Netzteil für GitarrenRöhrenPreamp

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Joe_Fender
Stammgast
#1 erstellt: 25. Nov 2007, 22:51
hi leute
ich möchte einen gitarrenPreamp aufbauen. die röhren benötigen eine anodenspannung von 260V.
aber wo bekomme ich diese her??
dafür bräuchte man einen trafo auf dessen sekundärwicklung ca ~183V anliegen...
welche möglichkeiten gibt es [außer trafo selber wickeln] eine entsprechende gleichspannug zu erzeugen [natürlich möglichst brummfrei]?
grüße
Joe_Fender
richi44
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 27. Nov 2007, 17:05
http://www.roehrentechnik.de/html/nt_klein.html
Hier gibts eine Auswahl an Trafos, die sich dafür eignen würden.
Und bei der Berechnung solltest Du folgendes bedenken:
Du brauchst ja nicht nur einen Gleichrichter und einen Elko, sonern eine Siebung aus einem Widerstand und einem nachgeschalteten Elko. Und das vielleicht gleich zweimal hintereinander. Mit höherem Widerstand nimmt die Siebung zu (saubere Gleichspannung) aber auch die Anodenspannung ab. Wenn Du also z.B. eine Siebung mit 20V Spannungsabfall baust und 260V benötigst, so muss am Gleichrichter-Ausgnag (also am ersten Elko) eine Spannung von 280V vorhanden sein.
Und bei einem Gitarrenverstärker muss die erste Stufe entsprechend brummfrei sein, also lieber eine Gleichrichterspannung von 320V und zwei Siebglieer mit je 20V Spannungsabfall.

Wenn Du das Schaltbild von dem Ding hast, kann man berechnen, was für Ströme fliessen und wie das Netzteil am besten zu bestücken ist.
Joe_Fender
Stammgast
#3 erstellt: 27. Nov 2007, 17:41
danke mal für die antwort!


richi44 schrieb:
Wenn Du das Schaltbild von dem Ding hast, kann man berechnen, was für Ströme fliessen und wie das Netzteil am besten zu bestücken ist.


ja, hab ich! werd ich demnächst posten [muss eingescannt werden]
mfg
Joe_Fender
Joe_Fender
Stammgast
#4 erstellt: 03. Dez 2007, 17:11
so, hier der schaltplan...
mfg
Joe_Fender
richi44
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 04. Dez 2007, 14:09
So, das Ding ist soweit.

Zuerst mal das Verstärker-Schaltbild.

Am Ausgang muss unbedingt noch ein Kondensator von 100nF und 400V in Serie geschaltet werden, denn so steht die volle Spannung von rund 130V am Ausgang.
Der Netzteil-Elko von 50 Mikrofarad reicht für beide Kanäle, aber der erste 50 My-Elko und die 10k Siebwiderstand sind für beide Kanäle getrennt vorzusehen.

Oder irre ich mich und die ganze Geschichte gibts nur einmal? Oder kommt nach dem gezeichneten Verstärker nochwas, von dem ich noch nichts weiss?

Wenn das Gezeichnete 2 mal vorgesehen ist, so gilt diese Zeichnung und Berechnung für das Netzteil. Wenn da aber noch anderes dran hängt, musst Du das mitteilen, damit man nochmals nachrechnen kann.



Hier die Page für den Netztrafo,
http://www.roehrentechnik.de/html/nt_klein.html
und die Elkos findest Du unter
http://www.roehrentechnik.de/html/axial.html
Joe_Fender
Stammgast
#6 erstellt: 04. Dez 2007, 14:27
hinzukommen soll vorerst noch nichts.
wahrscheinlich irgendwann aber eine klangregelung [aktiv, ziemlich sicher mit halbleitern...] bzw ein zweiter kanal, der dann vll mit etwas mehr oder weniger verzerrung...

richi44 schrieb:
Am Ausgang muss unbedingt noch ein Kondensator von 100nF und 400V in Serie geschaltet werden

wo? an der stelle die mit "zum klangsteller" bezeichnet ist?

und noch eine frage, kann ich die schaltung ohne bedenken an eine endstufe anschließen??
Black-Chicken
Stammgast
#7 erstellt: 04. Dez 2007, 18:51
Hallo,

Ich habe mal nur ganz kurz draufgesehen, aber ich meine dass es sich bei der Vorstufe ziehmlich sicher um die Vorstufe eines "Marshall 2203" handelt.

@Richi: Das ist auf jeden Fall Mono, da es ja ein Gitarrenverstärker ist. Also nur ein Kanal.

Mit dem Stichwort findet sich ein unendlicher Schatz an information über die Vorstufenschaltung, Funktion und Modifikationen. Einfach mal suchen nach "2203" etc.

Du brauchst einen Koppelkondensator am Ausgang, so wie Richi bereits schrieb. Und zwar am dort wo das Signal am Kathodenfolger abgenommen und (sonst bei marshall) in das sog. "tonestack", also die Klangregler, geschickt wird.

Ich nehme an, dass die Amplitude des Ausgangssignals recht hoch sein wird, deswegen ist es gut möglich dass eine darauffolgende Endstufe übersteuern könnte.

Viel Glück
Black
Joe_Fender
Stammgast
#8 erstellt: 04. Dez 2007, 20:00

Black-Chicken schrieb:
ich meine dass es sich bei der Vorstufe ziehmlich sicher um die Vorstufe eines "Marshall 2203" handelt.

das ist richtig schlecht??


[Beitrag von Joe_Fender am 04. Dez 2007, 20:04 bearbeitet]
Black-Chicken
Stammgast
#9 erstellt: 04. Dez 2007, 22:04
Hi,

...nö man könnte fast sagen, dass es einer der populärsten Grundschaltungen überhaupt ist.

Ein Problem ist, dass du mit einer 2203 Vorstufe nicht automatisch den 2203-Sound erreichst. Beim 2203 ist wie bei allen Vollröhrenamps aus dieser Ära die Endstufe mindestens genauso "soundprägend" wie die Vorstufe. Aber es ist auf jedenfall ein astreiner Röhren-Pre. Wie dicht du (vom sound) an einen 2203 rankommst kann ich dir nicht sagen.

Viel Glück!
Black
richi44
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 05. Dez 2007, 09:38
...ich denke halt in Stereo...

Um die richtige Spannung am Netzteil auch mit nur einem Kanal hinzubekommen, würde ich wie eingezeichnet das Netzteil zusätzlich belasten. Dazu einfach die eingezeichneten Widerstände als Last hinzu schalten.
Wenn man mal auf zwei Kanäle erweitert, nimmt man die Dinger einfach wieder weg.
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