Fortissimo BP - eine letzte Frage

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bloopers
Stammgast
#1 erstellt: 23. Mai 2012, 16:55
Hallo, ich versuche es so knapp wie möglich zu halten:

HU: Clarion 788
FS: Eton Adventure inkl. CX280
FS-Amp: Next Q24
Sub: 2x AXX1212 ???
Sub-Amp: In Arbeit.
Musikgeschmack wirklich absolut querbeet.

Ich schaffe mir zeitnah einen W201 an, welcher nur durch die Verbandkastenvorrichtung in der "Heckablage" mit Bass zu versorgen ist.
Freeair ist Murks.
GG direkt unterhalb der Öffnung die letzte Lösung.
Ein BP naheliegend, aber nicht der Bringer.
Mir wäre, nach einigem lesen, ein BP in Fortissimo Abstimmung wohl am liebsten.
Jetzt die Probleme:
1. Ich steig durch die Berechnung nicht durch.
2. geht das evtl mit den gennanten AXX1212 oder einem?
3. die anschliessende Einstellung -Entzerrung, welche nötig ist, will sich mir nicht erschliessen.
4. ich habe nicht die Möglichkeit zu einem Fachhändler zu fahren (Abstimmung, Einstellung, Beratung) weil ich noch einige Zeit extremst knapp bei Kasse sein werde -Auszubildender

Bitte sagt mir jetzt nicht, google sei mein Freund, denn google mag mich nicht. Wir verstehen uns nicht. nirgends finde ich einen detailierten Einbaubericht. Am liebsten wäre mir ein Erfahrungsbereich, jemand, dewr genau das schon in einem 190er oä gemacht hat. Ich steig da nicht durch

MfG
Christian


[Beitrag von bloopers am 23. Mai 2012, 16:56 bearbeitet]
'Alex'
Moderator
#2 erstellt: 23. Mai 2012, 17:35

'Stefan' schrieb:
Kurz:
Der geschlossene Teil des BP wird meist so gebaut, dass man einen Qtc von ~0,5-0,7 erreicht.
Der ventilierte Teil ist vom Volumen her grob 1,5-2 mal so groß, die Abstimmung der ventilierten Kammer bestimmt quasi die obere Grenzfrequenz des BPs, da liegen wir meist im Bereich um 65-75Hz.
Mit der sehr großen ventilierten Kammer und der hohen Abstimmung wird mit voller Absicht ein großer Peak reingestimmt. Dabei wählt man die Portfläche bewusst sehr groß, um dem geschlossenen Teil untenrum möglichst kompressionsfreies Spielen zu ermöglichen.

JL Audio 10W6 Peak

Die hohe Abstimmung bringt enormen Würgegrad "obenrum", damit in dem Bereich wenig Hub, damit wenig nichtlineare Verzerrung, was wohl das extrem "Knackige" dieses BP-Prinzips ausmacht. Der Druckkammereffekt übernimmt den Anstieg zu tiefen Frequenzen hin, hier simuliert mit einem 9dB-Peak (Q=2) bei Fahrzeugreso/2:

JL Audio 10W6 BP - DruKaEff

Der Peak wird anschließen über einen tiefen, meist steilen Lowpass "geradegezogen", die Fahrzeugreso - hier nicht zu erkennen - muss mit dem EQ geglättet werden.

JL Audio 10W6 BP - Lowpass

Die Abstimmung ist hier extrem vereinfacht dargestellt, die Akustik im Fahrzeug ist natürlich in der Praxis etwas komplexer und schwieriger zu handlen.

Dass es dabei nur um Schalldruck geht, ist falsch.
Das ist eine schöne, effektive Art und Weise, die Vorteile von BR und CB mit Ausnutzung der Fahrzeugakustik zu kombinieren.



Sollte mit dem AXX gehen, bewährt haben sich da in deinem Budgetbereich Treiber von RE Audio, JL Audio und Hertz. Schau dich dort mal um.

Gruß Alex
Simon
Inventar
#3 erstellt: 23. Mai 2012, 18:08
Hi!

Ein QTS von 0,35 und ein EBP von 92 ist nicht sooo prickelnd für einen Fortissimo Bandpass.
Funktionieren wird es auf alle Fälle, auch wenn es geeignetere Treiber gibt.

Und freundlich grüßt
der Simon
goelgater
Inventar
#4 erstellt: 23. Mai 2012, 18:17
hi
Wenn du die Subs noch nicht hast,dann würde ich dir empfehlen,beim Didi (Fortissimo) welche zu kaufen,denn dann bekommste Kostenlos,die Berechnung und Zeichnung für einen Fortissimo BP
bloopers
Stammgast
#5 erstellt: 23. Mai 2012, 20:41
Ok, Alex´, respektive Stefan´s Erklärung leuchtet mir ein ein.
Einen "Budgetbereich" habe ich nicht. Ich habe kein Budget. ^^

Die AXX sind die Restbestände von früher. Evtl. hätte ich auch noch einen Eton crag 12-1000 rumliegen, falls der Besser gegeignet ist.
Hier die TSP TSP Eton

Würde ich beim Didi kaufen, liefe es auf den 13w3 hinaus, da ich recht hohe Anforderungen an die "Drückbarkeit" haben kann. Aber 329€ sind für mich im moment wirklich eine Hausnummer... evtl. kann ich die AXX verkaufen, wenn ich im 190er eh nichts (oder nur sehr wenig) damit anfangen kann


[Beitrag von bloopers am 23. Mai 2012, 20:58 bearbeitet]
goelgater
Inventar
#6 erstellt: 23. Mai 2012, 21:16
hi
Muss nicht sein,der 12 w3 macht in BP vom didi richtig Laune oder sonst 2 12 W1 gehen auch richitg zur Sache
bloopers
Stammgast
#7 erstellt: 23. Mai 2012, 21:23
Die beiden 12W1 wären genauso teuer wie der 13W2. Und wenn ich schon das Zahngold meiner Oma versetzen muss, dann sind 90€ auch egal.

Wenn ich mir den crag mit meinem laienhaften Wissen mal so anschaue, wäre der besser geeignet als die AXX.

Gruß
Christian
Simon
Inventar
#8 erstellt: 24. Mai 2012, 07:47
Hallo Christian!

bloopers schrieb:
Wenn ich mir den crag mit meinem laienhaften Wissen mal so anschaue, wäre der besser geeignet als die AXX.

Qts = 0,44 und EBP = 56 passen VIEL besser!

30 Liter für die geschlossene Kammer und 60 für die ventilierte.
Auf ~70Hz abstimmen und einen Tiefpassfilter mit z.B. 18dB/Okt bei ~45Hz setzen.

Und freundlich grüßt
der Simon
bloopers
Stammgast
#9 erstellt: 24. Mai 2012, 10:43
Ich vergaß, dass die AXX schon für geschlossene Gehäuse nicht geeignet sind. Langsam aber sicher nimmt das Formen an in meinem Kopf und klingt fast logisch.
Dann versuche ich es, nachdem ich mich noch mehr reingelesen habe, erst einmal mit dem Crag.
Ich danke euch für die schnörkellosen Antworten.
Evtl. feedbacke ich, wenn es soweit ist und interessiert.

Gruß
Christian
Vectarier
Stammgast
#10 erstellt: 24. Mai 2012, 10:45
Hi,
würde da mal nach den Alpine SWE´s schauen!!!
gruß
bloopers
Stammgast
#11 erstellt: 24. Mai 2012, 21:52
Ich haätte da noch eine vllt. etwa dämliche Frage: die 30/60L netto oder brutto?
wenn ich also den treiber in der ventilierten kammer anbringe (ich rieche gern wenns warm wird) sind es de facto ca 73L (6,5L Wooferverdrängung, ca 6,5L Port) ? dann wären es 30L/73L brutto?

Mfg
Christian
Simon
Inventar
#12 erstellt: 25. Mai 2012, 19:41
Hi!

Ja, die Angaben sind netto.
Also Verdrängungsvolumen vom Treiber, das Portvolumen und die Wandstärke dazurechnen, damit du das Bruttovolumen hast.

Und freundlich grüßt
der Simon
bloopers
Stammgast
#13 erstellt: 28. Mai 2012, 15:22
Ich weiß, dass dieses "Vorkauen" hier nicht gern gesehen ist, was ich auch vollkommen nachvollziehen kann. Jedoch habe ich in meiner Laufbahn einige Gehäuse selbst berechnet und gebaut und keines davon machte mich ansatzweise glücklich. Die nachbauten der Vorschläge, welche im Netz vorhanden sind, fand ich jedoch gut (wie jetzt aktuell den AXX1212 im BR). Den Nachholbedarf sehe ich, nur will ich hier jetzt nicht experimentieren und habe keine Lust wieder Murks zu bauen. Gehäuseberechnung ist meine Genesis...
Also nun meine Bitte: könnte mir jemand einen BP mit Fortissimo-Abstimmung mal durchrechnen (Volumina -Brutto-, Portfläche und grösse)? Ich wäre wirklich sehr dankbar

LS ist ein Eton Crag 12-1000
Korb in der verntilierten Kammer
Verstärker höchstwahrscheinlich Lanzar opti 2000D an 1ohm
Fahrzeug W201 oder W202

TSP

Gruß
Christian

Edit:
Unter anderem leiten mich meine Berechnungsversuche zu einem Port, der bei 14x14cm Fläche nur 9,5cm lang sein soll. Einmal brauch ich keine Erklärung, sondern wirklch "passierte Kost"


[Beitrag von bloopers am 28. Mai 2012, 15:26 bearbeitet]
bloopers
Stammgast
#14 erstellt: 30. Mai 2012, 22:22
Ich stehe leider immer noch gelinde gesagt auf dem Schlauch.....

MfG
Christian
cwolfk
Moderator
#15 erstellt: 31. Mai 2012, 07:31
Das liegt an der hohen Abstimmfrequenz und ist völlig normal. Bei Bassreflexgehäusen benutzen wir Abstimmfrequenzen von 30-40Hz. Daher sind wir recht lange Rohre gewohnt. Je höher die Abstimmfrequenz, desto kürzer wird das Rohr (bei gleichbleibender Fläche). Bei so einem Bandpass stimmt man mal eben auf 65-70Hz ab, das ist schon ne Welt. Daher bleiben auch bei großen Flächen die Ports recht kurz.

Wenn du genug Platz hast, kannst du auch gerne 16x16cm bauen, das kann so ein BP gut vertragen. Ich nehme immer ca. die halbe Membranfläche als Portfläche.

Wichtig ist, dass man steil genug trennen können muss, um den teilweise wirklich sehr hohen peak vernünftig zu glätten. Hoffe die Lanzar bietet einen 24db/oct. Tiefpass.


[Beitrag von cwolfk am 31. Mai 2012, 07:31 bearbeitet]
bloopers
Stammgast
#16 erstellt: 31. Mai 2012, 15:09
Das Verhältnis von Länge zu Fläche zu Abstimmfrequenz ist mir noch in Erinnerung, kam mir dann aber doch arg kurz vor. Ihc bin einfach bei selbst berechneten Gehäusen echt vorsichtig geworden. Und wenn ich dann auch noch Rohrlängen vorgegeben bekomme, bei denen ich eigentlich gleich fast nur ein Loch zu lassen brauche, kriege ich Angst. ^^

soweit ich weiß, hat das clarion, welches ich vollaktiv fahre, max. -18db/oct und ich hatte gedacht, dass das reicht.
Aber ja, wie ich gerade sehe, hat die Lanzar ua einen TPFab 50HZ mit 24db/oct, was ja dann dem nahekäme, was ich brauche. Wobei 50Hz evtl etwas hoch sein könnten. ggf in Verbindung mit meiner HU-Trennung....?

MfG
Christian


[Beitrag von bloopers am 31. Mai 2012, 15:13 bearbeitet]
cwolfk
Moderator
#17 erstellt: 31. Mai 2012, 15:25
Also wenn du statt -24db@50Hz mit der Amp -18db@40Hz mit dem Clarion ansetzt, könnte das schon hinhauen.

Aber das muss man sowieso im Auto testen. Möglichkeiten hast du ja ein paar.
bloopers
Stammgast
#18 erstellt: 03. Jun 2012, 20:57
Ok, ich hatte ein Einsehen, dass es besser ist, ich lese mir das ganze selbst an. In meinem Kopf funktioniert es schon.
Eine Frage habe ich allerdings noch: Ist es egal, wenn der Port auf das Gehäuse aufgesetzt ist, Sprich nicht im Volumen des VB liegt? Gehe gerade in Gedanken einige Bauformen durch und frage mich, ob´s wirklich egal ist, wie meine Logik es mir sagt.

Gruß
Christian
'Alex'
Moderator
#19 erstellt: 03. Jun 2012, 23:35
Moin,

du musst beim Nettovolumen des ventilierten Teils eben die Chassis- und Portverdrängung abziehen.

Gruß Alex
bloopers
Stammgast
#20 erstellt: 04. Jun 2012, 06:44
Das ist mir schon klar. Aber aufgrund der abstimmungsbedingt geringen Länge des Ports (10-20cm) und meinem Vorhaben durch den Skisack oä anzukoppeln, könnte die Möglichkeit bestehen, dass es Sinn macht, den Port auf das Gehäuse "aufzusetzen".

Eine Hochfachmännische Zeichnung. Eigentlich sollte man sich im Urlaub mit was anderem befassen.....
Wenn ich das so sehe, scheint´s mir wirklich egal zu sein, aber vllt hat jemand andere Erfahrungen

Unbenannt

Gruß
Christian


[Beitrag von bloopers am 04. Jun 2012, 06:46 bearbeitet]
cwolfk
Moderator
#21 erstellt: 04. Jun 2012, 08:00
Ist egal!
'Alex'
Moderator
#22 erstellt: 04. Jun 2012, 12:02
Moin,

die Länge außerhalb des Gehäuses bestimmt dein Skisack. Ins Gehäuse geht dann eben der nötige Rest.

Gruß Alex
cwolfk
Moderator
#23 erstellt: 05. Jun 2012, 07:42
Man kann ja trotzdem den Port komplett nach außen (also aus dem Gehäuse) durch den Skisack bauen. Dann verliert man zwar etwas des möglichen Fläche, aber das Rätseln über die effektiv verlängernde Wirkung des Skisacks fällt aus. Natürlich ist dann nichts mehr mit zuklappen, wenn der Port in die Skisacköffnung ragt.
bloopers
Stammgast
#24 erstellt: 05. Jun 2012, 10:02
Aus diesem Grunde fragte ich (Ich habe den 114 Seiten Fred im Fuzzis gelesen ). Ich bin mir noch nicht sicher, wie es am Ende aussehen wird, sondiere allerdings die Möglichkeiten. Ich werde mich entscheiden, sobald ich das Praktisch vor mir habe. Wobei ich denke, dass die Flächenverkleinerung nicht soooo ins Gewicht fällt, weil sich auch bei kompletter Portdurchführung durch den ss Werte jenseits der 600cm² realisieren lassen, was dicke reichen müsste, um den Crag kompressionsfrei spielen zu lassen.

Gruß
Christian
'Alex'
Moderator
#25 erstellt: 05. Jun 2012, 11:27
Moin,

ich meinte nicht den Skisack als Portverlängerung zu nutzen. Ich würde genau diese Form abnehmen und aus Holz nachbauen. Nur darüber hinaus, in den Innenraum stehend, muss ja nicht sein. Sieht hässlich aus und im Kofferraum ist Platz.

Für so einen 12er sind deine 600cm² nennenswert mehr als genung.

Gruß Alex
bloopers
Stammgast
#26 erstellt: 05. Jun 2012, 11:33
Ich hatte auch nicht vor, den Port bis hinter die Kopfstützen zu legen.

Gut, dann denke ich mal weiter vor mich hin.

MfG
Christian
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