Ghettoblaster Selbstbau

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Paul_Bäumer
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 07. Jan 2004, 14:58
Halli Hallo,

wie die meisten, fange auch ich mein Thema mit:"Ich bin neu hier und habe keine Ahnung" an .

Ich würde mir gerne einen Ghettoblaster selbstbauen. Ich habe mir das ungefähr so vorgsestellt:

1 Holzgehäuse, keine festen Maße
2Hochtöner
2Tieftöner oder Mitteltöner
1 Cd-Laufwerk(Discman oder sowas)

Nun habe ich keine Ahnung wie ich das alles machen soll.
Sollte man echtes Holz nehmen oder reichen gepresste Platten aus?
Welche Lautsprecher Chassis sind zu empfehlen? Sollte nicht mehr als 100EUR alles zusammen kosten.
Dann habe ich mal was von Frequenzweichen gehört.
Was genau sind Frequenzweichen? Wie teuer? Wann braucht man sie? Wie sieht eigentlich das Innenleben von so einem Ding aus(kammern)? Dann muss dort doch sicherlich auch ein Verstärker rein, wie stark muss der sein? Welche stromversorgung muss das ganze haben?

Zur Hauptidee dachte ich mir ein Cd-MP3 player an einen Verstärker und dann an die Boxen. Das ganze ein einen Holzkasten reinbauen und fertig ist.
So nun dachte ich mir von der Steckdose geht ein Kabel in die Blaster und dann ein teil an den Verstärker und ein teil an den Player. Zuvor muss ich aber noch einen Transformator für den Player einbauen, ca 3V oder so.


Hat das schonmal einer gemacht?
Gibts da nen Bauplan für sowas?

schreibt mal bitte
paboxer
Stammgast
#2 erstellt: 07. Jan 2004, 18:17
Hi,
also ich würd mal sagen das vorhaben ist nicht ganz soo einfach wie du dir das vielleicht vorstellst. aufgrund des recht kleinen gehäuses ist es sehr schwer den verstärker, cd(mp3) player, frequenzweichen, LS, Panel zum bedienen zu bauen was zum einen deinen anforderungen gerecht wird, und zum anderen in dieses Gehäuse passt.
Zu deinen Fragen.

Was genau sind Frequenzweichen?

ALso es gibt verschiedene Typen von sogenannten "Frequenzweichen": Hochpass, Bandpass, Tiefpass (die bekanntesten hab keine ahnung ob es noch mehr typen gibt.) Man braucht sie um Trennfrequenzen für die einzelnen LS festzulegen, und somit bspw. einem Tieftöner die tiefen Tönen zuzuordnen. Außerdem werden sie mit verschiedenen FlankenSteilheiten gebaut, um die Entzerrung festzulegen. 12db würde ich mal sagen ist standart. Es gibt auch 6dB, 18dB und 24dB. Sowas kann relativ komplex, aber auch sehr einfach aufgebaut sein. Zweite Funktion ist die Korrektur des Wirkungsgrades. Die Grundlegenden teile einer Frequenzweiche sind Spulen und Kondensatoren, meistens oder viel eher gesagt fast immer auch Widerstände.
Ein Hochpass hat keine Obere Grenzfrequenz, nur eine untere -->wird daher für den Frequenzabschließenden Treiber benutzt. Ein Bandpass hat eine untere und eine obere Grenzfrequenz, schränkt somit den Mittenbereich ein. Was ein Tiefpass ist kannst du dir ja nun sicherlich denken. Frei benutzbare Berechnungstools für eine Frequenzweiche findest du beispielsweise auf http://www.lautsprechershop.de/tools/index.htm

Zu den kosten: das kommt drauf an. teuerste teile einer frequenzweiche sind meist die spule(n), dann braucht man noch kondensator(en), und halt lötzinn und ne platine mit lötpunkten
Somit ist deine Frage, wann man sie braucht auch gelöst: IMMER, es sei denn du verwendest einen LS, der den Gesamten Frequenzbereich abdeckt, oder du brauchst den LS nicht im Frequenzbereich einzuschränken, was aber meistens dringend nötig ist, da ein LS nicht den kompletten Frequenzbereich abdecken kann.

Dann muss dort doch sicherlich auch ein Verstärker rein, wie stark muss der sein? Welche stromversorgung muss das ganze haben?

Natürlich muss da ein Verstärker rein. Stromversorgung...also wieviel Watt du brauchst richtet sich nach den LS. Wenn du den Verstärker auch selbst bauen willst (dir bleibt ja nix anderes übrig)...dann...ich kenn mich damit ncih aus...aber da kann dir sicher jemand anders helfen.

Grundsätzlich empfehle ich zum einstieg in elektronik und LS-Technik eine gute lektüre. wenn du empfehlungen brauchst sag bescheid.
Blackfish
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 08. Jan 2004, 16:29
hallo allerseits

am einfachsten ist ein normales autoradio, zwei car-hifi boxen und ne holzkiste drum. evtl. noch ein 12v netzteil und/oder ein kabel für den zigarettenanzünder...
paboxer
Stammgast
#4 erstellt: 08. Jan 2004, 16:34
so kann mans natürlich auch machen...:D
lieberkater
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Jan 2004, 23:54
Gehäuse-Alternativen zu den Jedermann-Ghettoblastern:

- Poliertes Holzradio aus den 50ern verwenden. Radio kann kaputt sein, gibts günstig auf dem Flohmarkt.

- Ein Leierkasten wäre auch lustig...

- Der alte Kinder-Schreibtisch den man mit 4 Jahren hatte (mit Schubladen für Chassis und Elektronik.

- Ein Öl-Barrel aus dem Irak für martialisch gestimmte Gemüter.
MojoMC
Inventar
#6 erstellt: 09. Jan 2004, 09:00

[...]
Was genau sind Frequenzweichen? Wie teuer? Wann braucht man sie? Wie sieht eigentlich das Innenleben von so einem Ding aus(kammern)?[...]


Diese Frage wird ausführlich im entsprechenden Thread im Bereich Hifi-Wissen beantwortet.

Die LKW-Fahrer bei der Bundeswehr packen meist einfach ein Autoradio und ganz normale Auto-Koax-LS in eine Holzkiste. Da kommt es aber auch weniger auf Klang und Geldsparen an, sondern es geht um die Form der Kiste...
SFI
Inventar
#7 erstellt: 09. Jan 2004, 09:04
Hi,


so sieht der Selbstbau aus dem Film "Ghost Dog" aus.
Audioradio und 2 Koaxiallautsprecher in einem Gehäuse verbaut.
Sollte man unbedingt in Erwägung ziehen.


[Beitrag von SFI am 09. Jan 2004, 09:05 bearbeitet]
Blackfish
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 09. Jan 2004, 11:14

Die LKW-Fahrer bei der Bundeswehr packen meist einfach ein Autoradio und ganz normale Auto-Koax-LS in eine Holzkiste. Da kommt es aber auch weniger auf Klang und Geldsparen an, sondern es geht um die Form der Kiste...


genau deswegen kam der vorschlag von mir, bin in der schweiz beim militär lkw-fahrer
Hackebeil
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 13. Mrz 2006, 01:22
MOINMOIN!
Sorry, falls das jetzt hier nich so reinpasst, aber ich wusste einfach nicht, wo sonst.
Also das Ghettoblaster-selbstbauen ist für mich kein Thema mehr, da ich einen alten, aber voll genialen und lauten besitze. Allerdings läuft da nur noch das Radio so wirklich.
Und noch ein Tonabnehmer eines Kassettenfaches.
Ich möchte nun einen Cd-Player oder Ähnliches anschliessen.
Ich hab jetzt erstmal einen Versuch gestartet, der folgendermaßen aussieht: Einen Klinkestecker mit einem Kabel verbinden und dieses Kabel(2 Adern)an die Punkte löten, wo auch die Tonabnehmer der Kassettenlaufwerke enden.
Hat auch alles geklappt und der Sound war auch relativ gut, allerdings darf man das ganze nicht bewegen und der Sound ist nur in bestimmten Positionen und gut.
Also man darf mit den Kabeln nicht zu nah an das ganze Gerät rankommen oder die Lötstellen berühren usw., da es sonst rauscht(und zwar heftig)...
Bitte helft mir.
(Also einfacher gestellt: wie kann ich an ein Radio einen Line-In rankriegen?)
MfG
DEVOURMENT
Gesperrt
#10 erstellt: 15. Mrz 2006, 21:10
ich hab bei meinem billig casseten radio den radio eingang abgestöpselt und ein line-in kabel rangesteckt. versuchs mal so. bei mir rauscht nix klang is passabel. hast eben kein radio mehr
Hackebeil
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 16. Mrz 2006, 00:10
Hallo, danke schon mal.
Meinst du mit Radioeingang die Lötstelle, wo das Radioteil mit dem Verstärker des Geräts verbunden wird?
MfG,
Frieder
DEVOURMENT
Gesperrt
#12 erstellt: 16. Mrz 2006, 03:33
hmm.... also ich habe mein billiges panasonic cassetten radio aufgeschraubt und einfach das flachkabel das vom tuner kam abgestöpselt und von aussen ein 2 adriges line in rangehangenmusste kucken , hab von elektrik auch nich so die ahnung , aber es ist machbar !!! ansonsten sieh dich mal im sonstiges und im lautsprecher forum um , da werden grad diverse selbstbauten mit autobatterie/blei-akku , mini-carhifi-verstärker und lautsprechern durchgenommen und gebaut !
Hackebeil
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 16. Mrz 2006, 11:47
Danke! Habs hingekriegt!
Läuft wie geschmiert.
Vielen Dank nochmals!
TheReal50Cent
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 17. Mrz 2006, 14:18
Kauf dir lieber einen fertigen Ghettoblaster. Wenn du nicht so viel(oder gar nicht) mit Elektronik arbeitest, dann wirst du es kaum schaffen. Ich hab mal so ein Ding deffekt bekommen. Der CD laufwerk war kaputt. Aber wenn du es trotzdem bauen willst, dann sag ich hier noch ein paar sachen. In meinen Ghettoblaster waren Hochtöner mit 2x5W u. 8Ohm. Tieftöner mit 15W u. 8Ohm. Ein Trafo mit 20V u. 10A. Da sind soviele Teile drin, dass es wohl über 100€ kosten wird. Ich würd einfach vorschlagen, du kaufst dir einen 2x40W Verstärker-Bausatz bei Conrad. Hat 20€ gekostet. Dann kauf dir Lautsprecher und bastel dir ein gehäuse. Wäre die billigste lösung.
Dominique
Stammgast
#15 erstellt: 17. Mrz 2006, 16:15
Drüben in der "Lautsprecher" Abteilung (auch unter DIY) gibt's auch gerade einen Entwurf. Ne Holzkiste mit Autoradio drin. Allerdings glaube ich nicht, daß solche Lösungen besonders sparsam mit den Batterien umgehen. Oder willst Du das Ding nicht mitnehmen? Ein Ghettoblaster kauft man sich doch eigentlich, wenn man den auch mal wonaders hin mitnehmen will, und am Strand mit Batterien betreiben, oder?

Also, wenn Du Dich nicht vom Bauen abbringen läßt, würde ich Dir empfehlen:
* 1 (guter!) Breitbandlautspecher pro Kanal, mit gutem Wirkungsgrad. Bei dem Preis den Du anpeilst sind 2-Wege auch nicht besser. Guter Wirkungsgrad heißt, daß der relativ laut ist bei wenig Verstärkerleistung, spart also Strom.
* Als Verstärker etwas Stromsparendes wie Class-D oder Class-T
Da Du Anfänger bist, am besten einen kompletten Verstärker-Bausatz kaufen.

Grüße,
Dominique
lostdj
Neuling
#16 erstellt: 03. Mai 2006, 11:23
Hallo zusammen,

ich spiele auch mit dem Gedanken mir einen tragbaren Camping-/Strand Ghettoblaster zu bauen und bin am überlegen, ob folgendes Sinn machen könnte:

Boxen: http://www.lautsprechershop.de/hifi/ct195.htm
Gehäuse: Eigenbau nach Plan
Endstufe: http://www.conrad.de/goto.php?artikel=190808

Ich habe noch einen Modellbau-Bleiakku rumliegen mit 12V/3Ah, den ich als Stromquelle verwenden würde; evtl. kommt noch zusätzlich ein kleines Netzteil rein für Steckdosenbetrieb, wo möglich.

Bei der Audioquelle bin ich mir noch nicht sicher: entweder einfach Klinkenbuchse für I-Pod, Notebook & Co, oder ein CD/MP3/Autoradio mit USB-Stecker.

Meint ihr das würde funktionieren? Oder sollte ich mir besser ein paar billigere Lautsprecher aus dem Car-HiFi Bereich suchen? Falls ja, kennt ja jemand gute Bezugsquellen und/oder Modellempfehlungen? Gebraucht habe ich leider nix dergleichen rumliegen.

Ist es ratsam noch einen Equalizer einzubauen, oder können das die angeschlossenen Geräte (MP3-Player etc.) "gut genug"?

Schonmal Danke für eure Hilfe!

Ciao,

lostdj
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