Opamp direkt an STK? + opamp Schaltung Probleme.

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STKXI
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Apr 2017, 00:07
ich wollt mal eben fragen ob man einen Opamp Ausgang in dem fall den LA6458 (mit Sample Application Circuit RIAA preamplifier grundbeschaltung nach Datenblatt) direkt an den Eingang eines beliebigen STK Hybrid Verstärkers (mitsamt Grundbeschaltung nach Datenblatt) anschließen kann.
Muss da noch irgendwas zwischen oder so?
Soweit ich verstanden hab bringt der Opamp das plattenspieler Signal auf Line Pegel.
Meinem verständnis nach muss das ja so gehen.
Funktioniert bei mir nur nicht so recht :/
Ich schreib hier jetzt nicht groß details zu der Schaltung weil ich erstmal nur wissen will ob die Schaltung so grundlegend funktionieren würde oder nicht.


Grüße
pelowski
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Apr 2017, 11:09
Hallo,

- ich hoffe, du hast den Elko an Pin 4 nicht nach der Schaltung im Datenblatt des LA6458 angschlossen.
- was funktioniert nicht?
- prinzipiell sollte es funktionieren, hängt natürlich von der Verstärkung der STK-Schaltung ab.
- wie regelst du die Lautstärke?

- Zusatzfrage: Nach welchen Regeln bedienst du die Shift-Taste?

Grüße - Manfred
STKXI
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Apr 2017, 13:18
Hallo,

Erstmal danke fürs Antworten.

1. Ja ich hab den Elko ganz professionell erstmal nach Schaltplan falsch herum eingebaut.
Nach der Explosion hab ich dann einen neuen richtig herum eingebaut ....

2. Das Problem: das Signal was mir der STK an die Boxen liefert klingt dumpf und ist viel zu schwach. Erst bei vollem aufdrehen des Lautstärke Potis wird der Sound klar und relativ laut (so Zimmerlausttärke würde ich das nennen).

Wenn ich mit dem Oszi direkt am opamp Ausgang messe kommt das vom Pegel her schon hin.

Der eine Kanal liefert auch fast kein Signal aus.
Ich konnte auch nach mehrfachem überprüfen meiner opamp Schaltung keinen Fehler finden.

Ich hab das Gefühl das der Opamp durch die Elko Explosion einen Schaden hat.

3. Das ist schonmal gut zu wissen.

4. Die Lautstärke wird mit ein Poti welches sich zwischen der opamp und der STK Platine befindet geregelt.
Das erschien mir logisch da der opamp ja Line Pegel wie andere Geräte wie PC usw ausgibt.

5. Die Bonusfrage: Wenn ich müde bin erfolgt Shift Tasten benutzung nach Zufallsprinzip

Ich hab mal noch einige Bilder vom Aufbau und ein Oszi Screenshot vom opamp Ausgang angehangen.

Verbaut ist ein ur alter STK 402 070S der auf den anderen Kanälen wie PC einwandfrei arbeitet.

opamp oben opamp unten signal am opamp ausgang amp
DieterK1
Stammgast
#4 erstellt: 25. Apr 2017, 14:16
Mit der Op-Amp Schaltung stimmt auf jeden Fall etwas nicht, sonst hättest Du ja auf beiden Kanälen ein Signal. Plattenspieler richtig angeschlossen?
Ansonsten bringen der Op-Amp und der STK zusammen zu wenig Verstärkung. Da sollte auf jeden Fall noch eine Gain Stufe zwischen. Der dumpfe Klang bei geringer Lautstärkeeinstellung kann durch Interaktion zwischen Pott und Koppelkondensatoren kommen, müsste man mal durchkalkulieren. Ansonsten fällt mir nur auf das Du den STK anscheinend nicht auf einem Kühlkörper montiert hast. Das sollte aber auf jeden Fall passieren....
STKXI
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 25. Apr 2017, 15:01

DieterK1 (Beitrag #4) schrieb:

Plattenspieler richtig angeschlossen?

Ja das Plattenspieler Signal kommt einwandfrei an der opamp Platine an.

DieterK1 (Beitrag #4) schrieb:

dumpfe Klang bei geringer Lautstärkeeinstellung kann durch Interaktion zwischen Pott und Koppelkondensatoren kommen, müsste man mal durchkalkulieren.

Der dumpfe Klang geht bis 99% der Lautstärke und ab 100% wird der klar.

DieterK1 (Beitrag #4) schrieb:

Ansonsten fällt mir nur auf das Du den STK anscheinend nicht auf einem Kühlkörper montiert hast. Das sollte aber auf jeden Fall passieren....

IMG_20170425_121544
STKXI
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 26. Apr 2017, 21:12
hallo nochmal.

hab das jetzt am laufen bekommen.
hatte den einen Koppelelko klugerweise an einen der 100µ angeschlossen und den widerum nicht auf masse geschaltet und dann war auchnoch eine der Schraubklemmen an einem Pin abgebrochen.
nun ist der Ton auchnicht mehr so dumpf.
Aaaaaber die Verstärkung ist echt zu schwach.
Kann ich da einfach n LM380 hinterklemmen und dann auf line pegel mit 2 Trimmern begrenzen ?
oder hat da jemand einen besseren vorschlag?

Grüße und dankeeee
DieterK1
Stammgast
#7 erstellt: 27. Apr 2017, 07:42
Könnte man so ma hen. Trimmer im Signalweg sind aber nicht unbeding Optimal. Beschalte die Gainstufe für eine Verstärkung von 12dB (Gain=4). Das sollte dann hinkommen um den STK anzusteueren.
STKXI
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Apr 2017, 11:19
ich hab keine Ahnung wie ich das machen muss.
Können Sie mir da einen Schaltplan zeigen oder eine Internetseite mit Infos?
audiophilanthrop
Inventar
#9 erstellt: 27. Apr 2017, 13:13
Du brauchst nochmal einen Doppel-OP in der Art, am besten vielleicht in DIP8. Den als 08/15 nichtinvertierenden Verstärker beschalten - so ähnlich wie die Phonostufe, nur viel einfacher. Rf = 15-22k, Rg = 4,7k oder so die Richtung. (Das wäre auch für einen 4558er oder TL072 hochohmig genug, bei lastresistenteren Typen darf es auch niederohmiger zugehen.) Je nach Typ evtl. noch ein Bypass-C zu 100 nF von V+ nach V- dazu.

Wenn du deine Inputs ein bißchen zu Seite schiebst, kriegst du das vermutlich auch noch mit auf die Platine gequetscht.
STKXI
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 06. Mai 2017, 16:38
So nu läufts ist gut laut usw.
Jetzt muss ich nur noch die Störung wegbekommen die ich beim ersten Opamp schon hatte.
Ein Brumm in nem hohen Ton an beiden Ausgängen. Ziemlich Laut durch die 2. Verstärkung.
Muss ich da jetzt einen Metallkasten zur Abschirmung drum machen oder kriegt man das auch irgendwie anders weg?

Freundliche Grüße und danke
audiophilanthrop
Inventar
#11 erstellt: 07. Mai 2017, 01:59

STKXI (Beitrag #10) schrieb:
Ein Brumm in nem hohen Ton an beiden Ausgängen.

Entweder es brummt, dann ist das per definitionem tieffrequent, oder es geht hochfrequent zu, dann pfeift's.

STKXI (Beitrag #10) schrieb:
Muss ich da jetzt einen Metallkasten zur Abschirmung drum machen oder kriegt man das auch irgendwie anders weg?

Kommt drauf an, ob du noch eine Masseschleife drin hast, sowas müßte zuerst weg. Dein Holzgehäuse bietet aber natürlich den hochohmigeren Schaltungsteilen auch keinerlei Schirmung, und wenn ich mir da z.B. die ungeschirmte Verkabelung des Eingangswahlschalters ansehe... Im Zweifelsfall vielleicht das Gehäuse mit Alu- oder Kupferfolie auskleiden und diese zentral auf Masse legen.
STKXI
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 07. Mai 2017, 14:14
Hallo Danke für die Antwort.

Hat sich erledigt hatte das Erdnungskabel vom Plattenspieler nicht angeschlossen...
Anschließen hat das Problem auf ein minimum reduziert

Die Signalkabel sind alle geschirmt das sieht man nur nicht so gut.
Hab dafür ein altes Klinke zu Chinch Kabel auseinandergenommen.

Wenn ich auf den anderen Kanälen wie PC voll aufdreh hört man GARNICHTS kein Rauschen Brummen usw.
(Also wennn man keine Musik an hat.)

Alle anderen verstärker die ich hier hab, die ich nicht selbstgebaut hab Rauschen deutlich ab einer gewissen Lautstärke.

Find ich ziemlich cool das es bei meinem selbstgebauten nicht so ist

Danke Nochmal an alle und lob an das Forum dafür das das hier scheinbar ziemlich trollfrei gehalten wird sowas ist verdammt selten.

Grüße
STKXI
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 07. Mai 2017, 14:59
Zu früh gefreut....

Vorhin hatte ich während der Verstärker und Plattenspieler eingeschaltet waren das Erdungskabel vom Plattenspieler angeschlossen da war zack sofort ruhe dann hab ich mir ne ganze Platte angehört ohne probleme.
Zusätzlich hatte ich am Lautsprecherausgang noch mein Oszi angeschlossen gehabt.

Grad hab ich den dann wieder ausgemacht und paar Schrauben zusätzlich in Deckel gemacht und intern einige Kabel mit Heisskleber an das Gehäuse geklebt.

Dann hab ich den grad mit angeschlossener Plattenspieler Erdnung und Ohne Oszi eingeschaltet.

Zack wieder dieses "brummen / pfeiffen" (Siehe Oszilloskop Screen).

Wenn ich jetzt die Erdung jetzt abmache wird das Brummen weniger..
Ich checks nicht kann einer von euch was damit anfangen?

grüße

DS1Z_QuickPrint3
DieterK1
Stammgast
#14 erstellt: 07. Mai 2017, 15:45
Ist die Erde richtig angeschlossen? Wenn Du vorher das Oszi dran hattest war die Schaltung vielleicht darüber geerdet...
STKXI
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 07. Mai 2017, 16:31
Volltreffer.

Das heißt ich MUSS 0 auf PE anschließen?
Ich hab den PE nämlich mit voller absicht nur als Schutzfunktion am Trafo Gehäuse und als Plattenspieler Erdung angeschlossen um Erdschleifen zwischen PC und Amp auszuschließen...
audiophilanthrop
Inventar
#16 erstellt: 07. Mai 2017, 17:00
Dann stöpsel mal den PC an, dann müßte theoretisch wieder Ruhe sein. Bis er was zu tun kriegt jedenfalls...

Das mit der Tonarmmasse an Schutzerde war nicht so geschickt. Wenn nämlich jetzt deine Schaltungsmasse "in der Luft hängt", wird sie über den Trafo immer etwas Spannungsanteile vom Netz kapazitiv einkoppeln (v.a. dann, wenn der keine Schirmwicklung hat). Diese tauchen dann zwischen Schaltungsmasse und Tonarmmasse auf, wo du sie am wenigsten gebrauchen kannst, weil Tonarm und Verkabelung natürlich kapazitiv gekoppelt sind.

Kurz und gut, häng die Tonarmerdung an die normale Schaltungsmasse von deinem Phonopre, vielleicht so Richtung Ausgang. Oder Plan B, verbinde Tonarmmasse mit Schaltungsmasse über vielleicht 1k || 100n - das sollte die Sachen vom Trafo ableiten und gleichzeitig die Brummschleifeneffekte minimieren. Ich habe mich immer gefragt, wozu der TC-750 das so macht...


[Beitrag von audiophilanthrop am 07. Mai 2017, 17:03 bearbeitet]
DieterK1
Stammgast
#17 erstellt: 07. Mai 2017, 17:01
Müssen kann man nicht sagen. Aber es kann helfen. Oder PE über 100Ohm mit 100nF parralel auf Schaltungsmasse...
STKXI
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 07. Mai 2017, 17:57
[quote]
Das mit der Tonarmmasse an Schutzerde war nicht so geschickt.
[/quote]

Das hatte ich so von meinem WEGA JPS 351 abgeguckt da ist die Tonarmerdnung ja an das Gehäuse angeschlossen und damit ja auch auf PE.



[quote]Kurz und gut, häng die Tonarmerdung an die normale Schaltungsmasse von deinem Phonopre, vielleicht so Richtung Ausgang.[/quote]

Hab ich jetzt so angeschlossen.
Läuft 1A kein Surren Brummen oder sonstwas

Wie würde man das denn bei einem Metall Gehäuse umsetzen dann müsste der Tonarmerdnungsanschluss ja vom gehäuse isoliert sein sonst hängt der dann ja wieder auf PE oder macht man da dann ne Kombo aus beidem also das man die Preamp Masse auch aufs Gehäuse legt?


[Beitrag von STKXI am 07. Mai 2017, 17:59 bearbeitet]
audiophilanthrop
Inventar
#19 erstellt: 08. Mai 2017, 22:24

STKXI (Beitrag #18) schrieb:
Wie würde man das denn bei einem Metall Gehäuse umsetzen dann müsste der Tonarmerdnungsanschluss ja vom gehäuse isoliert sein sonst hängt der dann ja wieder auf PE oder macht man da dann ne Kombo aus beidem also das man die Preamp Masse auch aufs Gehäuse legt?

Handelsübliche HiFi-Geräte sind meist in Schutzklasse II ausgeführt (und brauchen damit keinen Schutzleiter und haben i.d.R. auch keinen), weil es sonst in der Praxis Probleme durch Brummschleifen ohne Ende gibt. (Und selbst dann gibt es noch genug Ärger, weswegen mancher unsymmetrische Verbindungen für per se untauglich erachtet.) Da dient dann schon mal die Gehäuserückwand als Sternpunkt für die Masseführung, übrigens eine der auch HF-technisch günstigeren Konfigurationen (und nebenbei kostensparend - sieh dir mal einen typischen AVR der besseren Sorte von vor ein paar Jahren an, wo schier die ganze Rückwand mit Buchsen übersät ist, die alle zu isolieren wäre ziemlich mühsam).

Nicht daß es nicht immer wieder mal Hersteller gäbe, die sich an Schutzklasse I versuchen - mir fällt da eine recht aktuelle Reihe CD/SACD-Player von TEAC ein.
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