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Gegentakt-Endstufe für LM386+A -A |
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Autor |
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Monohuhn
Hat sich gelöscht |
#1 erstellt: 23. Okt 2014, 03:48 | |
Moin zusammen! Ich habe die folgende Schaltung gefunden: Adding a Push-Pull Output Stage to a LM386 Audio Amplifier Ich habe das einmal mit einem LM386-Modul, das ich schon fertig hatte, und BD139/BD140-Transistoren ausprobiert und vom Prinzip her funktionierte das auch. Aber wieviel Leistung kann man aus dieser Schaltung rausholen? Im Text steht "several watts", aber wieviel ist unter "several" zu verstehen? Gruß und danke! |
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Hmeck
Inventar |
#2 erstellt: 23. Okt 2014, 06:51 | |
Das kann man nicht sagen, wenn man die Lautsprecherimpedanz nicht kennt und nicht abschätzen kann, wie weit sich die End-Tr. aussteuern lassen. Nimm die halbe UB, ziehe etwa 2 V für die Restspannung ab, teile das durch Wurzel 2 für den eff. Wert, quadriere das und teile das Ganze durch die Lautsprecherimp. Im Übrigens halte ich das eher für eine Versuchs- und Probierschaltung. Grüße, Hameck |
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Monohuhn
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 23. Okt 2014, 15:07 | |
Das wären dann an einem 5-Ohm-Lautsprecher ungefähr... - bei 9,4 V: 720 mW (also nicht viel stärker als ein einzelner LM386) - bei 12 V: 1,6 W - bei 24 V: 10 W (die hält der LM386 natürlich nicht aus)
Ich auch, aber das macht ja nichs. |
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audiophilanthrop
Inventar |
#4 erstellt: 23. Okt 2014, 21:10 | |
Wenn ich das mal zusammenrechne, kommt die Schaltung wie gezeigt allerhöchstens etwa 2,6 V unter die Positivsupply: * ~0,2 V für die Stromquelle und ~0,6 V für den Ausgangstransistor des LM386 * ~1,2 V für die Bias-Dioden * ~0,6 V für den Ausgangstransistor Damit bleiben an +12 V 6,4 Vpp oder 2,26 Veff, stolze 1,0 W an 5,1 Ohm (4 Ohm Last + mindestens 1,1 Ohm Ausgangswiderstand). An unserer 4-Ohm-Last kommen dann noch phänomenale 785 mW an. "Versuchs- und Probierschaltung" trifft es. Der Schaltung gehen so ziemlich alle Finessen ab, solche für den Betrieb bei moderat hohen Spannungen ebenso wie ganz allgemeine. Ausgangsstufe außerhalb der Gegenkopplung (ich will gar nicht wissen, wie hoch die Verzerrungen sind), kein Elko parallel zu den Bias-Dioden, geschätzermaßen magerer Ruhestrom, kein Bootstrap. Wenn man mit so einer Schaltung auch irgendwas sinnvolles anfangen will, so würde ich statt des LM386 eher einen stromstarken Opamp heranziehen, der auch größere Spannungen verträgt - Klassiker wäre z.B. der NJM4556A. Den könnte man dann mit +/-9-12 V betreiben, nötigenfalls beide Kanäle kombinieren (ein paar Ohm reichen) - mit symmetrischer Spannung braucht man auch keine großen Koppelkondensatoren im Ausgang, die für HiFi-Anforderungen mit 4 Ohm schon Richtung 2200 µF gehen. Die Ausgangsstufe kommt natürlich in die GK und bekommt etwas kleinere Emitterwiderlinge. Ein RC-Zobel am Ausgang wäre auch noch ganz gut... Eine kleine Variante davon ist z.B. die dritte hier. |
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Monohuhn
Hat sich gelöscht |
#5 erstellt: 24. Okt 2014, 02:15 | |
Die Idee war, den vorhandenen LM386-Modulen mit ein paar ebenfalls vorhandenen Transistoren zu etwas mehr Dampf zu verhelfen. Ich wollte da nicht viel Aufwand investieren. 785 mW schafft allerdings ein LM386 schon alleine, dafür braucht man keine zusätzliche Endstufe. Deshalb würde ich sagen, ich gebe das Projekt an dieser Stelle auf. Es sei denn, jemand hat noch eine Idee zur Verbesserung der LM386-Schaltung. Trotzdem danke euch beiden. |
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audiophilanthrop
Inventar |
#6 erstellt: 24. Okt 2014, 21:09 | |
Die Aussteuerbarkeit sollte sich verbessern, wenn du parallel zu den zwei Bias-Dioden noch einen Elko hinhängst, vielleicht 100µ oder so, gern auch mehr. Dann käme man wenigstens dynamisch fast an die Positivsupply ran, limitierender Faktor ist dann die negative Seite mit minimal grob 1,4 V. Aber gut 1,5 W klingt doch schon besser. (Zumal in 4 Ohm, was ein LM386 "barfuß" mal gleich garnicht kann.) Wenn du die Bias-Dioden unmittelbar am jeweilen Ausgangstransistor montieren kannst (quasi direkt ans Beinchen), sollte die Bias-Stabilität ausreichen, um die Emitterwiderstände auf üblichere 1,0, 0,47 oder gar 0,22 Ohm zu reduzieren (und damit ebenso die Verzerrungen). Der Ruhestrom ist dann halt auch höher, Erwärmung prüfen. Ruhestrom überhaupt mal nachmessen (Herr Ohm hilft, wie üblich). Dann bietet der LM386 ja auch noch die Möglichkeit, mit einem Elko zwischen Pin 1 und 8 die Verstärkung zu erhöhen. Wenn man jetzt 1,5 kOhm in Reihe mit einem hinreichend großen Elko vom geboosteten Eingang zu Pin 1 hinzufügt, müßte die Über-Alles-Verstärkung wieder ausfallen wie zuvor, aber nunmehr mit 20 dB Gegenkopplung über der Boosterstufe. Was nicht die Welt ist, aber das Verzerrungsverhalten verbessern und noch nicht zu wilden Schwingungen führen sollte. Und damit sollte dann mal langsam was anzufangen sein. [Beitrag von audiophilanthrop am 24. Okt 2014, 21:18 bearbeitet] |
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