Der Klassik-Stammtisch - alles worüber ihr euch austauschen wollt

Hüb' schrieb:

Ein eigener Lenny-Box-Thread wäre auch lecker Wer oder was hält Dich ab? :prost

Wenig Geld, sonst hätte ich die Box selbst bestellt. Aber das kann sich in ein paar Monaten ändern ...

Außerdem könnte ich zu den Interpretationen Lennys keine fundierten Aussagen treffen, da mir die Qualität von Vergleichsaufnahmen oft nicht bekannt ist.

War ja nur'n Vorschlag ...

klassik-eddie schrieb:

Bitte berichtet, ob sie bzgl. Remastering gegenüber den älteren Editionen klanglich zugelegt hat.

Ich kann mir kaum vorstellen, dass für eine Nachberabeitung noch finanzieller Spielraum vorhanden war.

op111 schrieb:

klassik-eddie schrieb: Bitte berichtet, ob sie bzgl. Remastering gegenüber den älteren Editionen klanglich zugelegt hat. Ich kann mir kaum vorstellen, dass für eine Nachberabeitung noch finanzieller Spielraum vorhanden war.

Die in der Lenny-Box enthaltenen Mahler-Symphonien basieren meines Wissens auf den 2008er DSD-Remasters von den Original-Masterbändern, die sehr gelobt wurden. Sie unterscheiden sich damit von der früheren Ausgabe.

Also ich habe ein bißchen in diesem Capriccio Klassikforum gelesen, "Kulturforum" heißt es ja auch. Mike hatte mich im Abravanelthread darauf hin gewiesen und ich habe es mir auch mal angesehen.

Natürlich finde ich als jemand, der in Klassikforen schreibt ( die meiste Zeit allerdings hier), Klassikforen sehr interessant. Dazu kommt: Dies ist ein wirklich großes Forum und hat mit 179 Beiträgen am Tag ( das alleine ist natürlich noch kein Maßstab) das Taminoforum abgelöst, zumal dort anscheinend einige schreiben, die vorher bei Tamino geschrieben haben.

Übrigens ist dies irgendwie ein "Kulturforum". Nun gut. Für mich ist es trotzdem nicht so interessant. Mir ist es zu "kulturphilosophisch" und ich schätze an diesem Forum hier das absolut direkte und oft auch praktische Reden über Musik. Welche Einspielung von Beethovens 5. soll ich kaufen, wie hat mir diese oder jene CD gefallen. Das ist übrigens auch ein Grund, warum ich das GMG Forum sehr schätze, das ist ein englischsprachiges Klassikforum, dort geht es auch in vielfacher Weise um die ganz einfachen Fragen des Umgangs mit klassischer Musik.

Deshalb muß ich sagen, bin ich von diesem Capriccioforum doch eher enttäuscht. Die ganz simplen Fragen wie: Welche Einspielung von Beethovens Klaviersonaten findet ihr am besten und dann - direkt und ohne Umschweife - warum, findet dort gar keine Antworten oder mir doch viel zu selten. Ich war vollkommen verwundert, daß es dort zum Beispiel eine Abteilung über Klaviermusik gibt, aber dann die seltsamsten Threads und nicht etwa die naheliegenden.

Das schätze ich an diesem und am GMG Forum, da versucht man zum Punkt zu kommen. Mein Eindruck in diesem Forum ist, daß man sich dort einfach nicht vernünftig informieren kann, Meinungen einholen und dergleichen, was mir sehr wichtig ist. Sicher schreibt dort auch ein anderes Klientel, vermutlich gebildeter.

Es gibt auch einen Sonderangebotsthread, immerhin, aber mir ist dieses Forum zu verschachtelt und "kulturell" verschnörkelt und das interessiert mich letzlich nicht. Man müßte es jetzt noch mal mit dem Taminoforum vergleichen.

So gesehen ist dieses Forum für mich eine Enttäuschung; es ist sicher nicht uninteressant, darin zu lesen, aber manches verstehe ich auch nicht, irgendwie habe ich dafür aber auch keine Zeit. Dann lese ich lieber ein Buch.

Gruß Martin

Hi Martin,
bei Capriccio lese ich schon mal ganz gerne rum. Einige dort haben offenbar auch beruflich mit klassischer Musik zu tun, so dass es relativ häufig kompetente Beiträge zu Theorie und Analyse gibt.
Aber die ebenso nicht gerade seltene Selbstdarstellerei geht mir auch auf die Nerven. Ich frage mich, ob diese Unart bei Klassikhörern nicht besonders verbreitet ist.

Viele Grüße

Klassikkonsument schrieb:

Hi Martin, bei Capriccio lese ich schon mal ganz gerne rum. Einige dort haben offenbar auch beruflich mit klassischer Musik zu tun, so dass es relativ häufig kompetente Beiträge zu Theorie und Analyse gibt. Aber die ebenso nicht gerade seltene Selbstdarstellerei geht mir auch auf die Nerven. Ich frage mich, ob diese Unart bei Klassikhörern nicht besonders verbreitet ist.

Nö, die ist bei Internetschreibern besonders weit verbreitet, ganz gleich zu welchem Thema

JK jr.

Kreisler_jun. schrieb:

Klassikkonsument schrieb: Aber die ebenso nicht gerade seltene Selbstdarstellerei geht mir auch auf die Nerven. Ich frage mich, ob diese Unart bei Klassikhörern nicht besonders verbreitet ist. Nö, die ist bei Internetschreibern besonders weit verbreitet, ganz gleich zu welchem Thema :D

Das lässt sich schwer bestreiten. Allerdings finde ich das das Angenehme im Hifi-Forum, dass der Hedonismus vorherrscht. Und Aladdin, der inzwischen leider viel zu wenig schreibt, ist überaus kompetent, kompetenter als viele bei Capriccio, aber trotzdem (?) kein blasierter Narzisst.
Hier fühle ich mich wirklich wohler.

Viele Grüße

P.S. Möge man mir meine samstägliche Bierseligkeit verzeihen.

P.P.S. Aber schließlich sitzen wir hier ja auch am Stammtisch.

Problem bei Capriccio ist m.E. auch, dass ein gut Teil der eloquenten Selbstdarsteller zur Musik gar nicht so viel zu sagen hat und dass daher zum einen threads in Wettbewerbe in Selbstironie, Kalauern usw. abgleiten, zum anderen eben sehr viel unter dem weiten Dach des "Kultur"-forums verhandelt wird, was mit Musik von vornherein nichts zu tun hat.
Das Signal/Rauschen-Verhältnis ist nicht sehr gut, die aktivsten Threads sind oft ohnehin "Meta-threads"

JK jr.

Um einen Beitrag zu schinden (kleiner Scherz), kopiere ich schnell etwas von mir von vor fünf Minuten an anderem Ort dahier:

Freuen würde ich mich über ein Wiederaufleben des Musikratespiels anhand von Hörproben. Es wäre echte Freude und auf keinen Fall möge man hier einen auch nur Funken Kritik heraushören, denn noch hätte ich meinerseits Hemmungen bezüglich der Technik des Hörbarmachens, so gerne ich es täte, und auch bezüglich der Legalität, die bekanntlich vor der Brutalität kommt . Oder könnte mich da jemand einweisen, so ganz unverbindlich, legal und unbrutal?

PS @ dem jungen Kreisler: Für einen älteren Denker: Was meinst Du mit Signal/Rauschen-Verhältnis?

... Jetzt weiß ich's doch, glaub' ich ... Wenn ich Dich richtig verstehe, ist das von Dir Gemeinte schlechthin ein Problem bezüglich der Information bezüglich der Maschine Rechner bezüglich der Interaktion von Mensch zu Mensch bezüglich insbesondere der Konzepte Zeit und Redundanz und anaphorischer Referenz und so weiter

Wolfgang

Wenig Signal/Viel Rauschen -> wenig nutzbare Information.

Ich meinte damit nichts Kompliziertes beim Verhältnis Mensch/Computer.
Sondern dass eben zig threads in mehr oder minder originelles Austauschen von Kalauern, Insiderscherzen oder sonstigen Belegen der eigenen verbalen und allgemeinen intellektuellen Brillanz ausarten. Dass eine ganze Reihe threads nur deswegen gestartet werden.

Von den 15 threads, die man im Portal als aktiv sehen kann, haben m.E. nur zwei mit klassischer Musik i.e.S. (Gambe und Schostakowitsch8) zu tun. Dann noch so ein paar an der Grenze wie virtuelle Opernbesetzungen, Plattencover und "Gerade gehört". Aber insgesamt ist das Verhältnis von Musik zu restlicher "Kultur" (inkl. Kochen, Popmusik, Computerspielmusik?! oder was weiß ich noch) suboptimal. Und für mich ist dieser andere Kram eben Rauschen.


Für Hörrätsel braucht man hauptsächlich einigermaßen legale Klangbeispiele, d.h. am besten von einem Amateuer unentgeltlich von älteren Platten überspielt und ins Netz gestellt. Das läuft meist über mehr oder minder private Mailverteiler, einige Leute stellen aber Dinge, die ganz klar rechtefrei sind auch auf homepages ins Netz.

www.renegagnaux.ch
http://nealshistoricalcorner.blogspot.com/

es gibt noch ein paar mehr, da müsste ich jetzt suchen.

Dann braucht man ein Programm, mit dem man aus einer mp3 oder wav-Datei Ausschnitte rausschneiden kann. Da können andere sicher mehr dazu sagen. Damit schneidet man dann ein geeignetes Stück heraus, guckt noch, dass das file keine Zusatz-Info mehr enthält und lädt es bei mediafire oder einem ähnlichen Umsonst-Anbieter hoch. Oder mancher hat ja sogar eigenen Webspace.
Bei 2-4min-Ausschnitten, die nur einige Wochen downloadbar sind, ist sicher das Risiko gering, dass selbst bei nicht völlig legalen Sachen jemand Ärger macht. Aber man muss ja kein Risiko eingehen.


JK jr.

Danke für Deine Antwort, Meister Kreisler!

Dass das mit dem Tonbeispielrätel komplizierter ist, hab ich schon befürchtet. Wie gesagt, Lust hätte ich schon auf eine neue Folge von Klangbeispielen zum Raten. Aber ich habe sicher kein moralisches Recht, hier etwas einzufordern, wovon ich bisher eigentlich nur profitiert habe, ohne mich selbst technischem Aufwand aussetzen zu müssen.

Bei Capriccio schau ich gelegentlich rein, ohne mich anmelden zu wollen. Es gibt sehr interessante Beiträge, ich kann Dir aber keineswegs widersprechen. Bisweilen stört mich auch ein Hang zu modischer Gutmenschen-Korrektheit - ohne dass ich prinzipiell anderer Meinung wäre als dort Schreibende ... das nicht, aber die notwendige innere Distanz einer vielschichtigen modernen Gesellschaft gegenüber macht hier meines Erachtens die Musik.

Was Du mit Signal und Rauschen meinst, habe ich tatsächlich überbewertet. Wie gesagt, eine gewisse Zahl wirklich interessanter Beiträge finde ich für mich dort schon. Was mich nicht interessiert, ist auch nicht Weniges; das erkenne ich meist am Threadtitel und das lasse ich ungeöffnet (OK, nicht immer, bisweilen kommt der Hang zum Tratsch durch).

Das in seiner klassischen Abteilung gewiss kleinere Hifi-Forum hat mit Sicherheit eine interessantere Materialfülle, prozentual gesehen.

Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Genau das ist auch für mich das Problem, ich habe kaum CD´s die vor über 50 Jahren aufgenommen wurden. Ich mußte meist meine Beispiele erst mühsam im Internet raussuchen.

Wie ich ja schon mal sagte verstehe ich es nicht ganz warum man selbst kurze Ausschnitte aller erhältlichen Aufnahmen nicht online stellen kann (ich sehe darin höchstens einen werbewirksamen Effekt, wir lösen ja schließlich dann auch meist zus. mit dem jeweiligen Interpret auf und Nachteil seh ich darin eigentlich keinen) Das würde es ernorm erleichtern und zum. ich hätte mehr Spaß daran gute Beispiele rauszusuchen. Wahrscheinlich wäre das auch möglich (Internet-Händler stellen schließlich auch Hörbeispiele online) nur müßte man sich vielleicht eine Art Genehmigung von irgendwo einholen (Gema?) (?)

Mich würde es interessieren wie es eigentlich auch mit unveröffentlichten Konzertmitschnitten ausschaun würde. Da sie ja nie veröffentlicht wurden - und von Solchen hätte ich Einiges - könnte hier ja auch von vornherein keine Gefahr gegeben sein das man nur im Geringsten Irgendjemanden kommerziell dabei schaden könnte.

Ich denke sowieso das Niemand uns aufgrund von kurzen Ausschnitten hier verfolgen wird. Da gäbe es doch genug im Netz zu tun was weitaus schlimmer wäre (Es gibt etliche die ganze CD´s online über einen Filehoster stellen) R
Streng rechtlich gesehn wäre es zwar scheinbar nicht erlaubt, aber ich schätze mal das es Keiner ahnden würde.

Kennt Jemand vielleicht zufällig einen Rechtsanwalt in seinem Umkreis der sich mit dieser Materie halbwegs auskennt?

lg
Thomas

Ich glaube auch nicht, dass das de facto ein Problem ist, bei Ausschnitten von 2 min. Denn Du darfst eben eigentlich auch keine CD mit einer >50 Jahre alten Einspielung nehmen, die vor wenigen Jahren veröffentlicht wurde (50 Jahre alte CDs gibt es noch keine...). Aber ich weiß, dass Foren (u.a.) Betreiber hier teils panisch reagiert haben (bei selbstgemachten Cover-Fotos, z.B.), weil eben grundsätzlich möglich ist, dass jemand Stress macht. Und den hat dann der, der rechtlich für das Forum verantwortlich ist.

Ich weiß, dass im T-Forum, nachdem beim allerersten Hörrätsel einfach so kurze Schnipsel verwendet worden waren (ohne dass es meines Wissens Ärger gab, aber wie gesagt, Forenbetreiber haben hier leicht mal Angst), für die späteren Rätsel eine Art Deal mit jpc gemacht wurde und anscheinend die Schnipsel, die die selbst zur Vefügung stellen verwendet werden konnten. Freilich nur von einigen Labeln, inkl. Naxos und cpo.

Aber vielleicht kann man das ja mal mit den Moderatoren klären.

viele Grüße

JK jr.

Hallo Thomas,

Dein Beitrag zeigt mir, daß Du offensichtlich die Vorgeschichte der ganzen Angelegenheit nicht kennst. Deshalb erzähle ich sie einfach noch mal.

Als wir die Idee zu Musikrätseln hatten, habe ich mich damals schlau gemacht. Das heißt, ich habe mir damals die Telephonnummer der Gema raus gesucht und dort angerufen und einer Mitarbeiterin der Gema die Angelegenheit exakt geschildert. Die Auskunft, die ich damals bekam, war allerdings derart, daß wir, um hier legal Musikausschnitte zum Raten rein zu stellen, sehr hohe Jahresbeiträge an die Gema hätte zahlen müssen. Weiß nicht mehr, was das war, sagen wir mal 300 Euro im Jahr. Das ist die Sachlage. Natürlich ist dies vollkommen idiotisch - es geht da nur um ein paar Klassikmusikrätsel mit ein paar Musikausschnitten in einem kleinen Klassikforum. Aber es ist leider die Sachlage.

Deshalb bleibt uns leider nur die Möglichkeit, urheberrechtlich unbedenkliches Material rein zu stellen, was wir damals auch gemacht haben.

Gruß Martin

@ Martin

Danke für die Aufklärung. Völlig unsinnig was hier die Gema verzapft aber gut, dem müssen wir uns wohl oder übel (sicherheitshalber) unterordnen. Auch wenn ich noch immer skeptisch bin ob das tatsächlich streng kontrolliert wird.

Kreisler_jun. schrieb:

(50 Jahre alte CDs gibt es noch keine...).

Kreisler heute mal witzig drauf?
Ich hab natürlich 50 jahre alte - Aufnahmen - AUF CD´s gemeint.

Ja, vielleicht wäre es gut wenn Jemand das so ähnlich organisieren würde wie im besagten Forum, das wäre immerhin schon etwas mehr Freiheit wie mühsam nach 50 Jahre alten Aufnahmen zu stöbern (man ist da auch schon mit dem Repertoire sehr eingegrenzt - wer will da schon ein Hörbeispiel von einer Beethoven, Mozart, Schubert,- usw. Sinfonie nehmen die die Meisten hier gleich auf Anhieb erkennen)

lg
Thomas

Klassikkonsument schrieb:

P.S. Möge man mir meine samstägliche Bierseligkeit verzeihen.

Hier am Stammtisch gilt die selbe Grundregel wie in der Provence beim Boule-Spiel:
Wer kein (alkoholisches) Getränk hat, hat verloren.

Kreisler_jun. schrieb:

Ich glaube auch nicht, dass das de facto ein Problem ist, bei Ausschnitten von 2 min.

Leider ist die Realität anders.

Abgaben sind fällig, sobald ein Musikstück wie auch immer identifizierbar ist.
Das kann schon nach einem Takt der Fall sein.
Grundvoraussetzung ist m.W. (wird demnächst geändert, die Fristen sollen viel länger werden)
Publc Domain bedeutet:
Die Aufnahme ist älter als 50 Jahre (Veröffentlichungsdatum des Datenträgers) und der Komponist mehr als 70 Jahre tot.
Damit scheiden Wiederveröffentlichungen hist. Aufn. auf CD aus, da diese kaum vor 1982 öffentlich publiziert wurden.

op111 schrieb:

Hier am Stammtisch gilt die selbe Grundregel wie in der Provence beim Boule-Spiel: Wer kein (alkoholisches) Getränk hat, hat verloren. :*

Lecker der Vodka
Darf ich jetzt mitreden

Michael04 schrieb:

Darf ich jetzt mitreden

Ist schon in Ordnung, es muss nicht unbedingt Pastis sein.

op111 schrieb:

Kreisler_jun. schrieb: Ich glaube auch nicht, dass das de facto ein Problem ist, bei Ausschnitten von 2 min. Leider ist die Realität anders. Abgaben sind fällig, sobald ein Musikstück wie auch immer identifizierbar ist. Das kann schon nach einem Takt der Fall sein. Grundvoraussetzung ist m.W. (wird demnächst geändert, die Fristen sollen viel länger werden) Publc Domain bedeutet: Die Aufnahme ist älter als 50 Jahre (Veröffentlichungsdatum des Datenträgers) und der Komponist mehr als 70 Jahre tot. Damit scheiden Wiederveröffentlichungen hist. Aufn. auf CD aus, da diese kaum vor 1982 öffentlich publiziert wurden.

Wie ich selbst schrieb, klar.
Mit "de facto kein Problem" meinte ich eben gerade nicht, dass es gemäß den Regeln der Phono-Industrie ist, sondern die m.E. geringe Wahrscheinlichkeit, dass es Ärger gibt, wenn man ihnen zuwiderhandelt
Mir leuchtet aber ein, dass Forenbetreiber solch ein Risiko nicht eingehen wollen.

JK jr.

Ich glaube, dass der GEMA Tarif für Schnipsel nicht so hoch war, ich habe 70 euro in Erinnerung (hängt aber von der Zahl der Aufrufe ab; wenn dies das HiFi-Forum insgesamt betrifft, wird's unbezahlbar). 7 Interessenten könnten also zB jeder 10 euro spenden, und dann könnte es gemasorgenfrei weitergehen.
Man könnte wahrscheinlich auch das ganze als Privatzirkel organisieren und die Sache via PM's oder e-mails laufen lassen. Wahrscheinlich gibt's auch andere Wege. Es kann ja nicht verboten sein, sich mit Freunden in ein Wohnzimmer zu setzen und Musikbeispiele zu raten. Und warum sollte dies anders sein, wenn sie räumlich getrennt sind? Es dürfte halt keine website sein, sondern müsste einen privaten Charakter haben.
Joachim

op111 schrieb:

Hier am Stammtisch gilt die selbe Grundregel wie in der Provence beim Boule-Spiel: Wer kein (alkoholisches) Getränk hat, hat verloren.

Sympathisches Reglement....

Grüße

Herbert

Ist schon in Ordnung, es muss nicht unbedingt Pastis sein.

Pastis wäre jetzt auch nicht schlecht, hab ich nur gerde nicht da

Archive.org wäre wohl auch noch eine Quelle für unbedenkliche Aufnahmen: teils historische, teils quäkige Midi-Files (z.B. von Klaviermusik oder Streichquartetten.

Viele Grüße

Nutzt jemand von Euch "Facebook"? Oder was ist dieses komische "Twitter"?

Facebook habe ich mir gestern mal angesehen. Bei einer Freundin. Irgendwie schon ganz nett, ein internetmäßiges Vorzeigen von Familienalben. Ich werde mich da vielleicht auch mal umgucken. So ein paar maltesische Freunde hatte ich da mal.

Man muß halt mit der Zeit gehen, aber Klassikforen finde ich doch interessanter.

Übrigens: Ich habe eine neue Tastatur. Vor Jahren mal bei Tschibo gekauft und sie war nicht billig. Nur das "M" klemmt gelegentlich, auch das "A". Ich werde mir mal eine neue Tastatur kaufen, was möglichst billiges, das dann hoffentlich auch störungsfrei funktioniert.

Gruß Martin

Hallo Martin,

verstehe ich jetzt nicht: Du schreibst, du hast eine neue Tastatur, die aber klemmt und die du vor Jahren gekauft hast, und du willst dir eine neue Tastatur kaufen.

Bitte definiere: Neu.

Übrigens habe ich die Erfahrung gemacht: Nicht für die Luxusgegenstände viel Geld auszugeben, sondern für die alltäglichen. Denn erstens sieht man sie jeden Tag, und zweitens: Lange Haltbarkeit und billiger Preis - das sind halt einfach Gegensätze...

Gruß
Christian

premierenticket schrieb:

Lange Haltbarkeit und billiger Preis - das sind halt einfach Gegensätze...

Offensichtlich nicht: Meine alte Tastatur war sehr billig, hat aber viele Jahre gehalten. Die "neue" Tastatur, die hatte ich ein paar Jahre als "Reserve" ( neu im Sinne von ungebraucht, ber eine Tsttur klet schon wieder

Gruß
artin

Meine Devise bei Tastaturen:

Billig kaufen, dafür öfter.
Weil: Ordentlich gereinigt bekommt man die Dinger eh nie

Gruß

Michael

Hi.

Wir haben hier im Forum ja einige Kollegen, die des Niederländischen mächtig sind... Kann mir evtl. jemand sagen, ob es im Concertgebouw noch Karten für die Achte Mahler im März gibt?
http://www.concertge...=concert&concert=539

Die Bestellungsseite, auf die verwiesen wird, ist nur in niederländischer Sprache. Egal worauf ich klicke und zu welchem Termin, es sind immer alle Sitze grau (was wohl besetzt heißt). Aber ein Hinweis wie "ausverkauft", findet sich da meiner Meinung nach auch nirgends.

Viele Grüße,
Alexander.

Hallo Alexander,

Leider an beiden Tagen nicht mehr.

Gruss, Jürgen

Hallo Jürgen,

vielen Dank für die Bestätigung. Ich hatte mich inzwischen auch auf der Homepage des Concertgebouw an sich umgesehen und dort stand auch eindeutig der Hinweis, dass ausverkauft ist.
Gibt es da evtl. noch andere Bezugsquellen für Karten? Hat jemand einen Tipp?

Hatte sonst auch noch eine Aufführung der Achten Mahler in Baden-Baden (Bamberger / Nott) gefunden, die mich auf Anhieb sehr interessiert hätte. Hätte, weil es ja glaube ich im Konzerthaus in Baden-Baden keine Orgel hat (oder irre ich mich da?) - und naja, ohne Orgel kommt mir das doch ein wenig kastriert vor. Allein der Beginn...

Viele Grüße,
Alexander.

P.S. Wollte eben noch die Gunst des Jubiläums nutzen, mal bei einem solchen Spektakel live dabei zu sein. Aber entweder sind die Veranstaltungen ausverkauft oder es gibt gravierende Nachteile (keine Orgel?) oder die Achte wird gar nicht aufgeführt (so z.B. im "Zyklus" der Berliner Philharmoniker, dort fehlen die Nummern 2, 7, 8 und 9 - Frechheit, das auf der Homepage mit "Zyklus" zu bewerben!!!).

Hallo Alexander,

Ich habe im Suchfeld 'Mahler' eingegeben. Du siehst was kommen wird und ob es ausverkauft ist.
http://www.concertge...ekterm=Mahler&page=1

Hier auf jeden Fall noch Aufzeichnungen von Mahler im Internet:
http://cultuurgids.a...f4e0c934412e07bab967

Gruss, Jürgen

Michael04 schrieb:

Meine Devise bei Tastaturen: Billig kaufen, dafür öfter. Weil: Ordentlich gereinigt bekommt man die Dinger eh nie

Ich hab aber doch keine Spühlmaschine

Gruß

Michael

So ich habe eine neue Tastatur. Habe ich nur kurz bei Saturn abgegriffen. Ist schwarz. Weiß nicht, ob mir das gefällt. Hat aber vielleicht den Vorteil, daß man auf den schwer zu reinigenden Tastaturen bei einer schwarzen Farbe die Flecken nicht so leicht sieht.

Und zu etwas völlig anderem. Gibt es eigentlich ein gute zu empfehlende Walt Whitman Biographie in deutsch ( oder deutscher Übersetzung)? Obwohl da mein Englisch halbwegs passabel ist, könnte man natürlich auch über eine englische nachdenken.

Habe in letzter Zeit öfter mal Whitman gelesen, finde diesen Dichter schon faszinierend, angeblich soll er schwul gewesen sein oder bi- jedenfalls schreibt er ausgesprochen modern, daher manchmal an der Grenze des Verständlichen oder darüber hinaus. Mich interessiert das sehr, auch wie nun genau sein Verhältnis zu den Transzendentalisten wie Emerson war.

Gruß Martin

Hallo Martin,

Wegen Facebook, wurde ich das schon des öfteren gefragt, bin aber bislang standhaft geblieben.
Was mich daran stört ist das hier bei den Facebook-Profilen die Freunde für Jeden ersichtlich sind - vielleicht gibt es da ja mittlerweile eine Funktion bei Facebook um das abschalten zu können (?) Denn so verkommt es m.M. nach ein wenig zum Präsentierteller und "Freundschafts"-sammel-Wetbewerb, wobei man dann einen mehr oder wenig großen Teil davon überhaupt nicht kennt wie mir schon andere Facebook-Mitglieder gesagt haben. Man muß das natürlich nicht mitmachen aber unter Facebooke-Mitgliedern gelten anscheinend Leute unter einer gewissen Freundschafs-Mindestanzahl als Einzelgänger und was weiß ich noch. Und ich habe das Gefühl das es leider bei den Meisten nur darauf hinausläuft und das ist für mich schon aus Prinzip nicht die wahre Plattform.

Ich war ja und bin noch bei myspace (aber schon lange nicht mehr dort eingeloggt)vor allem um da mal meine eigene Musik online zu laden, habe aber bewußt meine "Freunde" mit einem html-Code unsichtbar geschaltet. Ständig bekam ich Freundschaftsanfragen von Leuten die ich garnicht kenne und mich auch nicht wirklich kennenlernen wollten sondern den Zweck hatte ihre Freundschaftszahl in die Höhe schnellen zu lassen. (und man kommt sich ja dann trotzdem etwas unhöflich vor "Freundschaftsanfragen" abzulehnen)

Für mich sind bislang msn-messenger und skype ideal um mit Leuten in Kontakt zu bleiben - hier kommen dann wirklich nur diejenigen in die Liste die ich persönlich kenne oder zum. schon direkten freundschaftlichen Kontakt über Internet hatte. Habe auch noch nie Anfragen von unbekannten Personen bekommen. Der vorrangige Zweck ist zu sehn wann wer online ist um dann zu chatten oder über skype Videofonieren.(auch ein Vorteil den Facebook mir nicht bieten kann) Mehr brauch ich nicht um virtuell mit Anderen in Kontakt zu bleiben, da können mich dann manch Andere gerne einen Außenseiter oder Eigenbrötler schimpfen.
(Bin ich ja schon als Klassikhörer gewohnt )

lg
Thomas

Hallo Martin,

an der Würzburger Uni werden zu Whitman folgende Sekundärbeiträge empfohlen:

- Oliver, Charles M.: Critical Companion to Walt Whitman: A Literary Reference to His Life and Work, New York, 2006.

Sehr umfassend, sehr teuer.

- LeMaster, J.R. / Kummings, Donald D. (Edd.): Walt Whitman: An Encyclopedia, New York et al., 1998.

Das A & O, entsprechend auch so mit das teuerste, was man kriegen kann.

- Kummings, Donald D.: A Companion to Walt Whitman, Malden, 2006.

ETWAS günstiger, ebenso tiefgehend und umfangreich.


Tut mir leid, dass ich nicht mit erschwinglichen Tipps dienen kann. Aber vielleicht wirst du in einer Bibliothek fündig? Ist natürlich alles in englischer Sprache und sehr literaturwissenschaftlich. Andererseits sind die gegebenen Informationen allesamt gesichert!

Ein Buch, das ich allerdings nie selbst in der Hand hatte, sich aber hin und wieder in unseren Literaturverzeichnissen wiederfindet - und zugleich erschwinglich ist - ist:

- Loving, Jerome: Walt Whitman. The Song of Himself, Berkeley, 1999.



Viele Grüße,
Alexander.


P.S. Deutsche Tipps könnte ich dir jetzt nur aus der Wikipedia heraus zitieren, ohne jedoch darüber bescheid zu wissen. Auf der deutschen Wikipedia Seite ist die Sekundärliteratur allerdings recht alt - man sollte zu englischer Literatur greifen.

Hallo Alexander,

danke für Deine Hinweise. Dieses ganze Literaturwissenschaftliche interessiert mich nicht so. Was mich interessiert hätte, wäre eventuell sein Verhältnis zu anderen Größen seiner Zeit, Emerson, Thorough usw. und Kenntnisse über sein Privatleben. Literarurwissenschaftler, die mir sein Werk vorkauen und "interpretieren" brauche ich nicht - ich habe schon in der Schule diesen ganzen Interpretationswahnsinn gehaßt.

Die Bücher sind mir leider etwas zu teuer und auch zu dick, obwohl das letzte ja preislich noch geht. Ich werde auch mal antiquarisch gucken.

Gruß Martin

Hallo Martin,

es ist keineswegs so, dass alle diese Werke durchweg so konzipiert sind, dass sie dir eine Leseart von Whitmans Werken aufzwingen wollen. Was ich aus ihnen zum Beispiel herausgearbeitet habe, war Whitmans Verhältnis zur Demokratie, Whitmans Sexualität und Whitmans "Americanness". Biographisches wird da mit seiner Literatur verknüpft - den "biographischsten" Charakter hat wohl das letzte genannte Werk.

Viele Grüße,
Alexander.

P.S. In die "Companion to Walt Whitman", die ich persönlich sehr hilfreich und informativ fand, kannst du hier einen kurzen Blick werfen:
http://books.google....#v=onepage&q&f=false
Das Inhaltsverzeichnis listet die große Bandbreite, die abgedeckt wird.
Teil 1: Biographisches
Teil 2: Kultureller Kontext (u.a. "Sklaverei", "Nationale Identität", "Sexualität", "Religion", "Oper und Musik" u.v.m.)
Teil 3: Literarischer Kontext (u.a. "Sprache", "Zeitgenossen", "Rezeption seiner Werke" u.v.m.)
Teil 4: Whitmans Werke

Sie sei also nachdrücklich empfohlen. Es ist ohnehin eher ein Nachschlagewerk als eine Buch, das man in einem Rutsch liest. Ich denke, du dürftest mit den Themenkreisen, die dich interessieren, fündig werden. Wirklich interpretiert und "vorgekaut" wird erst im vierten Teil.

Hallo Alexander,

vielen Dank für den Link. Da werde ich vielleicht auch mal einen längeren Blick drauf werfen und nicht bloß einen kurzen.

Was ich noch gesehen habe, ist eine Rowohlt Monographie aus dem Jahre 1961, aber die wird wahrscheinlich längst überholt sein. Anderseits war sie bei ZVAB recht günstig. Aber sie ist immerhin in deutsch.

Ich lese den Walt Whitman auch in dieser Schlaf Übersetzung. Ob ich noch mal das Wagnis eingehen werde, mir das englische Original zu holen, weiß ich nicht. Allerdings habe ich schon mal einen Blick rein geworfen ( Leaves of grass). Sicher würde es sich eventuell auch lohnen, das Original zu lesen, nur sind das schwierige Texte und ob dafür mein Englisch reicht? Immerhin war mir aufgefallen, daß Schlaf an einer Stelle "brain" mit "Geist" übersetzt. Was diese "Idole" eigentlich sein sollen, wurde mir auch nicht klar, Whitman benutzt da wohl ein altgriechisches Lehnwort, "Idola" oder so ähnlich.

Trotzdem: Im allgemeinen hat Whitman wohl nicht diese Schwierigkeiten, einen riesigen Kommentar zu brauchen. Wie es etwa beim Jean Paul der Fall ist. Oder auch bei einer Gedichtinterpretation des Celan, war mir aufgefallen, daß man gewisse Gedichte nur mit einem gewissen "Hintergrundwissen" versteht. Das scheint mir beim Whitman überhaupt nicht der Fall zu sein: Er redet über allgemeines in allgemeinen Worten.

Gruß Martin

Moin,

ich möchte zunächst kein neues Thema eröffnen.

Bei mir ist die Klassikcdsammelleidenschaft ausgebrochen.

Mit ist aufgefallen, dass man für einen schmalen Taler unendlich viele Opernquerschnitte bzw. Opernhighlights bekommen kann.

Von Opern habe ich noch keine Ahnung.

Macht das Sinn, solcher Auszüge zu sammeln oder braucht man "unbedingt" die Gesamtausgabe? Anders gefragt, gibt es empfehlenswerte Querschnitte? Kann einen ein Querschnitt Zufriedenstellen?

Ich kann mir vorstellen, dass einige Opern hörenswerte Highlights haben, aber die Gesamtausgabe vielleicht langweilig ist.

Schwere Frage, aber vielleicht hat einer von euch eine Idee.

ursus65 schrieb:

Macht das Sinn, solcher Auszüge zu sammeln oder braucht man "unbedingt" die Gesamtausgabe? Anders gefragt, gibt es empfehlenswerte Querschnitte? Kann einen ein Querschnitt Zufriedenstellen? Ich kann mir vorstellen, dass einige Opern hörenswerte Highlights haben, aber die Gesamtausgabe vielleicht langweilig ist. Schwere Frage, aber vielleicht hat einer von euch eine Idee.

Ich bin kein besonderer Opern-Fan, trotzdem ich eine nicht ganz kleine Klassik-Sammlung habe. Wenn ich aber eine Oper kennenlernen will, will ich unbedingt die gesamte Oper hören und - was ich bei Opern für sehr wichtig halte - auch sehen. Insofern plädiere ich für komplette Opern, möglichst auf BluRay oder DVD. Ich habe seit Jahren die Domingo-Box von DGG mit Querschnitten von 20 berühmten Opern, die steht weitgehend unangetastet ... "Querschnitte" sind weder Fisch noch Fleisch. Die einzige Ausnahme sind Barock-Opern, da reichen mir idR Sammelprogramme mit Arien. Obwohl zB "Semele" von Händel mit Cecilia Bartoli eine herausragende BluRay ist.

Ich kann mich Michaels Statement nur anschließen. Es liegt ja fast auf der Hand, dass Querschnitte zum Kennenlernen einer Oper gänzlich ungeeignet sind. Nun bin ich auch kein großer Opern-Fan, aber Opern auf DVD/BD können mich schon begeistern. Querschnitte höre ich mir nur an, wenn mich die Interpretation einer bestimmten Rolle durch eine/n Sänger/in interessiert.

arnaoutchot schrieb:

Obwohl zB "Semele" von Händel mit Cecilia Bartoli eine herausragende BluRay ist.

Seltsam, gerade mit jener Aufnahme komme ich (noch) gar nicht klar...

Gruß, Kaddel

Sammeln würde ich Operquerschnitte nicht. Aber es schadet vielleicht nicht, wenn man nicht sicher ist, ob einem Opern (eines bestimmten Komponisten oder einer Epoche) überhaupt zusagen, sich einige zu besorgen.

Andererseits ist eine Oper eben nicht einfach eine Reihe von Musikstücken, sondern eine zusammenhängende Handlung, Musiktheater eben.
Und so preiswert wie heute bekam man Opern noch nie. Die bei günstigen Ausgaben oft eingesparten libretti findet man nicht selten im Netz oder für 2,50 als Reclamheftchen.

Querschnitte hatten hauptsächlich ihre Berechtigung, als das Fassungsvermögen von Tonträgern ziemlich begrenzt und für eine Operngesamtaufnahme der Wochenlohn eines Arbeiters fällig war...

Wenn man einen erstklassigen kompletten "Ring" für 50-70 EUR erhalten kann, Opern von Verdi o.ä. für 15-20 EUR in entsprechenden angeboten, dannn gibt es finanziell eigentlich keinen Grund mehr für Querschnitte.

Klar hängt es auch von der Länge und Machart der Oper ab, wie sinnvoll ein Querschnitt sein kann. Bei 3-4stündigen Werken wie Don Giovanni oder gar Meistersingern wird ein Querschnitt auf einer CD nicht einmal alle Highlights fassen. Bei der Zauberflöte sieht das anders aus, aber die ist wiederum so kurzweilig, nicht so extrem lang (und der gesprochene Dialog auf Einspielungen ohnehin fast immer deutlich gekürzt), dass man gleich die GA hören kann.

viele Grüße

JK jr.

Das sind klare Worte.

Hatte ich nicht anders erwartet

Ich kam nur auf die Idee, weil es von Auszügen nur so wimmelt, was natürlich nichts zu bedeuten hat.

Es lockt natürlich, wenn man für ~2 € sehr gute gebrauchte CD davon bekommt und die GA dann >10 € kostet. Oft bestehen diese dann aus 2 CDs, wo nicht so viel mehr drauf sein kann.

Von den "schönen" Opern, muss es sicher die GA sein. Wenn nicht sogar mehrere. Ganz ohne Frage.

Die Variante DVD/BluRay ist sicher sehr gut. Wobei ich mich im Zeitalter von Flachbildschirmen mit DVDs nicht mehr abgeben möchte. Die Frage ist, welche "alten" Aufführungen eignen sich für das HD Format. Sind es MAZ oder Filmaufnahmen. Letztere wären sicher nicht ungeeignet.

Danke auf jeden Fall erst einmal.

Kaddel64 schrieb:

arnaoutchot schrieb: Obwohl zB "Semele" von Händel mit Cecilia Bartoli eine herausragende BluRay ist. Seltsam, gerade mit jener Aufnahme komme ich (noch) gar nicht klar... Gruß, Kaddel

Ich meinte das primär in bild- und tontechnischer Hinsicht. Inhaltlich ist es sicherlich Geschmackssache. Die moderne Inszenierung finde ich hier in diesem Fall sogar ganz erfrischend, denn inhaltlich ist "Semele" - wie viele Opern dieser Zeit - ja eher langweilig ... Generell bin ich aber skeptisch, wenn man klassischen Opern moderne Inszenierungen überstülpt.

arnaoutchot schrieb:

Kaddel64 schrieb: arnaoutchot schrieb: Obwohl zB "Semele" von Händel mit Cecilia Bartoli eine herausragende BluRay ist. Seltsam, gerade mit jener Aufnahme komme ich (noch) gar nicht klar... Ich meinte das primär in bild- und tontechnischer Hinsicht. Inhaltlich ist es sicherlich Geschmackssache. Die moderne Inszenierung finde ich hier in diesem Fall sogar ganz erfrischend, denn inhaltlich ist "Semele" - wie viele Opern dieser Zeit - ja eher langweilig ...

Auch damit gehe ich konform: Technisch tadellos und von der Inszenierung her einfallsreich, aber ausgerechnet von der musikalischen Darbietung der Signora Bartoli bin ich enttäuscht. Ich glaube einfach, ihre Stimme ist nicht mein Fall... (Geschmackssache)

Hüb' schrieb:

Nachtrag: Vom Preis-Leistungsverhältnis her fährst Du mit ihm hier IMHO am besten: http://www.amazon.de...id=1286519080&sr=8-3 (abgesehen von den Polstern und der Farbgebung technisch identisch mit k271 II). Grüße Frank :prost

Hallo Frank,

aufgrund deines Tipps nun den AKG 272 HD gekauft, und, was soll ich sagen: Ich bin begeistert - erste Hörproben fielen jedenfalls beeindruckend aus, Tragekomfort und Design liegen mir auch. Also danke für die Kaufberatung - wo kann man dich flattrn?

Grüße
Christian

Hossa!:



Hat schon jemand zugeschlagen?

Grüße
Frank