Röhrenvollverstärker, Netzteil auslagern?

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tsaG1337
Stammgast
#1 erstellt: 31. Jul 2012, 09:44
Hallo,
Ich wollte mir einen Röhrenvollverstärker aufbauen. Die Endstufe werden zwei Monoblöcke V40PSE von Ritter. Nun stellt sich mir die Frage ob man das Netzteil nicht auslagern soll da ich sonst eventuell etwas an Platzmangel leide. Vielleicht könnte man dann auch dem brummen (vielleicht kommt es ja sonst dazu) entgegenwirken.


Eingebaut wird folgendes

der Trafo für die Röhrenendstufe, nämlich der NT260.215.315/056 mit EI120b Kern. + Netzteil

Trafo für den DAC mit 2x15V 1x9V. Das Netzteil ist direkt auf die Platine des DAC integriert.

ein Trafo für die Vorstufe und Steuerungselektronik mit 320V und 18V + Netzteil

ein Printtrafo mit 16VA, 2x 12V, 2x 666mA für die Aussteuerungsanzeige + Netzteil.

Nun, macht das ganze Sinn? Was sollte man auslagern, nur die Trafos oder auch die Netzteile/Gleichrichter? Wie verbindet man das ganze? Bei Reichelt habe ich tyco-AMP Stecker/Buchsen aus der CPC-Serie gefunden welche dem ganzen eventuell gerecht werden.

Eventuell könnte man sich den Trafo für die Vorstufe und Elektronik sparen indem ich den Endstufentrafo für die Vorstufe und den Printtrafo für die Elektronik nutze. Muss ich mal durchrechnen das ganze.

Grüße

Patrick


[Beitrag von tsaG1337 am 31. Jul 2012, 10:06 bearbeitet]
geist4711
Inventar
#2 erstellt: 31. Jul 2012, 10:39
wenn ich ein netzteil auslagere, würde ich den gleichrichter und mindestens den ersten siebelko mit in den ausgelagerten bereich setzen, so hab man eine nurnoch leicht wellige spannung die zum eigentlichen grät führt.

die kleinspannungen, also 2x12v, 9v und 2x15v kannst du getrost über einen trafo laufen lassen -auf die höhste spannung auslegen und die kleineren spannungen über regler erzeugen.
so hättest du dann bei ausgelagerter versorgung nur 3 kabel.

bei der endstufe würde ich mir überlegen ob es sinn machen würde die 18v aus dem trafo mit der anodenspannung zu nehmen oder einen seperaten einzusetzen, bzw hier den trafo für die kleinspannung mit zu nutzen.
für mich käme es drauf an wieviel strom die heizung zieht, nachher hätte man statt für einen sonst 2x2A-trafo für kleinspannung einen zb 2x6A trafo der auchnoch ungleichmässig belastet wird.
wenn die heizung mit vom trafo für die anodenspannung kommt hättest du dann auch hier 3 kabel, also insgesammt 6 leitungen zwischen netzteil und vollverstärker.

mfg
robert
tsaG1337
Stammgast
#3 erstellt: 31. Jul 2012, 21:59
Okay, also meinst Du ich sollte einmal Hochspannung, einmal Heizspannung und einmal Kleinspannung (für die Elektronik) rüber legen?
Ich habe mir gerade die Daten des Trafos angeschaut



W 1.....Anodensp. Endstufe:315V / 560mAUao = 444 V-
Anzapfung 1:215VUao = 300 V-
W 2.....Phase/Treiber/Vorstufen: 280V / 50mAUBo = 390 V-
W 3.....Gittervorsp. Endstufe: 65V / 80mA-Ug1 = -90 V-
W 4.....Heizung 1: 6,3V / 8A/
W 5.....Heizung 2: 6,3V / 2A/


Ich könnte also auch den Trafo für die Vorstufe verwenden, Kapazitäten hat er. Dann würde ich hinkommen, 300mA pro Röhre sind 1,8A (von 2A).

Hier der Schaltplan

klick

Dann hätte ich mir den Trafo für die Vorstufe schon gespart und bräuchte nur noch einen für die Kleinspannung der anderen Funktionen, der sollte sich auch so unterbringen lassen.


[Beitrag von tsaG1337 am 31. Jul 2012, 22:15 bearbeitet]
geist4711
Inventar
#4 erstellt: 01. Aug 2012, 09:53
1,8 von 2A könnte knapp werden,
ein kurzer praxis-aufbau dürfte da klärung geben -einmal heizkreis aufbauen und sehen ob's hinhaut und die spannung nicht bei last zuweit zusammenbricht.

mfg
robert
tsaG1337
Stammgast
#5 erstellt: 02. Aug 2012, 12:44
okay, werde ich mal Anfragen

Die Endstufe wird dann noch mit Gleichstrom geheizt.

Wie sieht es damit aus? Habe den Anodenteil hiervon genommen weil er (für mich) recht sinnig aussah. Was ist davon zu halten?

Könnte ich eventuell auch die erste 2H Drossel weg lassen und dafür die anderen etwas größer Dimensionieren?


Röhrennetzteil

Als nächsten Schritt wollte ich noch einen Verzögerten Start der Anodenspannung realisieren. Kann man das "einfach" mit einem Relais Doppelrelais vor dem Gleichrichter relaisieren oder gibt es da etwas besseres (Stichwort Relais Überlastung, Lichtbogen etc...).

Grüße

Patrick


[Beitrag von tsaG1337 am 02. Aug 2012, 12:44 bearbeitet]
TheByte
Stammgast
#6 erstellt: 02. Aug 2012, 13:00
Hi,


Die Endstufe wird dann noch mit Gleichstrom geheizt.

Das würde ich lassen.
Eine Gleichstromheizung verkompliziert die Sache nur unnötig
Mach es doch wie 10.000e andere Schaltungen es machen:
Wechselstromheizung.

mfG
geist4711
Inventar
#7 erstellt: 02. Aug 2012, 13:32
meine meinung:
die vorstufen mit gleichstrom heizen kann sinn machen.
die endröhren nur unter umständen, d.h.wenn man sich die zeit nimmt und dafür was anständiges baut(zb für jede röhre einen regler usw) und vorher testläufe macht -wird dann also ein längeres projekt.
mit der HV(hochvolt) würde ich die drosseln da nicht weglassen.
so ein netzteil ist oft recht ausgeklügelt und durchdacht, wenn es zu dem amp dazugehört.

ich habe bei meinen amp's übrigens gerne auf drosseln möglichst ganz verzichtet und dafür den trafo und die elkos entsprechend ausgelegt, aber das ist eben eine andere herangehensweise als mit drosseln usw, ansichtsache was man besser findet und welchen weg man gehen möchte.


achja eins noch:
ich hoffe du weisst worauf du dich bei 4xkt88 in klass-A einlässt, was den energieverbrauch angeht?
mein alter 5xel84se amp lag bei ca 200w dauerverbrauch, wenn auch mit einem nicht besonders effizienten netzteil, aber solch ein amp wird auch mit besserem netzteil in ähnlichen regionen arbeiten......

mfg
robert


[Beitrag von geist4711 am 02. Aug 2012, 13:45 bearbeitet]
tsaG1337
Stammgast
#8 erstellt: 02. Aug 2012, 14:23
Das ist es ja, dieses Netzteil gehört nicht direkt zum Amp. Die Endstufen habe ich von Ritter. das Netzteil wollte ich mit selber konstruieren und habe halt dieses im Internet gefunden. Werde es sonst die Tage nochmal genauer unter die Lupe nehmen.

Das ganze wollte ich dann ins externe Netzteil verfrachten (wenn da wirklich noch die Spulen hinzu kommen) und die Gleichspannung über ein Kabel (20-30cm?) zum Verstärker geleiten, oder ist das eher Unsinn?


Energietechnisch ist der Amp. auch kein Problem, umso schneller amortisieren sich die fotovoltaikanlagen

Grüße

Patrick
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