Ausschalt "Plop" kurzschließen?

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CaptnKnuspa
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 17. Aug 2012, 17:06
Guten Tag!

Ich betreibe ein aktiv getrenntes 3 Wege System. Als Frequenzweiche dient mir die Behringer DCX 2496. Leider war ich nicht von Anfang an von diesem Gerät überzeugt, da ich mein Musiksignal vorher durch ein Poti abgeschwächt habe, dann in die DCX gegangen bin und aus dem DCX in die Endstufen.
Die Folge: Ein ziemlich starkes Rauschen, welches zwar nicht lauter wurde, je mehr ich aufgedreht habe, jedoch hat es mich in ruhigen Passagen und beim leise Hören sehr gestört.
Das Problem habe ich dann wie folgt umgangen: Ich gehe nun mit vollem Pegel der Signalquelle in die DCX und regle die Lautstärke ausgangsseitig über drei parrallel gesteuerte selektierte PGA 2311. Die DCX habe ich in diesem Aufwasch von den XLR Ausgängen befreit und den Cinch Mod (nach der sehr guten Anleitung auf http://www.dcx2496.fr/ man muss nur etwas suchen...) durchgeführt.
Auch wenn es diese Aktion klanglich wirklich voll gebracht hat habe ich, vermutlich bedingt durch die Modifikation der DCX durch die Koppelkondensatoren, ein starkes "Plop" beim Ausschalten der ganzen Anlage da die Endstufen (Eigenbau) eine Weile ausgeschaltet weiterlaufen.
Wie kann ich dieses Plop loswerden? Ich möchte ungern Relais in den Signalweg legen. Kann ich die Ausgangssignale hinter den PGA 2311 durch stromlos schaltende Relais kurzschließen, dass das Plop-Signal gar nicht bis zu den Endstufen kommt? Oder handle ich mir da wieder andere Baustellen ein?
Vieleicht ein "Kurzschlussplop"?

Danke für Eure Hilfe!
detegg
Inventar
#2 erstellt: 17. Aug 2012, 17:44
Moin,

den Plop bekommst Du mit einer Ein-Auschalt-Mimik am Ausgang der Endstufen weg. Hier wird eigentlich immer ein Relais verwendet. Dieses ist nicht klangschädigend.
Wie schaltest Du die Anlage an/aus?
Welche Endstufen benutzt Du?

;-) Detlef
Kay*
Inventar
#3 erstellt: 18. Aug 2012, 11:29

Kann ich die Ausgangssignale hinter den PGA 2311 durch stromlos schaltende Relais kurzschließen, dass das Plop-Signal gar nicht bis zu den Endstufen kommt?


ja,
sofern die Ausgänge der OP's mit passenden strombegrenzenden Widerständen,
seriell zum Ausgang dieser OP's beschaltet werden (bzw. schon sind).

Regulär sind OP's kurzschlussfest, man muss also nicht die
richtig grossen Gedanken machen.
detegg
Inventar
#4 erstellt: 18. Aug 2012, 13:11
Moin Kay & CaptnKnuspa,

normalerweise legt man die Ausgänge auf GND, sie werden nicht kurzgeschlossen.

Nach dem Analog-Mod treibt alleine der D/A-Wandler AK4394( datasheet) den Ausgang (Link) ohne sauberes Massepotential (AOUT-). Der Wandler treibt 3,5mA/600Ohm.
Ich würde für Cinch-Pegelreduzierung den aktiven TP drin lassen und die Verstärkung des folgenden Aufholverstärkers/Buffers auf "1" setzten. Die elektronische Symmetrierung kann überbrückt werden. Dann funktioniert auch der interne Mute-FET der DCX und legt das Signal auf Masse.

;-) Detlef
CaptnKnuspa
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 20. Aug 2012, 16:51
Hallo!

Danke für eure Antworten.

Die Endstufen sind für den Tiefton Sanke S4-2 von Audio Creativ, für Mittelton und Hochton jeweils ein Symasym Paar. Die Anlage mit allem drum und dran schalte ich hart über einen "Hauptschalter" aus (Bin ein Freund von 0Watt Standby ).
Ein Relais in den Verstärkerausgang möchte ich nachträglich nur ungerne setzen.
Kannst du mir das noch etwas detaillierter erklären Detlef? Was meinst du mit aktivem TP drin lassen? Und das mit dem folgenden Aufholverstärkers/Buffers auf "1" setzten hab ich auch noch nicht begriffen...
Sehe ich das richtig, dass ich auch mit T1 3326 das Signal auf Masse ziehen könnte wenn ich R10/R34 herausnehme?
uweda
Stammgast
#6 erstellt: 20. Aug 2012, 18:30
Ein Relais in den Verstärkerausgang möchte ich nachträglich nur ungerne setzen.
das rettet aber die teuren boxen im fehlerfall und vermeidet den einschaltplop.
mfg
detegg
Inventar
#7 erstellt: 21. Aug 2012, 11:27
Moin,

der DAC hat einen differentiellen Ausgang, der Subtrahierer+TP um IC1A macht daraus ein unsymmetrisches Signal vs. GND. Der Buffer um IC1B treibt den Ausgang. dazwischen sitzt der Mute-Fet, der den Eingang von IC1B im Moment des Ausschaltens auf GND legt. Damit kann kein undefiniertes Signal aus dem DAC an den Ausgang gelangen, so wie es Dir beim harten Ausschalten passiert.

;-) Detlef
Kay*
Inventar
#8 erstellt: 21. Aug 2012, 11:56

aus dem DAC an den Ausgang


irgendwie kann ich nicht folgen,
die PGA's liegen doch hinter dem DAC,
oder? (vgl. #1)
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