Anfängerprobleme mit dem tl072cp,ständiges Brummen!

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Raydeen
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Mrz 2022, 16:27
Hy Leute,

ich bin gerade dabei meine erste Aktivweiche zu bauen nachdem ich merken musste das eine passive 100Hz tiefpasstrennung ziemlich kostenintensiv sein kann

Heute kamen die Opamps tl072cp und ich habe mich gleich mal daran gemacht die grundschaltung nach folgendem Link ( ich hoffe das fremdlinks erlaubt sind, ansonsten bitte Löschen und vielmals entschuldigung) nachzubauen. der einzige unterschied ist das mein Filter aus 750Ohm und 2,2uF besteht, was ja aber nicht das Problem ist.

Ich habe mir im Internet die Pinbelegung des dip8 sockels raus gesucht und angefangen auf einem Steckbrett aufzubauen.
Ich versuche so gut es geht nachzustellen.

Ich bin mit einer Auxleitung vom Handy -> Widerstand -> Kondensator und parallel zur klemme 3 (non-invertet Input1)
Klemme 2 -> Klemme 1 (Output 1) parallel zum gebrückten eingangs einer Pam8403 platine
Klemme 4 ->0V Labornetzteil
Klemme 8 ->+5 oder +12V vom Labornetzteil (einstellbar von 0-16V)
Der Pam8403 bekommt extern seine 5V von einem Usb-Ladekabel.

Erstmal den Pam8403 ohne filter probiert und es funktioniert, dann den aktivfilter aufgebaut und sobald der Pam8403 spannung bekommt ist er nur noch am Brummen, nach meinem gehör mit ungefähr 300Hz sobald ich die zuleitung des Pam8403 nicht an den ausgang des Opamps klemme sondern davor also an den Filter funktioniert es. Das Brummen ist weg und es kommt Musik aus dem angeschloßenem Lautsprecher.

Kann mir jemand erklären wo mein Fehler liegt? Ich habe mehrfach überprüft ob ich alles richtig gesteckt habe und auch mit anderen Endstufen kommt nur Brummen sobald ich den Opamp anschließe.

Ich habe irgendwie den Verdacht das ich dem Opamp die falsche Spannung gebe aber im Datenblatt steht 0-42V also glaube ich irgendwie nicht das es daran liegt.
Ich habe auch schon den zweiten Opamp des gehäuses versucht und sogar ein komplett neuen tl072cp

Ich hoffe ihr könnt mir helfen.


[Beitrag von Raydeen am 24. Mrz 2022, 16:28 bearbeitet]
P@Freak
Inventar
#2 erstellt: 24. Mrz 2022, 20:38
Hallo,

da fehlen dir aber noch elementare Grundlagen zu OP-Amp Schaltungen. Bitte das mal eigenständig anlesen und Google nutzen auch um die Schaltung intern eines OP-Amp zu verstehen. Du brauchst für deine Schaltung entweder eine symmetrische +- Betriebsspannung oder du musst die Schaltung für einfache Betriebsspannung aufbauen die aber weitere Außenbeschaltung benötigen würde.

P@Freak


[Beitrag von P@Freak am 24. Mrz 2022, 20:39 bearbeitet]
Raydeen
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Mrz 2022, 20:44
Dessen bin ich mir bewusst deswegen ja auch Anfängerproblem

Wieso wird dann im Datenblatt aber 0-42V geschrieben und nicht (als Bsp.) - 15-+15V
Ich habe schon einiges gelesen und auch das mit der symmetrischen Spannung. Deswegen habe ich extra nach einem Opamp gesucht der mit einer einfachen Spannung auskommt und da wurde mir dieser mehrfach vorgeschlagen.
Ich bin nicht gerade der größte Freund von lesen, ich bin mehr so der learning by doing deswegen habe ich ja auch mit dieser eigentlich doch recht einfachen Schaltung angefangen.
anscheind komme ich aber um die symmetrische spannungsquelle nicht herum.


Ich glaube jetzt habe ich meinen Fehler gefunden, ich habe gelesen das die v- Spannung immer mindestens 3V weniger haben muss als das eingangssignal.
da ich die weiche ja 'nur' mit einem klinkeneingang vom Handy betreibe der max grob 500mV ausgibt sind zwischen 0 und 500mV natürlich keine 3V unterschied. Also wenn das jetzt natürlich so stimmt was ich da gelesen habe. Also entweder muss ich das eingangssignal schon verstärken oder wirklich eine symmetrische Spannungsversorgung besorgen.

Ich hoffe das der Gedanke richtig ist


[Beitrag von Raydeen am 24. Mrz 2022, 21:01 bearbeitet]
DB
Inventar
#4 erstellt: 25. Mrz 2022, 14:16

Raydeen (Beitrag #3) schrieb:

Wieso wird dann im Datenblatt aber 0-42V geschrieben und nicht (als Bsp.) - 15-+15V

Steht doch drin: VS = (VCC+) – (VCC–)


Raydeen (Beitrag #3) schrieb:

Ich bin nicht gerade der größte Freund von lesen, ich bin mehr so der learning by doing

Schlechte Voraussetzungen. Der Lernprozeß wird mit vielen abgebrannten Halbleitern einhergehen.


Raydeen (Beitrag #3) schrieb:

anscheind komme ich aber um die symmetrische spannungsquelle nicht herum.

Nein. Man kann die Schaltung auch mit nur einer Betriebsspannung aufbauen. Dazu muß der Eingang auf +Vcc/2 gelegt werden (hochohmige Widerstände reichen dafür aus, weil FET-Eingänge) und Ein- und Ausgang müssen mit Kondensatoren galvanisch abgetrennt werden.


Raydeen (Beitrag #3) schrieb:

Ich glaube jetzt habe ich meinen Fehler gefunden, ich habe gelesen das die v- Spannung immer mindestens 3V weniger haben muss als das eingangssignal.
da ich die weiche ja 'nur' mit einem klinkeneingang vom Handy betreibe der max grob 500mV ausgibt sind zwischen 0 und 500mV natürlich keine 3V unterschied. Also wenn das jetzt natürlich so stimmt was ich da gelesen habe. Also entweder muss ich das eingangssignal schon verstärken oder wirklich eine symmetrische Spannungsversorgung besorgen.

Immer noch nein. Der OPV kann filtern und verstärken zur gleichen Zeit.
Raydeen
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 25. Mrz 2022, 19:50
Ok, danke für die Antwort.

Ich werde mir morgen erstmal eine symmetrische Quelle bauen und dann testen wie es sich verhält. Im Grunde habe ich ja die schaltung 1zu1 nachgebaut. Sie sollte also funktionieren und dann werde ich mir wohl doch mal das Internet zur Brust ziehen müssen um mich da mehr einzulesen.

Ich halte euch auf dem laufenden.
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