Signalrichtung mit Diode

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DerMojo
Neuling
#1 erstellt: 11. Jan 2004, 23:11
Hallo!

Ich habe vor mir eine kleine Umschaltbox für mein Cinchkabel-Gewirr zu basteln und wollte Dioden zwischen die Verbindungen löten, damit der Ton auch nur an einer Stelle wieder rausgeht...
Kann mir jemand sagen, wieviel so eine Diode aushalten muss?

Danke!
Daniel
cr
Inventar
#2 erstellt: 12. Jan 2004, 00:34
Ich kann mir nicht erklären, was du bezweckst??
Mit einer Diode kannst du nur aus Wechselstrom pulsierenden Gleichstrom erzeugen (die eine Halbwelle halt). Das würde nicht gut klingen.
sternengucker
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 13. Jan 2004, 01:15
Hallo,

wenn du ausrechnen willst, wie deine Diode dimensioniert sein muß, und welche Leistung Sie aufnehmen können muß, dann hilft dir diese Seite mit den Formeln:

http://www.elektronik-kurs.de

Schau unter Bauteile, dann Diode.

http://www.elektronik-kompendium.de

ist klasse, wenn du dann geeignete Diodenbezeichnungen suchst, und es gibt jede Menge Online Tools.

Gruß,

Stefan
Zweck0r
Moderator
#4 erstellt: 13. Jan 2004, 03:33
Hi,

das ändert nichts an der Tatsache, dass eine Diode in einer Audiosignalleitung keinen Sinn ergibt, wie cr schon angedeutet hat. Wenn Du ein Tonsignal nur in eine Richtung passieren lassen willst, brauchst Du einen Spannungsfolger und dahinter einen Entkopplungswiderstand, der sehr viel größer ist als der Ausgangswiderstand des Spannungsfolgers. Ein Spannungsfolger ist eine Operationsverstärkerschaltung mit einer Spannungsverstärkung von 1, aber einer hohen Stromverstärkung.

Grüße,

Zweck
jmibk
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 18. Jan 2004, 14:09
*gg* ... und bald will dann einer mit einem Trafo Gleichspannung transformieren...
Ich versteh nicht ganz, warum da leute wegen einer Diodenberechnung fragen, wenn sie nichtmal die Grundkenntnisse der Elektronik (Audiosignale) kennen.
detegg
Inventar
#6 erstellt: 18. Jan 2004, 23:58
... weil wir hier ein offenes Forum sind und kein Fachidioten-Kongress !

Gruss
Detlef
MORL
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 20. Jan 2004, 07:59
Ich denke mal du willst nur die einzelnen Signale schalten. Eine Diode ist da wirklich nicht angebracht. Wenn es so ist wie ich denke, dann suchst du eher nach einem Transistor. Die kann man als Schalter benutzen. Einfacher wird es dann wenn du OP-Amps nimmst.
Durch so ein Chichkabel werden kaum Leistungen übertragen. Du musst dir also keine Sorgen machen noch irgendwelche Kühlbleche installieren zu müssen. Eingangssignale liegen meist so um die 1 - 2 Volt und an Strom gehen da auch nur ein paar Milliampere durch. Kann man dann ja recht einfach ausrechnen, welche Leistungen das jeweilige Bauteil verkraften sollte.
zucker
Inventar
#8 erstellt: 20. Jan 2004, 20:18
@ mojo,

dem anschein nach, willst du ein mischpult ohne pegelregler haben. wahrscheinlich möchtest du mehrere signalquellen auf einen oder mehrere ausgänge zu- oder abschalten.

die lösung ist ein fertiger mixer oder aber ein selbstbau.

einen reinen zu- bzw. abschalter für jeden kanal, kann man mit etwas kenntniss selber bauen.
die C-MOS IC 4016 und 4066 (niederohmiger) sind analoge multiplexer. ihnen wird eine Ub+ 5V und eine Ub- 5V angelegt. in jedem IC sind 4 unabhängige analoge schalter integriert.
mittels einem "schalteingang" kann man mit dem anlegen oder sperren einer =spannung diesen schalter niederohmig, also leitend oder hochohmig, also sperrend schalten.

sie wirken als wechselspannungsschalter, wobei das eingangssignal die Ub nicht über- bzw. unterschreiten darf.

mit einem ic kann man also 2 stereoquellgeräte auf einen stereo-ausgang legen. dazu muß den ausgängen des 4016 / 66 ein oder mehrere addierer-OPV folgen, um einen oder mehrere ausgänge für die endstufen zu erhalten.

vor die C - MOS sollte ein OPV als spannungsfolger (impedanzwandler) gesetzt werden.

das zu- und abschalten kann mit einer geschickten logikverknüpfung geschehen, welche ein routen der eingänge auf die ausgänge ermöglicht.
Zweck0r
Moderator
#9 erstellt: 21. Jan 2004, 12:34
Zum reinen Schalten sollte er am besten Reed-Relais benutzen, die sind von der Signalqualität her das beste und auch noch am einfachsten einzusetzen.

Grüße,

Zweck
MORL
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 21. Jan 2004, 19:02
Die können aber auch ziemlich schnell ganz teuer werden, wenn man die für etwas größere Leistungen braucht.
Zweck0r
Moderator
#11 erstellt: 22. Jan 2004, 01:40
Er will ja nur Line-Signale schalten, da reichen die kleinsten Reed-Relais aus. Für höhere Ströme wären CMOS-Analogschalter-ICs übrigens noch weniger zu gebrauchen als Reed-Relais

Grüße,

Zweck
zucker
Inventar
#12 erstellt: 22. Jan 2004, 02:10
ja zweck, aber c-mos sind elegant, fast unverwüstlich und nett anzusehen. wenn sie so im mattschwarzen gewand mit ihren vielen füßen daher kommen, verbreiten sie eine kinsternde akzeptanz im saal. sie sind graziös, schlank und frei von allem widerstansbalsat belastendem material und einfach nett. freichlich hat herr kapazität etwas zu melden aber auch ihm kann ein ordentlich schneller und smarter herr transistor zweifelsfrei entgegentreten.
Zweck0r
Moderator
#13 erstellt: 22. Jan 2004, 02:58
Naja, immerhin hat das Ding laut Datenblatt 85 Ohm Innenwiderstand, bei einem Reed-Relais ist der praktisch Null Oxidation gibt es nicht in einem edelgasgefüllten Röhrchen, ebensowenig Leckströme. Mechanischer Verschleiß ist auch kein Thema, sonst gäbe es keine Tapedecks, die Reedkontakte als Bewegungsmelder für die Autostopfunktion benutzen.

Hören werde ich den Unterschied zwar nicht, aber so ein fast perfektes Bauteil übt einfach einen gewissen Reiz auf mich aus Und das "Pling"-Geräusch ist fast so cool wie das Klacken einer Bandmaschine mit Tipptasten

Grüße,

Zweck
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