Wie Tiefbass erzeugen ?

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detektiv84
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Jan 2008, 02:12
Hallo Leute !!!

Habe bei mir folgende Komponenten
im Auto (Renault Clio A)


HU: Alpine CDE-9874R
FS: Axton AC25ES
AMP: Axton C502
SUB: Audio System MX12BR


Also der Klang ist schon ziemlich geil. Allerdings
fehlt mir vom Sub her SEHR der Tiefbass. Der Sub spielt
eigentlich nur laut, aber so wirklich tief kommt er nicht.

Wie stelle ich das Radio am besten ein, man kann da ja
alles einstellen mit HPF, LPF usw...Es hat auch einen extra
Subwoofer-Cinch-Ausgang und der Subwoofer lässt sich seperat ansteuern vom Alpine.

Also wie kann ich das am besten einstellen, dass ich
Tiefbass bekomme. Kann man das irgendwo nachlesen.

Oder kann es einfach nur daran liegen, dass ich z.B.
nur ein 10mm² Strom-/Massekabel verlegt habe. Denn mein
Händler meinte, es sollte min. ein 20mm² Kabel verlegt sein,
um der Endstufe ihre volle Leistung zu entlocken.

Was meint ihr, wie kriege ich mehr Tiefbass aus dem Woofer, kann es am schwachen Kabel liegen, macht das viel Unterschied, wenn ich die doppelte Stärke verlege ?

Hoffe auf Tips...

Gruß Sascha
RulerSqueezer
Inventar
#2 erstellt: 23. Jan 2008, 02:40
Tiefbassprobleme sind meinst ein Gehaeuseproblem

Versuch mal dein Gehaeuse tiefer abzustimmen.

Portlaenge verlaengern beziehungsweise Portflaeche vermindern.

Beispiel:

Du hast n 10er Port mit 30 cm Laenge.

Willst du nun mehr Tiefbass, solltest du ein 8er Port mit 35cm
Laenge testen.

Grueße
sNaKebite
Inventar
#3 erstellt: 23. Jan 2008, 02:43
1) Wenn Dir Dein Händler schon empfiehlt, dickeres Kabel zu verlegen, warum tust Du es dann nicht?
2) Warum verlegt man 10² als Stromkabel?
3) HPF sollte auf ca. 30Hz gestellt werden. Dann nach Gehör ein bisschen rauf oder runter.
4) Den LPF auf ca. 80Hz einstellen, Rest nach Gehör.
5) Evtl. den Sub-Out am Alpine etwas hochdrehen. Die Einstellung "+15" (soweit mir bekannt) entspricht bei Alpine der ansonsten bekannten Nullstellung. Bei Alpine HUs wird AFAIK der Sub-Out nur runtergeregelt und nicht künstlich angehoben.
6) In was für einem Gehäuse ist der Woofer denn verbaut? Eventuell liegts ja auch an einer zu hohen Abstimmung!?
detektiv84
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 23. Jan 2008, 08:19
Danke schonmal für die Antworten.

Sorry, aber was ist ein Port ???

Und wie stimmt man den genau tiefer ab ? Anleitung ?

Der Sub ist im original BR-Gehäuse von AS.

In was für einem Gehäuse kann ich den 30er denn verbauen,
um tiefer zu kommen ?

Und nochmal die Frage, macht die Verlegung eines 20mm²
einen hörbaren Unterschied ?


Hoffe weiter auf Tips und Beantwortung der o.g. Fragen...

Viele Grüße Sascha
fusion1983
Inventar
#5 erstellt: 23. Jan 2008, 08:29
Der Port ist das Rohr im BR gehäuse
deeepz
Inventar
#6 erstellt: 23. Jan 2008, 13:52

detektiv84 schrieb:
Und nochmal die Frage, macht die Verlegung eines 20mm²
einen hörbaren Unterschied ?


Nimm mal nen dicken und nen dünnen Strohhalm und guck, durch welchen Du mehr Wasser saugen kannst!

Ein 10er Kabel reicht für die meisten Amps für Frontsysteme aus, weil die z.B. durch Filterung nicht viel Bässe erzeugen müssen, erst so ab 100-120 Hz. Je tiefer die darzustellenden Frequenzen (30-100 Hz), desto mehr Strom braucht der Amp (=dicker Strohhalm!) - ein dickeres Kabel kann also sehr wohl einen hörbaren Unterschied bringen.
Ein 20er Kabel ist also gerade für einen Subamp wesentlich besser als ein 10er. Leider wird dem Thema "sorgfältige Kabelwahl" bei vielen Einbauten zuwenig Rechnung getragen. Verdoppelung des Kabeldurchmessers bringt eine Vervierfachung (!) der Querschnittsfläche!

LG
deeepz
RulerSqueezer
Inventar
#7 erstellt: 23. Jan 2008, 15:03
Hmm.

Ich bin mir sicher, dass es nicht am Kabel liegt.

Also ab zum Schreiner und Holz organisieren!

Grueße
Wholefish
Inventar
#8 erstellt: 23. Jan 2008, 16:50
ja durch ein anderes Kabel ändert sich da nicht viel am Tiefbass. Wieso auch. Laut kann er ja, also bekommt die Endstufe schon genug Strom. ABER verleg trotzdem ordentliches Kabel. Für nen Subwoofer würd ich nie unter 20mm² gehen. Schließlich solls Auto ja nicht abfackeln.


Zum Thema Tiefbass. Durch eine veränderte Gehäuseabstimmung (erst mal längeres Bassreflexrohr) kannst du schon mehr Tiefbass erreichen. Aber dann wird der subwoofer auch leiser, da musst du dir im klaren drüber sein.
Ansonsten sollte man von dem MX nicht all zu viel erwarten, fürs Geld ists ein guter Sub, aber der kostet ja fast nix
Party201
Inventar
#9 erstellt: 23. Jan 2008, 17:31

Je tiefer die darzustellenden Frequenzen (30-100 Hz), desto mehr Strom braucht der Amp (=dicker Strohhalm!)


A) Nö für Theorie

B) Ja für Praxis

C) Es ist eigentlich noch komplizierter
deeepz
Inventar
#10 erstellt: 23. Jan 2008, 17:36

Rababarabarbara schrieb:
A) Nö für Theorie

B) Ja für Praxis

C) Es ist eigentlich noch komplizierter :)


Ich wäre verzückt über aufklärende Worte...

LG
deeepz
Party201
Inventar
#11 erstellt: 23. Jan 2008, 19:20
So soll es geschehen.

A)Im Prinzip gibt ein Verstärker gleich viel Leistung ab egal ob 20Hz oder 1000Hz bei einem kontinuierlichen Sinus
an einer Last ohne Impedanz. Wers nicht glaubt malt sich mal ein Bild auf mit Sinuswellen in einem Zeitintervall von einer
Sekunde. Und dann schon die Felder ausmalen. Fläche ist gleich. Das ist die Theorie.

B)In der Praxis läuft ein Bass mit 10dB und mehr Offset gegenüber dem Hochtonsignal auf grund der Unempfindlichkeit des menschlichen Ohres. Desweiteren ist relative Anteil des Niederfrequenten höher gegenüber dem Hochfrequenten.
Im klassischen HomeHifi kann man ungefähr so aufteilen

HT 3% MT 30% TT 67% stand glaube ich mal bei Berndt stark drin (Zahlen entsprechen meinem Erinnerungsvermögen )

C) Ein Grund warum nicht sofort die Bat am Bagersee leergenudelt ist bei veranschaulichung von Musik ist die Impedanz.
Sie reduziert die Leistungsabgabe des Verstärkers erheblich. Impedanzspitzen können locker 15-50 Ohm erreichen.
deeepz
Inventar
#12 erstellt: 24. Jan 2008, 14:18
Oookay...

A) kapiert (Mathematik ist was schönes... )
B) kapiert (das menschliche Ohr ist nunmal so)
C) nicht kapiert... genauer, bitte!

LG
deeepz
Simon
Inventar
#13 erstellt: 24. Jan 2008, 14:23
Hi!

Der Widerstand eines Lautsprechers ist nich linear.
Er ändert sich mit der Frequen, die angelegt ist.
Das 5fache vom angegebenen Wert ist mir durchaus schon untergekommen.

und freundlich grüßt
der Simon
deeepz
Inventar
#14 erstellt: 24. Jan 2008, 14:44
ECHT?! Oh... das bedeutet, je tiefer die Frequenz, desto größer der Widerstand ergo desto größer der zu liefernde Strom? *amkopfkratz* Oder hab ich´s wieder nicht?

LG
deeepz
CYberMasteR
Stammgast
#15 erstellt: 24. Jan 2008, 14:50

deeepz schrieb:
ECHT?! Oh... das bedeutet, je tiefer die Frequenz, desto größer der Widerstand ergo desto größer der zu liefernde Strom? *amkopfkratz* Oder hab ich´s wieder nicht?

LG
deeepz



Nein nicht zwingend, der Impendanzverlauf ist auf dem gesamten Frequenzband, was der Lautsprecher abdeckt sehr unterschiedliche. Pauschalisieren kann man da nicht.
Party201
Inventar
#16 erstellt: 24. Jan 2008, 14:52
http://www.visaton.de/bilder/frequenz/gross/Topas_fs.gif


Niedrige Impedanz hoher Stromverbrauch.
deeepz
Inventar
#17 erstellt: 24. Jan 2008, 15:01
Okay, die Grafik veranschaulicht es recht gut. Nehme an, das so eine Impedanzdarstellung für jeden Woofer anders aussieht, richtig? Inwiefern passen sich die Endstufen daran an? Oder tun sieh´s eben nicht, und daher spielen unterschiedliche Endstufen am gleich Chassis unterschiedich?

LG
deeepz

P.S.: ziemlich viel OT...
CYberMasteR
Stammgast
#18 erstellt: 24. Jan 2008, 15:14
So genau bin ich mit der Materie nicht vertraut. Aber angleichen tut die Endstufe nichts. Es nimmt nur die vorhandene Leistung bei einer bestimmten Frequenz ab oder zu.

Wenn hier jemand mehr Ahnung hat, soll er mals bitte erklären.
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