Diode unkenntlich verkohlt, kann mir jemand helfen?

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kalli2000
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Mrz 2018, 16:20
Hallo,
es handelt sich um eine Digitalwaage mit Solarzellen. Immer wenn man sie braucht reicht die Spannung gerade mal für 10 Sekunden. Da hatte ich die Idee den 5,5V 0,047F Kondensator auszulöten und gegen eine 6 V Fotobatterie zu tauschen. Habe die Anschlüsse der Batterie an die Lötpunkte des Elkos gehalten und da fing diese kleine Diode (SMD in Melf Gehäuse) an zu glühen. Nu isse hin und ich kann keine Infos mehr drauf erkennen. Gibt es ne Wiederbelebungschance für meine Waage, kann man aus den Daten errechnen oder schätzen welche Diode ich nehmen kann? Muß es unbedingt eine SMD sein? Platz ist genug da. Und kann ich problemlos einen 5,5V Gold Cap mit 0,33F einlöten? Der sollte doch etwas länger durchhalten oder? Das Solarpanel liefert bei normaler Beleuchtung 3,5 V und wenn ich die LED Taschenlampe draufhalte 5 V.
Danke für eure Antworten
Gruß Kalli
alien1111
Inventar
#2 erstellt: 23. Mrz 2018, 17:40
5,5V 0,047F Kondenator bedeutet leider nicht, dass o.g. Digitalwage mit 5,5V betrieben war.
Dort Eingebaute Elektronik kann z.B. mit 3,3V arbeiten. Dann 6V Fotobatterie hatte zu grosse Spannung.

Diese Diode war wahrscheinlich eine Zener-Schutzdiode. Ich bin keinen Hellseher. Deswegen kann ich leider nicht mehr sagen. Wenn ist drin 3,3V Prozessor, ist sehr wahrscheinlich auch defekt.


[Beitrag von alien1111 am 23. Mrz 2018, 19:58 bearbeitet]
kalli2000
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Mrz 2018, 19:49
Vielleicht helfen ja die Bilder weiter. Mehr Elektronik ist nicht auf der Platine.DiodeDiodee.Diode20180323_190834[1]


[Beitrag von kalli2000 am 23. Mrz 2018, 20:05 bearbeitet]
alien1111
Inventar
#4 erstellt: 23. Mrz 2018, 20:01
Leider bringen diese Fotos nicht viel. In ähnlichen Gehäusen sind verschiedene Dioden verpackt (Gleichrichter, Zener, Shottky usw).
Ohne Schaltplan ist nicht möglich viel sagen.


[Beitrag von alien1111 am 23. Mrz 2018, 20:29 bearbeitet]
kalli2000
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 23. Mrz 2018, 20:51
Danke alien1111,
ich hab schon wieder ne tolle Idee:
Wenn ich die Lötstelle der Diode überbrücke und an der Elko Lötstelle ein Labornetzteil langsam hochregel bis die Anzeige angeht, könnte man dann mit der abgelesenen Voltzahl auf eine passende Diode schließen?
alien1111
Inventar
#6 erstellt: 23. Mrz 2018, 21:25
Du kannst sehr vorsichtig ausprobieren. Vielleicht es klappt.
Kay*
Inventar
#7 erstellt: 23. Mrz 2018, 22:46

Das Solarpanel ... 3,5 V ... 5 V.

anhand deiner Bilder sieht es für mich so aus, als wäre es eine Zener mit 3V3.
Begründung:
Die Elektronik läuft wahrscheinlich mit etwa 3V3.
Das Solarpanel liefert mehr als 3V3 (ihr Innenwiderstand dient als strombegrenzender Widerstand für die Zener)
so dass an der Elektronik etwa 3V3 anliegen (sollten).

(beim Bild http://www.hifi-forum.de/bild/diode_849340.html verstehe ich den Zusammenhang nicht)


Labornetzteil langsam hochregel bis die Anzeige angeht

o.k.,
aber langsam und besser wohl nicht über 3V3
alien1111
Inventar
#8 erstellt: 24. Mrz 2018, 07:05
Es wurde schon früher hier geschrieben, dass o.g. Elektronik sehr wahrscheinlich mit 3,3V arbeitet (Beitrag #2).

Deswegen hat TE schon viel früher klar verstanden, dass 3,3V darf er nicht überschreiten (und 3,3V Zener war dort wahrscheinlich eingebaut) .

Deswegen ist auch absolut nicht nötig, mehrmals alles wiedeholen (Beitrag #7 ).

TE denkt auch logisch. Die Idee kann man ausprobieren. Wenn ganze Elektronik ist noch OK, kann es Erfolg bringen (Beitrag #5).


[Beitrag von alien1111 am 24. Mrz 2018, 11:37 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 24. Mrz 2018, 13:54
alien1111
Welcher Inhalt hat dein letzter Beitrag?
Welches Ziel steckt dahinter?


Deswegen ist auch absolut nicht nötig, mehrmals alles wiedeholen

Mein Beitrag stützt deine Beiträge, wohl auch falsch?
Aber, im Gegensatz zu dir versuche ich Hintergründe zu vermitteln, denn ich bin kein Prediger
In einer Diskussion ist weniger entscheidend, was jemand weiss, sondern wie er argumentiert


Es wurde schon früher hier geschrieben, dass o.g. Elektronik sehr wahrscheinlich mit 3,3V arbeitet (Beitrag #2).

Eingebaute Elektronik kann z.B. mit 3,3V arbeiten

im deutschen Sprachgebrauch sind kann und sehr wahrscheinlich nicht das gleiche.


Wenn ist drin 3,3V Prozessor,

unwahrscheinlich,
in LowCurrent-Anwendungen sind i.d.R. Prozessoren mit einem grösseren Spannungbereich verbaut.
Die Messschaltung dürfte aber mit einer konstanten Spannung, eben z.B. 3V3 arbeiten


Deswegen hat TE schon viel früher klar verstanden,

Wo genau steht das?


TE denkt auch logisch

eher nicht, denn er hat erst ausgelötet und dann fotografiert.
Es hätte parallel zum Elko auch ein Schutz gegen neg. Spannungen sein können.
Da hier aber kein Batteriebetrieb, unwahrscheinlich


[Beitrag von Kay* am 24. Mrz 2018, 14:39 bearbeitet]
kalli2000
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 06. Apr 2018, 22:56
So, ich bin noch dran. Erstmal danke für eure Hilfe. Mittlerweile will ich das Ding nur noch aus Prinzip zum leuchten bringen. Hab mir jetzt ne ganze Batterie an Dioden bestellt und schon ein bisschen getestet. Zuerst habe ich das mit dem Netzteil probiert und bei 3,5 V funktionierte die Waage. Dann habe ich einen 3,7 V Lion Akku an die Kontakte vom Elko gehalten allerdings mit gebrückter Diode. Da fing die Minuspolfeder vom Akkuhalter an zu glühen. Heute habe ich dann einen Goldcap 5,5v 0,33F eingelötet und eine 3v6 Diode. Habe dann am Kondensator die Ladespannung gemessen und die ging zügig(5sek) auf 0,7 V mit LED Taschenlampe aber nicht höher. Hab dann noch eine 5v1 Diode probiert, hat sich aber nichts geändert- auch 0.7 V. Gibt es dafür ne logische Erklärung? Könnte sich mit ner 3V3 die Ladespannung auf 3,3 V erhöhen? Eigentlich müsste doch die 5v1 eine höhere Spannung durchlassen, oder liege ich da falsch? Oft kann ich den Lötkolben nicht mehr an die Platine halten. Die Leiterbahnen für die Diode lösen sich langsam vom Träger. Und so nebenbei hab ich schon die nächste Baustelle. Könntet ihr mir sagen um welchen Widerstand es sich hier handelt(grau)? Ich bin bei 10 Ohm. Farbe ist sw-br-br-go-ge.Aber wieviel Watt könnte der haben. Kann ich den mit der höchsten Wattzahl(5Watt) bedenkenlos einbauen? Er ist in einem Dlan Powerline Adapter zusammen mit einem Elko abgeraucht.20180406_225158[1]


[Beitrag von kalli2000 am 06. Apr 2018, 23:01 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 06. Apr 2018, 23:48
Boah,....was´n das für´ne Waage, dass dir das so viel (an Zeit) Wert ist?
alien1111
Inventar
#12 erstellt: 07. Apr 2018, 05:19
Nicht alles ist so einfach wie man denkt.
Viel einfacher ist neue Waage kaufen.

kalli2000 (Beitrag #10) schrieb:
Kann ich den mit der höchsten Wattzahl(5Watt) bedenkenlos einbauen?

Generell nicht (immer original Wattzahl verwenden).
Hier kann es sein, dass andere Bauteile auch defekt sind (deswegen o.g. Widerstand verbrannt, Elko defekt ist; d.h. sekundare Defekterscheinung).

Viel einfacher ist o.g. Adapter komplett ersetzen (kostet eigentlich nicht viel; Sicherheitsgründe sind auch sehr wichtig, Brandgefahr).


[Beitrag von alien1111 am 07. Apr 2018, 07:40 bearbeitet]
kalli2000
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 07. Apr 2018, 08:39
@Rabia sorda
Hab doch schon für 18 € ne neue Waage gekauft. Hier gehts nur um ne persönliche Sache zwischen mir und der Waage .
@all
Ähnlich ist es auch bei dem Dlan Teil. Eigentlich brauche ich es garnicht aber wegschmeißen will ich es auch nicht . Und wenn ich es hinbekomme bin ich bei meiner Frau der Allergrößte .
Aber wie bekomme ich jetzt den genauen Verbrennwert(Watt) vom Widerstand heraus? Die gibt es von 0,25 bis 5 Watt.
Und wie soll ich bei meiner Waage weitermachen? Noch ne 3v3 Diode probieren?
alien1111
Inventar
#14 erstellt: 07. Apr 2018, 09:42

kalli2000 (Beitrag #13) schrieb:
Hab doch schon für 18 € ne neue Waage gekauft.

Sehr kluge Entscheidung.

kalli2000 (Beitrag #13) schrieb:
Und wie soll ich bei meiner Waage weitermachen? Noch ne 3v3 Diode probieren?

In den Elektronik-Müleimer werfen.

kalli2000 (Beitrag #13) schrieb:
Aber wie bekomme ich jetzt den genauen Verbrennwert(Watt) vom Widerstand heraus? Die gibt es von 0,25 bis 5 Watt.

Optisch sieht auf 3 Watt Widerstand aus.
Kay*
Inventar
#15 erstellt: 07. Apr 2018, 11:35

5v1 Diode probiert, hat sich aber nichts geändert- auch 0.7 V

das ist keine persönliche Sache zwischen dir und der Waage
...
überwinde deine Faulheit und lese*,
z.B. über einer ZD fällt z.B. 3V3 oder ca. 0V7 ab, je nachdem, wie rum man die Spanung anlegt


eine höhere Spannung durchlassen

wieso denn "durchlassen",
eine ZD lässt Strom durch/liegt parallel im Stromkreis

* www.elektronik-kompendium.de
kalli2000
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 07. Apr 2018, 22:24
@all
Ich bin ja davon ausgegangen, das die Diode sich wg. zu hoher Spannung(ca. 4.1V mit Lion Akku) verabschiedet hat, was ja eigentlich unlogisch ist, weil ja vorher ein 5,5 Volt Goldcap drangehangen hat. Und dieser wurde mit 5 Volt vom Panel geladen. Da hab ich in meinem jugendlichen Leichtsinn gedacht: mach doch einfach ne 5V1 rein. Die wird ja dann erst bei 5,1 V durchbrennen. Das war dann wohl falsch.

Dlan läuft wieder !! Werde jetzt nur noch mit einem Digi Thermometer die Wärmeentwicklung checken. Das bekomme ich aber erst nächste Woche wieder.

Falls ihr noch konstruktive Vorschläge für meine Waage oder lehrreiche Infos über Dioden habt, immer her damit.
Falls nicht werde ich noch ein bischen basteln und berichten wie es der Waage ergangen ist. Ob ihr wollt oder nicht.


@Kay*
Mit den geposten Lektüren und dem Satz mit 3v3 und 0v7 kann ich garnichts anfangen. Ich verstehe das so, das die Diode in eine Richtung 0,7V durchläßt und in die andere 3,3V. Hab ich da was verpolt? Das sind böhmische Dörfer für mich.
Ich glaube das ihr meine Elektronikkenntnisse gewaltig überschätzt. Mein Wissen über Dioden beschränkt sich darauf, das sie in eine Richtung durchlassen, gegen Verpolung schützen und bei Überspannung kaputt gehen. Und Widerstände können eine Spannng drosseln. Thats it.

Aussagen wie "überwinde deine Faulheit und lese*" ist genau das, was jemand der um Hilfe bittet, in einem Forum nicht hören will. Und wenn man sich das von dir verlinkte Elektronik Latinum alles anlesen soll, nur um eine Diode zu wechseln, wofür brauchen wir dann noch dieses Forum? Und mit Platinenreparatur will ich mich auch nicht Selbsständig machen. Ich wüsste nicht einmal in welchem Buch ich suchen sollte, geschweige denn, welche Suchbegriffe ich verwenden muß um meine Waage wieder zum Wiegen zu bewegen.

Solche Aussagen wie deine oder "Frag doch google" kann ich nur nachvollziehen, wenn fragen gestellt werden wie "Was ist eine Diode" o.ä.


[Beitrag von kalli2000 am 08. Apr 2018, 18:29 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#17 erstellt: 09. Apr 2018, 01:06

Und wenn man sich das von dir verlinkte Elektronik Latinum alles anlesen soll,
nur um eine Diode zu wechseln, wofür brauchen wir dann noch dieses Forum?

du hast meinen Beitrag #7 nicht verstanden,
deshalb den Verweis auf's ElKo.

So lange du die Notwendigkeit eines strombegrenzenden Widerstandes für eine ZD nicht verstehst,
bist du dazu verdammt, bis zum Ende deiner Tage, Zener zu schrotten

Daneben bemerkst du deine Widersprüche selbst nicht,
welche mit 155% Sicherheit zu keiner zielführende Diskussion in irgendeinem Form führen.
Bspl.:

Goldcap drangehangen hat. Und dieser wurde mit 5 Volt vom Panel geladen

Nöö, wieso,
mit 5V,
steht oben nicht was anderes?

p.s.
"du hast meinen Beitrag #7 nicht verstanden"
wenn du ernsthaft Interesse an der Lösung deines Problems hättest,
so wäre dir mein Beitrag nicht am allerwertesten vorbei gegangen


[Beitrag von Kay* am 09. Apr 2018, 01:16 bearbeitet]
kalli2000
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 14. Apr 2018, 22:17
So, läuft alles wieder. Hatte die 3V6er Diode nur falsch herum eingelötet. Die letzte Stelle der Anzeige ist etwas blass. Vielleicht wäre da eine 4V0 o.ä. besser gewesen. Aber das bleibt jetzt so und gut iss. Danke euch und bestimmt bis zum nächsten mal.
Gruß Kalli
20180414_114749
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