mehrere Mehrfachsteckdosen mit Überspannungsschutz an eine Steckdose.

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Yunjitzu
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Dez 2017, 19:57
Hi !

Muss mir eine neue Steckdosenleiste kaufen weil meine putt gegangen ist.

Jetzt bin ich am überlegen, wie ich das einzeln schaltbar bekomme.
Anscheinend gibt es keine vernünfte 8 fach Steckdose die einzeln schaltbar ist, Ich brauche allerdings mindestens 8 fach.

Jetzt ist halt die Frage, kann man an eine Steckdose einen 2er Verteiler anschließen, und an diesen dann z.b. jeweils 1x 3er und 1x 6er Steckdose mit Überspannungsschutz ?

Eigentlich müsste das doch kein Problem sein, wenn man jetzt nicht zig tausend Steckerleisten an eine Dose hängt, weil im Prinzip ist es doch das gleiche wie wenn ich 2x Steckdosen mit Überspannungsschutz in einem Raum anschließe wo eh alles über eine Leitung läuft ?

Oder kommt mir da der Überspannungsschutz in die Quere, wenn die Steckdosen so direkt an einander sind ?

mfg
Lawyer
Inventar
#2 erstellt: 11. Dez 2017, 19:40
Für den Überspannungsschutz kann ich jetzt nichts sagen, aber:

Was hängt denn am Ende alles an der bzw den Leisten ?
Eine Steckdose kann halt auch nicht unendlich belastet werden, da ist bei 230V x 16A = 3680 Watt Ende.

Oder sind das nur Geräte mit recht geringer Stromaufnahme ?
Und, was hängt noch alles an der Sicherung, sprich, welches Steckdosen und was ist da drin eingesteckt, evtl auf Dauerbetrieb oder Standby ?



Gruß Christian
ZeeeM
Inventar
#3 erstellt: 11. Dez 2017, 20:09
Gefährlich wird es, wenn bei einem Kurzen am Ende der Steckdosenkette die Sicherung nicht mehr auslöst, dann wird der der Kurzschlußstrom umgesetzt.
Wenn Steckdosenleisten, dann abgesicherte Steckdosenleisten.
langsaam1
Inventar
#4 erstellt: 11. Dez 2017, 20:41
- Warum es im privat Heim Kunden Bereich maximal 6 fach einzeln schaltbar gibt
hat sicherlich irgendeinen Grund ... den ich jedoch nicht kenne.
- sind denn die 8 Geräte immer im Betrieb?
wenn 2er an Steckdose dann schaltbar so das nur 1 immer im Betrieb ...
Yunjitzu
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Dez 2017, 23:03
Hi !

Also es geht praktisch nur darum, das dort die ganzen Konsolen dran hängen, also PS4 Xbox Switch usw...
Diese werden also nur einzeln bei bedarf geschaltet.
Meistens wird da also sogar Garnichts belastet wenn alles aus ist.

Weshalb ich halt davon ausgehe, das sollte kein Problem sein.

Vorher hing halt alles ohne Probleme an einer 10er Leiste. (Halt nicht alles belegt, manche Netzteile belegen halt mal eben die Nebenzonen gleich mit..)

Im Prinzip also nichts anderes als vorher von der reinen Leistung her.
Mir gehts halt nur darum, das nicht immer alles im Standby Betrieb läuft... teilweise werden die Konsolen halt mal wirklich längere Zeit nicht genutzt...
(Man kann halt immer nur eine Sache am Stück zocken, auch als ganz bekloppter... xD)

Mir gehts also wirklich nur darum, Ob die sich beißen könnten wegen dem Überspannungsschutz in den jeweiligen Steckdosenleisten, oder aus irgendwelchen anderen Gründen.

Hier nochmal die genaue Reihenfolge:

An der ersten Steckdosenleiste hängen halt der ZD9, der Onkyo AV, Hue Zentrale und 1x Hue Lightstrip+Erweiterung.
Diese ist halt nicht einzeln schaltbar und brauch dies ja auch nicht.

An der zweiten Leiste, welche an der ersten dran hängt, wie gesagt nur die ganzen Konsolen welche einzeln geschaltet werden.

PC und Subwoofer usw hängt halt alles an einer anderen Steckdose an einer separaten Leiste..

Hoffe das passt jetzt so mit der Beschreibung
ZeeeM
Inventar
#6 erstellt: 12. Dez 2017, 00:00

Yunjitzu (Beitrag #5) schrieb:

Meistens wird da also sogar Garnichts belastet wenn alles aus ist.

Weshalb ich halt davon ausgehe, das sollte kein Problem sein.


Es geht nicht darum ob die Verbraucher im Normalbetrieb eine Überlast darstellen, sondern wie der Fehlerfall aussieht.
IPv6
Stammgast
#7 erstellt: 12. Dez 2017, 00:13
Immer schön die Kirche im Dorf lassen.
Ist grundsätzlich kein Problem und wird so tagtäglich sicher tausendfach gemacht. Kritisch wird es nur, wenn die Klassenlehrerin der Klasse 1C der örtlichen Grundschule am Adventsmarkt drei Waffeleisen, zwei Einkochgeräte für Punsch, zwei Herdplatten, einen Wasserkocher und drei Heizstrahler über fünf Mehrfachstecker zusammenschaltet. Aber auch hier beendet in der Regel die Sicherung das Treiben zeitnah, meist sehr zur Verwunderung der anwesenden Personen.


Warum es im privat Heim Kunden Bereich maximal 6 fach einzeln schaltbar gibt
hat sicherlich irgendeinen Grund


Der Grund wird sein, dass es selten notwendig ist. Vielleicht wäre ja sowas eine Lösung? Finde ich sogar deutlich schöner als eine klassische Mehrfachsteckerleiste und man kommt bequem an die Schalter.


Gefährlich wird es, wenn bei einem Kurzen am Ende der Steckdosenkette die Sicherung nicht mehr auslöst, dann wird der der Kurzschlußstrom umgesetzt.
Wenn Steckdosenleisten, dann abgesicherte Steckdosenleisten.


Klar, dann wird es gefährlich. Allerdings ist dafür ein Widerstand von über 14 Ohm nötig, das muss erstmal durch die Kontaktwiderstände zusammenkommen, das ist eine ganze Menge. Da ist es in jedem Fall besser, drei neue, halbwegs hochwertige Steckdosenleisten hintereinander zu schalten als eine einzige gute alte Bakelitleiste aus Großmutters Zeiten mit ordentlich angegammelten Kontakten.
Zwingend extra abgesichert müssen Steckdosenleisten natürlich nicht sein, wozu auch. Im Fehlerfall löst die Sicherung im Sicherungskasten aus. Man sichert ja auch nicht jedes Gerät, das man in die Steckdose steckt, extra ab.


Eine Steckdose kann halt auch nicht unendlich belastet werden, da ist bei 230V x 16A = 3680 Watt Ende.


Dauerhaft 16 A über eine Schukodose ist keine gute Idee, die wird dabei gerne ziemlich warm. Dafür gibt es die blauen CEE-Stecker. Volle 16 A über einen längeren Zeitraum über eine (günstige) Steckdosenleiste würde ich auch nicht machen, meistens finden sich da bloß 0,75 mm² als Zuleitung. Aber um solche Ströme geht es dem Themenersteller ja gar nicht.

Irgendwelche Überspannungsschutzfunktionen sollten sich bei verschiedenen Leisten nicht in die Quere kommen.
ZeeeM
Inventar
#8 erstellt: 12. Dez 2017, 00:31

IPv6 (Beitrag #7) schrieb:
Man sichert ja auch nicht jedes Gerät, das man in die Steckdose steckt, extra ab.


Da sind Sicherungen drin, woanders auf der Welt gibt es Sicherungen in den Steckern.
Zu sagen, macht euch keine Sorgen, in der Regel passiert da nichts, ist ein guter Rat?
Deine Botschaft halte ich für überdenkenswert.
IPv6
Stammgast
#9 erstellt: 12. Dez 2017, 00:47
In einer Steckdose sind Sicherungen? Seit wann das denn?

Man hat Sicherungen in der Unterverteilung in der Wohnung, damit diese im Fehlerfall auslösen. Wozu noch jede Steckdosenleiste mit einer eigenen Sicherung versehen? Gerade Geräte aus dem Unterhaltungsbereich haben sowieso nochmal ihre eigenen Feinsicherungen im Gerät selber verbaut. Es bringt einfach keine Vorteile, noch eine Sicherung in der Steckdosenleiste zu haben.

Eine Steckdosenleiste ist doch nichts anderes als eine Abzweigung. Ob ich nun an der Wand eine Einzeldose habe und einen Mehrfachstecker verwende oder eine Doppeldose habe ist elektrisch ziemlich ähnlich. Auch bei der Doppelsteckdose in der Wand gibt es weitere Klemmverbindungen, da würde niemand nach extra Sicherungen rufen. Desshalb sage ich ja, dass die Mehrfachstecker in ordentlichem Zustand sein sollen, dann gibt es auch keine extremen Übergangswiderstände, der Kurzschlussstrom übersteigt die 16 A locker und die Sicherung im Sicherungskaste löst zuverlässig aus. Was will man denn mehr?

Meine Botschaft ist, dass mehrere Steckerleisten hintereinander (ich rede hier von ≤ 3) bei gutem Zustand der Leisten keinerlei Problem darstellt. Bis der Strom an der Steckerleiste ist hat er schon einige Kontaktstellen hinter sich, da machen die Mehrfachsteckdosen (einwandfreier Zustand vorausgesetzt) keine weiteren Probleme.

Man kann alles Übertreiben, eine Spielekonsole, die ihre eigene Sicherung besitzt und an einer abgesicherten Steckdose betrieben wird noch zusätzlich absichern zu wollen ist definitiv unnötig. Wäre es sinnvoll, wären Steckerleisten ohne Sicherung gar nicht im Handel.

Gib doch mal ein Beispiel für ein Szenario, indem eine zusätzliche Sicherung in einer Steckdosenleiste einen Mehrwert bietet. Aber bitte realistisch bleiben, es geht hier um zwei Leisten hintereinaner und Geräte mit maximal ein paar hundert Watt Leistung. Und auch beim Anschuss und der Verwendung den gesunden Menschenverstand berücksichtigen, denn wer sich wie der Themenersteller über solche Themen Gedanken macht und nicht blind zusammensteckt, der besitzt definitiv einen solchen.


Zu sagen, macht euch keine Sorgen, in der Regel passiert da nichts, ist ein guter Rat?


Zu sagen, dass bei bestimmungsgemäßer Verwendung von Mehrfachsteckdosen, auch ohne eingebaute Sicherungen und auch bei zwei Stück hintereinander keine Probleme zu erwarten sind ist einfach eine Tatsache.


[Beitrag von IPv6 am 12. Dez 2017, 00:54 bearbeitet]
ZeeeM
Inventar
#10 erstellt: 12. Dez 2017, 04:53

IPv6 (Beitrag #9) schrieb:
In einer Steckdose sind Sicherungen? Seit wann das denn?


In England ist das der Fall.

https://de.wikipedia.org/wiki/Stecker_BS_1363

Steckdosenleiste mit Sicherungen

http://www.mtg-gmbh.de/medizinische-steckdosenleiste/
jehe
Inventar
#11 erstellt: 12. Dez 2017, 05:09
so was gibt es im übrigen auch im DJ und PA Bereich.

hier mal eine einzeln schaltbare und abgesicherte 12fach Variante - klick

und eine 8fach Leiste, einzeln schaltbar ohne Sicherungen - klick
8erberg
Inventar
#12 erstellt: 12. Dez 2017, 10:26
Hallo,

ein britischer Bekannter erzählte mir, dass es schon seine Gründe hat warum jede Steckdose ihre eigene Sicherung hat... in vielen alten Häusern ist die Elektrik wohl regelrecht verbastelt...
OK, wenn ich überlege das in meinem Elterhaus noch ein FU-Schalter montiert war ist es in D wohl auch nicht viel besser

Peter
jonath
Inventar
#13 erstellt: 12. Dez 2017, 11:14

IPv6 (Beitrag #9) schrieb:
In einer Steckdose sind Sicherungen? Seit wann das denn?

Man hat Sicherungen in der Unterverteilung in der Wohnung, damit diese im Fehlerfall auslösen. Wozu noch jede Steckdosenleiste mit einer eigenen Sicherung versehen? Gerade Geräte aus dem Unterhaltungsbereich haben sowieso nochmal ihre eigenen Feinsicherungen im Gerät selber verbaut. Es bringt einfach keine Vorteile, noch eine Sicherung in der Steckdosenleiste zu haben.

Eine Steckdosenleiste ist doch nichts anderes als eine Abzweigung. Ob ich nun an der Wand eine Einzeldose habe und einen Mehrfachstecker verwende oder eine Doppeldose habe ist elektrisch ziemlich ähnlich. Auch bei der Doppelsteckdose in der Wand gibt es weitere Klemmverbindungen, da würde niemand nach extra Sicherungen rufen. Desshalb sage ich ja, dass die Mehrfachstecker in ordentlichem Zustand sein sollen, dann gibt es auch keine extremen Übergangswiderstände, der Kurzschlussstrom übersteigt die 16 A locker und die Sicherung im Sicherungskaste löst zuverlässig aus. Was will man denn mehr?

Meine Botschaft ist, dass mehrere Steckerleisten hintereinander (ich rede hier von ≤ 3) bei gutem Zustand der Leisten keinerlei Problem darstellt. Bis der Strom an der Steckerleiste ist hat er schon einige Kontaktstellen hinter sich, da machen die Mehrfachsteckdosen (einwandfreier Zustand vorausgesetzt) keine weiteren Probleme.
.


Nur dass das falsch ist. Der Kurzschlussstromauslöser reagiert bei einem B16 Leitungsschutzschalter nicht bei 16A sondern bei dem 3-5 fachen Nennstrom.

https://library.e.ab.../2CDC400002D0104.pdf

Die "Sicherungen" sind dafür da um die Leitungen zu schützen. Zu nichts anderem.
IPv6
Stammgast
#14 erstellt: 12. Dez 2017, 11:16
Wenn ich nochmal an die eigentliche Frage erinnern darf:


Jetzt ist halt die Frage, kann man an eine Steckdose einen 2er Verteiler anschließen, und an diesen dann z.b. jeweils 1x 3er und 1x 6er Steckdose mit Überspannungsschutz ?


Ist mir rätselhaft, wieso jetzt durchgekaut werden muss, ob irgendwelche Einzelsicherungen in Steckdosen bei verbastelter Hauselektrik in England Sinn ergeben. Wobei ich mich frage, was die Sicherung in der Steckdose bei verbastelter Elektrik hilft. Ist die Verkabelung in mieserablem Zustand hilft es auch nicht, dass die Steckdose eine Sicherung hat wenn ein Kabel in der Wand sich zum Schwelbrand entscheidet. Denn auch wenn jede Steckdose mit 5 A abgesichert ist können auf dem Kabel 20 A unterwegs sein wenn an mehreren Steckdosen Verbraucher hängen und die Steckdosen alle an einer Leitung klemmen.


Steckdosenleiste mit Sicherungen

[url]http://www.mtg-gmbh.de/medizinische-steckdosenleiste/
[/url]

Nicht um sonst sind diese Steckdosenleisten unter "medizinische Steckdosenleiste" gelistet und nicht unter "Steckdosenleisten für Unterhaltungselektronik". Zumal nichtmal alle dieser Leisten Feinsicherungen besitzen, wie dort zu lesen ist geht es auch gar nicht um die extra Feinsicherungen.
Medizinisch ist immer toll, weil besonders enge Vorschriften, aber ich nehme fürs Fondue auch Brennspiritus und keinen Ethanol von medizinischer Reinheit.

Die Elektrik ist in den allerwenigsten Fällen verbastelt, bloß veraltet. Hat aber bei Inbetriebnahme den Vorschriften entsprochen. Leitungsschutzschalter, die die Leitungen im Fehlerfall vor Überlast schützen gibt es aber überall. Ein RCD war damals nicht Pflicht und ist in vielen Haushalten nicht vorhanden. Eine Nachrüstung ist sicherlich sinnvoll und bei Modernisierung auch vorgeschrieben.
Aber was genau hat das nochmal mit der Ursprungsfrage zu tun?


Nur dass das falsch ist. Der Kurzschlussstromauslöser reagiert bei einem B16 Leitungsschutzschalter nicht bei 16A sondern bei dem 3-5 fachen Nennstrom.


Was wieder zeitabhängig wäre. War etwas vereinfacht, ändert nichts am Ergebnis. Steck doch mal drei Steckdosenleisten hintereinander und messe den Widerstand. Wenn die Leisten in Ordnung sind wirst du keinen Widerstand messen, der einen B16 Automaten nicht mehr zuverlässig auslösen lässt.




Die "Sicherungen" sind dafür da um die Leitungen zu schützen. Zu nichts anderem.


Da wurde nie etwas Anderes behauptet.

Edit:
Ich habe das mal schnell gemessen, damit wir hier konkrete Zahlen haben. Drei 6-fach Steckerleisten vom Typ "VALUELINE" mit je 3 Meter Zuleitung, sicher nichts besonders hochwertiges, liefern einen Widerstand von ca. 0,6 Ohm, also Hin- und Rückleiter 1,2 Ohm, davon sind allein 0,2 Ohm dem Kupfer geschuldet.
Im Kurzschlussfall fließen immernoch 190 A, was das knapp 12-fache des nennstroms eines B16 Automaten ist. Damit beendet das Automat das Treiben in unter 10 ms.


[Beitrag von IPv6 am 12. Dez 2017, 11:30 bearbeitet]
jonath
Inventar
#15 erstellt: 12. Dez 2017, 11:56

IPv6 (Beitrag #14) schrieb:

Was wieder zeitabhängig wäre. War etwas vereinfacht, ändert nichts am Ergebnis. Steck doch mal drei Steckdosenleisten hintereinander und messe den Widerstand. Wenn die Leisten in Ordnung sind wirst du keinen Widerstand messen, der einen B16 Automaten nicht mehr zuverlässig auslösen lässt.



Dann lass diese Konstruktion mal 10 Jahre altern.

Dazu noch Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen.

Dann lass die Leisten noch einen Fehler haben.

Und schon bricht dein rosarotes Luftschloss zusammen.
IPv6
Stammgast
#16 erstellt: 12. Dez 2017, 12:41

Desshalb sage ich ja, dass die Mehrfachstecker in ordentlichem Zustand sein sollen, dann gibt es auch keine extremen Übergangswiderstände



Da ist es in jedem Fall besser, drei neue, halbwegs hochwertige Steckdosenleisten hintereinander zu schalten als eine einzige gute alte Bakelitleiste aus Großmutters Zeiten mit ordentlich angegammelten Kontakten.



Meine Botschaft ist, dass mehrere Steckerleisten hintereinander (ich rede hier von ≤ 3) bei gutem Zustand der Leisten keinerlei Problem darstellt.


Wie oft noch?


Dann lass diese Konstruktion mal 10 Jahre altern.

Dazu noch Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen.

Dann lass die Leisten noch einen Fehler haben.

Und schon bricht dein rosarotes Luftschloss zusammen.


10 Jahre ist für solche Kontakte kein Problem. Die von mir durchgemessene Leisten liegen hier auch schon ein paar Jahre im Schrank.
Feuchtigkeit und Temperatur? Es geht hier um ein Wohnraum (ich vermute Wohnzimmer), keinen unbeheizten Stall.
Und dann hat noch jede Steckdosenleiste einen Fehler (was für einer bitte)?

Und wenn das Gerät selber ein Fehler hat? Und wenn ein Netzkabel ein Fehler hat? Und was ist wenn ein Leitungsschutzschalter einen Fehler hat? Oder das ind er Wand verlegte Kabel?
Und was passiert bei einem Atomangriff? Was passiert wenn Aliens mit ihrer Laserkanone auf die Leiste schießen?

Du lässt bestimmt jedes Jahr sämtliche Elektrogeräte und Kabel zu Hause prüfen, richtig? Und selbst dann, was passiert wenn ein Kabel genau einen Tag nach der Prüfung einen Fehler bekommt?
Das ist dann das Restrisiko, was immer bleibt. 100%ige Sicherheit gibt es nicht.


Unglaublich, jetzt bekommt man hier schon gesagt, dass man nicht mal mehr gefahrlos ein Gerät in eine Mehrfachsteckerleiste einstecken kann, es könnte ja sooooo viel passieren....unglaublich


[Beitrag von IPv6 am 12. Dez 2017, 12:57 bearbeitet]
jonath
Inventar
#17 erstellt: 12. Dez 2017, 13:13

IPv6 (Beitrag #16) schrieb:

Desshalb sage ich ja, dass die Mehrfachstecker in ordentlichem Zustand sein sollen, dann gibt es auch keine extremen Übergangswiderstände



Da ist es in jedem Fall besser, drei neue, halbwegs hochwertige Steckdosenleisten hintereinander zu schalten als eine einzige gute alte Bakelitleiste aus Großmutters Zeiten mit ordentlich angegammelten Kontakten.



Meine Botschaft ist, dass mehrere Steckerleisten hintereinander (ich rede hier von ≤ 3) bei gutem Zustand der Leisten keinerlei Problem darstellt.


Wie oft noch?


Dann lass diese Konstruktion mal 10 Jahre altern.

Dazu noch Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen.

Dann lass die Leisten noch einen Fehler haben.

Und schon bricht dein rosarotes Luftschloss zusammen.


10 Jahre ist für solche Kontakte kein Problem. Die von mir durchgemessene Leisten liegen hier auch schon ein paar Jahre im Schrank.
Feuchtigkeit und Temperatur? Es geht hier um ein Wohnraum (ich vermute Wohnzimmer), keinen unbeheizten Stall.
Und dann hat noch jede Steckdosenleiste einen Fehler (was für einer bitte)?

Und wenn das Gerät selber ein Fehler hat? Und wenn ein Netzkabel ein Fehler hat? Und was ist wenn ein Leitungsschutzschalter einen Fehler hat? Oder das ind er Wand verlegte Kabel?
Und was passiert bei einem Atomangriff? Was passiert wenn Aliens mit ihrer Laserkanone auf die Leiste schießen?

Du lässt bestimmt jedes Jahr sämtliche Elektrogeräte und Kabel zu Hause prüfen, richtig? Und selbst dann, was passiert wenn ein Kabel genau einen Tag nach der Prüfung einen Fehler bekommt?
Das ist dann das Restrisiko, was immer bleibt. 100%ige Sicherheit gibt es nicht.


Unglaublich, jetzt bekommt man hier schon gesagt, dass man nicht mal mehr gefahrlos ein Gerät in eine Mehrfachsteckerleiste einstecken kann, es könnte ja sooooo viel passieren....unglaublich :.



Du hast es noch immer nicht verstanden. Deine "Messung" hat die Aussagekraft einer Kartoffel, nämlich keine.

Das Problem ist die fortschreitende Oxidation usw. an den Kontakten. Wenn du das frisch steckst ist der Widerstand NATÜRLICH niedrig. Denn durch das Stecken erzeugst du mechanischen Abrieb der für gute Kontakte sorgt. Daher steck bitte alles mit Milliohmmeter zusammen, sorge für eine entsprechende elektrische Dauerlast für 10 Jahre und dann miss nochmal - ohne erneut deine Messspitzen reinzustecken. Denn damit verfälscht du das Messergebnis eklatant.
jehe
Inventar
#18 erstellt: 12. Dez 2017, 13:39
ohne mich hier in eure mehr oder weniger ergiebige Diskussion einmischen zu wollen möchte ich nochmal kurz auf das Wieso und Warum von einzeln abgesicherten Steckdosen in einer Steckdosenleiste zurückkommen.
Wenn auch weniger im Haushalt, macht so was je nach Anwendungsfall schon Sinn.
Der Medizinbereich wurde ja schon angesprochen und wie von mir oben verlinkt findet sich sowas auch im PA und DJ Bereich. Sinn der Sache ist einfach der, dass in einem Fehlerfall nicht das komplette Equipment welches an einer Steckdosenleiste betrieben wird den Dienst einstellt, sondern nur die der betroffenen Steckdose zugeordnete Sicherung auslößt und der Rest in Betrieb bleibt.

Die Suchanfrage des TEs bezog sich auch nicht auf eine jeweils einzeln abgesicherten Steckdosenleiste, hier wurde lediglich nach einem Überspannungsschutz gesucht. Der ist in der zweiten von mir verlinkten Leiste zwar nicht vorhanden, lässt sich aber entweder in der Hausinstallation, per Zwischenstecker oder per Einbaumodul nachrüsten.
IPv6
Stammgast
#19 erstellt: 12. Dez 2017, 14:11
Sprich der Kühlschrank sollte regelmäßig, alle paar Monate, mal aus- und wieder eingesteckt werden, damit die Kontakte über die Jahre nicht schlechter werden und das Haus nicht irgendwann brennt?
Blöd nur, dass die Steckdose meist nicht zugänglich ist, über viele Jahre fehlerfrei läuft und hinter dem Kühlschrank sogar starke Temperatur und Feuchtigkeitsschwankungen gibt (im Vergleich zum Rest der Wohnung).
Also bei mir (und bei so ziemlich jedem, den ich kenne), wurde der Kühlschrank vor Jahren mal eingesteckt, zieht seit dem Tag und Nacht, 24/7 immer mal wieder Strom und funktioniert einwandfrei.
Und der Kühlschrank ist bei weitem kein Einzelfall, es gibt in jedem Haushalt viele Stecker, die mehrere Jahre in der selben Steckdose bleiben und keinen Ärger machen.
Und jetzt soll ein Mehrfachstecker, der einen weiteren Kontakt mit reinbringt, so extreme Folgen haben?
Belege das mit Zahlen und Quelle, sonst ist das ziemlich weit hergeholt. Denn die Praxis zeigt, dass es einwandfrei funktioniert.

Ich sage ja nicht, dass deine Bedenken grundsätzlich falsch sind. Die Effekte sind nur viel kleiner als du sie darstellst und somit in der Praxis kaum relevant. Unnötige Panikmache.


Sinn der Sache ist einfach der, dass in einem Fehlerfall nicht das komplette Equipment welches an einer Steckdosenleiste betrieben wird den Dienst einstellt, sondern nur die der betroffenen Steckdose zugeordnete Sicherung auslößt und der Rest in Betrieb bleibt.


Durchaus richtig und für manche Anwendungen sicher sinnvoll.
Wobei das auch nicht so eindeutig ist. Ich würde nicht darauf wetten, dass im Kurzschlussfall nicht doch der Leitungsschutzschalter im Sicherungskasten auch auslöst, dann ist trotzdem alles dunkel. Und für nur leicht überhöhten Strom durch irgendeinen Fehler im Gerät, der für den B16 Automante noch nicht ausreicht, ist die Feinsicherung im Gerät da.

Fernab der ganzen Diskussion hat es für den Thenenersteller ein paar gute Tipps für in Frage kommende Geräte gegeben, die sogar ohne mehrere Mehrfachstecker auskommen. Ich für meinen Teil werde außer zu konkreten Fragem vom Themenersteller nichts mehr schreiben.
eBill
Inventar
#20 erstellt: 12. Dez 2017, 19:14
Falls platztechnisch möglich, könnte man die vorhandene Wandsteckdose (durch eine Fachkraft) gegen eine UP-Doppelsteckdose austauschen lassen, Beispiel:

Doppelsteckdose
Daran kann man ohne Bedenken 2 Netzverteilerleisten anstecken. Diese Doppelsteckdosen gibt es in unterschiedlichen Formen/Farben in jedem Baumarkt. Es gibt sogar Schuko-Dreifachsteckdosen für eine UP-Dose.


eBill
Yunjitzu
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 12. Dez 2017, 21:38
mensch, hier ist ja was los

Ney mal ernsthaft.

Wie gesagt geht es ja wirklich nur darum, das die erste Leiste im Glied Fernseh und alles dran hat, also Hauptgerät.
An der zweiten läuft meistens gar nichts und wenn wird nur eine der Konsolen angemacht.

Fehlerhafte Steckdosen sind übrigens kein Wunschdenken...

Bei der einzeln schaltbaren Steckdose, welche ich von Hammer habe..
Eigentlich wollte ich das Dingen sogar mal aufschrauben und die Verbindungen mir alle ansehen,
Weil es in manchen Bewertungen Berichte gibt, das wohl einige Steckdosenleisten Probleme bei manchen Verbindungen haben.
Leider hatte ich keinen 3 Flanken Schraubenzieher...
Weshalb ich erstmal nur an jedem Anschluss den Schalter und alles mit einem Föhn getestet habe.. und ein wenig gewackelt habe
und auf Wackelkontakt getestet habe...

Werde mir allerdings trotzdem noch so 3 Flanken Schraubenzieher kaufen, einfach weil ich da mal reinsehn möchte und weil ich ins Gehäuse Halterungen bohren will um die direkt an die Schrankwand dran machen zu können.

Dadurch das ich RC Heli Modellbauer bin, bin ich generell bei sowas pingelig ^^
Notfalls würde ich halt die Kontakte vernünftig selber nachlöten... Hab mit 15 oder so das erste mal in der guten alten Playstation ein
Chip verlötet... Elektronik mache ich mittlerweile das meiste im Haus(Weil mein Vater nur Mist baut lol, man wird halt nicht jünger)...
Notfalls haben wir aber auch einen Elektriker an der Hand.
(Aber selbst der darf übrigens so gesehen nicht überall dran.)
bin also in Sachen Elektronik nicht ganz so Anfänger wie es hier erst schien...

Die Stromleitungen bei uns im Haus wurden übrigens vor ca 10 Jahren alle neu gemacht beim Renovieren des Hauses...
Da hatte ich genau aus diesem Grund den Ihr angesprochen habt, meinen Vater die Tage schon gefragt gehabt

Mir ging es wie gesagt halt eigentlich nur darum...
Beide Steckdosenleisten haben halt einen Überspannungsschutz verbaut, kann ja sein das die sich gegenseitig dann beißen...
Scheint aber ohne Probleme zu funktionieren jetzt wo ich es ein wenig getestet habe.

Mit der Elektronik im Haus, und was man darf und was man nicht darf, ist eh so eine Sache für sich.
Jedenfalls habe ich es so gelernt, das man im Prinzip sogar für den Wechsel einer Glühbirne einen Elektriker
rufen müsste. Aber wer macht sowas bitte ? Und teilweise pfuschen ja selbst die Elektriker...

Und da ich eh einen kleinen Psycho Tick habe (Kein Witz...) und alles 5-10 Überprüfen muss... mache ich das meiste
dann lieber selber und kann ruhig schlafen
jonath
Inventar
#22 erstellt: 12. Dez 2017, 22:38

Yunjitzu (Beitrag #21) schrieb:

Werde mir allerdings trotzdem noch so 3 Flanken Schraubenzieher kaufen, einfach weil ich da mal reinsehn möchte und weil ich ins Gehäuse Halterungen bohren will um die direkt an die Schrankwand dran machen zu können.


Spar dir das Geld und kauf gleich Steckdosenleisten für die Wandmontage (Geräte, welche auf Sicherheitsschrauben setzen sind es in der Regel gar nicht wert bei einem Defekt auch nur eines Blickes gewürdigt zu werden):

https://www.voelkner...h-2-Schalter-Sw.html
https://www.voelkner...fuer-10-Schraen.html

Gibt da noch deutlich mehr und auch bessere Hersteller (der Knickschutz bei der Intellinet gefällt mir gar nicht).


[Beitrag von jonath am 12. Dez 2017, 22:41 bearbeitet]
Yunjitzu
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 13. Dez 2017, 07:40
Nur bringen die beiden mir halt leider nichts

Habe allerdings auch mittlerweile wie gesagt schon was gekauft und funktioniert wie gesagt ohne Probleme.
Also keine Probleme mit dem Überspannungsschutz.
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