Der "Gähnclown" Schlafzimmer-Amp

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HorstS
Stammgast
#1 erstellt: 12. Okt 2012, 15:02
Wo dem kleinen Jungen die Mama Märchen zum Einschlafen vorliest, begnüge ich mich als großer Junge mit Kabarett-CDs und Hörbüchern. Da ich darüber einschlafe - ist ja Sinn der Sache - und der Verstärker eingeschaltet bleibt, soll er natürlich keinen hohen Leerlaufstrom haben. Und auch weil ich dazu keine große Lautstärke brauche, ist ein Bolide hier vollkommen fehl am Platz. Deshalb werkelte hier auch monatelang ein Paar PC-Lautsprecher.
Aber das geht besser: Die Platine aus einem PC-Lautsprecher an meinen Breitband-Resos wies schon in die richtige Richtung. Ein Gehäuse fehlte noch. Also eins drumgebaut:

Der

Trotz einer Leistung von vielleicht 2x 500mW waren die höchstempfindlichen Breitbänder viel zu laut. Versuchsweise mal ein paar KLH Model 24 Vintage-Speaker drangeklemmt, und siehe da: Das passt und klingt sehr ordentlich. Kein High End, aber das war auch nicht das Ziel.

Trotzdem: Selbstbau ist Wahnsinn. Obwohl Platine, Potiknopf und Chinch-Buchsen aus der Bastelkiste kamen, habe ich für das schlafzimmertaugliche Gehäuse und die anderen Buchsen dem großen C trotzdem noch knapp 40 EUR in den Rachen geschmissen. Dafür hätte ich auch 'nen Tripath kaufen können. Mach' ich ja sowieso noch, aber der ist dann eben nicht selbst gebaut.

Horst
detegg
Inventar
#2 erstellt: 12. Okt 2012, 21:40
@Horst

tolles Projekt und toller Projekttitel !


Detlef
HorstS
Stammgast
#3 erstellt: 10. Nov 2012, 19:18
Achso: Die PC-Boxen waren China-Kracher: Juster SP-692, Ver. 1, mit einem TDA2822m. Aber was will bei dem bisschen Beschaltung um den Chip herum schon schiefgehen, und die Mechanik ist ja eh von mir.
Auf der Platine sind auch zwei recht große Spulen verbaut. Mangels Schaltbild habe ich noch keine letztgültige Antwort, wofür die gut sein sollen. In der Standardapplikation des TDA2822m sind sie nicht vorgesehen.

Das Gehäuse vom großen C hat leider einen großen Haken: Die Schrauben sind absoluter Müll. Zwar hat der große C anstandslos Ersatz geschickt, aber mehr als zweimal auf und zu schrauben überleben die nicht. Also dringend bessere einbauen!

Horst
Toni_H._aus_St.k.
Stammgast
#4 erstellt: 10. Nov 2012, 19:42
Hallo Horst,

interessant aber das Abschalt-Problem besteht doch weiterhin...
Vieleicht sind die Spulen für die Spannungsversorgung,schick doch mal ein Bild....

ich bin auch gerade dabei das Tablet mit ner "Endstufe" zu vertütteln um dann Hörbücher zu hören.
Ich hab das Problem das ich ne Schaltung brauche die in den Standbye geht wenn es das Tablet tut.
Meine Stufen können das nicht.

Gibt´s da vieleicht ne Lösung ?


[Beitrag von Toni_H._aus_St.k. am 10. Nov 2012, 19:46 bearbeitet]
HorstS
Stammgast
#5 erstellt: 11. Nov 2012, 10:08
Das Abschaltproblem ist aber vernachlässigbar, weil ja hier kein riesiges Netzteil mehr vonnöten ist, sondern das Verstärkerchen von einem Steckernetzteil gespeist wird - 9V/300mA. Das reicht vollkommen aus. Der Lautstärkeregler wird selten mal höher als auf 9Uhr-Stellung gedreht. Und mit höherer Spannung verschlechtern sich auch die Daten des TDA.
Automatisches Ein- und Ausschalten wäre ja schön, aber auch im Standby wird Strom verbraucht. Ob das wesentlich weniger sind als die 300mA?
Deine Einschaltautomatik mit dem Tablet könnte man so bewerkstelligen:
Vorausgesetzt, das Teil hat einen USB-Ausgang liegt dort beim Einschalten des Computers ja eine Spannung an. Mit den 5V (?) müsste sich ein kleines Relais oder eine Transistor-Schaltstufe ansteuern lassen.
Nein, für die Spannungsversorgung sind die Spulen nicht. Ich tippe mal auf einen festen Filter, der den Frequenzgang für den ursprünglichen Mini-Lautsprecher passend verbiegt.
Horst
Ultraschall
Inventar
#6 erstellt: 11. Nov 2012, 11:39
Zu den Gehäuseschraubenproblem: nimm längere M3 und alles ist gut. (z.B. M3x10....12)
Die kurzen mitgelieferten fassen zu wenig Material im Strangprofil, so das man beim deutlichen Festschrauben dort das Gewinde überdreht.

Grüße
HorstS
Stammgast
#7 erstellt: 11. Nov 2012, 14:55
Das Problem mit den Schrauben ist ein anderes: Es sind selbstschneidende Schrauben, die aber von so schlechter Qualität sind, dass in einem Falle der Kopf abgedreht war, bevor die Schraube auch nur annähernd fest war. Die steckte dann im Profil, und damit war das natürlich hin. Ersatz habe ich kostenlos bekommen.
Die Schraubenköpfe sind ebenfalls von eine solchen Qualität.
Entweder also vernünftige Selbstschneidende rein, oder Gewinde rein schneiden. Sinn der Sache ist eigentlich beides nicht, wenn man ein fertiges Gehäuse kauft.
Horst
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