber die Kurve ist genau so krumm. Einen LDR, der ja seinen Widerstand verändert, aber fast nicht auf die angelegte Spannung reagiert, kann man ja als Lautstärkeregler verwenden, was mit einem Transistor nicht so ohne weiteres möglich ist, da er durch die krumme Kurve (auch die Ic/Uce ist nicht linear) Verzerrungen produziert. Ich habe versucht, ein Bild eines solchen Transistors zu finden, aber es existieren offensichtlich keine Datenblätter mehr. Die Dinger waren aus Glas gefertigt, etwa 4mm Durchmesser und etwa 10mm lang und schwarz lackiert. Wenn man den Lack abkratzte (oder wenn er versehentlich beschädigt wurde), konnte man sie als Phototransistor einsetzen (oder das Transistorradio brummte bei Kunstlicht). Das mit dem alten Fuchs stimmt zum Teil: Alt ja, Fuchs nein. Ich habe das Metier von der Pieke auf gelernt und bin jetzt in Rente. Das sagt so ziemlich alles. Gruss Richi |
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JL-_Audio_Freak
Inventar |
#7 erstellt: 13. Dez 2005, 17:45 | |||
Es geht ja hier um was anderes... meine Sub- Endstufe im Auto hat ne Peak- Anzeige. Diese bringt im Kofferraum natürlich wenig... deshalb will ich das Signal (Rote LED) abgreifen, und ins Armaturenbrett (Blaue LED) integirieren. Und an der Stufe werde ich mich hüten, rumzubasteln... dafür war die etwas teuer. Somit bietet sich also eine Art Optokoppler an. Aber sowas mach ich dann lieber im Sommer, wenns warm ist |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#8 erstellt: 13. Dez 2005, 18:40 | |||
Das hat aber nichts mit der Lüftersteuerung zu tun! Denk dran, dass der Lüfter für 24V geeignet sein muss, wenn Du ihn mit dieser maximalen Spannung betreiben willst. Die meisten Lüfter (aus PC) sind für 12V ausgelegt!! |
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Black-Chicken
Stammgast |
#9 erstellt: 13. Dez 2005, 18:42 | |||
Hallo Dh man kann die Schaltung nur mit 12V betreiben, wenn man einen 12V Lüfet versorgen will? Grüße |
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V.I.B
Stammgast |
#10 erstellt: 13. Dez 2005, 20:32 | |||
Kein Transistor sondern ein Selengleichrichter (diese riesen Gleichrichter die z.b. in KfZ-Ladegeräten eingesetzt werden). Selengleichrichter vorsichtig zerlegen und eine einzelne Platte solange über einer Hitzequelle erhitzen bis sich die obere Beschichtung löst. Diese vorsichtig abwischen, wieder Kontaktieren und mit Klarlack beschichten. Fertig ist das Selen-Foto-Element Nur so als Anmerkung zu der o.g. Frage. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#11 erstellt: 14. Dez 2005, 07:54 | |||
Natürlich ist es (auch) ein Transistor. Ich kann mich nicht mehr genau an den Typ erinnern, könnte ein OC44 oder ein AF-Typ gewesen sein, jedenfalls Germanium-Kleinsignal der ersten Stunde. Ich weiss es, weil ich es selbst ausprobiert habe. |
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richi44
Hat sich gelöscht |
#12 erstellt: 14. Dez 2005, 07:59 | |||
Ja, denn der JRF wird voll durchgesteuert, wenn es warm ist und damit ist die volle Spannung am Ventilator. Du kannst aber zwei kleinere in Reihe schalten, dann gehts auch. Bei meinem Vorschlag waren 4 eingebaut, die ich wahlweise in Reihe, parallel oder in zwei Serieschalt-Gruppen parallel betrieben habe. |
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Black-Chicken
Stammgast |
#13 erstellt: 14. Dez 2005, 10:04 | |||
Danke! Ich hatte mich schon etwas gewundert. Die schaltung sieht optimal aus, nochmal danke dafür! Grüße |
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