HIFI-FORUM » Musik » Klassik » Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!) | |
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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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op111
Moderator |
#13845 erstellt: 10. Dez 2014, 19:26 | |||
Carlo Maria Giulini - The Chicago Years Johannes Brahms: Symphonie Nr. 4 +Anton Bruckner: Symphonie Nr. 9 +Beethoven: Symphonie Nr. 7 +Mahler: Symphonie Nr. 1 +Berlioz: Romeo & Juliet op. 17 +Strawinsky: Der Feuervogel; Petruschka-Suite Chicago Symphony Orchestra, Carlo Maria Giulini EMI/Warner, ADD, 1969-1976 [Beitrag von op111 am 14. Dez 2014, 12:34 bearbeitet] |
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FabianJ
Inventar |
#13846 erstellt: 10. Dez 2014, 21:54 | |||
Heute Abend bleibt bei mir der Petruschka erst einmal in der Puppenkiste. Stattdessen ist mir nach dieser schon längere Zeit nicht mehr gehörten CD: Jan Dismas Zelenka (1679-1745) Requiem D-Dur ZWV 46 Solisten: Hana Blažíková (Sopran), Markéta Cukrová (Alt), Sébastian Monti (Tenor), Tomáš Král (Bass), Marián Krejcík (Bass) - Orchester: Collegium 1704 - Chor: Collegium Vocale 1704 - Leitung: Václav Luks Mit freundlichem Gruß Fabian |
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FabianJ
Inventar |
#13847 erstellt: 10. Dez 2014, 22:53 | |||
Jetzt noch ein Requiem. Diesmal im Snack-Format: Igor Strawinski (1882-1971) Requiem Canticles Solisten: Stella Doufexis (Mezzosopran), Rudolf Rosen (Bass) - Chorsoli: Kirsten Drope, Sabine Czinczel, Frank Bossert, Mikhail Nikiforow - SWR Vokalensemble Stuttgart (Chorleiter: Celso Antunes) - SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg - Michael Gielen (Dirigent) Anfangs ist es etwas gewöhnungsbedürftig, aber nicht uninteressant. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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Hüb'
Moderator |
#13848 erstellt: 11. Dez 2014, 15:38 | |||
Hi/@Franz, wie sind die Aufnahmen klanglich? Ich erinnere da was (Bruckner 9) hinsichtlich LP-Transfer? |
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op111
Moderator |
#13849 erstellt: 13. Dez 2014, 14:18 | |||
Hallo Frank, der gemeinte Thread ist wohl dieser: HIFI-FORUM » Musik » Klassik » Interpreten » Giulini, Carlo Maria: Ein Feingeist #12 Nicht sonderlich begeisternd fand ich in jenen (noch ohne Neumann-Monitore) Zeiten die neue Aufbereitung der 1. Mahler und die der 7. Beethoven, die weit gegenüber einer älteren Ausgabe (EMI-Studio series mid price 1980er) zurückfällt. Ähnliches kann man bei den EMI-Brahms-Aufnahmen feststellen, die älteren CDs der französischen Ausgabe in der rot umrandeten kitschigen Pappbox klingen deutlich besser, als die selben Aufnahmen in der neueren WEA-Kiste. Die neunte Bruckner habe ich leider in keiner anderen Ausgabe mehr, so daß ich keinen direkten Vergleich durchführen kann. [Beitrag von op111 am 13. Dez 2014, 14:20 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#13850 erstellt: 13. Dez 2014, 14:24 | |||
cello_perfekt
Hat sich gelöscht |
#13851 erstellt: 13. Dez 2014, 15:36 | |||
Hörbert
Inventar |
#13852 erstellt: 14. Dez 2014, 09:22 | |||
Hallo! @op111 Eine sowohl klanglich wie auch interpretatorische gute Aufnahme der Brahms-Symphonien mit Carlo Maria Giulini und den : Wiener Philharmonikern gibt es auch: Wnn man so wie ich Giulini bei Brahms mag ist diese Aufnahme fast schon ein muß. Aktuell im Player: Daraus natürlich die dritte Symphonie, für mich das Glanzlicht der GA. MFG Günther |
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wilder-Denker
Stammgast |
#13853 erstellt: 14. Dez 2014, 12:16 | |||
Danke Hörbert für deinen letzten Post, die beiden Boxen waren - glaube ich - genau das richtige meinen 20%- Gutschein bei jpc einzulösen Bei mir läuft aktuell auch Bruckners 3., und zwar die einzige Einspielung, die ich davon besitze: ... bin gespannt, wie sich die Einspielung von Karajan im Vergleich dazu anhören wird. Gruß [Beitrag von wilder-Denker am 14. Dez 2014, 12:17 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#13854 erstellt: 14. Dez 2014, 12:32 | |||
Die (20.-24. Mai 1989) habe ich noch in der original DG-Ausgabe zurzeit u.a. in: Insgesamt habe ich folgende im Regal gefunden: 15.10.1969 EMI. CSO, Medinah Temple ; Ton Carson Taylor 09.06.1979 Royal Concertgebouw Orchestra, live (RCO Live Box) 20.-24. Mai 1989 DG CD, Live, Musikverein, Grosser Saal (s.o) Bis ca. 1985 war der langsame Altersstil noch nicht so ausgeprägt. |
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op111
Moderator |
#13855 erstellt: 14. Dez 2014, 16:40 | |||
Der ferne Klang: Igor Strawinsky (1882-1971) Le Sacre du printemps im 2 Versionen: Version von 1913 & 1967. David Zinman spricht über die verschiedenen Fassungen und demonstriert die Unterschiede anhand von Klangbeispielen Tonhalle Orchester Zürich, David Zinman RCA, DDD 2013 Toning.: Joël Cormier Informative Gegenüberstellung der ersten und der letzten Sacre Version. Leider kann die Klangtechnik dem editorischen Anspruch nicht genügen. Weite Dynamik, der Beginn kommt wie aus dem Nichts in Mahlers 1. Im Vergleich mit der vor kurzem erschienen Konkurrenzaufnahme von Les Siecles/Roth glaubt man, es habe eine Revolution in der Tontechnik stattgefunden - nur leider nicht zum Besseren. Die dominante große Trommel kommt noch ganz gut weg, auch TamTam und anderes Schlagwerk. Und das wars schon mit den positiven Aspekten. Der Rest des Orchesters spielt entfernt, wie hinter einem höhenabsorbierenden Vorhang. Strawinsky kritisierte einst u.a. an der alten Karajanaufnahme, die Verpackung in übliches "Hallraumflanell" sei einer Aufnahme des Sacre völlig inadäquat. Vergleicht man Karajans leicht impressionistisch wirkende Aufnahme mit dieser, wünscht man sich sehnlichst das damalige Aufnahmeteam unter Leitung von Günther Hermanns zurück. Was den unklaren Hallsumpf anbelangt, hat diese Aufnahme klar die Nase vorn. Leider eine vertane Chance. An vorbildlich klare Aufnahmen wie die von Pierre Boulez (Sony/DGG) oder R. Chailly (Decca) darf man erst gar nicht denken. [Beitrag von op111 am 14. Dez 2014, 22:47 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#13856 erstellt: 15. Dez 2014, 10:38 | |||
@Franz: Herzlichen Dank für die Erhellung in Sachen Bruckner/Giulini ! |
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Hüb'
Moderator |
#13857 erstellt: 15. Dez 2014, 11:02 | |||
Hi, Musste es wirklich auch noch dieser Zyklus sein? Sicher nicht und absurderweise erfolgte der Kauf mit einem leichten Widerwillen gegen dieses Schnäppchen :D. Allerdings wäre der Nicht-Kauf ein Fehler gewesen, denn so klar, frisch und lebendig hört man die Sinfonien wirklich selten. Mir scheint das tatsächlich einer der besten Zyklen am Markt zu sein - und das will wahrlich etwas heißen. Gut, der Eindruck ist wohl auch den Besonderheiten und Eigenwilligkeiten der Aufnahmen geschuldet, die aus dem Meer an Vergleichseinspielungen hörbar herausstechen. Insofern keine "one and only"-Produktion, sondern eine eben (sehr) andere Sichtweise, an der vielleicht vor allem der bereits gut bestückte Sammler seine Freude hat. Der neue Zyklus (SACD auf Glossa) mag vielleicht (noch) besser klingen, ist den Kritiken nach aber eher konventionell geraten. Grüße Frank |
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op111
Moderator |
#13858 erstellt: 15. Dez 2014, 13:38 | |||
@Hüb' Ich habe noch mal in die Giulini-Box reingehört. Mahler 1. hat leise (!) Knack- und Knistergeräusche, zusammen mit dem kompakten und etwas rauen Klangbild im 4. Satz (ab. forte aufwärts) hatte ich seinerzeit den Eindruck eines dem LP-Transfer ähnlichen Klangbilds. Nach wiederholtem Hören meine ich inzwischen, daß es sich beim Knistern um statische Entladungen (Tonband?) und/oder Schnitt-/Montageartefakte handeln könnte.Im Plattenumdrehungstakt (60/33,333 sec.) wiederkehrende Störungen habe ich nicht gefunden. Mir gefällt die 9. Bruckner in dieser Aufnahme Giulinis am besten. [Beitrag von op111 am 15. Dez 2014, 21:08 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#13859 erstellt: 15. Dez 2014, 21:33 | |||
Ist das die gleiche Box wie diese hier ? Ich denke schon. Mahler 1, Brahms 4 und Bruckner 9 fand ich recht gelungen darin, inhaltlich und klanglich. Hier an die Jahreszeit angepasst die neue Bartoli mit vorwiegend italienischen Arien am russischen Zarenhof. Während Namen wie Manfredini und Cimarosa ja noch eher gängig sind, hab ich von Komponisten wie Hermann Raupach oder Franceso Domenico Araia noch nie im Leben gehört. Inhaltlich sind es wieder die üblichen Bravour-Arien für Bartolis nach wie vor extrem biegsame Stimme, ich gebe zu, ich höre das ganz gerne ... Begleitung durch Diego Fasolis und Aufmachung der Deluxe-Buch-Edition sind perfekt. [Beitrag von arnaoutchot am 15. Dez 2014, 21:34 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#13860 erstellt: 15. Dez 2014, 23:43 | |||
Die ist es, ich habe diese alte EMI-Ausgabe von 2004. Ein hochgeschätztes Kultobjekt. |
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FabianJ
Inventar |
#13861 erstellt: 16. Dez 2014, 17:25 | |||
Erich Wolfgang Korngold (1897-1957) Streichquartett Nr. 1 A-Dur op. 16 Doric String Quartet: Alex Redington (Violine), Jonathan Stone (Violine), Simon Tandree (Bratsche), John Myerscough (Violoncello) Dieses Quartett klingt ähnlich spätromantisch-schwelgerisch wie Zemlinskys zweites Streichquartett, wobei das letztere gut 8 Jahre früher und somit noch vor dem Weltkrieg komponiert wurde. Ich bin recht angetan von diesem Stück und es wird hier auch toll gespielt. Insgesamt würde ich Zemlinskys Quartett den Vorzug geben, aber hörenswert sind auf jeden Fall beide. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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wilder-Denker
Stammgast |
#13862 erstellt: 16. Dez 2014, 20:40 | |||
Shostakovich - Violin Concertos 1&2 Christian Tetzlaff Helsinki Philharmonic Orchestra Die Werke von Shostakovich üben schon immer eine gewisse Faszination auf mich aus, was nicht unbedingt "es wird mir warm ums Herz" bedeutet. Womöglich ist das ja auch gar nicht Absicht dieser Musik, jedenfalls empfinde ich bei dieser Aufnahme ein nahezu perfektes Zusammenspiel zwischen Solisten und Orchester, welches auch die tontechnisch gut konserviert wurde .. für Freunde dieser Musik sicherlich eine Empfehlung, in die man mal reinhören sollte Gruß |
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FabianJ
Inventar |
#13863 erstellt: 16. Dez 2014, 23:30 | |||
Jetzt ist mir nach etwas Musik von Schostakowitschs armenischem Kollegen: Aram Chatschaturjan (1903-1978 ) Klavierkonzert Des-Dur Philippe Entremont (Klavier), New Philharmonia Orchestra, Seiji Ozawa (Dirigent) Ein schönes Konzert und die Klangqualität geht für 1971 auch in Ordnung. Eine Besonderheit des Konzerts und dieser Aufnahme ist das Flexatron, welches im zweiten Satz vorübergehend zu hören ist. Bei den meisten anderen Aufnahmen dieses Konzertes wurde es weggelassen. Das Instrument klingt reichlich schräg, aber es passt hervorragend da hin und verpasst dem lyrischen zweiten Satz noch eine exotisch-mysteriöse Aura. In meiner Sammlung befindet sich neben Chatschaturjans Klavierkonzert nur noch eine Aufnahme seines Violinkonzerts. Zumindest die „Gayaneh"-Ballettsuite wird sich noch dazugesellen müssen... Mit freundlichem Gruß Fabian |
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op111
Moderator |
#13864 erstellt: 16. Dez 2014, 23:39 | |||
Zum Ausklang des Tages: Ludwig van Beethoven (1770-1827) Symphonie Nr. 3 Philharmonia Orchestra, Otto Klemperer Warner/EMI, ADD, 1961, Tontechnik: Douglas Larter aus Diese fabelhaft durchsichtig gespielte Aufnahme hatte ich bereits Anfang der 1970er als LP. Die aktuelle CD-Überspielung klingt um Klassen besser. |
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loudstreamer
Ist häufiger hier |
#13865 erstellt: 17. Dez 2014, 19:20 | |||
Und weil ja bald Weihnachten ist , rotieren in meinem Denon dieses Scheiben: Die Silberscheiben bewegen sich musikalisch wie klanglich auf allerhöchstem Niveau und lässt so das Fest zu einem wirklichen Fest der Sinne werden. Großartig! [Beitrag von loudstreamer am 18. Dez 2014, 23:30 bearbeitet] |
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FabianJ
Inventar |
#13866 erstellt: 17. Dez 2014, 22:19 | |||
Josquin Desprez (1450/55-1521) u. a. Missa „Ave maris stella" Cappella Pratensis, Stratton Bull (Leitung) Das Album ist der Versuch um Josquins Messe herum ein Musikprogramm, zu welchem neben den einzelnen Sätzen der Messevertonung auch gregorianische Choräle, einen einleitenden Hymnus und ein paar kurze Motetten gehören, einzubetten, so wie es in ähnlicher Form zu Lebzeiten des Komponisten in der Sixtinischen Kapelle aufgeführt worden sein könnte. Dass man es mit der historischen Akkuratesse nicht übertrieben hat, merkt man auch daran, dass einige der Choräle erst gut 20 Jahre nach dem Tod Josqins geschrieben wurden, was es schon einmal unwahrscheinlicher macht, dass diese seinerzeit zusammen mit dieser Messe aufgeführt wurden. Klanglich ist die Aufnahme top* und auch die Interpretation finde ich sehr überzeugend. Von den beiden mir bekannten Aufnahmen der Missa „Ave maris stella" ziehe ich diese der des Ensembles „Weser-Renaissance Bremen" eindeutig vor, wobei mir letztere auch schon sehr gut gefiel. (Dafür enthält die Weser-Renaissance-CD noch Josquins grandiose „Ave Maria à 4"-Motette). Mit freundlichem Gruß Fabian *Ich kenne nur die Stereo-Tonspur der SACD. |
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cello_perfekt
Hat sich gelöscht |
#13867 erstellt: 17. Dez 2014, 23:01 | |||
Auch wenn schon ein wenig älter, finde ich die Einspielung von Karajan und den Berliner Philharmonikern ausgesprochen gelungen. [Beitrag von cello_perfekt am 17. Dez 2014, 23:04 bearbeitet] |
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wilder-Denker
Stammgast |
#13868 erstellt: 17. Dez 2014, 23:11 | |||
Das Violinkonzert #1 von Max Bruch hat es mir besonders angetan, seit ich die Einspielung von Vadim Gluzman kenne. Zum Vergleich und zum Tagesausklang nun die "klassischere" Aufnahme von Anne-Sophie Mutter mit Karajan/BP (für mich Erstlauschung ) .. eine wirkliche Beurteilung des Vergleiches kann ich nicht abgeben, die Musik fasziniert mich so sehr, daß mir derzeit interpretatorische Unterschiede schwer fallen. Gruß |
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driesvds-1
Stammgast |
#13869 erstellt: 18. Dez 2014, 09:35 | |||
[Beitrag von driesvds-1 am 18. Dez 2014, 09:55 bearbeitet] |
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Hüb'
Moderator |
#13870 erstellt: 18. Dez 2014, 09:36 | |||
Toll, ein Bildchen! |
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driesvds-1
Stammgast |
#13871 erstellt: 18. Dez 2014, 09:37 | |||
bericht kommt später - habe noch nicht alles anhören können... |
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Ozone
Inventar |
#13872 erstellt: 18. Dez 2014, 09:38 | |||
Ich finde es ehrlich gesagt auch besser wenn man unter die Bilder der Tonträger den Titel schreibt. Die Forensuche kann mit Bildern nicht viel anfangen und so bleiben viele Schätze vermutlich unentdeckt, leider. |
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Hüb'
Moderator |
#13873 erstellt: 18. Dez 2014, 09:40 | |||
Mich persönlich interessieren insbesondere Eindrücke oder Hintergründe zu der konkret gehörten Scheibe. Dass man einen solchen Klotz nicht mal eben episch und in Gänze rezensiert und würdigt, liegt zumeist auf der Hand. |
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driesvds-1
Stammgast |
#13874 erstellt: 18. Dez 2014, 11:45 | |||
zu #13869 - Chopin Preludes 1-24 + 2 Stk. Opus Post. Kaum ein Komponist wird oft so schlecht interpretiert wie Chopin: zu sentimental und überladen mit (falsche) Emotionen. Das hat Chopin bereits zu Lebenszeit kritisiert. Eine erfreuliche Ausnahme ist diese Aufnahme von Perahia aus 1975. Eine Aufnahme die nicht nur technisch richtig ist: genug Abstand vom Instrument, eine vernünftige Bühne und nicht soviel Hall. Auch die Interpretation gefällt mir. Bei den Preludes wurde Chopin ja von Bach inspiriert - und deswegen fehlen bei diese Einspielung die Gott sein Dank ein nervendes Rubato und weitere Sentiment-Drogen. Die meisten Preludes entstanden übrigens bereits in der Pariser Zeit - und nicht wie oft geschrieben auf Mallorca. Von den 2 opus posthumous preludes wurde die erste durch eine Einspielung von Ivo Pogorelich bekannt. Diese Einspielung von Perahia gefällt mir deutlich besser. Keine übertriebene Dynamik und Effekthascherei - einfach die Partitur spielen, so wie der Komponist es (wahrscheinlich) gemeint hat. Sorry für die evt. Rechtschreibfehler; nach 25 Jahren in Össireich immer noch nicht so meine Stärke. |
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AG1M
Inventar |
#13875 erstellt: 18. Dez 2014, 16:46 | |||
arnaoutchot
Moderator |
#13876 erstellt: 18. Dez 2014, 20:18 | |||
Hier Franz Schubert - Streichquintett C-Dur D 956 - Auryn Quartet & Christian Poltera (TACET Blu Ray Audio 2001/2014). Sehr schöne Darbietung und durch das TACET Real Surround Verfahren klanglich enorm transparent. Die beiden Cellisten sitzen hinter dem Hörer und bilden ein gutes Fundament. [Beitrag von arnaoutchot am 18. Dez 2014, 20:23 bearbeitet] |
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arnaoutchot
Moderator |
#13877 erstellt: 18. Dez 2014, 21:43 | |||
Zweiter Neueingang: Scriabin - PIano Concerto / Nikolai Medtner - Piano Concerto No. 3 - Yevgeny Sudbin, Andrew Litton, Bergen Philharmonic Orchestra - BIS SACD 2014. Von allen Scriabin-Konzert-Aufnahmen, die ich habe (Ashkenazy/Maazel 1971, Nasedkin/Svetlanov 1990, Ugorski/Boulez 1999) hat sich dieses sofort an die Spitze gesetzt. Das Orchester wirkt hier schlank und tritt dem teilweise überladenen spätromantischen Score von 1896 so gut wie möglich entgegen, Sudbin gestaltet den Piano Part enorm durchsichtig, schafft ein schwebendes Andante und ein furioses Schluss-Allegro. Bravo ! Der Medtner # 3 von 1940 ist nicht einfach, selbst Sudbin gibt im Booklet-Text zu, dass es kein Werk ist, das sich aufs erste Hören erschliesst. Zwei massive Ecksätze sind durch ein kurzes Interludium verbunden. Kompositorisch ist es möglicherweise rückschrittlicher als das fast 50 Jahre ältere Scriabin-Konzert. Sudbin hat hiermit nun alle drei Medtner-Konzerte auf BIS vorgelegt und antwortet auf Horowitz' Frage "Why nobody plays Medtner ?" mit einem unverständigen "I don't know". Ich habe neben alternativen Aufnahmen der Konzerte auf Hyperion mit Demidenko und Alexeev auch die kompletten Sonaten mit Hamelin und die "Skazki" von Hamish Milne und habe mich mit dieser ebenso wundervollen wie teilweise komplex-rätselhaften Musik leider noch bei weitem nicht genügend auseinandergesetzt. |
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dktr_faust
Inventar |
#13878 erstellt: 19. Dez 2014, 21:21 | |||
Da ich heute mal wieder in der Stimmung für Frustration war, hab ich mich mal wieder an Bruckner versucht: Anton Bruckner Sinfonie Nr. 0 in d-Moll Deutsches Symphonie-Orchester Berlin, Riccardo Chailly DECCA, DDD, 1988 Seit Jahren arbeite ich mich immer mal wieder mit Bruckner ab ohne einen wirklichen Zugang zu seiner Musik zu finden - bis heute. Zum ersten Mal beginne ich zu erkenne, wie schön und genial die Musik Bruckners ist. Einen wesentlichen Anteil daran hat aber auch die Aufnahme und Interpretation: Weder zuviel noch zu wenig Distanz und Hall, dazu eine entgegen der vielen anderen Interpretationen (trotz des im Vergleich eher gemächlichen Tempos) eher frische und spritzige Interpretation. Danach gab es den nächsten Komponisten, der mir eher fremd ist/war: Gustav Mahler Sinfonie Nr. 1 in D-Dur Tonhalle Orchester Zürich, David Zinman RCA, DDD, 2007 (Hybrid SACD) Die ersten drei Sätze gefallen mir sehr gut, im vierten sind mir die Dynamiksprünge Mahlers zwischen ppp und fff einfach zu krass - trotzdem macht es Lust auf mehr (zum Glück hab ich die Box mit allen 10 Sinfonien ;)). Insgesamt festigt Zinman mit dieser Aufnahme seinen Rang als mein Lieblingsdirigent und das Tonhalle Orchester als Lieblingsorchester. Grüße |
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dktr_faust
Inventar |
#13879 erstellt: 19. Dez 2014, 22:58 | |||
op111
Moderator |
#13880 erstellt: 20. Dez 2014, 14:53 | |||
soundvampir
Neuling |
#13881 erstellt: 21. Dez 2014, 10:09 | |||
Gerade am hören Una Mattina von Ludovico Einaudi Wunderschöne und entspannende Musik, welche mich emotional anspricht. |
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Pigpreast
Inventar |
#13882 erstellt: 21. Dez 2014, 13:11 | |||
Eine weitere "unklassische" Aufnahme, die mir aber sehr gefällt: Max Bruch - Violinkonzert Nr. 1 (g-moll) - Kennedy, Tate, English Chamber Orchestra Über Bruch gab es vor Jahren in der Kölner Philharmonie eine von Konrad Beikircher informativ und unterhaltsam vorgetragene Biographie mit live vom Orchester gespielten "Hörbeispielen". War eine rundum gelungene Veranstaltung, die mir den Komponisten nicht nur musikalisch näher gebracht hat. [Beitrag von Pigpreast am 21. Dez 2014, 13:13 bearbeitet] |
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op111
Moderator |
#13883 erstellt: 22. Dez 2014, 14:16 | |||
dktr_faust
Inventar |
#13884 erstellt: 22. Dez 2014, 22:15 | |||
FabianJ
Inventar |
#13885 erstellt: 23. Dez 2014, 00:01 | |||
Alexander Skrjabin (1872-1915) Sinfonie Nr. 1 E-Dur op. 26 Solisten: Olga Alexandrowa (Mezzosopran), Andrej Salnikow (Tenor) - Chor: Großer Chor der Stimme Russlands (Chorleiterin: Ljudmila Ermakowa) - Orchester: Staatliches Sinfonieorchester der Russischen Föderation - Dirigent: Jewgeni Swetlanow Aufnahme: 16.-20. Mai 1996, Großer Rundfunksaal, Moskau Ein schönes und farbiges spätromantisches Werk. Den Satz mit dem Chor am Ende dieser Sinfonie finde ich ebenfalls sehr gelungen. Er klingt so erhaben! Akustisch gibt es auch nichts zu meckern. Mit freundlichem Gruß Fabian |
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cello_perfekt
Hat sich gelöscht |
#13886 erstellt: 24. Dez 2014, 11:11 | |||
Pigpreast
Inventar |
#13887 erstellt: 24. Dez 2014, 19:44 | |||
Hörbert
Inventar |
#13888 erstellt: 25. Dez 2014, 09:51 | |||
Hallo! Aktuell im Player: Daraus eines von Nonos "Spätwerken" "Das atmende Klarsein" für Flöte, Chor und Live-Elektronik Dass Werk spiegelt die Probleme der frühen postseriellen Phase in den 80gern klar wieder, -gemeint ist die Suche nach einer Ästhetik jenseits der seriellen Strukturen ohne in altbekanntes zurückzufallen-. MFG Günther |
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arnaoutchot
Moderator |
#13889 erstellt: 25. Dez 2014, 10:46 | |||
Hier ein wenig Scarlatti-Sonaten in der teilweise atemberaubenden Interpretation von Pierre Hantai. Die K. 175 bürstet er so dissonant gegen den Strich, dass es eine wahre Freude ist ! Klanglich ist die Aufnahme hervorragend, noch besser als der auch sehr gut aufgenommene Scott-Ross-Zyklus aus den 80ern. |
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op111
Moderator |
#13890 erstellt: 25. Dez 2014, 11:15 | |||
op111
Moderator |
#13891 erstellt: 25. Dez 2014, 11:18 | |||
op111
Moderator |
#13892 erstellt: 25. Dez 2014, 11:21 | |||
op111
Moderator |
#13893 erstellt: 25. Dez 2014, 11:23 | |||
op111
Moderator |
#13894 erstellt: 25. Dez 2014, 11:27 | |||
FabianJ
Inventar |
#13895 erstellt: 26. Dez 2014, 00:28 | |||
Nach der Zwangsberieselung mit weihnachtlicher Musik weit jenseits der Kitschgrenze, jetzt mal als Kontrastprogramm etwas weniger besinnliches: Alberto Ginastera (1916-1983) Popol Vuh, op. 44 WDR Sinfonieorchester Köln - Dirigent: Stefan Asbury Zuvor hörte ich mir zum wiederholten Male Max Regers erste Suite für Viola solo in einer Aufnahme mit Tabea Zimmermann an. Ebenfalls toll! Mit freundlichem Gruß Fabian [Beitrag von FabianJ am 26. Dez 2014, 00:29 bearbeitet] |
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