HIFI-FORUM » Do it yourself » Elektronik » [gelöst] Sub knallt mit DIY Cinch-Umschalter | |
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[gelöst] Sub knallt mit DIY Cinch-Umschalter+A -A |
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Autor |
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el-lutschi
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 15. Feb 2018, 13:56 | |
Hallo zusammen, ich habe mir diese Woche einen 3 Kanal Cinch-Umschalter gebastelt. Hierfür habe ich meinen vorhandenen, manuellen 3 Kanal Umschalter genommen und den Drehknopf gegen 6 Relais (3x rechter Audio Kanal / 3x linker Audio Kanal) getaucht. Diese Relais steuere ich über meinen Raspberry Pi. Die Masse des Umschalters war zuvor am Drehschalter angeschlossen. Diese habe ich nun an eine blanke Stelle im Gehäuse angeklemmt. Wenn ich einen Kanal umschalte, wird immer zuerst der laufende Kanal abgeschaltet und mit kurzer verzögerung der neue Kanal aktiviert. Das Problem was ich nun habe ist, dass immer wenn ich den Kanal wechsle der Subwoofer (Teufel Concept C200) sehr laut knallt. Dieses verhalten hatte ich beim original Umschalter gelegentlich auch, dann aber bei weitem nicht so laut. Ich weiß nicht wo mein Fehler liegt. Hier mal ein Bild des aktuellen Testaufbaus: Ich hoffe, es kann mir jemand von euch weiterhelfen. Gruß Chris [Beitrag von el-lutschi am 15. Feb 2018, 13:57 bearbeitet] |
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Metal-Max
Inventar |
#2 erstellt: 15. Feb 2018, 15:17 | |
Tritt das Knallen bei allen Quellen auf? Klingt für mich, als sei da ein (oder mehrere) Quellen ausgangsseitig nicht DC-entkoppelt. Falls das so ist, lässt sich das mit einem C seriell im Signalweg und einer hochohmigen Erdung beheben. |
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el-lutschi
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 15. Feb 2018, 15:20 | |
Hallo Metal-Max, vielen Dank für die Antwort. Ja, das tritt bei jedem der Kanäle auf. Aktuell habe ich angeschlossen: PC, TV, Raspberry Pi. Diese sind alle mit einem Klinke -> Cinch Kabel angeschlossen. Könntest du mir deinen Lösungsvorschlag bitte etwas genauer erklären? Ich verstehe das leider noch nicht. [Beitrag von el-lutschi am 15. Feb 2018, 15:22 bearbeitet] |
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Metal-Max
Inventar |
#4 erstellt: 15. Feb 2018, 15:34 | |
Zwischen + des Eingangs und das jeweilige Relais einen Kondensator mit 100nF oder 1uF (kannst du mal rumprobieren) und hinter diesem Kondensator einen 100kOhm-Widerstand auf Masse. Google einfach mal nach DC-Entkopplung, dann sollte das klar sein. |
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el-lutschi
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 15. Feb 2018, 15:51 | |
OK. Vielen Dank! Ich besorge mir also folgende 2 Teile Widerstand Kondensator Zwischen das rote Kabel jedes Eingangs und dem Relais an dem es angeschlossen ist bastel ich diesen Kondensator. Mit dem Widerstand nehme ich dann noch eine "Abzweigung?" vom roten Kabel zu welcher Masse? Das grüne Kabel, das mit allen Eingängen verbunden ist? Ich habe auch mal nach DC-Entkopplung gegoogelt. Schlau daraus werde ich aber leider nicht. Was Schaltungen angeht bin ich leider nicht so im Thema. [Beitrag von el-lutschi am 15. Feb 2018, 15:52 bearbeitet] |
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Metal-Max
Inventar |
#6 erstellt: 15. Feb 2018, 15:56 | |
Ja, genau so. Der Kondensator ist allerdings der falsche. Nimm sowas hier: Klick! Edit: Jetzt war ich verkehrt Link ist bearbeitet. [Beitrag von Metal-Max am 15. Feb 2018, 16:00 bearbeitet] |
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el-lutschi
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 15. Feb 2018, 16:02 | |
Alles klar. Die weiße Eingangsleitung bleibt also unberührt? Und könntest du mir vll noch kurz erläutern welchen technischen Hintergrund das Ganze hat? PS: Habe gerade mal noch nen Test gemacht und mein Handy an einen der Eingänge angeschlossen. Siehe da, kein knallen! Scheint also wirklich an den Quell-Geräten zu liegen. D.h. deine Lösung ist die richtige, oder? [Beitrag von el-lutschi am 15. Feb 2018, 16:12 bearbeitet] |
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Metal-Max
Inventar |
#8 erstellt: 15. Feb 2018, 16:16 | |
Welche Farbe wohin führt ist auf deinem Bild nicht gut zu erkennen. Das Ganze ist auch unabhängig von der ganzen Relaisschaltung. Wichtig ist, dass im Plus der Ausgangsleitung der Quelle bzw. der Eingangsleitung des Umschalters seriell der Kondensator liegt und dahinter der Widerstand zur Masse. Etwa so: Ausgang.................................................Eingang des Umschalters der Quelle + o-------------------------------C----------------o ............................................... | ...............................................R ............................................... | o--------------------------------------------------o - Bitte Punkte in der Zeichnung ignorieren. Hintergrund ist, dass die Quellen unterschiedliche Gleichspannungspoteniale an ihren Ausgängen haben, zum Beispiel Quelle A 0V und Quelle B 1V. Schalte ich jetzt von Quelle A auf Quelle B habe ich, je nach Verstärker, am Lautsprecher einen Spannungssprung von 20V. Das erzeugt das laute Knallen. [Beitrag von Metal-Max am 15. Feb 2018, 16:19 bearbeitet] |
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el-lutschi
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 15. Feb 2018, 16:27 | |
[Beitrag von el-lutschi am 15. Feb 2018, 16:53 bearbeitet] |
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el-lutschi
Ist häufiger hier |
#10 erstellt: 15. Feb 2018, 17:52 | |
Reference_100_Mk_II
Inventar |
#11 erstellt: 15. Feb 2018, 18:17 | |
Da lässt sich ja Mal gar nix erkennen Bitte mach doch Mal einen halbwegs technisch korrekten Schaltplan und nicht so ein Gekritzel. Der Kondensator kommt hinter jeden Cinch-"Plus" Anschluss in reihe. Der Widerstand dann danach direkt ans Beinchen vom Kondensator anlöten und auf Masse legen. Alle Massen dann sternförmig zusammenlaufen lassen. Ich würde auch, sofern möglich, die Masse der Spannungsversorgung der Umschaltbox von der Signalmasse trennen... |
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Kay*
Inventar |
#12 erstellt: 15. Feb 2018, 18:23 | |
DC würde ich erstmal messen, bevor ich Bauteile kaufe Dann wüsste man auch, ob das Problem da liegt Ich würde aber immer gleich 100k..1Meg vor und hinter dem Relaiskontakt, Signal gegen Masse, einbauen. Schaden kann's nicht Bei einem Umschalter hätte ich die Masse gleich bei allen Cinch durchverbunden, i.d.R. schaltet man nur das Signal. |
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el-lutschi
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 15. Feb 2018, 20:32 | |
Kannst du mir bitte erklären wie ich das messe? |
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Kay*
Inventar |
#14 erstellt: 16. Feb 2018, 12:53 | |
Klrao, Multimeter im DC-Bereich, eine Klemme an Masse, eine am Signal edit. p.s. der Grund meines Beitrages war, dass man im günstigen Falle die Kondensatoren einsparen kann, Dort kann man nicht frei Schnauze alles verbauen, was einem in den Kopf kommt, siehe http://www.elektronik-kompendium.de/ Hochpass [Beitrag von Kay* am 16. Feb 2018, 12:56 bearbeitet] |
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el-lutschi
Ist häufiger hier |
#15 erstellt: 16. Feb 2018, 13:07 | |
Super. Vielen Dank. Und wie erkenne ich daran, welches Problem vorliegt? Wie gesagt, bin leider in dem Thema nicht so versiert und deswegen für jede Hilfe dankbar! |
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Kay*
Inventar |
#16 erstellt: 16. Feb 2018, 13:25 | |
Wenn du beim Umschalten am Ausgangskontakt der Relais eine Änderung im DC-Messbereich siehst (Quellen eingeschaltet/angeschlossen, aber ohne Audio-Signal), liegt dort das Problem (Schaltflanke führt zum Knacks) |
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alien1111
Inventar |
#17 erstellt: 16. Feb 2018, 14:38 | |
@TE Beispiel: Die Widerstande bei Relais-Umschaltkontakte (Einbauort --> R109, R67, R125, R119 eliminieren Knackgeräusche bei umschalten; Widerstände vor- und nach Relaiskontakt) Bei dir muss man Widerstandswerte zu Signal-Quellen Impedanz und Verstärker Eingangsimpedanz anpassen. Hier knackt bei umschalten nichts, egal wie grosse Lautstärke eingestellt ist. [Beitrag von alien1111 am 16. Feb 2018, 15:32 bearbeitet] |
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el-lutschi
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 16. Feb 2018, 15:00 | |
Danke für das Bsp. Muss nur zugeben, dass ich von der Zeichnung nichts verstehe. |
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alien1111
Inventar |
#19 erstellt: 16. Feb 2018, 15:15 | |
Wirklich ist so schlimm? R128 und R129 sind parallel verbunden (bei aktiven INPUT2). Auch R13 und R129 sind parallel verbunden (bei aktiven INPUT1). [Beitrag von alien1111 am 16. Feb 2018, 15:49 bearbeitet] |
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el-lutschi
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 16. Feb 2018, 16:14 | |
Ich habe jetzt gerade mal meine Schaltung durchgemessen und versuche das Verhalten mal zu erklären. Input 1 - TV: Relais offen: Relais Eingang: 0,000V Relais Ausgang: 0,000V Relais geschlossen: Relais Eingang: 0,000V Relais Ausgang: 0,000V Finde ich irgendwie komisch, dass da garkeine Spannung angezeigt wird. Selbst wenn ich Ton laufen habe passiert nichts?! Was mir aber aufgefallen ist, es Knallt auch nicht mehr beim an- oder ausschalten. Input 2 - Raspberry Pi: Relais offen: Relais Eingang: 2,24V Relais Ausgang: 0,000V Relais geschlossen: Relais Eingang: 2,24V Relais Ausgang: 2,24V Knallt beim an- UND ausschalten Input 3 - PC: Relais offen: Relais Eingang: 0,12V Relais Ausgang: 0,000V Relais geschlossen: Relais Eingang: 0,12V Relais Ausgang: 0,12V Knallt plötzlich auch nicht mehr?! Es gibt bei keinem der Geräte eine Spannungsänderung beim schalten. Nun habe ich es an meinem Raspberry mal mit einer anderen USB Soundkarte probiert und das Cinch-Kabel getauscht. Hat aber nichts geändert. Es knallt immer noch. Es scheint also so, als wäre der Raspi das Problem. Was mir noch aufgefallen ist, wenn am Raspi kein Kabel an die Audio-Out Buchse angeschlossen ist, gibt es Störgeräusche in meinen Boxen. [Beitrag von el-lutschi am 16. Feb 2018, 16:24 bearbeitet] |
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alien1111
Inventar |
#21 erstellt: 16. Feb 2018, 16:49 | |
Sehr gut hast du alles gemessen. Antworten: FETT BUCHSTABEN unten:
[Beitrag von alien1111 am 16. Feb 2018, 17:02 bearbeitet] |
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el-lutschi
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 16. Feb 2018, 16:54 | |
Sehr schön! Das härt sich doch nach einer Lösungsmöglichkeit an. Du schreibst "z.B. 10uF". Wieso z.B.? Was würde denn noch gehen? Oder besser, was sollte ich zum ausprobieren direkt da haben? Und ich verstehe richtig, dass NF immer das Plus des Cinch-Kabels ist? EDIT: Sehe gerade, dass du deinen Beitrag nochmal editiert hast [Beitrag von el-lutschi am 16. Feb 2018, 16:58 bearbeitet] |
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alien1111
Inventar |
#23 erstellt: 16. Feb 2018, 17:06 | |
Das ist: die LÖSUNG. Kondensator, Elko isolliert DC-Spanung (DC-Spannung bleibt nur im Raspbery Bereich/Schaltung, geht nicht nach Außen zu Relais-Kontakten). Nach Elko Einbau bekommst du Spannungswerte, wie bei TV (0.00V).
An Raspbery Ausgang --> Elko + Anschluss NF-Signal ist nicht gleich: --> DC-Spannung z.B. 9V Batterie liefert nur DC-Spannung und keine NF-Spannung (keine Wechselspannung an Anschlussen). NF-Signal ist eine Wechselspannung mit Frequenzen zwischen 20Hz und 20kHz. Auf DC-Spannung (Potenzial ) kann NF-Signal übertragen werden (z.B. Raspbery Ausgang). [Beitrag von alien1111 am 17. Feb 2018, 08:09 bearbeitet] |
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el-lutschi
Ist häufiger hier |
#24 erstellt: 16. Feb 2018, 17:16 | |
OK! Dann werde ich mich mal ein paar 10uf Elkos bestellen. Ich bedanke mich an dieser Stelle schon einmal bei euch allen! Finde es super, dass man hier so kompetent geholfen bekommt! Ich melde mich wieder sobald ich die Teile eingebaut habe. Eins noch Wie rum muss der Elko denn dann da rein? Es gibt ja ein + und - Beinchen. [Beitrag von el-lutschi am 16. Feb 2018, 17:26 bearbeitet] |
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alien1111
Inventar |
#25 erstellt: 16. Feb 2018, 17:24 | |
Viel Spaß. |
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Kay*
Inventar |
#26 erstellt: 17. Feb 2018, 03:31 | |
... und ich finde es super, dass du gemessen hast, also Hinweise auch umsetzt! |
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alien1111
Inventar |
#27 erstellt: 17. Feb 2018, 08:11 | |
+ Beinchen an Raspbery Ausgang - Beinchen an Relais-Kontakt. Elkos etwa ab 16V bis 25V [Beitrag von alien1111 am 17. Feb 2018, 12:23 bearbeitet] |
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el-lutschi
Ist häufiger hier |
#28 erstellt: 17. Feb 2018, 14:24 | |
Perfekt. Dann kanns Montag los gehen. Danke nochmal! Es macht doch sicher Sinn, gleich alle Kanäle mit Elkos auszustatten, auch wenn ich aktuell Geräte habe, die keine Probleme machen, oder? [Beitrag von el-lutschi am 17. Feb 2018, 15:50 bearbeitet] |
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el-lutschi
Ist häufiger hier |
#29 erstellt: 19. Feb 2018, 16:44 | |
Sooooo! Habe jetzt an jedem Eingang meines Umschalters die 10uF Elkos angebracht. Und siehe da, das Knallen ist weg. Zumindest ist es bis jetzt nicht wieder aufgetreten. Nun bin ich mit meinem DIY Umschalter wirklich zufrieden und konnte ihn optimal in mein SmartHome einbinden. Ich bedanke mich nochmal herzlich bei euch allen für die Hilfe! |
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alien1111
Inventar |
#30 erstellt: 19. Feb 2018, 17:20 | |
Sehr gut, dass du zufrieden bist. Alles wird weiter richtig funktionieren. |
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