Subwoofer Hub / X-Max

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nicolas-eric
Stammgast
#1 erstellt: 02. Mrz 2012, 02:57
Hallo.

Bin seit einiger Zeit auf der Suche nach einem Subwoofer für den Wagen meiner Freundin.
Dazu habe ich mal eine Verständnisfrage.

Ich habe da einige Chassis gefunden, die von den TSP her in einer ähnlichen Gehäusegrösse spielen, die ähnlich belastbar sind und die ähnlich vom Kennschalldruck her sind, die sich aber im maximalen Hub stark unterscheiden.
z.B. ein Earthquake DBXI12 mit 88,9 mm X-Max, ein Digital Designs 1512a mit 66 mm X-Max und ein AS Radion12 mit 10 mm X-Max.

Dann verschieben die ersten beiden ja um einiges mehr Luft, als der letztere. Sind die dann "gehört" auch entsprechend druckvoller und lauter?

Gibt es da eine Art Faustregel wie z.B. doppelt so viel bewegte Luft gleich doppelt so laut wahrgenommener Bass?

Danke schon mal für Eure Antworten.
LG Nico
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 02. Mrz 2012, 03:03
Änderung des Schalldruckpegels mit dem Verschiebevolumen (Betrachtung im Freifeld, NICHT unter Druckkammerbedingungen im Auto):

http://www.hifi-forum.de/viewthread-43-655.html

Wahrnehmung bei Änderung des Schalldruckpegels:

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-pegelaenderung.htm

Übrigens sind die xmax-Angaben beim DD und beim Earthquake mit Sicherheit nicht xmax, sondern xmech...und das auch nicht in eine Richtung.



[Beitrag von 'Stefan' am 02. Mrz 2012, 03:08 bearbeitet]
nicolas-eric
Stammgast
#3 erstellt: 02. Mrz 2012, 03:18
Danke !

Inwiefern ist das mit Druckkammereffekt anders?
Naja sie fährt auch einen offenen Jeep, allerdings als 4-Sitzer mit grösserem Kofferraum und Platz für einen 12" Subwoofer. Da ist der Effekt ja nicht so gross.

Wow!
Laut dem Rechner
http://users.informatik.uni-halle.de/~hoffmaro/akustik/
Sind das bei selber Membranfläche fast 20 dB mehr wenn ein Chassis 80 mm X-Max hat im Gegensatz zu einem, das 10 mm X-Max hat.
Da sind ein paar dB Unterschied beim Kennschalldruck ja komplett zu vernachlässigen.

Dann sollte ich für sie ja wohl gleich ein Chassis mit möglichst viel Hub holen. Keine Lust, sowas wie bei mir nochmal zu erleben...
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 02. Mrz 2012, 03:51

Sind das bei selber Membranfläche fast 20 dB mehr wenn ein Chassis 80 mm X-Max hat im Gegensatz zu einem, das 10 mm X-Max hat.


Wie gesagt:

Die Angaben von DD und Earthquake sind nicht xmax, sondern xmech und auch nicht in eine Richtung, sondern beide Richtungen zusammenaddiert. Nach der "Methode" kommst du mit dem Audio System auch locker auf 50mm.
So kannst du nicht vergleichen.


Inwiefern ist das mit Druckkammereffekt anders?


Du brauchst bei halber Frequenz nicht den vierfachen Hub für den gleichen Pegel, weil das Auto Pegel dazugibt, die 1/r-Regel zieht auch nicht wirklich. Im Auto (!) wird's mit zunehmendem Abstand eher noch lauter, weil sich die Auswirkung des Autos (theoretisch Anstieg von 12dB/Oktave unterhalb der ersten Raummode der größten Fahrzeugdimension) mit zunehmendem Abstand zum Chassis vergrößert.
Bei 'nem offenen Auto relativiert sich das natürlich wieder teilweise...könnt ihr euch nicht einfach zwei Golf 4 kaufen?



[Beitrag von 'Stefan' am 02. Mrz 2012, 03:58 bearbeitet]
nicolas-eric
Stammgast
#5 erstellt: 02. Mrz 2012, 03:57
Earthquake gibt wortwörtlich X-Max = 88.9 mm an.
http://www.earthquakesound.com/IMAGEJP/CAR/pdf/dbxi_manual.pdf
Oder stimmt das nicht?

Wobei das echt ne Menge wäre...

Bei DD ist das nicht wirklich ersichtlich, was die da genau angeben.

Also kann ich die X-Max Angaben nicht wirklich für einen Vergleich heran ziehen, wenn die Angaben der Hersteller alle nicht stimmen?
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 02. Mrz 2012, 04:07
Jo, ist tatsächlich xmax, allerdings nicht in eine Richtung.
D.h. es bleiben noch 44mm über. Immer noch 'ne Menge, aber eben keine 88mm mehr.


Also kann ich die X-Max Angaben nicht wirklich für einen Vergleich heran ziehen, wenn die Angaben der Hersteller alle nicht stimmen?


Doch, man muss aber aufpassen...
Viele geben xmax nicht als "+ - Xmm" an, wie es sich eigentlich gehört, sondern addieren den Hub jeder Richtung zusammen, damit was Größeres bei rumkommt. Siehe Earthquake.
Andere geben den xmax in eine Richtung an.
Wieder andere geben xmech an UND addieren beide Richtungen zusammen.

Weiteres Problem dabei:
Langhubige Chassis sind idR sehr belastbar und konstruktionsbedingt vom Kennschalldruck her eher unterirdisch, weil sie in kleinen Gehäusen laufen müssen. D.h. im Normalfall musst du in ein sehr langhubiges Chassis deutlich mehr Leistung "pumpen", um auf den gleichen Pegel zu kommen...also muss die Endstufe größer werden.
Die Angabe des Kennschalldrucks ist wieder so eine Sache wie mit dem Hub.
Die einen geben den Kennschalldruck im tatsächlichen Nutzbereich an, die anderen bei uninteressanten Frequenzen und beschönigen damit ihre Zahlen.

Ist alles nicht so einfach, wie man auf dem Papier erstmal meinen könnte...

nicolas-eric
Stammgast
#7 erstellt: 02. Mrz 2012, 04:19
Oh Mann das ist ja alles doch nicht so einfach.

Ich geh jetzt mal ins Bett und lass mich hier dann morgen mal wegen eines möglichst druckvollen 12" Chassis beraten. Das dürfte wohl mehr bringen, als auf gut Glück was zu kaufen.

Wobei die 44 mm des Earthquake ja schon 4,4x so viel sind, wie beim AS.
Das macht laut dme Onlinerechner immer noch einen Unterschied von 13 dB aus.
Aber wenn die von Haus aus recht leise sind und sehr viel Leistung brauchen...

Wholefish
Inventar
#8 erstellt: 03. Mrz 2012, 10:13
Sorry, aber der DBXi macht keine 44mm xmax.
Das ist der xmech Wert, auch wenn er von Earthquake als xmax bezeichnet wird.
Ich kenn den DBXi, der würde bei 44mm xmax aber um Gnade winseln. Mal abgesehen davon, wie Earthquake das angeblich schaffen soll auf 88mm linear zu bleiben. Das schafft kein anderer Sub den ich jemals gesehen habe.

Nur anhand von technischen Daten auf irgend etwas beim Subwoofer zu schließen, ist schwierig. Wenn die Daten dann noch unterschiedliche ermittelt werden, ist es ganz vorbei mit der Vergleichbarkeit.

Was hilft ein riesiger xmax, wenn man keine gescheite Gehäuseberechnung machen kann.
Was hilft ein hoher Kennschalldruck, wenn man dafür keinen Tiefang hinbekommt.


Wo du dich orientieren kannst: Du willst Tiefbass, dann brauchst du einen Subwoofer mit starkem Antrieb und mit viel Hub. Den Rest musst du rausfinden, beim Testen / hören / vergleichen.
Aber gleich vorweg, Vorsicht bei Leuten die einem dann erzählen: Jeder Subwoofer kann im entsprechenden Gehäuse tief, das ist auch eigentlich korrekt, aber: Ich kauf mir auch keinen BMW X5 für die Rennstrecke und mach dann ne Tieferlegung damit er schneller fährt.
nicolas-eric
Stammgast
#9 erstellt: 03. Mrz 2012, 13:10
Oh Mann.
Also bleibt echt nur Probe hören und auf die Erfahrung anderer vertrauen.
Letzters ist hier aber recht kompliziert, da die Ratschläge alle immer Richtung Super Klang gehen.
Aber eine 1-2 kW Endstufe und ein Chassis für je mehrere 100 Euro sind bei mir nicht drin.
Super Klang brauche ich aber im offenen Auto nicht, jedenfalls nicht beim Subwoofer.
Conzo
Stammgast
#10 erstellt: 03. Mrz 2012, 16:30
Hallo,

probehören ist immer das Beste. Ein seriöser Händler wird Dir auch Subs in Dein Auto stellen, weil er weiss, dass jedes Auto eine andere Akustik aufweist. So mancher hat schon enttäuscht festgestellt, dass sein berechneter Wunder-Sub nicht zu den akustischen Eigenschaften des Autos passt und nicht das erhoffte Bassgewitter bringt.

Extremer Tiefbass ist nicht alles, Wahnsinnshub ist nicht alles.
Guter Klang ist das, was auf Dauer zufrieden stellt. Dazu gehört zuerst ein feines FS. Ein Sub ergänzt das FS um die fehlenden, tiefen Frequenzen und brüllt nicht eine eigenständige Bass-Orgie .

Gruss Andy
christian.h.
Inventar
#11 erstellt: 03. Mrz 2012, 16:48
habe den DBXI 12 im GG an ca 1,2KW und macht schon mal ordentlich Hub, hatte mich vorher auch bissel belesen und unter anderem auch das er bis zu 60mm Hub machen kann in eine Richtung

also ich kann ihn nur empfehlen, aber ob es in deinem Auto alles was bringt ist ne andere Sache.
wäre bei dir echt sinnvoll erstmal ne gescheite Endstufe zu verbauen und dann ab zum Händler und ein paar Subs probegehört .
dir Empfehlungen auszusprechen wäre nicht sinnvoll.
nicolas-eric
Stammgast
#12 erstellt: 03. Mrz 2012, 17:40
Das ging mir auch nicht speziell um diesen subwoofer.
Wollte nur heraus finden, ob XMax eine Angabe ist mit der man Chassis ein wenig vergleichen kann.
Mit dem kennschalldruck kann man das ja schon mal nicht.
Aber mit dem XMax geht das wohl auch nicht.

Versuche irgendwie ne Art Faustregel zu finden, anhand von Hub und Fläche abschätzen zu können, wie laut ein Chassis spielt.
Conzo
Stammgast
#13 erstellt: 03. Mrz 2012, 22:52

Versuche irgendwie ne Art Faustregel zu finden, anhand von Hub und Fläche abschätzen zu können, wie laut ein Chassis spielt.


Je schlechter der Wirkungsgrad, um so mehr Leistung wird für eine bestimmte Lautstärke benötigt. Da ist mir die Angabe xyDB/1W/1m aus den TSP eines Chassis eine verlässlichere Angabe. Dann kann mit dem Gehäuse auch ein gewisser Peak herausgeholt werden, wenn es einfach nur auf laut gehen muss. Dann kommt noch der Druckkammereffekt im Heck des Autos dazu, der einiges an mehr DB ausmacht. Auch hier kann einiges an Druck herausgeholt werden, wenn es nur auf laut-Trimmung hinaus gehen soll.

Anhand dieser Faktoren kannst Du Deine Berechnungsversuche vergessen. Fläche im Verhältnis zu Hub ergibt logisch ein gewisses Luftvolumen, welches bewegt wird. Ob viel Hub bei kleiner Fläche gut klingt, lassen wir mal ausser Diskussion, ich setze auf viel Fläche und leichte Membran für Klang. Hast Du einen Sub mit schlechtem Wirkungsgrad von 93DB/1W/1M, musst Du 1000 Watt aufbieten und ich füttere mein Sub mit 100 Watt für die gleiche Lautstärke. Einzig bei Tiefbass muss ich passen, ich habe auf Klang bei 35 Hz abgestimmt.

Dies war jetzt nur Zahlenspielerei. Ohne Gehäuseeinfluss und Druckkammereffekt im Auto zu berücksichtigen. Ich hätte mit einer anderen Abstimmung einiges mehr an DB herausholen können. Aber ich liebe diesen staubtrockenen, knallharten, sägenden Bass in dieser Abstimmung
nicolas-eric
Stammgast
#14 erstellt: 03. Mrz 2012, 22:59
Enen Druckkammer Effekt habe ich nicht. Das ist ein offenes Auto mit offenem Kofferram.

Wie ich das verstanden habe, ist die Ermittlung des Kennschalldrucks nicht standardisiert. Da wird wohl immer bei Frequenzen gemessen, die das Chassis am lautesten wieder gibt, selbst wenn diese Frequenz gar nicht im praktisch genutzten Bereich.
Auch wird dabei der Hub fast gar nicht berücksichtigt, bei 1W bewegt sich ein Chassis ja nur minimal, unabhängig davon, wieviel maximalen Hub es hat.
Conzo
Stammgast
#15 erstellt: 03. Mrz 2012, 23:36
Tja, offener Geländewagen wie im Avatar? Da kommt Tiefbass nicht durch, der verliert sich im offenen Raum. Das ist die denkbar schlechte Voraussetzung. Ich rate da eher zu einer höheren Abstimmung. Das heisst sowieso, zum Händler und probehören, ob da noch was an Bass bis nach vorne kommt. Eventuell könnte eine geschlossene Box noch das beste Resultat bringen.

Gruss Andy
nicolas-eric
Stammgast
#16 erstellt: 04. Mrz 2012, 00:06
Ich wollte hier nur allgemein was zum XMAX wissen und ob/wie man damit die Lautstärke eines Chassis einschätzen kann.
.
Klar hat das den Hintergrund, dass ich was für meinen offenen Geländewagen suche.
Deinen Empfehlung für ein GG passt auch genau dazu, was mich grad beschäftigt.
Wenns Dich interessiert, schau doch mal bitte hier rein, dann wird das nicht in mehreren Themen besprochen.
http://www.hifi-foru...d=21807&postID=27#27
christian.h.
Inventar
#17 erstellt: 04. Mrz 2012, 10:41
Sag mal hast du unter deinem Sitz bissl Platz oder im Fussraum?
ob GG das Beste ist wage ich zu bezweifeln.
fahr zum Händler und stell dir was hinten drauf und guck was am besten klingt und für dich ausreichend Druck macht alles andere ist nur Spekulation und führt zu nichts konkretes
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