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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)

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Hörbert
Inventar
#11784 erstellt: 01. Aug 2013, 08:39
Hallo!

@op111

Das kann man wahrscheinlich auch gar nicht.

Für ein serielles Werk ist diese Musik recht "unbeholfen" und uninspiriert, wenn man sie z.B. mit Werken von Bruno Maderna oder Boulez vergleicht merkt man ziemlich schnell das hier jede Binnenspannung und jedee "über alles Gedanke" fehlt, -ein ähnlicher Fall wie bei den entsprechenden Werken Witold Lutosławskis-.

Rautavaaras Domäne liegt wohl eher bei der Neoromantischen Kompositionsweise.

Aktuell im Player:

jpc.de

Daraus "Horizont Umkreist"

Quasi als "Erholung" von Rautavaaras seriellem Experiment.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 01. Aug 2013, 08:41 bearbeitet]
FabianJ
Inventar
#11785 erstellt: 01. Aug 2013, 22:27
Die selten eingespielte zweite Sinfonie Karl Goldmarks hatte mir auf der BIS-CD auch gut gefallen. Beide Sinfonien sind nicht sehr dramatisch, aber Langeweile trat bei mir zu keinem Zeitpunkt auf.

jpc.de
Guillaume Dufay (1397-1474)
Mille Bonjours !
Diabolus in Musica: Gesang: Aïno Lund-Lavoipierre (Sopran), Frédéric Betous (Alt), Andrès Rojas-Urrego (Alt), Raphaël Boulay (Tenor) - Instrumente: Julien Ferrando (Clavicytherium), Antoine Guerber (Quinterne), Evelyne Moser (Fidel), Domitille Vigneron (Fidel) - Leitung: Antoine Guerber

Nachdem die Missa Se la face ay pale von Guillaume Dufay auf einer anderen CD des Ensembles für mich die interessanteste musikalische Neuendeckung in der letzten Zeit war, interessierte mich natürlich auch die andere CD, welche Diabolus in Musica diesem Komponisten gewidmet hat.

Die Scheibe enthält Chansons und ein paar Instrumentalstücke. Insgesamt gefällt mir die Messe besser, aber die Chansons kann man auch ganz gut anhören. Das Clavicytherium in den Instrumentalstücken klingt ein wenig wie wenn jemand versucht auf einem Eierschneider wie auf einer Harfe zu spielen...und das sehr schnell. (Man sollte besser nicht versuchen, diese Stücke auf einem Eierschneider nachzuspielen, das gibt nur blutige Finger. :D)

Die Chansons sind meinem Empfinden nach deutlich weniger gewöhnungsbedürftig als ich bei über 500 Jahre alten Liedern befürchtet hätte. Sie klingen sicher anders als moderne Lieder, aber haben durchaus ihren Reiz. Die Gewöhnungsphase war bei mir jedenfalls nur kurz.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#11786 erstellt: 02. Aug 2013, 23:05
Neu: Berg - Drei Orchesterstücke / Schönberg - Pelleas & Melisande, Dortmunder PO, Jac van Steen (D&G SACD 2013). Zwei expressive Meisterwerke. Klanglich und interpretatorisch muss ich diese SACD noch einordnen.

jpc.de
FabianJ
Inventar
#11787 erstellt: 03. Aug 2013, 00:16
jpc.de
Heinrich Ignaz Franz Biber (1644-1704)
Requiem à 15 in Concerto
La Capella Reial de Catalunya (Chor), Le Concert des Nations (Orchester), Jordi Savall (Dirigent)

Das Battalia höre ich mir recht häufig an. Das Stück fetzt einfach und man kann es sich auch anhören wenn man gerade nicht viel Zeit hat.

Das Requiem habe ich mir hingegen schon seit einiger Zeit nicht mehr angehört. Da man bei diesen Temperaturen schlecht schlafen kann, nutze ich die freigewordene Zeit um dies mal wieder zu tun. In letzter Zeit griff ich, wenn ich mir mal wieder eine Totenmesse anhören wollte, eher zu Zelenka, Mozart und/oder vor allem zu Charpentier. Das Werk des Herrn Biber ist aber nach wie vor nicht zu verachten.

So, zum Abschluss des Tages werde ich mir dann wohl noch Schuberts 3 Klavierstücke mit Paul Lewis anhören, in der Hoffnung, dass die Temperaturen danach auf ein erträgliches Niveau gesunken sind...

Mit freundlichem Gruß
Fabian
op111
Moderator
#11788 erstellt: 05. Aug 2013, 13:11
Hallo Michael,

arnaoutchot (Beitrag #11786) schrieb:
Neu: [b]Berg - Drei Orchesterstücke

musikalisch und klanglich einwandfreie Aufnahmen der Stücke fehlen mir noch, die Aufnahmen von Boulez (Sony) und Abbado (DG um 1970) sind weit von Durchhörbarkeit und adäquater Breitbandigkeit (Bassgewalt, Höhenbrillanz ) entfernt.
op111
Moderator
#11789 erstellt: 05. Aug 2013, 13:15
Am Wochenende gehört:
Otto Klemperer - Mahler
Symphonie Nr. 9
aus
Symphonien Nr. 2, 4,7, 9;Das Lied von der Erde
Fritz Wunderlich, Christa Ludwig, Elisabeth Schwarzkopf, Hilde Rössl-Majdan, Philharmonia Chorus,
Philharmonia Orchestra,
New Philharmonia Orchestra,
Otto Klemperer
EMI, ADD, 1961-1968 (z.T. aktuelles Remastering (2012))
jpc.de
op111
Moderator
#11790 erstellt: 05. Aug 2013, 13:26
Ebenfalls am Wochenende gehört:
Johannes Brahms:
Symphonie Nr. 4

aktuell in der Box
Leonard Bernstein - Brahms: Symphonien Nr. 1-4;Haydn-Variationen
op. 56a;Akademische Festouvertüre op. 80; Tragische Ouvertüre op. 81;Violinkonzert op. 77;Konzert für Violine, Cello & Orchester op. 102
Kremer, Maisky,
Wiener Philharmoniker,
Leonard Bernstein
DGG, DDD, 1981-1983
jpc.de

Für manchen vielleicht zuviel Leonard B. Eindrucksvolle Gestaltung des 2. Satzes (Pizzikati) Durchsichtig klingender Zusammenschnitt aus Proben- & Konzertaufnahmen.
Ein wunderbarer Gegenpol zu Toscanini/Szell/Klemperer.



[Beitrag von op111 am 05. Aug 2013, 13:26 bearbeitet]
Kreisler_jun.
Inventar
#11791 erstellt: 05. Aug 2013, 13:56

op111 (Beitrag #11789) schrieb:
Am Wochenende gehört:
Otto Klemperer - Mahler
Symphonie Nr. 9
aus
Symphonien Nr. 2, 4,7, 9;Das Lied von der Erde
Fritz Wunderlich, Christa Ludwig, Elisabeth Schwarzkopf, Hilde Rössl-Majdan, Philharmonia Chorus,
Philharmonia Orchestra,
New Philharmonia Orchestra,
Otto Klemperer
EMI, ADD, 1961-1968 (z.T. aktuelles Remastering (2012))


z.T aber auch nicht? Gibt es nähere Informationen in der Box
Wahrscheinlich wurden alle, die schonmal mit "ART" herausgebracht wurden (2 und LvdE?) wiederaufgelegt, die anderen remastered, oder? Das wäre ja fast eine Motivation, die doch noch anzuschaffen...
op111
Moderator
#11792 erstellt: 06. Aug 2013, 18:26

Kreisler_jun. (Beitrag #11791) schrieb:
Gibt es nähere Informationen in der Box

Ja die gibt es, die Rückertlieder sind rem. 1999, der Rest rem 2011 & 12.
Bei der 2. gibt es signifikante, hörbare Unterschiede, den Rest hatte ich noch nicht unter der Vergleichs-Lupe.
Martin2
Inventar
#11793 erstellt: 07. Aug 2013, 22:44
Ich habe mir heute in einem billigen Shop ( wohl so was Soziales mit Eineurokräften) etwas wirklich nettes gekauft fürn Euro und gleich zweimal gehört, nämlich die 31. Sinfonie von Haydn ( sehr schön!), ein Harfenkonzert von einem gewissen Albrechtsberger ( schön und klangschön) und eine Sinfonie eines gewissen Dittersdorf ( teilweise auch sehr schön). Waren WDR Aufnahme mit der Capella Collonsiensis. Da ich immer Interesse an etwas ausgefallenem habe, war das heute wirklich eine gute Investition.

Es ist diese CD, wirklich sehr nett zu hören

amazon.de

Die CD gibts bei Amazon, aber der Link funzt nicht.


[Beitrag von Martin2 am 07. Aug 2013, 22:46 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#11794 erstellt: 08. Aug 2013, 08:37
Hallo!

Schön mal wieder was von dir zu lesen Martin. Ich habe mich schon gefragt wo du abgeblieben bist.

Aktuell im Player:

jpc.de


Daraus die "Dollarsymphonie" (Nr.6) eines der wenigen Werke daß für die Verbreitung auf alten Grammophonplatten konzipiert war.

MFG Günther
FabianJ
Inventar
#11795 erstellt: 10. Aug 2013, 15:53
jpc.de
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Klaviertrio Nr. 2 e-Moll op. 67
Borodin-Trio: Luba Edlina (Klavier), Yuli Turovsky (Violine), Rostislav Dubinsky (Violoncello)

Ich habe zwei CDs mit Schostakowitschs Klavierquintett und dem zweiten Klaviertrio, einmal eine mit dem Borodin-Quartett und einmal mit dem Borodin-Trio. Mir persönlich sagen letztere Aufnahmen deutlich mehr zu. Bei den 1995er-Aufnahmen des Quartetts plätschert die Musik so vor sich hin, sodass es mir schwer fällt bis zum Ende gedanklich bei der Musik zu bleiben.

Diese Scheibe finde ich da deutlich spannender.

Irgendwann muss ich mir auch mal das erste Klaviertrio anhören..

Mit freundlichem Gruß
Fabian
op111
Moderator
#11796 erstellt: 11. Aug 2013, 10:58
Gestern:
Eine Aufnahme, über die man nicht viele Worte verlieren muss, für viele die Referenzaufnahme.
Johannes Brahms (1833–1897)
Symphonie Nr.4
Wiener Philharmoniker,
Carlos Kleiber
DGG, DDD, 1980
jpc.de

op111
Moderator
#11797 erstellt: 13. Aug 2013, 13:07
Auf wiederholte Empfehlung von "teleton" gekauft:
Franz Schubert
Symphonien Nr. 8 & 9 C-Dur D994
Berliner Philharmoniker,
Herbert von Karajan
DGG, ADD, A: 1965/1968
Ton: Günter Hermanns
jpc.de

Großartig durchsichtig aufgenommene C-Dur Sinfonie.
Zügige Wiedergabe ähnl. Toscanini und Szell.
Klassikkonsument
Inventar
#11798 erstellt: 15. Aug 2013, 09:22
amazon.de

Franz Liszt (1811 - 1886): Am Grabe Richard Wagners S 202 (1883)

Thomas Hitzlberger auf dem "Liszt"-Flügel von Steingraeber (Ambronay, 2006).

Dieses knapp 3 Minuten lange, minimalistische Klavierstück ist eine Meditation über Motivfragmente aus dem Parsifal: Anfang des Vorspiels, immer wieder einzelne Töne verändert; dann, empfindlich abbrechend, das - vermute ich mal - Gralsmotiv & die Glocken beim Übergang zum Gral kommen auch vor. Und natürlich über den Tod.

Nun die h-moll-Sonate von der selben Scheibe.
op111
Moderator
#11799 erstellt: 16. Aug 2013, 08:54
Gestern abend:
Anton Bruckner (1824–1896)
Symphonie Nr. 7
A: 1960
aus
Symphonien Nr.4-9
Philharmonia Orchestra, New Philharmonia Orchestra,
Otto Klemperer
EMI, ADD, 1960-1970
jpc.de

Seltsamerweise bin ich dieser phantastischen Aufnahme nie begegnet. Durchsichtiger Klang bei dem die Holzbläser nicht durch die Streicher oder das Blech verdeckt werden. Sehr gut aufbereiteter Klang.
op111
Moderator
#11800 erstellt: 16. Aug 2013, 09:01

Klassikkonsument (Beitrag #11798) schrieb:
Franz Liszt (1811 - 1886): Am Grabe Richard Wagners S 202 (1883)

Ich erinnere mich, das selten gespielte Werk vor längerer Zeit in einem Klavier-Konzert mit dem Thema "Richard Wagner und sein Umfeld o.ä...." zusammen mit "Trauergondel" etc. gehört zu haben.
Mit den späten Lisztwerke bin ich (noch) nicht vertraut.
Hörbert
Inventar
#11801 erstellt: 16. Aug 2013, 09:37
Hallo!

Aktuell im Player:

jpc.de

Daraus gegenwärtig Track 8 "Madrigale"


M;it der herkömmlichen Vorstellung des Madrigals als weltliches Vokalstück der Renaissance und des Frühbarock räumt Clementi hier gründlich auf. Geblieben ist das polyphone Geflecht und die kammermusikalische Ausrichtung.

Keine Musik die man unbedingt kennen muß aber sehr schöne Stücke die zwischen 1956 und 1997 geschrieben wurden und einen guten Überblick über Aldo Clementis kammermusikalisches Schaffen bietet.

MFG Günther
op111
Moderator
#11802 erstellt: 16. Aug 2013, 18:06
Byron Janis - The Legendary Concerto Recordings
Rachmaninoff: Klavierkonzerte Nr. 2-3

aus
Rachmaninoff: Klavierkonzerte Nr. 1-3; Präludien op. 23 Nr. 6
& op. 3 Nr. 2
+Prokofieff: Klavierkonzert Nr. 3
+Schumann: Klavierkonzert op. 54; Arabeske op. 18
+Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1
+Liszt: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2
+Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung
Byron Janis, London Symphony Orchestra, Minneapois SO, Moscow Philharmonic Orchestra, RSO Moskau, Antal Dorati, Kyrill Kondrashin, Stanislaw Skrowaczewski, Herbert Menges, Gennady Roshdestvensky

Brilliant, ADD, 1960-1961 (p) Decca (Toning.: ungenannt)
jpc.de

Harte und wenig räumliche frühe (ping-pong) Stereo-Aufnahme mit alterstypisch verfärbtem Klang. Dominates, breitgezogenes Klavier.
Noch gut erträgliches Rauschen.



[Beitrag von op111 am 16. Aug 2013, 19:16 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#11803 erstellt: 16. Aug 2013, 20:44
Heute neu: J S Bach - Sinfonias, Sonatas and Concertos - Ottavio Dantone, Accademia Bizantina, Decca 2011. Was auf den ersten Blick wie ein gerupftes Huhn wirkt, wird beim Anhören erstaunlich konsistent und unterhaltsam: Das Destillat von knapp 20 Sinfonias aus Bachs Kantatenwerk. Wesentlichen Beitrag hat natürlich die sehr farbig und lebhaft aufspielende Accademia, die das ganze mit sehr vielen Schattierungen gestaltet. Macht Spass.

jpc.de
FabianJ
Inventar
#11804 erstellt: 18. Aug 2013, 00:06
amazon.de
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65
London Symphony Orchestra (LSO), Jewgeni Swetlanow (Dirigent)

Das ist meine zweite Aufnahme dieser Sinfonie. Ich kann sie jetzt nur mit meiner Kondraschin-Aufnahme aus der Gesamtaufnahme der Sinfonien von Melodiya vergleichen.

Swetlanow lässt sich deutlich mehr Zeit, die gesamte Sinfonie dauert fast 10 Minuten länger als bei Kondraschin. Beim Anhören kam mir das aber keineswegs zu langsam vor. Lediglich den ein bisschen nach Motor klingenden dritten Satz (Allegro non troppo) empfand ich bei Kondraschin als ein wenig spannender.

Insgesamt gefällt mir diese Aufnahme jedoch sehr. Die knapp 6 Euro inklusive Versandkosten (Marketplace) waren jedenfalls keine Fehlinvestition.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
Martin2
Inventar
#11805 erstellt: 18. Aug 2013, 14:38
amazon.de

Daraus die 7. Sinfonie. Ich habe den Beethoven mit Kegel lange nicht gehört. Ich habe inzwischen andere Versionen: Blomstedt, Karajan, Zinman, Cluytens, Walter, Krips. Aber ich muß wirklich sagen, dieser Beethoven mit Kegel gefällt mir sehr gut. Die Dresdner Philharmoniker sind kein weltberühmtes Orchester, aber die sächsische Orchesterkultur ist sehr gut.

Die Wirkung dieser Kegelaufnahme liegt für mich auch im hervorragenden Klang. Und die Pauke spielt in dieser Aufnahme eine herragende Rolle, dadurch bekommt die 7. Sinfonie erst diese durchdringende Kraft, auch die Bässe sind wirklich nicht zurückgenommen.

Also das war eine schöne Hörerfahrung eines Werks, daß mir schon zu abgenudelt schien, um es überhaupt noch mal hören zu wollen. Ich denke, ich werde mich durch den ollen Kegel in nächster Zeit mal wieder durchhören, nachdem ich ihn eigentlich schon beiseite gelegt hatte, weil ich meinte, besseres zu kennen. Aber es wird einem ja auch vieles eingeredet.

Gruß
Martin
op111
Moderator
#11806 erstellt: 19. Aug 2013, 09:20
Rachmaninoff: Klavierkonzerte Nr. 1-3;
aus
Byron Janis - The Legendary Concerto Recordings
Rachmaninoff: Klavierkonzerte Nr. 1-3; Präludien op. 23 Nr. 6
& op. 3 Nr. 2
+Prokofieff: Klavierkonzert Nr. 3
+Schumann: Klavierkonzert op. 54; Arabeske op. 18
+Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1
+Liszt: Klavierkonzerte Nr. 1 & 2
+Mussorgsky: Bilder einer Ausstellung

Byron Janis, London Symphony Orchestra, Minneapois SO, Moscow Philharmonic Orchestra, RSO Moskau, Antal Dorati, Kyrill Kondrashin, Stanislaw Skrowaczewski, Herbert Menges, Gennady Roshdestvensky
Brilliant, ADD, 1960-1963 (C) Decca - Mercury Living Presence
jpc.de
Es gilt was ich bereits früher zu #2-3 geschrieben habe:
Harte und wenig räumliche frühe (ping-pong) Stereo-Aufnahme mit alterstypisch verfärbtem Klang (Vor-[ver/ent-]zerrung für amerikanische Lautsprecher jener Zeit?). Dominates, breitgezogenes Klavier.
Noch gut erträgliches Rauschen.
Aufgrund des Klanges für mich über Kopfhörer nicht zu ertragen.

Nach meinen Recherchen handelt es sich um die Lizenzausgebe der berühmt/berüchtigten "Mercury Living Presence"-Aufnahmen. Klangtechnisch wird das Niveau bei weitem nicht erreicht, das zu jener Zeit europäische Firmen wie DG, Decca und EMI boten.
Man vergleiche einmal mit der aktuellen Klemperer-Edition.


[Beitrag von op111 am 19. Aug 2013, 09:22 bearbeitet]
op111
Moderator
#11807 erstellt: 21. Aug 2013, 13:24
Hervorragend durchsichtig gespielt und aufgenommen.
Johannes Brahms (1833–1897)
Symphonie Nr.4 op. 98
Chicago Symphony Orchestra
Sir Georg Solti
Decca, ADD, A.: Medinah Temple, Chicago
Ton: Colin Moorfoot, Kenneth Wilkinson
jpc.de

Wie die Aufnahme der 1. (s.o) Eine Solti-Aufnahme ohne Solti-Klischees.
Differenziert und präzise abgestufte Dynamik, keine brachialen Fortissimi.
Die Tontechnik ist dieser Ausnahmeeinspielung angemessen: Durchsichtig ohne auffällig gestützte Instrumente, eine der wenigen Aufnahmen in der die Pauken nicht wie aus dem Nebenraum (Fernorchester) klingen.
Die kurz zum Vergleich gehörte hoch gelobte C. Kleiber-Aufnahme klingt dagegen undurchsichtig, bassarm, topfig und mulmig - kurz: nicht konkurrenzfähig.

Leon_der_Profi_5080
Hat sich gelöscht
#11808 erstellt: 22. Aug 2013, 10:32
41-STlGLvdL._SY450_

Ich habe mich in den letzten Tagen mit Gabriel Fauré beschäftigt.
Es waren immerhin 28 Stücke, welche mir gut gefallen haben.
Unterschätzter Komponist. Leider war die Lautstärke der Aufnahmen sehr gering.


[Beitrag von Leon_der_Profi_5080 am 22. Aug 2013, 10:35 bearbeitet]
op111
Moderator
#11809 erstellt: 23. Aug 2013, 13:24
Eben gehört
Johannes Brahms:
Symphonie Nr. 4

Columbia Symphony Orchestra,,
Bruno Walter
CBS/Sony Stereo
Aus:
jpc.de

Überraschend gut aufgenommen. Durchsichtiger, voller Klang in allen Instrumentengruppen, auch im Bass.
Vielleicht nicht maximal verfärbungsfrei aber viel voller und durchhörbarer als die über 20 Jahre jüngere Kleiber-Aufnahme.

arnaoutchot
Moderator
#11810 erstellt: 23. Aug 2013, 14:38
Sicherlich eine schöne Box, aber zu viel von dem, was mich interessiert hab ich schon (zB den Sony-Vorgänger in der "Original Jacket Collection" mit einer 10CD-Auswahl an Mahler- und Bruckner-Symphonien, daneben noch Teile der Beethoven-Symphonein einzeln). Ist die Box wie die Bernstein-Box aufgemacht ? Und alles ist in stereo ?
op111
Moderator
#11811 erstellt: 23. Aug 2013, 18:58
Hallo Michael,
es sind die selben Aufnahmen wie in der vorherigen 39CD- Edition.
Einige Mozart, Mahler 4,5, Brahms Requiem und Einige Konzerte sind in gutem Mono.
Beim Mozart ist das für mich ein Gewinn, da ich die späteren langsameren Stereo-Aufnahmen schon habe.
Den älteren rasanten Beethovenzyklus aus den 50ern möchte ich noch haben.

Nicht nur die enorme Durchsichtigkeit der 4. Brahms auch die Detailvielfalt dieser 53 Jahre alten Aufnahme haben mich bewogen, noch einmal die Stellung der Kleiberaufnahme zu überdenken - aus meiner TOP 5 der 4. ist sie definitiv raus.
FabianJ
Inventar
#11812 erstellt: 26. Aug 2013, 11:41
jpc.de
Wilhelm Friedemann Bach (1710-1784)
Sonate für 2 Cembali F-Dur F 10
1. Cembalo: Claudio Astronio - 2. Cembalo: Marco Facchin

Zur Abwechslung mal etwas Cembalomusik. Gut aufgenommen und schön gespielt. Ich kenne allerdings keine Vergleichseinspielungen.
Pilotcutter
Administrator
#11813 erstellt: 26. Aug 2013, 15:21
Habe die Tage mit meiner neuen Messian Box angefangen

amazon.de

und habe mir diese hervorragende Aufnahme einverleibt

amazon.de

Olivier Messiaen
"Chronochromie für großes Orchester"
The Cleveland Orchestra - Pierre Boulez


Ich habe mir zu dem Stück und seinem Hintergrund "die Farbe der Zeit" eine Doku angesehen und einiges gelesen, sehe mich aber ausserstande die Gedanken hier zu formulieren.
Für diese Musik braucht man Zeit und eine gewisse Abgeschiedenheit; will sagen, man kann sie weder beim Lesen noch während einer Beschäftigung und auch kaum zu zweit hören. Am besten mit guten Kopfhörern sich für ein Stündchen bewusst aus dem Alltag verabschieden und die Musik konzentriert aufnehmen. Dann stellt sich in etwa ein Gespür ein für diese wirklich brillante Musik.

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 26. Aug 2013, 15:32 bearbeitet]
op111
Moderator
#11814 erstellt: 27. Aug 2013, 13:04
Auf der Suche nach Staubfängern im Regal entdeckt
Gustav Mahler (1860–1911)
Symphonie Nr.9
Berliner Philharmoniker,
Herbert von Karajan
DGG, DDD, 1982 Live Recording
A. Günter Hermanns
jpc.de

Das erneute Hören hat sich gelohnt.
Exzellent aufgenommene und gemischte Produktion, sehr satter Klang mit wuchtigem Tiefbass (Ton: Günter Hermanns).
Der großartig und mit langem Atem gestaltete 4 Satz gehört sicher in die Spitzengruppe der vorliegenden Aufnahmen.
Vorbildliches Tracking: Alle Sätze mit Trackmarken bei den wichtigsten Abschnitten.
op111
Moderator
#11815 erstellt: 28. Aug 2013, 19:25
Noch'n Karajan

Gustav Holst (1874–1934)
The Planets op.32
Berliner Philharmoniker,
H. v. Karajan
DGG, DDD, 1981
Ton Günter Hermanns
Prod.: Michel Glotz
jpc.de

Die unsaubere Intonation der Bechbläser am Beginn von Mars stört mich relativ wenig.
Dennoch:
Typisch, dass der laxe Produzent Michel Glotz diesen Fehler nicht hat korrigieren lassen.
Sein Vorgänger Hans Weber hätte das wahrscheinlich nicht unkorrigiert stehen lassen und HvK zu einem neuen take genötigt, aber der wurde ja auch gefeuert.

Für mich eine der besseren Aufnahmen dieses selten gehörten Stücks.
Hervorragende Tranzparenz.
Pilotcutter
Administrator
#11816 erstellt: 29. Aug 2013, 21:48
Guten Abend zusammen!

Bei mir läuft eben die 4. Brahms Sinfonie des zweiten und späten (und ungleich teureren) Wand/NDR Brahms Zyklus wovon mir leider die 1. Sinfonie fehlt.

amazon.de

NDR-Sinfonieorchester
Günter Wand
Live-Aufnahme 7-9 Dezember 1997 aus der Musikhalle Hamburg
BMG Classics


Man sagt diesem Zyklus nach er gäbe im Vergleich mit dem 1. von 1982/83 interessante Aufschlüsse über die erreichte Spielkultur des Hamburger Orchesters und über die dem Dirigenten Wand zugewachsene
Souveränität des gefühlshaften Musizierens nebst seinem unbestechlichen musikalischen Intellekt.

Gruß. Olaf
FabianJ
Inventar
#11817 erstellt: 30. Aug 2013, 00:07
Ich bin zum Abschluss des Tages dabei mir drei besonders fiese Ohrwurmstücke aus meiner Sammlung anzuhören. Mal sehen welcher davon mir morgen am häufigsten im Ohr herumspuken wird.

Die Kandidaten:
jpc.de
Franz Schubert (1797-1828)
Drei Klavierstücke, D 946 - Nr. 2 (Es-Dur): Allegretto - L'istesso tempo
Mitsuko Uchida (Klavier)

Was Stücke mit Ohrwurmpotential betrifft, darf Schubert für mich natürlich nicht fehlen.

jpc.de
Johann Heinrich Schmelzer (1623-1680)
Ciaccona A-Dur
Hélène Schmitt (Violine), Jan Krigovsky (Violoncello), Stephan Rath (Chitarrone), Jörg-Andreas Bötticher (Claviorganum)

jpc.de
Georg Muffat (1653–1704)
Armonico Tributo: Sonate Nr. 5 - 5. Passacaglia: Grave
Ars Antiqua Austria (Orchester), Gunar Letzbor (Leitung)

Zumeist setzen sich bei mir gerade solche Stücke fest, die ich nicht abkann. Hier ist es aber anders gelagert. Diese Stücke sind nicht nur höchst infektiös, ich mag sie auch besonders gern.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
op111
Moderator
#11818 erstellt: 30. Aug 2013, 09:01
Gestern:
Olivier Messiaen (1908–1992)
Eclairs sur l'au-Dela
Orchestre de l'Opera Bastille,
Myung Wung Chung

DGG, DDD, 93
jpc.de

Sicher auch nicht gerade eine Hintergrundmusik. Mir gefällt gegenüber der fast schon kitschig überladenen Turangalila-Musik die sparsame, pointierte und durchsichtige Instrumentation des Riesenorchesters.
Adäquat aufgenommen ist es hier auch.
arnaoutchot
Moderator
#11819 erstellt: 31. Aug 2013, 19:10
Hier gerade der neu erschienene & mW vorletzte Teil der dann 55 Bände umfassenden Kantaten-Aufnahme von Masaki Suzuki. Natürlich keine Überraschungen mehr, weiterhin transparente Interpretation auf hohem künstlerischem Niveau. Hätte ich auch nicht gedacht, dass ich mal eine Komplettausgabe der Bach-Kantaten zusammenkaufe ...

jpc.de
FabianJ
Inventar
#11820 erstellt: 01. Sep 2013, 00:43
Das Ohrwurm-Experiment war ein Fehlschlag. Hängen blieb irgendein schreckliches Poplied aus dem Radio, dessen Produzenten dafür mit ihren eigenen Schuhen beworfen werden sollten.

Zur Erholung höre ich jetzt mal wieder das hier:

jpc.de
Dmitri Schostakowitsch (1906-1975)
Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107
Natalja Gutman (Violoncello) - Rundfunkorchester der UdSSR, Kirill Kondraschin (Dirigent)

Eine durchweg spannende Aufnahme, wobei mir besonders die düster-melancholische bis unheimliche Stimmung des zweiten Satzes hier besonders gut gefällt. Die Tonqualität ist auch recht gut. Ich habe noch eine Aufnahme des Konzerts mit Pieter Wispelwey, welche mir auch gut gefällt. Wenn ich jedoch nur eine Aufnahme dieses Cellokonzerts behalten dürfte, dann wäre es diese hier.

Mit freundlichem Gruß
Fabian
arnaoutchot
Moderator
#11821 erstellt: 02. Sep 2013, 22:43
Alexandre Tharaud: Rameau - Bach - Couperin. Sehr schöne Interpretationen auf dem modernen Piano, mit Schwung und Esprit gespielt. Im Gegensatz zu anderen Pianisten hört es sich bei Tharaud so an, als hätten die o.g. Herren die Stücke schon für den Steinway komponiert.

jpc.de


[Beitrag von arnaoutchot am 02. Sep 2013, 22:45 bearbeitet]
Klassikkonsument
Inventar
#11822 erstellt: 02. Sep 2013, 23:12
Mal wieder diese Scheibe, die ich mir vor allem wegen dem Hindemith angeschafft habe:

jpc.de

- Leoš Janáček (1854 - 1928): Streichquartett Nr. 2 - Intime Briefe (1928)

- Ruth Crawford Seeger (1901 - 1953): Streichquartett (1931)

- Paul Hindemith (1895 - 1963): Streichquartett Nr. 4 op. 22 (1922)


Pacifica Quartet (Cedille Records, 2006).

Den Janacek kenne ich schon länger, und zwar in der digitalen Denon-Aufnahme vom Smetana-Quartett aus den 70ern. Die Einspielung vom Pacifica Quartet macht auf mich wie die eine oder andere Aufnahme, die ich mal aus der Bibliothek ausgeliehen habe (ich glaube, mindestens das Pavel-Haas-Quartett), den Eindruck, dass hier die Details mehr ausgekostet oder herausgearbeitet werden. Die alte Smetana-Aufnahme wirkt da flüssiger. Gerade der fulminante letzte Satz hat dort einen wunderbaren Drive; beim Pacifica scheint er eher zu zerfallen.
Das ist kein abschließendes Urteil. Und die Musik hat ja auch viele Pausen und unvermittelte Brüche und scheint oft eine Collage aus disparaten Blöcken zu sein.
Hörbert
Inventar
#11823 erstellt: 05. Sep 2013, 10:06
Hallo!

Das Pacifica Quartet scheint mir vor allem auf zeitgenössische Komponisten spezialisiert zu sein, jedenfalls liefern sie unter anderem eine recht anständige Interpretation von Elliot Carters Streichquartetten ab die sich durchaus mit den älterren Juilliard-Interpretationen der gleichen Werke messen kann. Wie sie bei traditionelleren Werken abschneiden weiß ich noch nicht hier fehlt mir bislange die Vergleichsmöglichkeit.

Aktuell im Player:


jpc.de


Natürlich ist "Einstein" nicht jedermanns Sache, auch ich höre sie selten bis zum Ende an aber es ist eine der wenigen Werke von Glass die ich überhaupt öfter anhöre ganz anders als z.B sein erstes Violinkonzert.

MFG Günther
arnaoutchot
Moderator
#11824 erstellt: 05. Sep 2013, 10:43
Glass ist mir neben Nyman noch der liebste aus der Minimalisten-Mischpoke, Reich nervt mich teilweise tödlich. Bislang bin ich aber mit einem populärmusikalischen Sampler gut gefahren ... Komplette Opern wie "Einstein" und dann gar ohne Bild würde ich niemals durchstehen.

jpc.de
WolfgangZ
Inventar
#11825 erstellt: 05. Sep 2013, 13:21

Glass ist mir neben Nyman noch der liebste aus der Minimalisten-Mischpoke, Reich nervt mich teilweise tödlich.


Tendenziell geht oder ging es mir zwar eher umgekehrt - aber in gewisser Hinsicht kann ich Dir dann doch wieder zustimmen.

Die frühen Werke von Reich finde ich nach wie vor beeindruckend. (Und im Sinne dieses Threads werde ich wohl mal wieder die nächst abgebildete CD hören. )

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Mittlerweile besitze ich mehrere Scheiben mit Reich-Musik. Meine letzte Anschaffung hielt dann aber in keiner Weise mehr, was ich mir versprochen hatte, denn da hat er sich nur noch auf flacherem Niveau selbst kopiert.

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Von Glass sind mir die banal poppigen Nummern wie in der folgenden CD vom ersten Augenblick an auf die Nerven gegangen, Kompositionen wie die dann abgebildete CD zeigen aber, dass er auch anders kann, ohne sich gänzlich zu verleugnen.

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Summa summarum: Am liebsten ist mir der frühe Reich - oder doch gleich John Adams.

Was magst Du von Nyman, werter arnaoutchot? Das Klavierkonzert zu dem Film "The Piano" ist meines Erachtens eine schmierige Schmonzette ... Sonst kenne ich aber nichts.

Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 05. Sep 2013, 13:22 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#11826 erstellt: 05. Sep 2013, 13:55

WolfgangZ (Beitrag #11825) schrieb:
Was magst Du von Nyman, werter arnaoutchot? Das Klavierkonzert zu dem Film "The Piano" ist meines Erachtens eine schmierige Schmonzette ... Sonst kenne ich aber nichts.


Da hast Du sicherlich recht, das "Piano" fand ich auch nicht so gut. Meine Favorites sind die Filmmusiken zu den Greenaway-Filmen, besonders "The Draughtman's Contract" (musikalisch sehr von Purcell beeinflusst) und "Der Koch, der Dieb, seine Frau und ihr Liebhaber" (mit dem magischen "Memorial", das manche evtl. nervig finden könnten, mir gefällt es sehr). Eine ganz gute Übersicht gibt diese CD hier, ich habe allerdings auch die kompletten Soundtracks. Er hat auch noch viele weitere gute Filmmusiken gemacht, aus denen Ausschnitte auf dem zweiten gezeigten Sampler sind. Nyman verlässt aber teilweise schon etwas das, was ich noch "klassische Musik" nennen würde.

jpc.de jpc.de
arnaoutchot
Moderator
#11827 erstellt: 05. Sep 2013, 14:09

WolfgangZ (Beitrag #11825) schrieb:
Die frühen Werke von Reich finde ich nach wie vor beeindruckend. (Und im Sinne dieses Threads werde ich wohl mal wieder die nächst abgebildete CD hören.


Diese hatte ich im Sinne einer Threadauslegung "Was habt ihr kürzlich gehört ?" erst vorige Woche gehört (man glaubt es nicht, aber die Lufthansa hat das in ihrem Bord-Audioprogramm auf Langstrecken drin ... ), allerdings in der ECM-Originalversion unter Mitwirkung von Reich, die ich auch als CD daheim habe. Ich glaube es ist meine einzige Reich-CD

jpc.de
op111
Moderator
#11828 erstellt: 05. Sep 2013, 19:52
Hallo zusammen,
die für mich anhörbarsten Glass-Werke sind
Philip Glass (1937–)
Koyaanisqatsi (Filmmusik)
Ruiter, Western Wind Vocal Ensemble, Philip Glass Ensemble, Riesman
OM, DDD, 1997
jpc.de

Philip Glass (1937–)
Songs from Liquid Days u.a.
Esswood, Perry, L. Ronstadt, The Roches, Fowler, Kronos Quartet, Philip Glass Ensemble
zZ nur auf: jpc.de

Beide habe ich eben noch einmal mit einigem Vergnügen gehört.
Allzu oft ertrage ich das nicht.
Vieles von Glass erscheint mir uninteressant - "Musik die schneller komponiert als aufgeführt ist".

Reich ist da schon weniger gefällig glatt, in den 1970ern habe ich oft seine Werke gehört.
Und Nyman? Lieber nicht. Als Filmmusik zum "Kontrakt des Zeichners" geradezu genial, aber ohne Bild?
Das "The Piano"-Concerto quält mich geradezu beim Warten auf einen möglichen Einfall.

op111
Moderator
#11829 erstellt: 05. Sep 2013, 20:16
Seit 20:03 Uhr DRKultur:
Live aus der Philharmonie Berlin

Béla Bartók
Vier Stücke für Orchester op. 12

Karl Amadeus Hartmann
›Concerto funebre‹ für Violine und Streichorchester

Dmitrij Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 13 b-Moll op. 113 für Bass, Männerchor und Orchester ›Babi Yar‹

Isabelle Faust, Violine
Günther Groissböck, Bass

Estnischer nationaler Männerchor
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Leitung: Marek Janowski
arnaoutchot
Moderator
#11830 erstellt: 05. Sep 2013, 21:02

op111 (Beitrag #11828) schrieb:
Und Nyman? Lieber nicht. Als Filmmusik zum "Kontrakt des Zeichners" geradezu genial, aber ohne Bild?


Doch, geht bei mir auch ohne Bild. Gerade im Player. Der Überblick über die Greenaway Film Scores enthält einiges was mir sehr gut gefällt, besonders wenn sich Nyman prozessionsartiger Melodiestücke bedient (u.a. von Biber oder Purcell) und diese lang ausdehnt (Beispiele "An Eye for Optical Theory" aus dem Draughtman's Contract, "Lady in the Red Hat" von A Zed and Two Naughts oder eben das gewaltige "Memorial" aus dem Koch, der Dieb etc.). Letzteres könnte ich fast stundenlang hören, bei Reich's "Music for 18 Musicians", die ja fast eine Stunde läuft, werde ich nach etwa 15 Minuten kribbelig.

jpc.de


[Beitrag von arnaoutchot am 05. Sep 2013, 21:05 bearbeitet]
Hörbert
Inventar
#11831 erstellt: 06. Sep 2013, 09:45
Hallo!

Einiges von Philip Glass so z.B. die "Einstein" oder seine Streichquartette sind für mich recht gut gelungen obwohl er m.E. nie ganz an Steve Reich oder Terry Riley herankam.

Mittlerweile ist bis auf John Adams bei der Generation der älteren Minimalisten eine gewisse Ermüdung eingetreten, während Glass sich aus meiner Perspektive seit seinem ersten Violinkonzert in Konventionen erschöpft und Terry Riley fast völlig verstummt ist hat Steve Reich spätestens seit "Different Train" angefangen sich selbst zu kopieren.

Trozdem um der alten Zeiten willen aktuell im Player:

jpc.de

Kompromißlose Minimal-Music aus den Anfangsjahren, eines der grundlegenden Werke neben Reichs Music for 18 Musicans.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 06. Sep 2013, 09:47 bearbeitet]
op111
Moderator
#11832 erstellt: 06. Sep 2013, 17:32
Eine ganz und garnicht wohltemperierte "Kreutzer-Sonate"

Beethoven: Violinsonate Nr. 9 "Kreutzer-Sonate"
Ravel: Violinsonate G-Dur
Bartok: Rumänische Volkstänze
Say: Violinsonate op. 7
Patricia Kopatchinskaja (Violine),
Fazil Say (Klavier)
Naive, DDD, 2008
jpc.de

Klassikkonsument
Inventar
#11833 erstellt: 06. Sep 2013, 19:59
Gestern abend aus dieser Box:

jpc.de

Ludwig van Beethoven (1770–1827): Klaviersonate Nr. 4, Es-dur op. 7

Grigory Sokolov (Opus111 / naïve, 1991 / 2005).

Nun aus der:

amazon.de

Artur Schnabel (EMI / Documents, 1935 / 2005(?)).

Diese zu Unrecht nicht so im Rampenlicht stehende Sonate habe ich mal aus dem Radio mitgeschnitten, allerdings ohne die Ansage, wer spielt. Gulda war's wohl nicht.
Mein erster Eindruck von Sokolov ist, dass er irgendwie weicher und grüblerischer spielt als die bislang gehörten Aufnahmen. Dabei nicht uninteressant. In der Wiederholung der Exposition vom ersten Satz spielt er dann mehr "wie erwartet".
Schnabel spielt mehr so wie gewohnt. Ihn muss ich wie Sokolov erstmal noch häufiger hören. Schnabel wird ja immer wieder als einer der bedeutensten Beethoven-Interpreten jemals bezeichnet.


[Beitrag von Klassikkonsument am 06. Sep 2013, 20:05 bearbeitet]
Pilotcutter
Administrator
#11834 erstellt: 08. Sep 2013, 19:57
Eine meiner Schumann Boxen hervorgekramt und es läuft die 3. "Die Rheinische"

2013-09-08-2522_1

Gewandhausorchester Leipzig
Kurt Masur
Leipzig Versöhnungskirche 1973/74
VEB Deutsche Schallplatten Berlin/DDR

Gruß. Olaf


[Beitrag von Pilotcutter am 08. Sep 2013, 19:58 bearbeitet]
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