Verpolungsschutz, Überspannungsschutz

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ariveli
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Jan 2015, 14:25
Hallo,

Ich möchte eine Überspannung- und Verpolungsschutz für eine Schaltung (am Eingang) bauen.

Mein Ansatz:
varistor

Wie kann ich hier noch zusätzlich verpolungsschutz integrieren? Wenn ich eine Diode in Reihe zur Sicherung baue oder parallel zum Varistor, wird bei Überspannung auch die Diode kaputt gehen oder?

Wie kann ich machen, damit die Schaltung bei Überspannnung am Eingang, sowie bei Verpolung noch heil bleibt? Außer die Sicherung.
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 09. Jan 2015, 14:30
Ich weis ja nicht was dort für Ströme fließen sollen,aber man sollte eine Diode in Sperrrichtung nach der Sicherung von Plus auf Minus legen.Bei Verpolung fließt der "falsche" Strom dann direkt von Plus nach Minus und nicht noch durch die Schaltung.
Die Sicherung ist dann natürlich defekt.
ariveli
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 09. Jan 2015, 14:49
So meinst du?

varistor

Im Normalbetrieb fließt durch die Schaltung max. 2A. Der Varistor wird ab einer Eingangsspannung von 30V niederohmig. Kann man so beschalten? Bei Verpolung soll der Diode mindesten die 2A vertragen können, bis die Sicherung kaputt geht oder?

Welche Diodentyp und was für eine Sicherung soll man hier verwenden? TVS, Schottky, Schmelzsicherung !
Hörstern
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Jan 2015, 14:56
Hi,

ein Verpolungsschutz macht man am besten mit einem MOSFET. Das geht allerdings erst ab 12V. Über 20 V muss noch eine Z-Diode rein.
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 09. Jan 2015, 15:01
Ja,genau so anschließen.

Ich würde eine BY 550-50 Diode bevorzugen.Die hat eine Sperrspng. bis 50V und belastbar bis 5A.
Dann auch eine mittelträge Feinsicherung mit 2A.
ariveli
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 09. Jan 2015, 15:03
Sowas? Ich habe die Schaltung noch um Varistor wegen Überspannungsschutz erweiter. Stört das?
Verpolschutz3
Hörstern
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 09. Jan 2015, 15:05
Gut, den Varistor würde ich vorsichtshalber vor den Transistor schalten.
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 09. Jan 2015, 15:06
Ich meine das man Varistoren seriell schaltet....bin mir jetzt nicht sicher.
So würde er ja jetzt einen Kurzschluß bei Überspannung verursachen.
Seriell würde er hochohmig werden und die Schaltung schützen,ohne Kurzschluß.....aber das ist nur eine Theorie von mir,habe zu wenig Erfahrung mit Varistoren.
Hörstern
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Jan 2015, 15:09
Hier ist einer. Das mit dem Kurzschluss und der Sicherung ist ein passabler Kompromiss, da ein Netzteil zu aufwendig wäre.
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 09. Jan 2015, 15:13
Würde der VDR denn auch 2A Kurzschlußstrom können?
Hörstern
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 09. Jan 2015, 15:20
Wiki:
Ein Varistor zum Schutz gegen Überspannungen an Versorgungsleitungen. Er wird bei 385 V leitend und kann kurzzeitig 4.5 kA Strom ableiten. Langfristig kann dieses Bauteil 0.6 W elektrische Leistung in Wärme umwandeln.

"kA" heißt Kiloampere. 1 Kiloampere = 1000A. Der gezeigte Typ kann also 4500 A vertragen. Es gibt viele verschiedene Typen. Die Typen findet man in den Listen der Elektronikversandhäuser. Die Daten findet man im Datenblatt (engl. Datasheet).


[Beitrag von Hörstern am 09. Jan 2015, 15:23 bearbeitet]
ariveli
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 09. Jan 2015, 15:24
Ich habe auch zu wenig Erfahrung mit Varistoren. Ich brauche welche die bis 20-25V so hochohmig sind, dass durch den fast kein Strom fließt und ab 30V so niederohmig wird bis 2A Sicherung zerstört wird.

(Farnell)
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 09. Jan 2015, 15:32
Danke an Hörstern.

Das ist soweit alles klar ( oder wußte ich schon als Elektroinstallateur,bin nur kein Elektroniker ) nur sind wir hier im 30V Bereich.
Der VDR lag laut Zeichnung parallel zu der Spannungsversorgung.Nun schwankt sie aber von 10 bis 80V.Irgendwie funktioniert die Schaltung so nicht.
Hörstern
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 09. Jan 2015, 15:40
http://www.reichelt....6+30&SEARCH=varistor

Wenn regulär Überspannung auftritt, dann kommt man um einen Spannungsregler nicht herum.
ariveli
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 09. Jan 2015, 15:48
Nicht regulär, sondern wenn ausversehen eine hohe Spannung am Eingang angelegt wird, kommt er zum Einsatz und zerstört die Sicherung, bevor andere Bauteile zerstört werden.

So war gedacht!
Rabia_sorda
Inventar
#16 erstellt: 09. Jan 2015, 16:19
Dann würde ich trotzdem einen Spannungsregler einbauen.Aber wieso aus Versehen
Rabia_sorda
Inventar
#17 erstellt: 09. Jan 2015, 17:25

Hörstern (Beitrag #14) schrieb:
http://www.reichelt....6+30&SEARCH=varistor

Wenn regulär Überspannung auftritt, dann kommt man um einen Spannungsregler nicht herum.


Der von dir gezeigte VDR hat eine Nennlast von 0,6W.
Bei 30V und 2A käme man aber auf 60W Nennlast.Das ist nur etwas zu viel
ariveli
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 09. Jan 2015, 17:48
der soll aber ab 30v rasch niederohmig werden und sicherung kaputt machen.

60W für nur ein paar ms. (?)
ariveli
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 10. Jan 2015, 13:27
bitte mal eine kurze Erklärung zu den Datenblattangaben. (Nennspannung, Begrenzungsspannung)

Wenn ich einen Varistor einsetzen will und meine Spannung auf maximal 35V DC begrenzen möchte, worauf muss ich dann achten?

Es gibt ja z.B. Varistoren mit einer "Nennspannung" von 39V, und Begrenzunsspannung von 60V. Darf man in diesem Fall den Varistor nicht unter 39V betreiben?

Was bedeuten diese Angaben jetzt genau? Was hat es mit der
Nennspannung gegenüber der maximalen Begrenzungsspannung auf sich?

Google hilft mir auch nicht weiter!

danke
Hörstern
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 10. Jan 2015, 15:48
Die Nennspannung ist die maximale Dauerspannung die am Varistor anliegen darf. Die Begrenzungsspannung ist die Spannung die beim Spitzenstrom stehen bleibt.

Zu beachten ist die Wärmekapazität, z.B. 360J für eine bestimmte Zeit. Nochmal anders:

Der Varistor darf nur bis zu einer betsimmten Spannung betrieben werden, damit er nicht zu doll leitet und zu heiß wird.
Er darf den Kurzschlußstrom nur für einen Bruchteil einer Sekunde leiten, nämlich bis das Bauteil die Wärmeenergie aufgenommen hat.

Das Studium der Datenblätter kann ich Euch auch nicht abnehmen; das braucht eben seine Zeit. Der Rest ist Physik.
ariveli
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 11. Jan 2015, 16:09
Wäre es besser, wenn ich den Varistor durch TVS-Diode ersetze?

z.B. sowas: http://de.farnell.co...-36v-500w/dp/1578919
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