Zwei Einschaltstrombegrenzer hintereinander möglich/sinnvoll?

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losloco
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Jul 2013, 16:43
Hallo,

ich betreibe meine DIY Lautsprecher aktiv getrennt an mehreren Verstärker und meinen Subwoofer "Eckhorn18" an einer Europower EP2500 von Rauschinger. Ich bin wirklich zufrieden mit mit der Konstellation, jedoch fliegt mir jedes mal wirklich JEDES mal beim einschalten der EP2500 die Sicherung raus. Die EP hat leider keinen Softstart. Eine PA Endstufe hängt man ja eigentlich auch an ne Trägen Sicherung. Ich hab mit kurzer Hand einen Einschaltstrombegrenzer von Conrad besorgt und es hilft sogut wie nicht! Es ist dabei egal an welchen verfügbaren Stromkreis ich die EP alleine hänge.

Ich wohne im Altbau und die Sicherungen sind uralt. Sogenannte "H" Sicherungen. Ein tausch der Sicherungen gegen trägere C Sicherungen kommt momentan nicht in Frage, da die Leitungen ebenfalls uralt sind und ich die bei Zeiten mal alle erneuern lasse. Momentan ist mir das Überlastungspotential durch trägere C Sicherungen zu hoch.

Mir gefällt die Idee lieber den Einschaltstrom der Kondensatoren zu begrenzen bis sie voll sind. Dannach wird sowiso nicht wirklich viel Strom benötigt. Also bringt es etwas wenn ich mir einen 2. Einschaltstrombegrenzer besorge und diese hintereinander Stecke um so den Anfangswiderstand zu verdoppeln in der Einschaltphase? Auch gehe ich davon aus dass dadurch eine minimale Verzögerung der Relaisschaltung im inneren der Einschaltstrombegrenzer erzielt wird. Liege ich da falsch? Oder hab ich gar etwas gefährliches vor?

Ich bitte euch um euere Meinung, insbesondere weil ich mich im Thema Elektronik nur wirklich bedingt auskenne und keine Risiken eingehen möchte. Deshalb fallen für mich auch 50m Kabeltrommel Lösungen usw. aus dem Programm! Danke im Vorraus!
Homo_Farmer
Stammgast
#2 erstellt: 26. Jul 2013, 16:54
Hallo,

Was denn fuer ein überlastungspotential?
Die alten H Automaten raus und entweder die C rein oder den speziellen Kreis mit einem Neozed Element Absichern
überlastung gibts da nicht da ja alles bei 16Ampere bleibt es geht sich rein um die Abschaltcharakteristik
der Sicherungsorgane 2 Einschaltstrombegrenzer wenn einer nicht reicht halte Ich für eine unsaubere Lösung
losloco
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 26. Jul 2013, 17:22

Homo_Farmer (Beitrag #2) schrieb:
Hallo,

Was denn fuer ein überlastungspotential?
Die alten H Automaten raus und entweder die C rein oder den speziellen Kreis mit einem Neozed Element Absichern
überlastung gibts da nicht da ja alles bei 16Ampere bleibt es geht sich rein um die Abschaltcharakteristik
der Sicherungsorgane 2 Einschaltstrombegrenzer wenn einer nicht reicht halte Ich für eine unsaubere Lösung


Ich hab in den Wänden noch überall alte Flachkabel...Ich wollte mir jetzt keinen Elektriker bestellen, der den Sicherungskasten freistellt um nur Sicherungen einzusetzen. Eine größere Elektrosanierung steht quasi vor der Tür und ich wollte die Zeit bis dahin eben nur überbrücken und die Enstufe nicht jedes mal mit der Sicherung "EInschalten". Und bei der Hitze über Nacht anlassen ist auch keine Option.

Ich weiss 2 Einschaltstrombegrenzer sind etwas geklüngeltes. Gibt es dabei denn konkrete Bedenken und Sicherheit oder darin dass es überhaupt den gewünschten Effekt bringt?
detegg
Inventar
#4 erstellt: 26. Jul 2013, 18:08
Hi,

vernünftige Einschaltstrombegrenzer haben auch eine veränderbare/einstellbare Verzögerungszeit. Suche mal danach.
Ein moderner C-Automat kostet für eine Phase auch nicht die Welt. Den täte ich als erstes einbauen.

;-) Detlef
tede
Inventar
#5 erstellt: 27. Jul 2013, 09:00
Hallo,

der Trafo in der EP2500 ist nicht soooo groß und die Ladeelkos sehen auch nicht riesig aus.
Das müsste ein (funktionierender) Einschaltstrombegrenzer leicht schaffen.

Wann genau fliegt die Sicherung, direkt beim Einschalten oder wenn der Einschaltstrombegrenzer umschaltet ?
Was für ein Einschaltstrombegrenzer ist das und wie ist er angeschlossen ????

Grüße
Thomas


[Beitrag von tede am 27. Jul 2013, 09:02 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#6 erstellt: 27. Jul 2013, 15:53
@Detlef,
sorry, ich bin mir dir z.Z. total unzufrieden

1. Warum muss man neue Sicherungen kaufen,
wenn: "größere Elektrosanierung .. quasi vor der Tür"?
zudem
#1 "tausch der Sicherungen .. kommt momentan
nicht in Frage"
#3 "keinen Elektriker bestellen,
der den Sicherungskasten freistellt .."

der TE hat offenbar eine recht vernünftige Sicht
der Dinge. Dieses vorsichtige und verantwortungsbewusste
Verhalten sollte man m.M.n. unterstützen!

Für mich wäre es naheliegend die Sanierung abzuwarten,
nicht zuletzt wegen dem Versicherungsschutz,
der bei Basteleien nicht mehr vorhanden ist

2. "vernünftige Einschaltstrombegrenzer" sind korrekt
dimensionierte und für induktive Lasten vorgesehene
(da gibt's auch wohl welche für andere Lasten)

------

Tede, Bravo!
"Einschaltstrombegrenzer von Conrad", welcher?

------

p.s.
sofern die "Flachkabel" 3x 1,5qmm haben und
doppelt isoliert sind, würde ich eher hinsichtlich
der Kontaktstellen in den Verbindungsdosen Bedenken
haben.
Wenn es andere Flachkabel, gar 2polig also ohne Erde,
würde ich erstmal komplett auf alle nicht zwingend
notwendige Verbraucher verzichten.
Kay*
Inventar
#7 erstellt: 27. Jul 2013, 23:22
mal ganz doof
...
wenn das Einschalten über die Haussicherung geht..

es ist aber klar, dass man mit Einschaltstrombegrenzer
immer einen Netzschalter vor dem Einschaltstrombegrenzer
braucht?
detegg
Inventar
#8 erstellt: 27. Jul 2013, 23:37

Kay* (Beitrag #6) schrieb:
@Detlef,
sorry, ich bin mir dir z.Z. total unzufrieden

... kurz - das kann ich nachvollziehen, mir geht es ähnlich!
Vielleicht liegt es an der Hitze ....

Detlef
losloco
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 01. Aug 2013, 17:24

tede (Beitrag #5) schrieb:
Hallo,

der Trafo in der EP2500 ist nicht soooo groß und die Ladeelkos sehen auch nicht riesig aus.
Das müsste ein (funktionierender) Einschaltstrombegrenzer leicht schaffen.

Wann genau fliegt die Sicherung, direkt beim Einschalten oder wenn der Einschaltstrombegrenzer umschaltet ?
Was für ein Einschaltstrombegrenzer ist das und wie ist er angeschlossen ????

Grüße
Thomas


Hi,

sorry war zur Zeit nicht im Lande. Also die Sicherung fliegt sofort mit dem Umschalten des Relais des Einschaltstrombegrenzers raus. Es vergeht jedenfalls zwischen dem einschalten der EP und dem Umschalten des Relais keine spürbare Zeit! Ich vermute auch das die Umschaltzeit so kurz ist, dass ich sie auch nicht merken dürfte. Einen Defekt kann ich aber nicht ausschließen. Die LED am Einschaltstrombegrenzer funktioniert jedenfalls so wie sie soll =)


[Beitrag von losloco am 01. Aug 2013, 17:25 bearbeitet]
losloco
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 01. Aug 2013, 17:40

Kay* (Beitrag #6) schrieb:

1. Warum muss man neue Sicherungen kaufen,
wenn: "größere Elektrosanierung .. quasi vor der Tür"?
zudem
#1 "tausch der Sicherungen .. kommt momentan
nicht in Frage"
#3 "keinen Elektriker bestellen,
der den Sicherungskasten freistellt .."

der TE hat offenbar eine recht vernünftige Sicht
der Dinge. Dieses vorsichtige und verantwortungsbewusste
Verhalten sollte man m.M.n. unterstützen!

Für mich wäre es naheliegend die Sanierung abzuwarten,
nicht zuletzt wegen dem Versicherungsschutz,
der bei Basteleien nicht mehr vorhanden ist

2. "vernünftige Einschaltstrombegrenzer" sind korrekt
dimensionierte und für induktive Lasten vorgesehene
(da gibt's auch wohl welche für andere Lasten)

------

Tede, Bravo!
"Einschaltstrombegrenzer von Conrad", welcher?

------

p.s.
sofern die "Flachkabel" 3x 1,5qmm haben und
doppelt isoliert sind, würde ich eher hinsichtlich
der Kontaktstellen in den Verbindungsdosen Bedenken
haben.
Wenn es andere Flachkabel, gar 2polig also ohne Erde,
würde ich erstmal komplett auf alle nicht zwingend
notwendige Verbraucher verzichten.



Hey,

Du hast es auf den Punkt gebracht. Ich hab keinen Einfluss darauf die Elektrosanierung vorzuverlegen, da dort beide Hausparteien involviert sind. Es wäre aber wirklich m.E.n Schwachsinn einen Elektriker kommen zu lassen, nur um eine Trägere Sicherung reinzubauen. Mal abgesehen von dem höheren Risiko von dem ich 100% überzeugt bin dass es Existiert. Auch wenn es nur um Einschaltstrom geht.

Ich dachte mir halt mit dem Einschaltstrombegrenzer schlage ich 2 Fliegen mit einer Klappe. 1. ich kann die EP mal "Normal" einschalten. und 2. ziehe ich generell nicht so hohe Spitzenströme, selbst WENN die EP auch ohne Begrenzer angehen würde. An den in der Wand verlegten Kabeln ändert das nichts.

Das gute Teil ist von Conrad Typ: ESB 54
Ich bin über Google drauf gestoßen und hatte echt zur Überbrückung keine hohen Ansprüche. Sollte nur seinen Zweck erfüllen. Vll sogar noch NACH der Elektrosanierung für das Einschalten größere Lasten. Mein Nachbar hat z.B. 2 PL Audio Digi Endstufen. Damit haut der echt fast jeden modernen "normalen" Haushaltssicherungsautomaten raus =)
Seine Endstufen dürfen bei mir auch nicht in den Stromkreis. Da ist echt schluss mit Lustig. Auch wenn wir manchmal etwas Rumspinnen.
tede
Inventar
#11 erstellt: 01. Aug 2013, 18:42
Hallo,

ESB 54 finde ich bei Conrad nicht. bitte link drauf (ein link vom TE auf die Teile sollte obligatorisch sein)

Das Relais, im Einschaltstrombegrenzer sollte erst nach einer hörbaren Verzögerung einschalten, min 0,5 Sek.

Thomas
losloco
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 01. Aug 2013, 19:22

tede (Beitrag #11) schrieb:
Hallo,

ESB 54 finde ich bei Conrad nicht. bitte link drauf (ein link vom TE auf die Teile sollte obligatorisch sein)

Das Relais, im Einschaltstrombegrenzer sollte erst nach einer hörbaren Verzögerung einschalten, min 0,5 Sek.

Thomas


Wie ich sehe, wird dieser nicht mehr von Conrad vertrieben. Eine Aktuellere Version mit der Bezeichnung ELV ESB 54-2 wird überall angeboten. Hier ein Link zu Conrad: HIER

Eine Bedienungsanleitung von meiner Version habe ich auch gefunden: HIER
tede
Inventar
#13 erstellt: 02. Aug 2013, 18:08
Hallo,

ich geh mal davon aus, dass der Einschaltstrombegrenzer richtig funktioniert.

dann gibt es 2 Möglichkeiten

1. Die Sicherung fliegt sofort beim Einschalten, dann ist der eingebaute NTC zu niederohmig.

2. Die Sicherung fliegt beim Schalten des Relais, dann ist die Verzögerung von 0,4Sek. zu kurz.

Thomas
Kay*
Inventar
#14 erstellt: 03. Aug 2013, 11:39
Mir ist nicht ersichtlich, warum man diese
Einschaltstrombegrenzer nicht in Serie schalten sollte
(vom Preis mal abgesehen).
Man müsste sie aber gemeinsam einschalten.
--------------------
Ggf. könnte man bis zur Sanierung einen kleineren AMP
besorgen, wenn denn wirklich unverzichtbar
--------------------
Da das Teil auch als Bausatz verfügbar ist
(ELV-Eigenentwicklung), würde ich bei ELV per Email
einen anderen/zusätzlichen NTC anfragen und bestellen,
(oder zumindest erstmal die Schaltung anfordern.
Ich kenne nur den Vorläufer mit NTC=33ohm/25°,
also etwa 7A Kurzschlussstrom)
--------------------
Nebenbei,
www.elektronik-kompendium.de
Infos zum Thema Einschaltstrombegrenzung+Ringkerntrafos
losloco
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 05. Aug 2013, 15:45
Okay,

ich habe das Dingen heute bei Conrad umtauschen können. Der neue funktioniert genau so wie er soll!!!
EP2500 an ESB, ESB an Schaltbare Steckleiste. EP2500 an -> Steckleiste an -> Verzögerung von 0,4 Sek. Sicherung unangetastet. Habe ich jetzt mehrfach getestet.

Ich bin nicht direkt von einem Defekt ausgegangen, da das Relais m.E. richtig funktioniert. Der NTC Widerstand scheint wohl einfach in irgend einer Form von Anfang an zuviel Strom geleitet zu haben.
Ich habe nun meine Übergangslösung. Danke auch an Alle die sich an dem Fred beteiligt haben und Helfend zu Seite standen. Ich kann den ESB für den Preis übrigens bis jetzt empfehlen. An einem schwarzen Schaf mache ich jetzt nicht das Gesamturteil kaputt.

Mal schauen, wie sich der ESB mal Testweise an 2x PL-Audio D1800 Endstufen meines Kumpels beim Einstecken schlägt. Die Saugen nämlich nur beim "in die Netzdose stecken" richtig viel Strom. Ist sie einmal "Geladen" kann man problemlos Einschalten.
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