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Was hört Ihr gerade jetzt? (Klassik !!!)+A -A |
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Autor |
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McMusic
Inventar |
#11584 erstellt: 04. Apr 2013, 13:58 | |
Ah, danke! Wieder was dazu gelernt. Solche Informationen gehen auf Spotify natürlich unter.
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Szellfan
Hat sich gelöscht |
#11585 erstellt: 04. Apr 2013, 14:24 | |
mein persönliches "Zweigestirn" an h-moll-Messen, Fasolis und Brüggen, wird nun zu einem Dreigestirn. Savall macht mal wieder "was Richtiges", man verzeihe mir die Despektierlichkeit, aber diese "Jerusalem", "Orient und Okzident"-Alben fand ich zwar immer ganz schön, aber lieber hätte ich von Savall mehr Haydn, Mozart oder Beethoven gehabt. Nun also diese h-moll-Messe. Wirklich schön durchhörbar musiziert, mit viel Liebe zum Detail, besonders in den Mittelstimmen, hier wiederum besonders bei den Holzbläsern. Am spannendsten und auch ergreifendsten jedoch für mich seine Lösung, mit bestimmten Chorpartien solistisch zu verfahren, ganz besonders schlüssig im "Confitebor" im Credo. Als Ganzes gehört nimmt wieder Savalls hörbar tiefe Verbundenheit mit jeder Art von Musik sofort gefangen, hier diese tiefe Religiosität, die mehr ist als nur christlich. Ein ergreifendes Kunstwerk wird hier dargebracht und so hat es mich erreicht. Danke! Herzliche Grüße, Mike |
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Martin2
Inventar |
#11586 erstellt: 04. Apr 2013, 16:30 | |
Diese leider nicht günstige CD war gestern in meinem Briefkasten. Ich habe mich gefreut, mal wieder was von meinem Kalkbrenner. Nun gut, ganz erstklassig ist diese Musik nicht, aber ich höre sie gerne, auch diese CD. Dies ist nun Kammermusik und die erste Kammermusik CD von Kalkbrenner, die ich kenne. Natürlich ist diese Kammermusik sehr vom virtuosen Klavier dominiert, wie nicht anders zu erwarten, aber man muß sagen, daß diese Kammermusikensemble, die ich nicht so gewöhnt bin, sehr apart klingen. Es sind Ensemble für Holzbläser einschließlich des Horns, für Klavier und tiefe Streicher. Diese Zusammenstellung klingt sehr apart. Es verwundert zunächst, daß Kalkbrenner in diesen großen 7 und 5 köpfigen Ensembles Violine und Bratsche weggelassen hat und nur Cello und Kontrabaß eingesetzt hat. Aber wenn man das hört, will einem das irgendwie einleuchten. Es ist wiegesagt nicht die ganz große musikalische Offenbarung, aber ich habe diese CD seit gestern schon dreimal gehört, also höre ich das doch gerne. Die Interpreten im übrigen scheinen mir exzellent zu sein und machen mir Freude. Gruß Martin [Beitrag von Martin2 am 04. Apr 2013, 16:38 bearbeitet] |
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Klassikkonsument
Inventar |
#11587 erstellt: 05. Apr 2013, 20:50 | |
Aus dieser Box: W.A. Mozart (1756-1791): Klavierquartett Nr. 2 Es-dur KV 493 Arturo Benedetti Michelangeli (Klavier), Jean-Pierre Wallez (Violine), Claude-Henry Joubert (Viola), Frank Dariel (Cello) (laut Amazon-Rezensionen Mitschnitt von einem Kreuzfahrtschiff im Mittelmeer vom 19. September 1972 - aura, 1999). Mozarts Klavierquartette habe ich schon durch so eine Mozart-Kammermusik-Box von Phillips (wohl Beaux Arts Trio mit externer Bratsche) kennengelernt. Und sie haben mir sofort gefallen. (Mit KV 452 bin ich dagegen noch immer am Kämpfen.) Wegen diesem Werk hätte ich mir diese Box also nicht zugelegt (Grund im Wesentlichen: Beethovens op. 111 von 1990). Die Aufnahme ist nicht unbedingt audiophil: Hier ein Huster oder Räusperer, dort das Klappen einer Tür oder der Klang eines Glases, zwischendurch mal schwatzendes Publikum. Dumpfer, manchmal etwas brüchiger Stereo-Klang. Aber wie es meinem Geschmack entspricht keineswegs hallig, allerdings etwas entfernt. Insgesamt ist der Klang aber m.E. völlig ausreichend. Gut, das Cello wird etwas untergebuttert. Und diese Live-Atmosphäre eines relativ kleinen Raumes gefällt mir sehr. Keine Ahnung wie sich die Interpretation im Vergleich bewährt. Jedenfalls hält sie mich nicht davon ab, sie mir nun gleich zum dritten Mal anzuhören. [Beitrag von Klassikkonsument am 05. Apr 2013, 20:58 bearbeitet] |
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Klassikkonsument
Inventar |
#11588 erstellt: 06. Apr 2013, 15:38 | |
Nach nochmals Mozarts Klavierquartett Nr. 2 Es-dur sowohl mit dem Beaux Arts Trio (+ Giuranna an der Bratsche) als auch dem Ensemble um ABM nun mal wieder: György Ligeti (1923 - 2006): Trio für Violine, Horn & Klavier (1982) mit dem "Münchner Horntrio" (Farao, 2012). Kann man eigentlich auch mit Gewinn hören, wenn man die postmodernen Reflexionen dahinter nicht kapiert hat (wie ich). Es klingt nach gemäßigter Moderne (erinnert mich z.B. an Debussy), so dass eigentlich die Frage wäre: Kann man so etwas heute noch schreiben? Es war Ligetis erste fertiggestellte Komposition nach einer Krise, also eine Antwort auf die Frage: Kann man heute überhaupt noch irgendetwas schreiben? danach dann: Johannes Brahms (1833 - 1897): Trio für Waldhorn, Violine & Klavier Es-dur op. 40 (1865) von der selben CD. Mit Naturhorn in dem Fall! |
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WolfgangZ
Inventar |
#11589 erstellt: 06. Apr 2013, 17:46 | |
Aber gewiss doch. Lass ganz zwanglos von Ligeti das Violinkonzert folgen. Dann hast Du Dich bereits an ihn gewöhnt und bist in der rechten Stimmung für die Orchesterwerke aus den Sechzigern oder die Cembalostücke oder das Klavierkonzert oder ... (Falls Du das alles schon kennen solltest, leiste ich gerne Abbitte. ) Wolfgang |
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Klassikkonsument
Inventar |
#11590 erstellt: 06. Apr 2013, 18:35 | |
Ich gehöre zu den nicht wenigen, deren Interesse an Ligeti durch Kubricks wundervollen SciFi-Film 2001 - Odyssee im Weltraum geweckt wurde. Unerhörte und vor allem faszinierende Klänge. Wenn man die dort verwendeten Atmosphères, Requiem & Lux aeterna, dann noch das 2. Streichquartett und andere Sachen von Ligeti aus den 60er & 70er Jahren gehört hat, dann ist sein Horntrio wiederum eine irritierende Erfahrung. Chapeau! Nun jedoch weiter im romantischen Repertoire. Eine weitere Neuerwerbung: Frédéric Chopin (1810–1849): Klaviersonate Nr. 3 h-moll op. 53 Nikolai Demidenko (Hyperion, 1993). In meiner Sammlung fehlte bislang die eine oder andere Ballade sowie die 3. Sonate. Die Gould-Aufnahme von dieser werde ich mir wohl auch nochmal irgendwann zulegen. |
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arnaoutchot
Moderator |
#11591 erstellt: 06. Apr 2013, 19:16 | |
premierenticket
Stammgast |
#11592 erstellt: 07. Apr 2013, 19:39 | |
Ich fange bei Bruckner mal ganz am Anfang an - mit der Symphonie f-moll, entstanden vor genau 150 Jahren, von ihm selbst als "Schularbeit" bezeichnet und nicht ins Werkverzeichnis aufgenommen. Die Aufnahme, in der ich das Werk höre, ist eine Empfehlung von Johannes aka Flutedevoix (wo steckt der eigentlich?) - Stanislaw Skrowaczewski mit dem Saarbrücken Radio Symphony Orchestra. Ich bin erstaunt, wie fantastische Musik das ist. Vor allem die Holzbläser im Andante hauen mich quasi vom Stuhl. Auch Spannung wird ordentlich aufgebaut, zum Beispiel im Scherzo. Eine tolle Aufnahme, die ich sicherlich nicht das letzte Mal gehört habe. Viele Grüße Christian [Beitrag von premierenticket am 07. Apr 2013, 19:40 bearbeitet] |
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Szellfan
Hat sich gelöscht |
#11593 erstellt: 07. Apr 2013, 21:05 | |
Vivaldi, den Kleinmeister? Ich bin gerade wieder erschüttert über diese Liebe, die diese Musik ausstrahlt, besonders im langsamen Satz des Concerto RV 583. Diese Musik hat einfach alles! Herbst, Himmel, Sehnsucht, Sanftheit, Zärtlichkeit. Alles. Nur keine Rafinessen. In ihrer Schlichtheit ist sie die schönste Musik der Welt und ich vergieße Tränen dabei. Welch große Kunst, einfach zu sein! Herzliche Grüße, Mike [Beitrag von Szellfan am 07. Apr 2013, 21:08 bearbeitet] |
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Saitenblick
Neuling |
#11594 erstellt: 08. Apr 2013, 11:26 | |
Nach dem Auftauchen aus dem Melartin-Meer treib es mich gerade in zwei verschiedene Richtungen: Brahms-Kammermusik in HIP-Aufnahmen, hier meine Empfehlung (vor zahlreichen anderen Platten aus meiner Sicht emotional und technisch eine der stärksten Brahms-Aufnahmen meiner Sammlung - unabhängig von HIP): Das Horn-Trio wurde ja oben schon mit dem "Müncher Horntrio" empfohlen, die Aufnahme kenne ich leider nicht, ein Vergleich dieser Naturhorn-Varianten wäre sicher spannend. Die erste Violinsonate mit Faust raubt mir schier den Atem. Mit welchem emotionalem Tiefgang die ersten, fragend-unsicheren Takte hier erklingen scheint mir überirdisch. Als Gegengewicht zu HIP habe ich mir außerdem vor einigen Wochen diese Box zugelegt: Späte Bernstein-Aufnahmen, in denen er sicher soweit weg wie irgend möglich von allen HIP-Bwegungen war... Höchst subjektiv, aber vielleicht gerade deswegen ganz starke Ausnahmen. Auch die legendär langsamen Enigma-Variationen sind unglaublich intensiv und ich vermisse keinen Spannungsbogen. Vor fünf Jahren hatte ich meinen Einstieg in die Welt von Sibelius - mit Paavo Berglund und dem Chamber Orchestra of Europe, anders als in dieser vergleichsweise schlanken Herangehensweise konnte ich damals mit dem emotionalen Gehalt nicht so recht klarkommen - ich finde es immer spannend, wie sich eigene Gewohnheiten und Vorlieben an Werken, die über Jahre verinnerlicht wurden, verändern. Beste Grüße und allzeit den richtigen Ton Matthias |
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Klassikkonsument
Inventar |
#11595 erstellt: 08. Apr 2013, 20:50 | |
Martin2
Inventar |
#11596 erstellt: 09. Apr 2013, 11:58 | |
Also ich habe die CD noch mal gehört und bin inzwischen doch eher enttäuscht. Manchmal blitzt da was auf, aber diese Musik siedelt doch teilweise zu sehr am Gemeinplatz. Es ist zwar erfreulich zu hören, vor allem auch durch das originelle Ensemble, aber begeistern kann mich diese Musik nicht. Die Klavierkonzerte und die Klaviermusik finde ich besser. Diese CD zeigt mir, daß Kalkbrenner im Grunde doch nur für Klavier schreiben konnte, als Kammermusiker überzeugt er mich nicht. |
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Martin2
Inventar |
#11597 erstellt: 09. Apr 2013, 23:46 | |
Eine meiner liebsten CDs, die ich immer wieder gerne höre. Ich weiß nicht, ich habe Barenboim, Zacharias, Derek Han und Carmen Piazinni als Gesamtaufnahmen, aber ich finde immer noch diese Naxosaufnahmen am schönsten. Das Klavierspiel ist wunderbar dynamisch nuanciert, manchmal am Ende von Phrasen merkt man wie die Lautstärke abgesenkt wird, auch Temposchwankungen, aber das ist alles ungemein natürlich und wirkt lebendig und die Begleitung des Concentus Hungaricus ist ungemein schön und kultiviert. Ich habe noch ein paar CDs aus der Serie, die ich mir mal wieder anhören möchte, eventuell ergänze ich da meine Kollektion. Wahrscheinlich mache ich mich mit meinem Lob für den Jando und dieses ungarische Orchester in diesem Forum mal wieder unmöglich, aber wie ich schon sagte, höre ich diese CD wirklich ungemein gerne. |
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silbendrexler
Ist häufiger hier |
#11598 erstellt: 10. Apr 2013, 07:06 | |
Ganz aktuell: Bei uns in MG (eigentlich in Rheydt, aber als "Zugereister" nehm' ich das nicht so genau) verramscht die Mayersche gerade ein buntes Sortiment an Klassik-CDs, für 1,99 je Titel. Ziemlich viel Schund dabei, aber eben auch Volltreffer. Ich denke, es ist kein Geheimnis, dass ich Schumannist bin. Insofern hatte ich auch die Trios natürlich schon (Goebel-Trio und Trio Fontenay, beide sehr schön). Aber diese Neueinspielung stellt das noch in den Schatten. Die RP schrieb darüber wohl auch sinngemäß, die Akteure hätten sich gesucht und gefunden. Genau so klingt es auch - wie aus einem Guss. Und das zu dem Preis... Übrigens war auch eine CD mit der 8. und 9. von Dvorak dabei, mit dem von mir bislang leider etwas vernachlässigten Szell am Pult. Mit Dohnanyi, Kertesz, Kondrashin und Levine (und einigen mehr) bin ich da wirklich nicht schlecht bestückt, aber Szell setzt dem Ganzen die Krone auf. Abgesehen vom deutlichen Rauschen, aber die Aufnahmen sind halt "Vintage", überzeugt mich das auch klanglich. Ich beginne Szellfan zu verstehen, Dank auch an Premierenticket für den Tipp. |
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Kings.Singer
Inventar |
#11599 erstellt: 10. Apr 2013, 15:47 | |
Szell metastasiert hier im Forum ja offensichtlich mit Erfolg... |
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Szellfan
Hat sich gelöscht |
#11600 erstellt: 10. Apr 2013, 17:19 | |
yepp, an Krebs und dessen Folgen ist er immerhin gestorben.... |
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op111
Moderator |
#11601 erstellt: 11. Apr 2013, 11:35 | |
Gestern, beide (leider) nicht von Szell aufgenommen Alban Berg (1885–1935) Orchesterstücke op.6 Nr.1-3 London Symphony Orchestra, Abbado DGG, ADD, 70 und London Symphony Orchestra, Pierre Boulez Sony, ADD, 1966-1994 Beiden gemeinsam ist der undurchsichtige und dünne Klang, unter dem insbesondere das Schlagwerk (gr. Trommel zu leise, Hammerschläge sind kaum zu hören) leidet. [Beitrag von op111 am 11. Apr 2013, 11:50 bearbeitet] |
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Martin2
Inventar |
#11602 erstellt: 11. Apr 2013, 17:15 | |
Diese günstige Brilliantbox habe ich mir mal vor Jahren zugelegt. Heute hörte ich die zweite Sinfonie. Der Penguin Guide spricht von der Noblesse dieser Komposition. Nun, vielleicht hat der Penguin Guide recht und teilweise klingt das auch ganz gut, nur was mir in dieser Musik fehlt ist das Vorhandensein auch nur irgendeiner memorablen melodischen Idee. Das fließt alles so dahin, als ob alles nur ein Übergang wäre zu einer Sache, die niemals kommt. Ich vermag dieser Musik immer noch nicht allzuviel abzugewinnen. EDIT Wie ich gerade sehe, billig ist die ehemals günstige Box inzwischen auch nicht mehr gerade. [Beitrag von Martin2 am 11. Apr 2013, 17:17 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#11603 erstellt: 11. Apr 2013, 19:08 | |
Hallo! Aktuell im Player: Daraus A l'ile de Gorée, ein Werk bei dem die Bezeichung "Cembalokonzert" wohl noch dem was es ist am nächsten kommt, eigentlich passt die Musik von Iannis Xenakis in kein Schema.Gemeinsamer Nenner fast aller Kompositionen Xenakis' ist die Einbeziehung nichtmusikalischer Ideen so z.B. mathematischer, geometrischer und architektonischer Prinzipien. MFG Günther |
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Hüb'
Moderator |
#11604 erstellt: 12. Apr 2013, 06:54 | |
Hallo zusammen, bei mir nichts wirklich Aufregendes (oder gerade doch? :D): Diese im Zeitraum 1958 bis 1961 mit dem BPO unter André Cluytens für HMV/EMI entstandenen Beethoven-Aufnahmen sind spieltechnisch sicher nicht perfekt und man kann vielleicht sagen, dass sie in dieser Hinsicht nicht mehr den hohen Ansprüchen der heutigen Zeit entsprechen. Ähnliches wird man über Fragen der historischen Informiertheit sagen können und auch klanglich haben solche Einspielungen ihre "Eigenarten". Aber vielleicht macht gerade dieses Sammelsurium an Nicht-Perfektion den Reiz solcher Aufnahmen aus? Was ich über Cluytens-Zyklus sagen kann, ist jedenfalls, dass es sich um einen hochgradig packenden, mitreißenden Zyklus handelt (auch ohne, dass auf's Gaspedal getreten wird), der für Beethovens Musik begeistern kann. Was will man eigentlich mehr? Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 15. Apr 2013, 09:01 bearbeitet] |
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Martin2
Inventar |
#11605 erstellt: 12. Apr 2013, 08:19 | |
Hallo Frank, ich habe den Cluytenszyklus auch, weil er in irgendeiner Box mit drin war. Das mit dem "spieltechnisch nicht perfekt" ist mir auch aufgefallen und hat mich damals auch erstaunt, denn immerhin sind es die Berliner Philharmoniker, von denen man vor allem unter Karajan absolute technische Perfektion gewöhnt ist. Ich habe den Zyklus damals dann enttäuscht zur Seite gelegt, vielleicht ein Fehler? Bei mir lief gerade auch Beethoven: Daraus das 11. und 15. Streichquartett. Teilweise phantastische Musik, mit der ich mich allerdings teilweise immer noch schwer tue. Ich sollte mal wieder die Aufnahmen mit dem ungarischen Streichquartett hervor kramen, ich erinnere mich, daß die speziell bei den späten Streichquartetten in den langsamen Sätzen schneller unterwegs waren, vielleicht hilft das dem Verständnis auf die Sprünge? Gruß Martin |
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op111
Moderator |
#11606 erstellt: 12. Apr 2013, 11:28 | |
3-mal Ashkenazy, 2-mal als Pianist, einmal als Dirigent: Sergej Rachmaninoff (1873–1943) Paganini-Rhapsodie op. 43 Ashkenazy, London Symphony Orchestra, Previn Decca, ADD, 72 Serge Prokofieff (1891–1953) Klavierkonzert Nr. 2 Ashkenazy, London Symphony Orchestra, Previn abel: Decca, ADD 75 Alexander Scriabin (1872–1915) Symphonie Nr.2 Deutsches SO Berlin, Ashkenazy Decca, DDD, 90/95 |
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op111
Moderator |
#11607 erstellt: 12. Apr 2013, 11:31 | |
@Hörbert: Die Xenakis-Aufnahmen habe ich schon lange auf meiner JPC-Liste. Jetzt, wo die im Sonderangebot sind, werde ich wohl zugreifen. |
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op111
Moderator |
#11608 erstellt: 12. Apr 2013, 11:37 | |
Hallo zusammen, Cluytens' Beethoven habe ich schon seit x-Jahren (neben Konwitschny, Blomstedt, Abbado ...) im Regal, ohne bei wiederholten Hörversuchen Besonderes daran entdecken zu können. Altkanzler Konrad Adenauer soll diese Aufnahmen sehr geschätzt haben, mag sein, dass er dies aber auch nur aus politischen Gründen behauptet hat. [Beitrag von op111 am 12. Apr 2013, 14:58 bearbeitet] |
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Hörbert
Inventar |
#11609 erstellt: 12. Apr 2013, 13:13 | |
op111
Moderator |
#11610 erstellt: 12. Apr 2013, 17:02 | |
joebhing
Inventar |
#11611 erstellt: 12. Apr 2013, 17:09 | |
Kings.Singer
Inventar |
#11612 erstellt: 13. Apr 2013, 20:57 | |
Georges Bizet - "Carmen" Wiener Staatsoper Carlos Kleiber, Dirigent Liveaufführung, 1978 Ton & Bild: http://www.youtube.com/watch?v=SaypJ4kmYCE Carlos Kleiber beim Dirigieren. Das ist Ästhetik pur! Ich kann gar nicht fassen, dass ich jemals gerade zu überschwänglich begeistert von ihm bin. Ihn zu sehen ist oft fast noch spannender als ihn zu hören. Man merkt, dass er mit jeder Faser seines Körpers zugleich voll in der Musik gefangen ist und doch völlig über ihr drüber steht. Bloßes "Taktschlagen" in der Wiener Staatsoper? Das kommt für ihn nicht in Frage. Eine Wonne, wie er Phrasierungen und kleinste Nuancen herausarbeitet - und einem, was das anbelangt, doch recht konservativen Orchester ("Das haben wir in Wien schon immer so gespielt") diese auch entlocken kann. Zu gern würde ich bei einer Aufführung von so einem Dirigenten einmal selbst mitwirken. Von dieser Spezies gibt es nur ganz wenige, zu wenige. Leider zeigt die Kamera auch ab und zu die Bühne. BRAVISSIMO |
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premierenticket
Stammgast |
#11613 erstellt: 14. Apr 2013, 07:16 | |
arnaoutchot
Moderator |
#11614 erstellt: 14. Apr 2013, 09:06 | |
Heute Nacht im Flieger aus Asien reingehört. Erst musste ich lachen, dass nach Lang Lang nun Niu Niu kommt. Passt ja sogar, wenn man das lautmalerische englische Wort zugrundelegt. Aber ehrlich gesagt sass ich dann mit offenem Mund da. Das Feuerwerk, das dieser 15jährige Knabe (!) abfackelt, ist pianistisch eine Höllenfahrt. Wahrscheinlich muss man so jung sein, um so unbekümmert draufzuhauen. Ich hab schon viel virtuose Piano-Musik gehört, aber was Niu bei dem "Danse macabre" entzündet, hat mir Ehrerbietung abgerungen. Auf dem Hinflug hatte ich übrigens diese hier gehört, die mir auch sehr gut gefallen hat. Das meiste dieser Musik war mir nicht bekannt, auch nicht die von Villa Lobos. [Beitrag von arnaoutchot am 14. Apr 2013, 10:43 bearbeitet] |
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Klassikkonsument
Inventar |
#11615 erstellt: 14. Apr 2013, 23:54 | |
Hüb'
Moderator |
#11616 erstellt: 15. Apr 2013, 07:20 | |
Hallo zusammen, die Aufnahme enthält sämtliche Cellosonaten von George Onslow, der sehr produktiv auf dem Gebiet der Kammermusik war (seine 36 Streichquartette und 34 Streichquintette harren weitestgehend noch der Entdeckung bzw. discographischen Erschließung). Die Werke wurden seinerzeit vom Publikum geschätzt und durchaus neben denjenigen Beethovens eingeordnet. Die Qualität der Musik wird auf der Naxos-CD absolut bestätigt. Zu hören gibt es ansprechende, einfallsreiche, eigenständige und ihrer Entstehungszeit gemäße Klassik, die mir auf Anhieb sehr gefällt und zum wiederholten Hören einlädt. Da es sich um die einzigen mir bekannte Aufnahmen von Cellosonaten Onslows handelt, entzieht sich die Produktion naturgemäß einem Vergleich. Dennoch wage ich die Behauptung, dass das seit Jahren miteinander vertraute Kammermusik-Duo Kliegel (Cello) und Tichmann (Klavier) hier eine sehr gute Einspielung mit Referenzcharakter vorgelegt hat. Co-Produziert wurde die rund 70-minütige, tadellos klingende CD vom Deutschlandfunk. Eine eindeutige Empfehlung und eine sehr gute Ergänzung zu den Bemühungen von CPO rund um diesen Komponisten. Grüße Frank [Beitrag von Hüb' am 16. Apr 2013, 06:16 bearbeitet] |
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HansFehr
Inventar |
#11617 erstellt: 15. Apr 2013, 14:58 | |
Alte Musik. Jean-Féry Rebel - Les Éléments Das Eröffnungsstück Le cahos wirkt, passend zum Namen des Komponisten, leicht rebellisch und chaotisch. Nachher wird es ruhiger. Gefällt mir. |
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arnaoutchot
Moderator |
#11618 erstellt: 15. Apr 2013, 15:06 | |
Leicht rebellisch ist gut gesagt .... für die Zeit der Konposition war es wohl wie Free Jazz ... ich hab die Platte auch, ich mag sie auch. |
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HansFehr
Inventar |
#11619 erstellt: 16. Apr 2013, 11:50 | |
arnaoutchot
Moderator |
#11620 erstellt: 16. Apr 2013, 12:13 | |
HansFehr
Inventar |
#11621 erstellt: 16. Apr 2013, 12:25 | |
Danke für den Hinweis. Die Choreographie ist mir zu übertrieben, zu überdreht. Lenkt zu stark von der Musik ab. |
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Trashcat
Neuling |
#11622 erstellt: 16. Apr 2013, 17:23 | |
Hallo erst mal Eins vorweg, ich bin eigentlich kein Klassikfan, aber ab und zu gefällt mir ein Stück. Und nun höre ich gerade dies hier: https://www.youtube.com/watch?v=UXu4H9xY6Vo Kann mir bitte jemand verraten, was das für ein Stück ist? Ich finde es ungeheuer toll! |
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op111
Moderator |
#11623 erstellt: 16. Apr 2013, 17:33 | |
Hüb'
Moderator |
#11624 erstellt: 17. Apr 2013, 07:59 | |
Moin, Diese EMI-Doppel-CD enthält Kammermusik- und Klavierwerke von Alexander Tscherepnin (als "Beiwerk" gibt es einen Liedezyklus seines Vaters am Ende der zweiten Scheibe - gesungen von Nicolai Gedda). Als eines der Hauptwerke der Produktion zu nennen ist das lediglich ca. fünfzehnminütige Klavierqintett op. 44. Eingeleitet wird es von einem tastenden, suchenden Beginn, der schnell einem expressiven Ton weicht, der bis zum Ende des Werkes durchgehalten wird. Klanglich scheint die Aufnahme nicht optimal durchhörbar und leicht verfärbt. Auch die mir unbekannten Künstler "Groupe Instrumental de Paris" (Ausnahme: Tscherepnin höchstselbst an den Tasten) lassen nach Aufnahmealternativen schielen. Weiterhin zu nennen ist das Streichquartett Nr. 1, welches meditativer, in sich gekehrter wirkt, dass man aber dennoch nicht als "klangschön" im eigentlichen, lyrischen Sinne ansehen kann. Auch dies nur ein sehr kurzer Gattungsbeitrag mit einer Dauer von etwa zehn Minuten. Das Klaviertrio op. 34 hinterlässt bei mir ebenfalls keinen bleibenden Eindruck. Das Duo für Violine & Cello op. 49, die Suite für Cello solo op. 76 und insgesamt die Werke für Klavier solo haben mir ganz gut gefallen und vermitteln den stärksten Eindruck. Bei den Werken für Klavier wundert das wenig, war Tscherepnin doch selbst Pianist. Dies kann an meiner insgesamt eher zwiespältiger Wahrnehmung, hinsichtlich der Werke, der Klangqualität (die Aufnahmen entstanden zwischen 1967 und 1973, was grundsätzlich aber keine Erklärung sein kann; die Tonqualität ist auch nicht durchgängig "schlecht") und möglicherweise auch der Interpretationen aber nichts ändern. Aus der nachträglichen Sicht heraus würde ich diese Doppel-CD daher wohl nicht gekauft haben. In den Fällen des Klavierquintetts und -trios sowie des Streichquartetts gibt der Katalog - zumindest bei der jpc-Suche - keine Alternativen her. Das Interesse an Tscherepnin scheint gering. Insofern wird man mit dieser Einspielung leben müssen, wenn man etwas über diese Musik erfahren will. Immerhin ist die Doppel-CD preislich im Budget-Segment angesiedelt. Die ursprünglichen LPs (zumindest die Tortelier-Aufnahmen) dürften ein kleines Vermögen kosten. Grüße Frank |
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Klassikkonsument
Inventar |
#11625 erstellt: 17. Apr 2013, 13:30 | |
Wurde dem niedlichen Kätzchen bestimmt auf den Leib geschrieben Aber im Ernst: Keine Ahnung, tut mir leid. |
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Hüb'
Moderator |
#11626 erstellt: 17. Apr 2013, 13:31 | |
Maastricht
Inventar |
#11627 erstellt: 17. Apr 2013, 13:42 | |
In Berlin als Wotan gesehen und auf dieser cd singt er einige Arien aus Wagner Opern. In der Einleitung sagt Jürgen Kesting das Wagner Opern auf zwei Weisen gesungen werden können. Eine davon ist die Bel Canto Weise und das ist die Weise die René Pappe hantiert (und Barenboim auch). Gefällt mir sehr gut. Vielleicht das Bryn Terfel auf einer älteren Aufnahme (DVD, mit Edo de Waart) 'O Du Mein holder Abendstern' noch schöner singt (natürlich auch Bel Canto Weise), aber das ist auch alles was ich an möglicher Kritik äussern kann. Bei JPC jetzt auch günstig. Gruss, Jürgen [Beitrag von Maastricht am 17. Apr 2013, 13:42 bearbeitet] |
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HansFehr
Inventar |
#11628 erstellt: 17. Apr 2013, 13:51 | |
Nursery Suite III. von E. Elgar. |
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op111
Moderator |
#11629 erstellt: 18. Apr 2013, 17:25 | |
Bantock: Fifine at the Fair Bax: The Garden of Fand aus Beecham Edition - The English Collection Delius: Over the Hills and far away;Sleigh Ride;Brigg Fair; Florida Suite;Marche Caprice;Dance Rhapsodies Nr. 1 & 2; Summer Evening;On Hearing the first Cuckoo in Spring; Summer Night on the River;A Song before Sunrise;Fennimore & Gerda-Intermezzo;Irmelin-Prelude;Songs of Sunset; Violinkonzert;The Song of the High Hills;On the Mountains; A Village Romeo and Juliet;Sea Drift +German: Gipsy Suite +Bantock: Fifine at the Fair +Bax: The Garden of Fand +Berners: The Triumph of Neptune-Ballettsuite (Ausz.) John Cameron, Maureen Forrester, Freda Hart, Jean Pougnet, Beecham Choral Society, Royal PO & Chorus, London PO, Thomas Beecham EMI, ADD/m/s, 1937-57 |
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op111
Moderator |
#11630 erstellt: 19. Apr 2013, 13:42 | |
Ersteinspielung exklusiv für Naxos: Claude Debussy (1862–1918) / Arr.: Peter Breiner Preludes Heft 1 & 2 für Orchester Royal Scottish National Orchestra, Jun Märkl Naxos, DDD, 2011, Aufn.: Phil Rowlands Breiners Instrumentierung unterscheidet sich deutlich von Stokowskis Instrumentierung der „La cathédrale engloutie“. Voller durchsichtiger, unverzerrter Klang. Für mich eine der besten Debussy-CDs der letzten Jahre. |
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WolfgangZ
Inventar |
#11631 erstellt: 19. Apr 2013, 18:31 | |
Zu Breiners Arrangements von Liszt (?) gibt es offenbar unterschiedliche Meinungen, aber die Orchestrierungen der Préludes von Debussy durch Peter Breiner bei Naxos haben mich ebenfalls angenehm überrascht. Sehr subtile Farben und große Transparenz - einschließlich der Aufnahmetechnik. Wolfgang |
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op111
Moderator |
#11632 erstellt: 20. Apr 2013, 11:23 | |
Martin2
Inventar |
#11633 erstellt: 20. Apr 2013, 11:30 | |
op111
Moderator |
#11634 erstellt: 20. Apr 2013, 11:35 | |
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